DE121643C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bekannten Kartoffelerntemaschinen mit einem Rost hinter dem Schar und mit durch den Rost sich bewegenden Rechen geht die Trennung der Kartoffeln von der mitausgehobenen Erde noch nicht mit der wünschenswerthen Schnelligkeit vor sich. Es ist daher nothwendig, die ausgehöbene Masse noch etwas zu lockern, um das Abfallen der Erdkrume zu erleichtern. Diesem Zweck dient die vorliegende Erfindung, welche der Hauptsache nach in der Anordnung eines Stabes unmittelbar hinter dem Aushebeschar besteht, der quer zur Bewegungsrichtung der ausgehobenen Masse hin- und herschwingt und dabei diese Masse lockert. Nach dieser vorbereitenden Behandlung erfolgt die Trennung der Kartoffeln und der Erde auf dem bekannten Stabrost erheblich leichter, wenn die gesammte Masse durch die Rechen über den Stabrost hinbewegt wird.

Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen in Fig. ι eine Seitenansicht der ganzen Maschine und in Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1.

Der Maschinenrahmen α wird vorn von der Achse der Laufräder b und hinten durch Räder oder Rollen c getragen, die zweckmäfsig mit dem Wagengestell so verbunden sind, dafs die Stellung des Schares und des dazugehörigen Rostes durch Veränderung der Höheneinstellung der Räder c verändert werden kann. In dem Rahmen α ist ein Schar zum Ausheben der Kartoffeln angeordnet und unmittelbar an dies Schar schliefst sich der bekannte Stabrost d, welcher aus einer Anzahl von Stäben besteht, die in bestimmten Zwischenräumen im Maschinenrahmen befestigt sind. Ueber das Schar hin streichen die Rechen k, welche hier auf den endlosen Ketten i befestigt sind, die über entsprechende Kettenräder h laufen, welche in beliebiger Weise, z. B. von der Achse der Laufräder aus, angetrieben werden. Die eigentliche Erfindung besteht nun darin, dafs an der Stelle, wo das Schar mit dem Rost zusammentrifft, an einer Querstange des Maschinenrahmens ein Stab f drehbar angeordnet ist, der mittelst einer Schubstange von der Scheibe g aus eine hin- und herschwingende Bewegung erhält. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Rost d derart kreisbogenförmig ausgebildet, dafs der Stab^/⁷ mit seinem unteren Ende stets dicht über der Rostfläche hin- und hergehen kann, wobei sein unteres Ende einen zum Rost concentrischen Kreisbogen beschreibt. Die Scheibe g wird zweckmäfsig durch Kegelradgetriebe von der Welle der Laufräder b angetrieben.

Bevor die Erde mit den Kartoffeln auf die Roststäbe selbst kommt, wird sie durch den verhältnifsmäfsig schnell hin- und herschwingenden Stab f ziemlich kräftig durchgerührt, wobei eine Lockerung der ausgehobenen Masse erzielt wird, derzufolge auf dem bekannten Rost eine leichte Trennung der den Kartoffeln noch anhaftenden Krume eintritt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kartoffelerntemaschine mit einem Stabrost hinter dem Aushebeschar, dadurch gekennzeichnet, dafs am Anfange des Stabrostes ein quer zur Bewegungsrichtung der ausgehobenen Masse hin- und herschwingender Stab angeordnet ist, welcher dazu dient, die ausgehobene Masse aufzulockern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.