DE12139C - Vorrichtung zum Zünden und Löschen von Gasflammen - Google Patents
Vorrichtung zum Zünden und Löschen von GasflammenInfo
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- DE12139C DE12139C DENDAT12139D DE12139DA DE12139C DE 12139 C DE12139 C DE 12139C DE NDAT12139 D DENDAT12139 D DE NDAT12139D DE 12139D A DE12139D A DE 12139DA DE 12139 C DE12139 C DE 12139C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q21/00—Devices for effecting ignition from a remote location
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Description
1880.
Klasse 26.
Dr. W. KLINKERFUES in GÖTTINGEN. Vorrichtung zum Zünden und Löschen von Gasfl
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1880 ab.
Diese Vorrichtung ist bestimmt, Gasflammen einer gemeinsamen Leitung gleichzeitig zu öffnen,
zu entzünden, zu reguliren und zu schliefsen.
Der Apparat besteht aus zwei Theilen, dem oberen, Haupttheil, welcher zum Oeffrien, Zünden,
Reguliren und - Löschen für die Hauptflamme dient, und dem unteren Theil, welcher zur Aufhebung
des Einflusses der zufälligen Schwankungen des Gasdruckes auf den Obertheil dient.
In beiliegender Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt. Die runde Platte D scheidet den
Obertheil vom Untertheil. Eine kleine, fortwährend brennende Flamme bei / dient hier
nicht, wie sonst, blos zum Zünden, sondern ist auch ausgiebige Kraftquelle für die zum Oeffnen
und Schliefsen nöthige Bewegung. Der Vorgang dabei ist der folgende: Wird der Gasdruck
durch Belastung des Stationsregulators plötzlich, wie es bei den gewöhnlichen Schwankungen
durch den Consum nicht vorkommt, wenn auch dem Betrage nach sehr mäfsig vermehrt
(damit nicht störend in die Privatleitungen eingegriffen wird), so wird die kleine Flamme
grofs, in stärkeremVerhältnifs als andere Flammen, weil für sie plötzlich im unteren Theil des Apparates
ein neuer Gaskanal, geöffnet wird. Sie schlägt dann bis zur schmalen, aber ziemlich
starken metallenen Lamelle / empor und noch etwas darüber hinaus. Die mechanische Wirkung
der Wärme zwingt die Lamelle, nach oben auszubiegen, wodurch der an ihr befestigte Haken h
in den Zahnkranz ζ ζ hineingetrieben wird. Der Haken h kann, weil sein Gegenarm mit dem
Gewicht g gegen den Vorschlagstift υ gedrückt wird, beim Hinaufgehen nicht ausweichen. Der
Zahnkranz zz wird also gedreht, mit ihm die Hülse cc, welche das Brennerrohr cylindrisch eng
umschliefst, im Innern aber Rinnen r hat, welche bei gewissen Stellungen mit Oeffnungen im
Brennerrohr correspondiren, bei anderen nicht, demnach dem Gase für die Hauptflamme den
Weg öffnen oder verschliefsen, indem das Gasrohr zwischen der oberen und der unteren Reihe von
Oeffnungen bei i geschlossen ist. Ist die Bewegung zum Oeffnen gewesen, so entzündet sich an
der kleineren die Hauptflamme. Wird Flamme/ Wieder klein, so erkaltet die Lamelle / und verliert
ihre Krümmung; der Haken h gleitet an der Rückseite des nächsten Zahnes herunter,
wobei der Arm mit Gegengewicht g von dem Vorschlage ν abgehoben wird, bis er die Spitze
des Zahnes passirt hat. Dann fällt er durch das Gewicht an den Vorschlag zurück, so dafs
eine neue Gasdrucksteigerung wieder um einen Zahn drehen kann. Durch verschiedene Anordnung
der Oeffnungen im Brennerrohr und der Rinnen in der Hülse c c können verschiedene
Abtheilungen des Anzündens und Löschens hergestellt werden.
Zur Beurtheilung der Wärmewirkung möge die Bemerkung genügen, dafs bei 212 ° F. Temperaturerhöhung
eine Kupferlamelle von 8 cm Länge nahe um Y10 Zoll gehoben wird. Statt
der einfachen Kupferlamelle kann auch zweckmäfsig eine Doppellamelle aus Eisen und Messing
zur Anwendung kommen.
Es giebt Anlagen, in denen die zufälligen Schwankungen sehr gering sind; für solche reicht
dann der eben beschriebene Haupttheil schon aus, den man in diesem Falle auch noch compendiöser
gestalten kann. Für gewöhnlich aber wird es noch eines unteren zweiten Haupttheils
bedürfen, welcher den zufälligen Schwankungen ihren Einflufs auf den Apparat abschneidet. Es
wird dies durch eine recht einfache Vorrichtung erreicht, welche mit einem trockenen Regulator
einige Aehnlichkeit besitzt. In der folgenden Beschreibung verstehe man unter Gasdrucksgradienten
oder Gradienten schlechtweg das Quotienten-Increment des Gasdrucks, dividirt
durch das entsprechende Increment der Zeit. Der wesentlichste Vorzug gegen andere Constructionen
auf diesem Gebiete besteht, wie sich zeigen wird, darin, dafs die Functionirung des
Apparates nicht von der Höhe des Gasdruckes selbst, sondern von dem Betrage des Gradienten
abhängt, den man hinreichend in der Gewalt hat. Damit fällt auch die Schwierigkeit hinweg,
welche sonst häufig das Terrain verursachen würde. Dieser zweite Haupttheil besteht aus
einem Cylinder mit zwei Kammern K und ΚΛ.
Durch die erstere gehen zwei concentrische
Rohre B und F, von denen das erstere,.- die
untere Fortsetzung des Brennerrohres, offen in die untere Kammer hineinragt; die andere communicirt
mit derselben gewöhnlich nur durch eine ganz kleine Oeffnung a, die das Gas für
die Nebenfiamme f durchläfst. In die untere Kammer mündet noch das Laternenrohr L.
Bleibt nun der Gradient klein, wie bei allen zufälligen. Schwankungen des Druckes, dieser
mag auch sehr hoch werden, so bleibt dennoch die Flamme f klein, denn die Membran m m,
welche auf dem Dichtungsring j- aufliegt, bleibt ruhig auf letzterem liegen, weil in K sehr nahe
derselbe Druck sich herstellt wie in K1. Wird aber der Grad grofs, was sich mit geringem
Druck verträgt, so wird sogleich die Membran an R einen Rand an F angedrückt und die
Flamme f nun durch die Oeffnung ο gespeist, folglich viel gröfser werden.
Claims (1)
- PATENT-Ansprüche:Die Verbindung einer Kupferlamelle / oder einer Doppellamelle aus Eisen und Messing mit dem Klinghebel h und dem Sperrrad 2, welches beim Heben der Lamelle, verursacht durch das plötzliche Grofswerden einer Hülfsflamme, die Metallhülse c dreht, wodurch nach einander verschiedene Zuströmungskanäle zum Brenner geöffnet bezw. geschlossen werdendEine mit der unter i'. enthaltenen Vorrichtung zu verbindende Regulirvorrichtung zum Unschädlichmachen der zufälligen Schwankungen des Gasdruckes, bestehend aus der durch Membran m getrennten Doppelkammer KK1, dem Zuleitungsrohr L, dem concentrischen Doppelrohr B F mit äufserem Rand R und der in F enthaltenen Zuströmungsöffnung o.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=34715668
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DENDAT12139D Active DE12139C (de) | Vorrichtung zum Zünden und Löschen von Gasflammen |
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