DE122039C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind bereits Mühlen bekannt, bei denen ein am äufseren und am inneren Umfange mit Mahlrillen versehener Ring concentrisch zwischen zwei anderen, einem ä'ufseren und einem inneren, ebenfalls jedoch nur an einem Umfange mit Mahlrillen versehenen Ringen derart angeordnet ist, dafs zwei nach unten sich verengende, concentrische, ringförmige Mahlspalten gebildet werden. Die Erfindung bezweckt, die Leistungsfähigkeit derartiger Mühlen dadurch zu erhöhen, dafs eine beliebige Anzahl concentrischer Ringe, die am äufseren und am inneren Umfange mit entgegengesetzt gerichteten Mahlrillen versehen sind und abwechselnd in entgegengesetzter Richtung umlaufen, mit einander zur Bildung von mehr als zwei der erwähnten ringförmigen Mahlspalten vereinigt werden.

In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι die Getreidemühle im senkrechten Schnitt.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach A-B der Fig. i, und

Fig. 3 zeigt die Einrichtung der Mahlringe im senkrechtem Schnitt im gröfseren Mafsstabe.

Fig. 4 zeigt den Rand eines Mahlringes in der Innenansicht.

Fig. 5 zeigt zwei neben einander liegende Mahlringe in der Draufsicht, und

Fig. 6 ist ein Schnitt durch einige Mahlringe.

Unterhalb des Getreidezufuhrcylinders α, in dem in bekannter Weise trichterförmige Siebe b c vorgesehen sind, liegt der eigentliche Mahlapparat. Dieser Mahlapparat besteht aus einem System von concentrisch gelagerten Ringen d e, die abwechselnd an einem Drehkreuz f und einem Drehkreuz g befestigt sind. Die Drehkreuze f g werden in entgegengesetzter Richtung gedreht, und zwar vermittelst Kegelradgetriebe i kl von einer horizontalen Welle h aus. Ueber dem eigentlichen Mahlapparat liegt ein wagerechtes Sieb m. Die Antriebsvorrichtung ist in beliebiger und geeigneter Weise abgedichtet.

Die concentrischen Ringe de sind auf den beiden Seiten mit Rillen η ο versehen, die eine elliptische Form haben, schräg geführt sind und deren Tiefe und Breite nach unten zu abnimmt. Die Rillen η laufen in entgegengesetzter Richtung wie die Rillen o.

Die Mahlvorrichtung arbeitet wie folgt: Die Körner fallen in die Rillen η ο und werden zwischen den in entgegengesetzter Richtung gedrehten Ringen zermahlen, und zwar in der gleichen Weise wie dies bei Mühlsteinen der Fall ist, da das Mahlgut die ganze Höhe der concentrischen Ringe passiren mufs. Infolge der eigenartigen Gestalt der Rillen der concentrischen Ringe wird äufserst gleichmäfsige Arbeit der Maschine erreicht.

Claims (1)

1. , Patent-Anspruch:

   Eine Getreidemühle, gekennzeichnet durch eine Anzahl concentrisch gelagerter und abwechselnd in entgegengesetzter Richtung bewegbarer Ringe, deren Hochkantseiten mit entgegengesetzt geführten schrägen Rillen versehen sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.