-
Förderbandtragrollen Die Erfindung geht aus von Förderbandtragrollen,
die insbesondere an Aufgabestellen vorgesehen sind, aus elastisch deformierbarem
Material bestehen und auf quer zur Bewegungsrichtung des Förderbands angeordneten
Wellen gleichachsig befestigt sind.
-
Um das Förderband zu schonen, ist es bekannt, die Tragrollen aus
elastischem Material herzustellen oder mit einem elastischen Mantel zu versehen,
um die auftretenden Stöße und Schläge aufzunehmen.
-
Bei den bekannten Tragrollen ist jedoch nachteilig, daß nur eine verhältnismäßig
geringe Deformation möglich ist, so daß die Stoßwirkung nicht nur auf das Förderband,
sondern auch auf das Fördergut wegen des kurzen Bremswegs beträchtlich ist, was
insbesondere bei wertvollem Fördergut von Bedeutung sein kann. Die Herstellung von
bekannten Rollen dieser Art ist außerdem in einigen Fällen verhältnismäßig schwierig
und kostspielig.
-
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, unter Vermeidung der genannten
Nachteile und Schwierigkeiten Tragrollen der erwähnten Art so auszubilden, daß eine
Stoßwirkung eines auf ein Förderband herabfallenden Gegenstands vermindert und dadurch
der Verschleiß des Förderbands und gleichzeitig eine Beschädigungsgefahr für den
herabfallenden Gegenstand herabgesetzt wird.
-
Förderbandtragrollen, die insbesondere an Aufgabestellen vorgesehen
sind, aus elastisch deformierbarem Material bestehen und auf quer zur Bewegungsrichtung
des Förderbands angeordneten Wellen gleichachsig befestigt sind, sind gemäß der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen trichterförmig ausgebildet und
im Bereich ihrer in dieselbe Richtung weisenden Scheitelenden befestigt sind.
-
Besondere Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß die Rollen
einerseits starr genug sind, das Förderband mit darauf transportierten Gegenständen
ohne beträchtliche Verbiegung zu stützen, daß aber andererseits die der Stoßstelle
am nächsten liegende Rolle beträchtlich verbogen werden kann, wobei die Dämpfung
des Aufschlags auch durch benachbarte Rollen begünstigt wird. Die Auswahl des elastischen
Materials für die Rollen, deren Öffnungswinkel, Anzahl und Wandstärke kann entsprechend
dem speziellen Verwendungszweck erfolgen. Zweckmäßigerweise wird die Wandstärke
in der Nähe der Öffnung der Rollen geringer als deren sonstige Wandstärke gewählt.
Derartige Rollen können in einfacher Weise aus zwei miteinander verbundenen trichterförmigen
Teilen ausgebildet werden. Die Befestigung der Rollen kann durch Einklemmen des
Scheitelendes zwi-
schen zwei an der betreffenden Welle zu befestigenden Bundstücken
erfolgen.
-
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
ist die Erfindung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine auf einer Welle angeordnete,
trichterförmig ausgebildete Rolle, F i g. 2 eine Schnittansicht durch eine trichterförmig
ausgebildete Rolle und F i g. 3 eine Anzahl von derartigen Rollen, durch die ein
Förderband beim Aufprall eines Gegenstandes gestützt wird.
-
In den F i g. 1 und 2 ist eine trichterförmige Rolle 5 dargestellt,
die eine Seitenlänge von 25 cm und einen Durchmesser der Grundfläche von 25 cm aufweist.
-
Die Länge der Rolle 5 entlang ihrer Achse beträgt 12,5 cm und die
Wandstärke an deren Scheitel 2,5 cm.
