DE1217249B - Verfahren zur Herstellung eines fuer die Nassbehandlung geeigneten Wickelkoerpers mit einem Elastomerfaden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines fuer die Nassbehandlung geeigneten Wickelkoerpers mit einem ElastomerfadenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines für die Naßbehandlung geeigneten Wickelkörpers mit einem Elastomerfaden Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines für die Naßbehandlung geeigneten Wickelkörpers mit einem gegebenenfalls umsponnenen Elastomerfaden.
- Fäden aus kautschukelastischen Hochpolymeren, beispielsweise solchen, die auf der Grundlage von Polyurethanen hergestellt werden, bürgern sich seit einiger Zeit als Ersatz für Fäden aus Natur- oder Synthesekautschuk in dehnbaren Geweben oder Gewirken ein. Die kautschukelastischen Polymere, im folgenden Elastomere genannt, haben nämlich gegenüber Kautschuk eine Reihe von Vorteilen: Sie sind beispielsweise haltbarer und lassen sich mit einer Reihe handelsüblicher Farbstoffe färben.
- Während Gewebe und Gewirke, die Elastomerfäden enthalten, ohne Schwierigkeiten gefärbt oder anderen Naßbehandlungen unterworfen werden können, z. B. auf Jiggern oder Haspelkufen, ist es bisher nicht mit befriedigendem Erfolg gelungen, Elastomerfäden in nicht gewebter oder gewirkter Form in -wäßrigen Flotten zu behandeln, wie insbesondere zu färben. Einerseits gelingt es nämlich nicht, die Elastomerfäden in Strangform zu behandeln, da die Fäden sich hinterher nur äußerst schwer zur Weiterverarbeitung aus der Strangform auf Spulen, Schützen oder Kettbäume abhaspeln lassen. Andererseits ergeben auf Wickelkörper-Materialträger, wie Kreuzspulhülsen und Kettbäume, gespulte Elastomerfäden bei einer Materialauflage von nur wenigen Millimetern wegen der hohen Faserelastizität eine kompakte Schicht, die für bewegte wäßrige Flotten so gut wie undurchlässig ist, und zwar auch dann, wenn die Elastomerfäden umsponnen sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wickelkörper mit einem Elastomerfaden herzustellen, der ohne die genannten Schwierigkeiten den bei der Verarbeitung von Textilfäden erforderlichen Naßbehandlungen unterworfen werden kann. Aus der deutschen Patentschrift 732 680 ist ein Verfahren zum Naßbehandeln von Webketten bekannt, bei dem Spulen verwendet werden, auf die mehrere Fäden aufgewickelt sind. Dabei handelt es sich offensichtlich um mehrere gleichartige Fäden, die unter derselben Spannung aufgewickelt sind, denn sie sollen alle als Kettfäden verwendet werden, müssen also gleichartig sein und auch in gleicher Weise weiterverarbeitet werden. Ein Zweck des bekannten Verfahrens ist es, die Durchlässigkeit des Fadenmaterials für die Behandlungsflüssigkeiten zu verbessern. Versucht man das bekannte Verfahren auf Elastomerfäden zu übertragen, so führt das zu einem völligen Mißerfolg: Beim gemeinsamen Fachen mehrerer Elasto- merfäden auf einen Spulenkörper erhält man unabhängig von der Wickelspannung Spulen, die für Behandlungsfiüssigkeiten nahezu undurchlässig sind.
- Die Erfindung besteht darin, daß mit dem Elastomerfaden ein gesponnenes, nicht gummielastisches Garn gemeinsam auf einen perforierten Materialträger in Kreuzspulform gefacht wird, wobei die Spannung des Elastomerfadens jeweils unter der des mit normaler Spulspannung aufzuspulenden gesponnenen Garnfadens zu halten ist.
- Hierdurch erhält man einen Wickelkörper, der sich sehr gut für die Behandlung mit wäßrigen Flotten, besonders Färbebädern, eignet.
- Für das vorliegende Verfahren kann eine übliche, für Textilgarne geeignete Spulmaschine, vorzugsweise eine Präzisionskreuzspulmaschine verwendet werden. Falls die Maschine nicht schon zwei Halterungen für Lieferspulen besitzt, muß sie mit einer zweiten Halterung ausgestattet werden. Der Elastomerfaden und das nicht kautschukelastischeHilfsgarn werden dann von zwei Lieferspulen gemeinsam durch das Fadenführelement geleitet und im wesentlichen nebeneinander aufgespult. Dem Hilfsgarn gibt man in gewohnter Weise mit einer Fadenbremse eine Spannung üblicher Größe.
