DE1205296B - Vorrichtung zum Einstellen der Federkraft einer an einem Schwingsystem angreifenden Torsionsfeder - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen der Federkraft einer an einem Schwingsystem angreifenden TorsionsfederInfo
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- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D11/00—Component parts of measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
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- G—PHYSICS
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- G01G—WEIGHING
- G01G3/00—Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances
- G01G3/10—Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the torsional deformation of a weighing element is measured
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
GOId
Deutsche KL: 42 d-1/01
Nummer: 1205 296
Aktenzeichen: R 31888IX b/42 d
Anmeldetag: 15. Januar 1962
Auslegetag: 18. November 1965
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen der Federkraft einer an einem Schwingsystem
angreifenden Torsionsfeder in auf Kräfteabgleich beruhenden Meßgeräten, Steuer- oder Regelgeräten.
Bei auf Kräfteabgleich beruhenden Geräten mit an einem Schwingsystem angreifender Torsionsfeder ist
es erwünscht, daß zum Ausgleich angreifender Kräfte verschiedenster Größen die Federkraft verstellt werden
kann. Es ist nun bekannt, bei diesen Geräten Federn verschiedener, auf die jeweilige Belastung abgestimmter
Stärke zu verwenden und nach Bedarf gegeneinander auszutauschen. Auch ist es bekannt,
die Angriffspunkte der Federn am Schwingsystem zu verändern, um auf diese Weise verschiedene Empfindlichkeitsbereiche
zu erhalten. Schließlich sind auch Vorrichtungen zum Einstellen der Federkraft in Meßgeräten mit Gegenkraft-Torsionsfedern bekannt,
die aus verschiebbaren Einspannlagern zum Verändern der wirksamen Federlänge bestehen. Alle
diese Vorrichtungen sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß durch das Verstellen der Federkraft
der Gleichgewichtszustand des Schwingsystems gestört wird, nach jeder Federkraftverstellung somit
eine Neujustierung des Schwingsystems erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Justierung der Federkraft ohne Einwirkung auf den
Gleichgewichtszustand des Schwingsystems eines Meßgerätes bzw. Steuer- oder Regelgerätes zu ermöglichen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch zwei auf der Feder verschiebbare Einspannlager,
die symmetrisch zur Federmitte angeordnet und gemeinsam zueinander hin und voneinander
weg verschiebbar sind.
Mit der Erfindung wird eine Änderung der Federeigenschaften ermöglicht, ohne daß dabei der Abgleich
des Schwingsystems gestört wird. Dies erbringt für die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
versehenen Geräte den wesentlichen Vorteil, daß beim Einstellen der verschiedenen Empfindlichkeitsbereiche
keine Nachjustierungen erforderlich sind.
Bei Vorrichtungen, bei denen die Federenden an einem mit dem Schwingsystem verbundenen Bügel
festgeklemmt sind, ist es erfindungsgemäß besonders zweckmäßig, wenn die Einspannlager drehfest im
Bügel geführt und durch eine Schraubspindel verschiebbar sind und das eine Lager eine Durchbohrung
mit Linksgewinde und das andere eine Durchbohrung mit Rechtsgewinde für die unverschiebbar
im Bügel geführte Spindel aufweist.
Vorrichtung zum Einstellen der Federkraft
einer an einem Schwingsystem angreifenden
Torsionsfeder
einer an einem Schwingsystem angreifenden
Torsionsfeder
Anmelder:
Regulator A. G., Glarus (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Maier, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 5
München 22, Widenmayerstr. 5
Als Erfinder benannt:
Otto Erich Joseph Thomas, München
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 16. Januar 1961 (368)
Schweden vom 16. Januar 1961 (368)
Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Auf der Zeichnung ist
eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine perspektivische und teilweise vereinfachte
Darstellung eines Schwingsystems, an welchem die Erfindung anwendbar ist, und
F i g. 2, 3 und 4 die Vorrichtung nach der Erfindung in der Draufsicht, im Längsschnitt bzw. in
einem Querschnitt entlang der Linie IV-IV.
