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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Doppelrändern an flachen
R/L-Kulierwirkmaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum selbsttätigen Herstellen eines Doppelrandes an Warenstücken, z. B. Strümpfen,
an flachen Rechts/Links-Kulierwirkmaschinen, System Cotton, mittels Doppelrandrechen
ohne Einlegen eines Doppelrandeinlegestabes, jedoch unter Zuhilfenahme des Doppelrandrechens
als Warenabzugsorgan auch nach Fertigstellung des Doppelrandes.
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Auf flachen Kulierwirkmaschinen wird der Doppelrand eines Warenstückes,
beispielsweise eines Damenstrumpfes, im allgemeinen in der Weise hergestellt, daß
die für den Doppelrand notwendige Anzahl von Maschenreihen vom Doppelrandrechen
abgezogen und nach Einlegen eines Abzugstabes, des sogenannten Doppelrandeinlegestabes,
die Anfangsreihe mit Hilfe des Doppelrandrechens wieder auf die Nadelbarre übertragen
wird. Nach dem Übertragen der Anfangsreihe auf die Nadeln geht der Doppelrandrechen
in seine Ruhestellung zurück, während der weitere Warenabzug über den Doppelrandstab
erfolgt. An beiden Seiten der Fontur sind zwei Abzugsbänder angeordnet, welche mit
auf ihnen angebrachten Haken den in den Doppelrand eingelegten Doppelrandstab erfassen
und somit die Ware spannen und abziehen.
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Nach der Fertigstellung des gesamten Warenstückes muß der Doppelrandstab
aus dem Doppelrand herausgezogen und vom Wirker von Hand in eine Bereitschaftsstellung
gebracht werden, aus welcher der Stab bei der folgenden Doppelrandbildung automatisch
eingelegt wird.
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Um das Herausnehmen des Doppelrandstabes aus dem fertigen Warenstück
zu vereinfachen, ist eine Vorrichtung bekannt (deutsche Auslegeschrift
1098 147), bei der in der abwärts gerichteten Bahn der Ware für den in ihrem
Doppelrand befindlichen Abzugsstab einseitig ein Anschlag angeordnet ist, der den
Stab schräg stellt und ihn dadurch aus dem Doppelrand herausgleiten läßt.
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Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht jedoch drin, daß der Doppelrandstab
vom Auffangbehälter in einem besonderen Arbeitsgang mit der Hand wieder in eine
Bereitschaftsstellung gelegt werden muß.
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Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, das Aus- und Einlegen
der Doppelrandstäbe von Hand zu vermeiden.
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Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen zum selbsttätigen Doppelrandumhängen
und -abziehen bekannt: So beschreibt die deutsche Patentschrift 659 304 eine selbsttätige
Doppelrandeinrichtung, die eine Verwendung von Doppelrandstäben dadurch vermeidet,
daß der Doppelrandrechen an ihrem Ende hakenförmig gebogene Nadeln mit auf der Hakenseite
liegender Zasche aufweist, wobei die Längsachse dieser Zasche außerhalb der Längsachse
der Nadel liegt. Abgesehen davon, daß diese besondere Vorrichtung eine teuere und
empfindliche Spezialrechennadel erfordert und in der ganzen Herstellung kompliziert
und schwierig ist, hat die Arbeitsweise dieser Vorrichtung auch nicht den gewünschten
Erfolg gebracht. Es hat sich gezeigt, daß ein Spannen des Doppelrandes in gefaltetem
Zustand für eine einwandfreie Übertragung erforderlich ist.