- Das Hilfsgarn kann aus beliebigem Material bestehen, sofern es nur die Bedingung erfüllt, nicht kautschukelastisch zu sein. Unter Kautschukelastizität soll dabei eine Elastizität verstanden werden, die nicht nur in bezug auf ihre Ursachen, sondern auch hinsichtlich ihrer Größe mit der von Kautschuk vergleichbar ist. Als Material für das Hilfsgarn haben sich Baumwolle und Zellwolle wegen ihres geringen Preises besonders bewährt. Die Stärke des Hilfsgarns wählt man vorzugsweise zwischen Nm 30/1 und Nm 60/1.
- Während das Hilfsgarn, wie schon gesagt, unter der allgemein üblichen Spannung aufgewickelt wird, muß man dafür sorgen, daß die Spannung des Elastomerfadens möglichst gering ist. Unter geringer Spannung ist dabei vorzugsweise eine solche zu verstehen, die eine Dehnung des Elastomerfadens von höchstens 5 °/o bewirkt. Besonders vorteilhaft ist es, die Dehnung unter 10/o zu halten. Das kann z. B. auf sehr einfache Weise dadurch erzielt werden, daß man den Elastomerfaden von der Lieferspule über Kopf abzieht, ohne ihn durch eine Fadenbremse zu leiten. F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung zur Herstellung eines Wickelkörpers nach dem vorliegenden Verfahren. In ihr bedeuten A die Lieferspule mit nicht kautschukelastischem Hilfsgarn, B die Fadenbremse, C die Lieferspule mit Elastomerfaden, D einen Fadenführer, E das Fadenführelement, F den entstehenden Wickelkörper und G den perforierten Materialträger.
- Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Wickelträger sind für wäßrige Bäder sehr gut durchlässig. Sie können daher in üblicher Weise naß behandelt werden; dabei ist es ohne weiteres möglich, mit Flottenzirkulation zu arbeiten, da die Wickelkörper gleichmäßig porös sind und nicht zur Ausbildung von störenden Kanälen in ihrem Innern neigen.
- Nach der Naßbehandlung und Trocknung der Wickelkörper werden das Hilfsgarn und der Elastomerfaden tangential abgezogen und getrennten Spulstellen zugeführt. Dabei kann der Wickelkörper ent- weder durch ein synchron arbeitendes Hilfsgetriebe oder einfacher durch den Zug des nicht kautschukelastischen Hilfsgarns gedreht werden. Der Abwickelvorgang ist schematisch in F i g. 2 dargestellt. In ihr bedeuten H die Fadenführer, I den aufzulösenden Wickelkörper, K eine gewünschtenfalls mechanisch angetriebene Abrollwalze, L die Aufnahmespule für das Hilfsgarn und M die Aufnahmespule für den Elastomerfaden.
- Das nicht kautschukelastische Hilfsgarn kann je nach Art der Naßbehandlung mehrfach für den gleichen Arbeitsgang verwendet oder aber anderen Verwendungszwecken zugeführt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung eines für die Naßbehandlung geeigneten Wickelkörpers mit einem Elastomerfaden, dadurch gekennzeichn e t, daß mit dem Elastomerfaden ein gesponnenes, nicht gummielastisches Garn gemeinsam auf einen perforierten Materialträger in Kreuzspulform gefacht wird, wobei die Spannung des Elastomerfadens jeweils unter der des mit normaler Spulspannung aufzuspulenden gesponnenen Garnfadens zu halten ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 732680.
Priority Applications (2)
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DEB74915A DE1217249B (de) | 1964-01-08 | 1964-01-08 | Verfahren zur Herstellung eines fuer die Nassbehandlung geeigneten Wickelkoerpers mit einem Elastomerfaden |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1217249B true DE1217249B (de) | 1966-05-18 |
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ID=6978457
Family Applications (1)
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE732680C (de) * | 1936-01-21 | 1943-03-09 | Alwin Schwenke | Nassbehandeln beim Verfahren zur Herstellung von Webketten unter Verwendung vielfaediger Ablaufspulen |
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1964
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1965
- 1965-01-07 BE BE657995D patent/BE657995A/xx unknown
Patent Citations (1)
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DE732680C (de) * | 1936-01-21 | 1943-03-09 | Alwin Schwenke | Nassbehandeln beim Verfahren zur Herstellung von Webketten unter Verwendung vielfaediger Ablaufspulen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE657995A (de) | 1965-07-07 |
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