Auf F i g. 1 ist ein Waagebalken 11 dargestellt, der auf einer Schneide 13 ruht, die eine querlaufende
und horizontale Schwingachse für den Balken bildet. Die eine Seite des Balkens ist einer veränderlichen
Kraft 15 ausgesetzt, die beispielsweise von einer Spule oder einem Eisenkern einer elektrischen Meßvorrichtung,
einer Membran oder von pneumatisch oder hydraulisch betätigten Federdruckdosen herrührt.
Die andere Seite des Balkens ist einer gleich großen Gegenkraft 17 ausgesetzt, und zwar vermittels
eines Trägers, der starr, d. h. unabhängig von der Balkenbewegung, befestigt ist. Die Gegenkraft
wird auf den Balken über einen Hebel 19 und eine Torsionsfeder 21 übertragen. Ein Ende des Hebels
19 ruht über eine Einstellschraube 23 auf dem nichtgezeichneten Träger auf, und das andere Hebelende,
das in Form einer Klemme ausgebildet ist, umfaßt das Mittelteil der Feder 21. Die Feder 21 besteht aus
einem Federstahlband, das gerade in einen Bügel 25
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eingesetzt ist. Der Bügel 25 ist am Waagebalken 11 befestigt, und zwar quer zu diesem, und seine Längsrichtung
verläuft parallel zur Schwingachse des Schwingsystems, wobei die Schwingachse durch die
Schneide 13 des Waagebalkens 11 dargestellt wird.
Wie in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigt, besteht der
Bügel 25 (der in F i g. 1 nur schematisch dargestellt ist) aus den Endteilen 27 und 29 und den Seitenteilen
31 und 33. In die Bügelöffnung mit rechteckigem Querschnitt ist ein Gehäuse 35 eingesetzt,
das durch Vorsprünge 37 am Bügel befestigt ist. Zwischen den Enden 27 und 29 des Bügels erstreckt
sich das durch Schrauben 39 und 41 befestigte Federband 21 sowie eine parallel zur Feder
verlaufende Spindel 43, die an den Enden des Bügels drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert
ist. Die Spindel 43 kann durch einen am Spindelende angebrachten gradulierten Knopf 45 gedreht werden.
Die Spindel erstreckt sich durch zwei mit Gewinde versehene Bohrungen, die sich in zwei identischen
Klemmorganen 47 und 49 befinden. Jedes der zwei Klemmorgane weist einen Backen 51 mit
rechteckigem Querschnitt, der in der U-förmigen Ausnehmung des Gehäuses 35 undrehbar geführt ist,
und außerdem eine Klemme 53 auf, die durch Schrauben derart feststellbar ist, daß sie die Blattfeder
21 dicht umschließt, aber darauf gleiten kann. Die Einstellspindel 43 greift an dem Klemmorgan 47
über ein Rechtsgewinde und an dem Klemmorgan 49 über ein Linksgewinde mit derselben Ganghöhe an.
Bei Drehung der Spindel bewegen sich folglich die beiden Klemmorgane symmetrisch zum Klemmpunkt
des Hebels 19 hin bzw. von diesem weg. Auf diese Weise wird die wirksame Länge der Torsionsfeder
und folglich die Federkraft der Feder verändert. Die Klemmorgane 47 und 49 sind die einzigen ihre Stellung
verändernden Teile, und da sie ihre Entfernung von der Schwingachse des Waagebalkens beibehalten
und darüber hinaus während der Verschiebung in gleichen Abständen von einer senkrecht zur Schwingachse
und durch den Hebel 19 verlaufenden Ebene angeordnet sind, hat eine derartige Verschiebung
offensichtlich keinen Einfluß auf den Gleichgewichtszustand des Waagebalkens.
Das Gehäuse 35 weist an einem Ende eine Ausnehmung 55 auf, und am Rande dieser Ausnehmung
befindet sich eine Skala 57. Durch Ablesen der Stellung des einen der beiden Klemmorgane auf dieser
Skala und/oder durch Ablesen der Stellung des Knopfes 45 kann die gewünschte Federkraft genau
eingestellt werden.