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Es ist ferner eine Vorrichtung vorgeschlagen (deutsche Auslegeschrift
1213 949), die zwar auf den bekannten Doppelrandstab zum Falten und Spannen
während des Übertragens nicht verzichtet, aber bei welcher ein starrer, an sich
bekannter einteiliger Doppelrandstab mittels einer selbsttätig gesteuerten Vorrichtung
aus dem bereits fertiggestellten Doppelrand ausgelegt und für die nächste Doppelrandbildung
in eine an sich bekannte Bereitschaftsstellung gebracht wird. Die verhältnismäßig
vielen übergabeorgane für das Wiedereinlegen des Doppelrandstabes erfordern eine
äußerst genaue Herstellung und Einstellung, wenn die gesamte Einrichtung einwandfrei
funktionieren soll. Außerdem ergeben die bei Doppelrandeinrichtungen üblichen Abzugsbänder
und Abzugshaken keine exakte Führung, wie sie zum Einlegen des Doppelrandstabes
in den Klemmkopf erforderlich ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese bekannte Vorrichtung
in ihrer Betriebssicherheit zu verbessern und zu vereinfachen durch den Wegfall
der Doppelrandstäbe, deren Abzugsvorrichtung, wie Abzugsbänder und Abzugshaken,
und der übergabeorgane für das Wiedereinlegen der Doppelrandstäbe.
Die
Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Doppelrand über zwei seitlich über die Ware
ragende Haltestifte gefaltet und auf die Nadeln in bekannter Weise durch den Doppelrandrechen
übertragen wird.
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Zur Unterstützung des Zurückgleitens der auf den Doppelrandrechennadeln
hängenden Schleifenreihe kann zusätzlich ein über der Warenbahn schwenkbar angeordneter
Stab oder Kamm während des Faltens des Doppelrandes die auf dem Doppelrand hängenden
Maschen vom Rechennadelhaken zur Rechennadelkehle zurückstreifen und anschließend
aus dem Bereich des Doppelrandes wieder herausgeschwenkt werden, bevor die übertragung
des Doppelrandes durch den Doppelrandrechen in bekannter Weise erfolgt.
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Durch' das Verfahren und die Vorrichtung wird vor allem das bei den
üblichen Verfahren erforderliche Einlegen der Doppelrandstäbe von Hand durch den
Wirker eingespart. Außerdem erfolgt der Abzug bis zur übergabe an .ein Walzenpaar
oder eine andere Abzugsvorrichtung unmittelbar durch den Doppelrandrechen, ohne
daß eine weitere Abzugsvorrichtung zwischengeschaltet ist.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird an Hand der Zeichnungen_im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 in perspektivischer Gesamtansicht den Erfindungsgegenstand
an einer Fontur einer flachen Kulierwirkmaschine- unter Hinweglassung aller für
das Verständnis nicht notwendigen Teile, F i g. 2 in Seitenansicht einen Schnitt
durch die Maschine während des Aufnehmens der Anfangsmaschenreihe durch den Doppelrandrechen,
F i g. 3 einen Schnitt durch die Maschine während des Eingreifens der Doppelrandfaltfinger,
F i g. 4 und 5 eine Draufsicht auf die Fontur mit den zwei verschiedenen Stellungen
der Doppelrandfaltfinger, F i g. 6 und 7 je eine Teilansicht im Schnitt während
des Zurückstreifens der Anfangsmaschenreihe auf dem Doppelrandrechen durch einen
Druckstab, F i g. 8 und 9 einen Warenhaltearm mit Doppelrandfaltfinger in verkürztem
und gestrecktem Zustand, F i g. 10 bis 15 den Bewegungsablauf der beteiligten Maschinenteile
vom Umhängevorgang bis zum Aushängen der Ware aus dem Doppelrandrechen, F i g.16
und 17 in Einzelheiten das Aushängen der Ware aus dem Doppelrandrechen durch einen
Warenabstreifer und F i g. 18 und 19 das Abziehen der Ware durch die beiden Abzugswalzen
nach dem Aushängen des Doppelrandrechens und das Ablegen in einen Warenbehälter.
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F i g. 1 zeigt in der Gesamtansicht eine Fontur einer flachen Kulierwirkmaschine
mit der Nadelbarre 1 und den Nadeln 1', dem auf den Gestellwänden gelagerten Maschinentisch
3 sowie dem Dop= pelrandrechen 100, der von der Doppelrandwelle 103 und über das
Schwenkhebelpaar 102 und das Armpaar 101 entlang den Führungsschienen 110 in bekannter
Weise bewegt wird.
