DE1220504B - Anreihklemme mit im Klemmengehaeuse versenkt zwischen den Klemmenanschluessen angeordnetem Schaltelement - Google Patents

Description

• Anreihklemme mit im Klemmengehäuse versenkt zwischen den Klemmenanschlüssen angeordnetem Schaltelement Zusatz zum Patent: 1147 286 Das Hauptpatent betrifft eine Anreihklemme zur Befestigung auf Normtragschienen mit einem im Memmengehäuse versenkt zwischen den Klemmenanschlüssen angeordneten Schaltelement, das durch eine Öffnung im Gehäuse, z. B. mittels eines Schraubenziehers, zu betätigen ist. Gemäß dem Hauptpatent besteht dabei das Schaltelement aus einem an sich bekannten Abgleichwiderstand mit zylindrischem Widerstandsträger, der durch Verdrehen und gleichzeftige Axialverschiebung gegenüber zwei Abgriffen stüfenlose Widerstandsänderungen einzustellen erlaubt. Dabei ist der eine der Abgriffe als Kontaktfeder ausgebildet, die in einen Rändelring am Widerstandsträger eingreift und diesen damit zugleich gegen unbeabsichtigtes Verdrehen sichert.
• # Die vorliegende Zusatzerfmdung zeichnet sich demgegenüber dadurch aus, daß der drehbare Widerstandsträger in an sich bekannter Weise ortsfest und mindestens einer der Abgriffe parallel verschieblich auf einer ebenfalls ortsfesten und drehbaren Gew#ndespindel gelagert ist, wobei die Spindel und der Widerstandsträger, z. B. über Zahnräder, wie an sich bekannt, miteinander gekuppelt sind. Auf diese Weise ergibt sich ein feinfühliges und sehr genaues. Ab- gleichen nach beiden Richtungen hin, und zwar ohne daß ein öffnen oder Abnehmen der Klemme notwendig wäre. Dabei kann das Abgleichen auch während des Betriebes durchgeführt werden.
• Insbesondere bei Temperaturmeßanlagen ist es erforderlich, daß die Leitung zwischen Anzeigeinstrument und Temperaturfühler abgeglichen wird. Hierfür wurden bisher Widerstandsspiralen verwendet, deren Widerstandsdraht durch Verkürzung auf einen im Instrument eingeeichten Wert von 10 oder 20 Ohm einzustellen war. Solche Widerstandsspiralen hat man auch bereits in kreisförmige Aussparungen des Isolierstoffgehäuses einer Reihenklemme eingebaut. Das Einjustieren erforderte jedoch stets eine beachtliche Montagezeit, weil die Einstellung im Interesse einer genauen Messung sehr exakt durchgeführt werden mußte.
• Regelbare Widerstände waren an sich bekannt, auch solche mit einem Stromabnehmer, der sich auf dem Widerstandsmaterial in Form einer Spirale entlangbewegen kann.
• Schließlich waren auch Regelwiderstände mit Kontaktsteckern bekanntgeworden; alle diese Anordnungen waren jedoch zu aufwendig in ihrem Raumbedarf, um in eine Anreihklemme eingebaut werden zu können. Gegenüber dem Hauptpatent zeichnet sich die erfindungsgemäße Anordnung dadurch aus, daß der zusätzliche Verschiebungsraum für den Widerstandsträger entbehrlich wird, ohne daß dabei die Baulänge das Maß der gebräuchlichen Durchgangsprüf- und -meßklemmen überschreitet.
• Dabei besteht eine weitere zweckmäßige Anordnung darin, daß einer der miteinander gekuppelten Drehkörper, die Spindel oder der Widerstandsträger, durch besondere Arretierungsmittel, wie beispielsweise eine Schraube, feststellbar sind.
• Dabei ist es weiterhin zweckmäßig, wenn . der Widerstandsträger, die Spindel und deren Lagerplatten als ein geschlossenes Bauteil in das Isolierstoffgehäuse der Klemme ohne Hilfsmittel einsetzbar sind. Eine weitere Möglichkeit besteht hierbei darin, daß außer dem auf der Spindel verschiebbaren Ab- griff oder Überbrücker ein oder zwei feststehende Abgriffe vorhanden sind. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß der oder die feststehenden Ab- griffe je aus einem Schleifstück und einer dieses beaufschlagenden Feder, vorzugsweise einer Schraubenfeder, bestehen und in entsprechenden Ausnehmungen des Gehäuses ruhen bzw. geführt sind. In vielen Fällen ist es außerdem zweckmäßig, wenn die Wicklung, die Abgriffe und die Schaltung in an sich bekannter Weise so angeordnet sind, daß ein induktionsfreier Widerstand einstellbar ist.
• Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung weiter erläutert. B i 1 d 1 zeigt die Anreihklemme 1 m ' it eingebautem Abgleichwiderstand im Maßstab 1. 1 auf einer unsymmetrischen Tragschiene 2 in Seitenansicht, teilweise ohne Deckplatte 3. In dem Isolierstoffgehäuse sind links und rechts die Einführungsöffnungen 4, 5 und die Anschlußklemmkörper 6, 7 in Ausführung als Zugbügelklemmkörper mit je.: einer Kontaktschiene eingelegt. Eine eingelegte Leitung 8 führt von der Kontaktschiene des Anschlußklemmkörpers 6 zum Schleifstück 9, welches unter dem Druck der Feder 10 steht (feststehender Abgriff). Entsprechend führt von der Kontaktschiene der rechten Klemme eine eingelegte bewegliche Leitung 11 zum Schleifstück 12, welches unter dem Druck der Feder 13 (s. SchnittA-B) steht (beweglicher Abgriff). Das ohne Hilfsmittel einsetzbare Bauteil aus Widerstandsträger 14 mit Widerstandsdraht 15 und Zahnrad 16, der Spindel 17 und den Lagerplatten 18, 19 ist in der Mitte der Klemme angeordnet. Die Spindel 17 hat ein Zahnrad 20, welches in das Zahnrad des Widerstandsträgers eingreift. Beim Drehen der Spindel mittels Schraubenzieher bewegt sich der auf ihr sitzende Abgriff entsprechend der Drehrichtung nach oben oder unten, wobei das Schleifstück auf dem mit entsprechender Ganghöhe gewickelten Widerstandsdraht gleitet. Zugleich gleitet am unteren Ende des Widerstandsträgers das Schleifstück des festen Abgriffes über den am Ende ohne Ganghöhe gewickelten Widerstandsdraht. Teil 21 ist die Arretierungsschraube, welche, falls angezogen, auf das Zahnrad des Widerstandsträgers drückt, wodurch die Einstellung festgesetzt wird und sich auch bei stärkeren Erschütterungen nicht löst. Zum Neueinstellen muß die blockierende Schraube 21 zuerst gelöst werden.
• B i 1 d 2 zeigt die geringe Breite der Klemme, so daß die gestrichelt angedeutete Klemmenleiste tatsächlich das Bild der üblichen Klemmenleisten bietet.
• B i 1 d 3 zeigt die Draufsicht mit Arretierungsschraube 21 und dem Schlitz 22 der Spindel zur Betätigung beira Abgleichen. Teil 23 und 24 sind die Klemmschrauben der Zugbügel-Anschlußklemmkörper.
• B i 1 d 4, der Schnitt A-B aus B i 1 d 1, läßt deutlich die Ausführung des beweglichen Abgriffes 12 mit Druckfeder 13, Widerstandsdraht 15 auf Träger 14 erkennen.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Anreihklemme zur Befestigung auf Normtragschienen, mit einem im Klemmengehäuse versenkt zwischen den Klemmenanschlüssen angeordneten, durch eine Öffnung im Gehäuse, z. B. mittels eines Schraubenziehers, zu betätigenden Abgleichwiderstand mit zylindrischem Widerstandsträger, der durch Verdrehen gegenüber den Abgriffen und relative Axialverschiebung gegenüber mindestens einem Abgriff stufenlose Widerstandsänderungen einzustellen erlaubt, nach Patent 1147286, dadurch gekennzeichn e t, daß der drehbare Widerstandsträger (14) in an sich bekannter Weise ortsfest und mindestens einer der Abgriffe (12) parallel verschieblich auf einer ebenfalls ortsfesten und drehbaren Gewindespindel (17) gelagert ist, wobei die Spindel (17) und der Widerstandsträger (14) z. B. über Zahnräder (16, 20) - wie an sich bekannt - miteinander gekuppelt sind.
2. 2. Anreihklemme nach Ansprach 1 dadurch gekennzeichnet, daß daß einer der miteinander gekuppelten Drehkörper, die Spindel (17) oder der Widerstandsträger (14), durch besondere Arretierungsmittel, wie beispielsweise eine Schraube (21), feststellbar sind. 3. Anreihklemme nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsträger (14), die Spindel (17) und deren Lagerplatteii (18, 19) als ein geschlossenes Bauteil in das Isolierstoffgehäuse (1) der Klemme ohne Hilfsmittel einsetzbar sind. 4. Anreihklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem auf der Spindel (17) verschiebbaren Abgriff (12) oder überbrücker ein oder zwei feststehende Ab- griffe (9) vorhanden sind. 5. Anreihklemme nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder di# feststehenden Abgriffe (9) je aus einem Schleifstück (9, 12) und einer dieses beaufschlagenden Feder (10, 13), vorzugsweise einer Schraubenfeder, bestehen und in entsprechenden Ausnehmungen des Gehäuses (1) ruhen bzw. geführt sind. 6. AnreMemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung, die Abgriffe' und die Schaltung in an sich bekannter Weise so angeordnet sind, daß ein induktionsfreier Widerstand einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften. Deutsche Patentschxiften Nr. 503 574, 537 121, 543 692, 821376; deutsches Gebrauchsrauster Nr. 1705 118.