Am Waagebalken können elektrische Kontakte angebracht sein, die eine Anzeige geben, wenn die
rechte Seite des Waagebalkens durch die Kraft 15 um einen bestimmten, üblicherweise ziemlich kleinen
Winkel verschwenkt wird. Da, wie oben erwähnt, die als Gegenkraft wirkende Federkraft vermittels
des Knopfes 45 verändert werden kann, ist ein solcher Kontakt bei einer größeren oder kleineren
Kraft 15 auslösbar. Darüber hinaus kann durch Verstellen der Einstellschraube 23 eine größere oder
kleinere Vorspannung der Feder 21 erzielt werden, so daß sich der Waagebalken erst dann verschwenkt,
wenn die Kraft 15 einen bestimmten Wert überschreitet. Andererseits kann natürlich auch ein Zeiger
mit dem Schwingsystem verbunden werden, um das Verschwenken des Systems aus einer Ausgangsstellung
auf einer festen Skalenscheibe kenntlich zu machen. Durch Verändern der Federkonstante mit
Hilfe des Knopfes 45 ist eine Zeigeranzeige in einer solchen Auschlaggröße möglich, daß die Anzeige bei
angreifenden Kräften verschiedener Größenordnung leicht abgelesen werden kann. Die verwendete Blattfeder
weist parallele Kanten auf, so daß die Feder eine lineare Federcharakteristik besitzt. Das Federband
kann sich aber auch verjüngen und gerade oder gebogene Kanten aufweisen, so daß nichtlineare
Federcharakteristiken entstehen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Einstellen der Federkraft einer an einem Schwingsystem angreifenden
Torsionsfeder in auf Kräfteabgleich beruhenden Meßgeräten, Steuer- oder Regelgeräten, wobei
ein verschiebbares Einspannlager zum Verändern der wirksamen Federlänge vorgesehen ist, gekennzeichnet
durch zwei auf der Feder (21) verschiebbare Einspannlager (47, 49), die symmetrisch zur Federmitte angeordnet und gemeinsam
zueinander hin und voneinander weg verschiebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Federenden an einem mit dem Schwingsystem
verbundenen Bügel festgeklemmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannlager (47, 49)
drehfest im Bügel (25) geführt und durch eine Schraubspindel (43) verschiebbar sind und daß
das eine Lager (47) eine Durchbohrung mit Linksgewinde und das andere (49) eine Durchbohrung
mit Rechtsgewinde für die unverschiebbar im Bügel (25) geführte Spindel (43) aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1717 039,
1723 093;
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1717 039,
1723 093;
österreichische Patentschrift Nr. 170224;
USA.-Patentschrift Nr. 2 238 380.
USA.-Patentschrift Nr. 2 238 380.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 738/167 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1205296X | 1961-01-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1205296B true DE1205296B (de) | 1965-11-18 |
Family
ID=20421981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER31888A Pending DE1205296B (de) | 1961-01-16 | 1962-01-15 | Vorrichtung zum Einstellen der Federkraft einer an einem Schwingsystem angreifenden Torsionsfeder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1205296B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2238380A (en) * | 1939-08-14 | 1941-04-15 | Gen Motors Corp | Pretwisted torsion plate spring |
AT170224B (de) * | 1949-06-11 | 1952-01-25 | Hartmann & Braun Ag | Spannbandaufhängung für bewegliche Organe von Meßinstrumenten |
DE1717039U (de) * | 1955-08-22 | 1956-02-16 | Licentia Gmbh | Federanordnung zur einstellung der kenngroessen von reglern und messwertumformern. |
DE1723093U (de) * | 1954-03-15 | 1956-05-24 | Metall Guss Und Presswerk Hein | Uhrwerk mit einer um eine lotrechte achse schwingenden unruh. |
-
1962
- 1962-01-15 DE DER31888A patent/DE1205296B/de active Pending
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