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Ferner sind auf der Doppelrandrechenwelle 103 unabhängig von ihr"
schwenkbar die Haltearme 402 für die obere Abzugswalze 400 gelagert, deren Schwenkbewegung
von der unteren Steuerwelle 4 (F i g. 2) aus über eine entsprechende, hier nicht
sichtbare Nockenscheibe und das Hebelgestänge 407, 406,
404 und den Stift-403
am unteren Ende des Haltearmpaares 402 gesteuert wird. Die untere Abzugswalze
401 ist fest auf der Warenabzugswelle 215 angeordnet und wird durch
diese in gewohnter Weise angetrieben. Die Doppelrandrechenwelle 103 ist über die
Kettenräder 217 und 216 mittels eines übertriebes mit der Warenabzugswelle 215 kuppelbar
verbunden (F i g. 4). Mittels der Zugstange 121 und der Schaltgabel 120 wird das
Zahnrad 104 auf der Doppelrandrechenwelle 103 verschoben, so daß letztere entweder
mit dem Zahnsegment 105 oder mit dem Kettenrad 217 (F i g. 5) gekuppelt ist. Das
Zahnsegment 105 (F i g. 2) für den Doppelrandrechenhub wird in bekannter Weise von
dem Doppelrandexzenter 8 über die Rolle 108 des Rollenhebels 107 sowie Zugstange
106 angetrieben.
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Zwischen dem Maschinentisch 3 und der unteren Abzugswalze 401 sind
entlang dem Maschinentisch 3 zwei axial verschiebbare Haltestangen 211 und
212
angeordnet, von welchen jede an jeder Fontur-jeweils ein Lager 230 trägt,
das fest mit der einen Haltestange verbunden ist, während es auf der anderen Haltestange
gleitet. Die Haltestangen 211 und 212 sind in zueinander entgegengesetzten Richtungen
axial verschiebbar, so daß die zu beiden Seiten jeder Fontur angeordneten Lager
230 durch Verschieben der Haltestangen 211 und 212 jeweils beide nach außen oder
nach innen bewegt werden. Dabei stützen sich die Lager 230 außer auf der zweiten
Haltestange auch an der Vorderkante des Maschinentisches 3 ab. In einem Führungsschlitz
des Lagers 230, der sich vom Maschinentisch 3 bis zur Warenabzugswelle 215 erstreckt,
ist verschiebbar ein Gleitstein 208 als Lagerung für die Stange 209 mit dem den
Doppelraädfaltfinger 200 tragenden Haltearm 201 angeordnet, der durch die Feder
207 und das Zugband 210, welches an der durch das Lager 230 bei seitlicher Verschiebung
geführten Rolle 213 befestigt ist, bewegt wird. Das Zurückziehen des Gleitsteines
208
mit den daran befestigten Haltearmen 201 erfolgt durch die Warenabzugswelle
215, indem durch seitliches Versetzen der Lager 230 mittels der Haltestangen
211, 212 die lose auf der Warenabzugswelle sitzende Rolle 213 mit ihrem als Klauenkupplung
ausgebildeten Ende in fest auf der Warenabzugswelle sitzende Kupplungsscheibe 214
eingreift. Beim Lösen der Kupplung 213, 214 wird der Gleitstein 208 von der Feder
207 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgezogen.
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über dem in der Anfangsstellung stehenden Doppelrandrechen 100 befindet
sich ein an beiden Enden an den Haltearmen 301 befestigter Doppelranddrückstab 300.
Die Haltearme 301 sind fest an der Welle 302 befestigt, welche in auf dem Maschinentisch
3 befestigten Lagerböcken 3' gelagert ist. An der Welle 302 ist außerdem ein Hebel
304 mit Feder 303 und ein. Hebel 305 mit einem Rückhaltestift 305' befestigt. Die
Feder 303 ist zwischen dem Hebel 304 und der Welle 306, welche ebenfalls in den
Lagerböcken 3' gelagert ist, gespannt und drückt den Rückhaltestift 305' des Hebels
305 gegen den Haltedaumen 307' des auf der Welle 306 drehbar gelagerten, mit Zug
308 verbundenen Haltehebels 307.