-
Die Wandstärke der Rolle ist auf 1,25 cm an einer 3,75 cm von der
Grundfläche entfernten Stelle verringert. Ein 1,25 cm breiter Randteil 11 an der
Grundfläche der Rolle verläuft parallel zu deren Achse. Der Scheitel der Rolle 5
ist an einem metallischen Bund 13 mit einem Klebemittel zum Verbinden von Metall
und Gummi befestigt. Ein zweiter Bund 14 im Innern des Trichters ist jedoch mit
dem Scheitel nicht verklebt. Diese Bundstücke sind so verarbeitet, daß sie konische
Oberflächen zur Erzielung
der gewünschten Passung zwischen den
Bundstücken und dem Scheitel der konischen Rolle im zusammengebauten Zustand liefern.
Die Rolle selbst ist aus einem elastischen Gummimaterial geformt. Die Bundstücke
13 und 14 sind auf einer Welle 17 mit Hilfe von Stellschrauben 15 bzw. 16 lösbar
befestigt.
-
Diese Rolle kann in verschiedener Weise hergestellt werden. Es hat
sich als zufriedenstellend erwiesen, die Rolle wegen der gewünschten Unterschiedlichkeit
ihrer Wandstärke zu gießen. Die Rolle kann jedoch ebenfalls aus einer Gummiplatte
ausgestanzt und zu einer konischen Gestalt verformt werden. Ein zweiter Konus mit
einer anderen Böschungshöhe kann in entsprechender Weise ausgebildet und mit der
Innenseite des ersten Konus verklebt werden, um die gewünschte unterschiedliche
Wandstärke der konischen Rolle auszubilden.
-
In F i g. 3 sind vier konische Rollen 19 bis 22 dargestellt, die
wie die in Fig. 1 und 2 dargestellten Rollen ausgebildet und auf einer Welle 23
angeordnet sind. Die Welle 23 ist an ihren beiden Enden in einem Rollenlager 25
bzw. 27 gelagert. Das Förderband 29 wird durch die Rollen 19 bis 22 so unterstützt,
daß die Rollen synchron mit der Bewegung des Förderbands 29 rotieren. Von dem Förderband
29 ist nur ein Querschnittsbereich dargestellt.
-
Die Rollen 19 bis 22 sind starr genug, um das Förderband 29 und darauf
transportierte Gegenstände ohne irgendeine Verbiegung der Rollen 19 bis 22 zu stützen.
Die Rollen 19 bis 22 verbiegen sich jedoch beim Aufprall eines beispielsweise dargestellten
Gegenstands 31, der auf das Förderband 29 über den Rollen 19 bis 22 auftrifft. Das
Ausmaß der Verbiegung der Rollen 19 bis 22 hängt von der Stoßkraft ab. Die Verbiegung
der Rollen 19 bis 22 kann durch Auswahl des Materials geändert werden, aus dem die
Rollen 19 bis 22 hergestellt sind, sowie durch die Wandstärke der in den -Fig. 1
und 2 dargestellten konischen Rollen.
-
Die Rolle 21 ist in einem beträchtlich deformierten Zustand dargestellt,
da der Gegenstand 31 direkt über dieser Rolle 21 auffällt. Die Rolle 20 wird ebenfalls
verbogen, jedoch nicht so stark wie die Rolle 21, da die hauptsächliche Stoßkraft
durch die Rolle 21 ab-
sorbiert wird. Die Rollen 19 und 22 werden ebenfalls etwas
verbogen.
-
Die Rollen werden normalerweise auf der Welle 23 mit einem Abstand
von etwa 30 cm angeordnet.
-
Die Anzahl der Wellen mit derartigen Rollen, die unter dem Förderband
29 benötigt werden, hängt von dem Bereich ab, auf den Gegenstände fallen können.
-
Vier Wellen mit einem Abstand von 60 cm untereinander, auf denen jeweils
vier konische Rollen vorgesehen sind, haben sich als zufriedenstellend erwiesen.
-
Die Rollen 19 bis 22 erfahren im Betrieb eine Abnutzung und können
durch Erhöhung der Welle 23 eingestellt werden, bis die- Kante jeder Rolle 19 bis
22 reibend an dem Förderband 29 angreift.