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Durch die Drehung der Nockenscheibe 5 auf der vorderen Steuerwelle
4 wird von einem Nocken über den Hebel 311, Verbindungsstange 310; .Winkelhebel
309 und Zugstange 308 der Haltedaumen 307' des Hebels 307 nach oben bewegt. Die
gespannte Feder
303 kann sich durch das Nachgeben des Rückhaltestiftes
am Hebel 305 zusammenziehen, und der Doppelranddruckstab 300 wird von den
Haltearmen 301
nach unten gedrückt.
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Hinter den Warenabzugswalzen 400 und 401 befindet sich
der Warenabstreifer 500, welcher durch die Haltearme 501 fest mit der Welle
502 verbunden ist. Der Warenabstreifer 500 befindet sich in Ruhestellung
unterhalb der Doppelrandrechenführungen 110, so daß der Doppelrandrechen
100 über ihn hinweg bewegt wird. Durch eine Nockenscheibe auf der unteren
Steuerwelle 4 wird der Warenabstreifer 500 über Hebel 504, Zug 503 und Hebel 501'
auf der Welle 502 beim Abstreifen der Ware angehoben. Die Bewegung der Doppelrandrechenführungen
110 während des übertragungsvorganges erfolgt in bekannter Weise von der Exzenterwelle
aus über den Rollenhebel 115 mit Rolle 116 sowie das übertragungsgestänge
111, 113, 114, wobei der Hebel 113 auf der Welle 112 gelagert ist.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende:
Der Doppelrandrechen 100 wird durch den Doppelrandrechenhubexzenter 8 zunächst
in bekannter Weise in die Anfangsreihe eingefahren (F i g. 2) und durch die nun
gespannte Feder 109 zurückgezogen. Er gleitet dabei, die Ware .abziehend, in den
Führungsschienen 110.
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Nachdem eine bestimmte Anzahl von Maschenreihen gewirkt ist, bleibt
der Doppelrandrechen 100 in der in F i g. 3 gezeigten Stellung stehen. Die Warenhaltearme
201 mit den Doppelrandfaltfingern 200 werden über Hubarm 202, Zug 203 und Schalthebel
204 mit Zugfeder 206 von der Steuerwelle 4 über Schaltscheibe
5 und Schaltnocken 205, welcher sich aus dem Bereich des Schalthebels 204 dreht,
angehoben.
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Sodann werden die Warenhaltearme 201 (F i g. 4 und 5) durch
Verschieben der beiden Lager 230 seitlich so nach innen versetzt, daß die Doppelrandfaltfinger
200 über die Warenbahn gelangen. Anschließend werden die Doppelrandfinger
200 wieder in ihre Ausgangslage gesenkt (F i g. 6) und damit die Ware von
dem Doppelandrechen 100 heruntergedrückt. Gleichzeitig wird die Arretierung des
Warendruckstabes 300 von einer Nockenscheibe auf der Steuerwelle 4 ausgelöst. Der
Warendruckstab 300, der fest in den Druckstabhaltern 301 sitzt, drückt entsprechend
dem Zug der Feder 303 über den Doppelrandfaltfingern 200 gegen die am Doppelrandrechen
hängende Ware 7 und streift damit die auf dem Rechen 100 hängenden Maschen von dem
Rechennadelhaken zur Rechennadelkehle zurück. An Stelle des Warendruckstabes 300
kann auch ein mit entsprechenden Platinen besetzter Kamm dazu verwendet werden.
Mit der Bewegung der Doppelrandfaltfinger 200 über die Warenbahn wird gleichzeitig
die Kupplung 213, 214 geschlossen, so daß die Gleitsteine 208
mit den
Doppelrandf tfingern 200 von der Warenabzugswelle 215 zurückgezogen werden, während
weitere Maschenreihen gewirkt werden.
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Wie in den F i g. 8 und 9 gezeigt, erfolgt ein elastischer Zug mittels
der Doppelrandfaltfinger durch die zwischengeschalteten Federn 225, während der
Doppelrandrechen 100 zunächst in seiner zurückgezogenen Lage verbleibt, so daß sich
eine Warenschleife bildet (F i g.10). Der Warendruckstab 300 hat, nachdem die Anfangsmaschen
auf dem Doppelrandrechen von der Rechennadelspitze zur Rechennadelkehle zurückgeschoben
worden sind, seine Aufgabe erfüllt und bewegt sich in die Ausgangsstellung außerhalb
der Doppelrandschleife zurück.
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Nun erfolgt der Umhängevorgang der Anfangsreihe auf die letzte noch
auf den Nadeln 1' hängende Reihe in bekannter Weise (F i g. 11) durch Anheben der
Führungsschienen 110 und Verschieben und Kippen des Doppelrandrechens 100
gegen die Nadeln 1'.
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Die Warenschlaufe 7 wird dabei von den beiden Doppelrandfaltfingern
200, die - wie in F i g. 8 und 9 gezeigt - durch die Feder 225 elastisch nachgeben
können, gehalten. Beim übertragen der Anfangsreihe wird der Doppelrandrechen 100
nicht ausgehängt, sondern erneut zum Warenabzug verwendet, (F i g.12). Der Warenabzug
erfolgt also über den Doppelrandrechen 100, wozu die Doppelrandrechenwelle 103 durch
Verschieben der Schaltgabel 120 über die Kettenräder 216 und 217 mit der Warenabzugswelle
215 verbunden und von dem Zahnsegment 105 getrennt wird (F i g. 5).
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Nach Arbeiten eines kurzen Stückes glatter Ware hängt der Doppelrand
locker zwischen dem Rechen 100 und den Doppelrandfaltfingern 200, und letztere werden
durch seitliches Verschieben der Lager 230
aus dem Doppelrand ausgehängt (F
i g. 12 und 13) und gehen in ihre Ausgangslage zurück.
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Durch das seitliche Verschieben der Lager 230 wird gleichzeitig die
Kupplung 213, 214 wieder gelöst und damit der Abzug der Haltearme 201 durch die
Abzugswelle 213 aufgehoben. Die beiden Haltearme 201 werden durch die Zugfeder 207
selbsttätig in ihre Grundstellung zurückgebracht. Im Verlauf des weiteren Abzuges
läuft der Doppelrandrechen 100
zwischen dem geöffneten Warenabzugsrollenpaar
400/401 (F i g. 14) hindurch, wobei die obere Abzugswalze 400 von einem Nocken der
unteren Steuerwelle 4 angehoben ist (F i g. 14). Befindet sich der Doppelrandrechen
100 in seiner Endstellung (F i g. 14), so wird der Rechenabzug beendet, indem durch
Verschieben des Zahnrades 104 mittels der Schaltgabel 120 die Doppelrandwelle
103 von der Abzugswelle 215 getrennt wird. Gleichzeitig senkt sich die obere
Abzugswalze 400 wieder und klemmt die Ware gegen die untere Abzugswalze 401. Der
weitere Warenabzug erfolgt nun durch die Abzugswalzen 400 und 401. Sobald sich die
Ware zwischen den Abzugswalzen 400 und 401 und dem Doppelrandrechen 100 etwas gelockert
hat, wird dieselbe durch Betätigung des Warenabstreifers 500 über Hebel 501 auf
Welle 502, Zugstange 503, Hebel 504 und einen Nocken auf der unteren Steuerwelle
4 abgestreift (F i g. 16 und 17).
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Gemäß F i g. 18 und 19 wird die Ware 7 nach Aushängen aus dem Doppelrandrechen
100 von einem Warenbehälter 506 aufgenommen. Nach Fertigstellen der Ware
7 hebt sich die Abzugswalze 400 wieder in die Höhe, und der Doppelrandrechen
100 wird in seine Anfangsstellung zurückgebracht.