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DE121129C - - Google Patents

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Publication number
DE121129C
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DE
Germany
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furnace
tongs
attached
cylinder
glassmaker
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DENDAT121129D
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English (en)
Publication of DE121129C publication Critical patent/DE121129C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B29/00Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins
    • C03B29/04Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a continuous way
    • C03B29/06Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a continuous way with horizontal displacement of the products

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVl 121129 KLASSE 32 a.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Oefen zum Erhitzen von Lampencylindern und sonstigen Glaswaaren, welche an den Enden wieder heifs gemacht werden müssen, um die rauhen Schnittkanten zu glätten. Man hat solche Oefen derart ausgeführt, dafs man über einen Feuerschacht eine Kuppel mit seitlichen Arbeitsöffnungen um sich selbst drehbar aufsetzte. Die zu verschmelzenden Cylinder oder dergl. wurden auf vor den Arbeitslöchern an der drehbaren Ofenkuppel befestigte Lager derart aufgelegt, dafs die Cylinderenden während der Umdrehung des Ofenobertheiles (der Kuppel) der aus den Arbeitslöchern austretenden Hitze ausgesetzt waren, so dafs die Verschmelzung nach Rückkehr jedes Cylinders an die Auflagestelle beendet war und der Arbeitsvorgang mit einem weiteren Cylinder wiederholt werden konnte. An einem solchen Verschmelzofen wird nach vorliegender Erfindung eine zweckmäfsigere Halte- und Bewegungsvorrichtung für die Arbeitsstücke an Stelle der einfachen Auflager angeordnet. Die Vorrichtung ermöglicht, die Stücke fest zu halten, sie in die Löcher einzuführen, sie um ihre Achse zu drehen, während sie im Ofen sind, sowie die Stücke aus den Löchern zurückzuziehen und die Zange, welche sie hält, zu öffnen, so dafs sie abgenommen werden können.
Die Zeichnungen geben in
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Mitte des Ofens unter Weglassung des Zangenapparates.
Fig. 2 ist ein Theil desselben Schnittes und zeigt die Art der Kraftübertragung, um den Ofen zu drehen.
Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt nach Linie 3 der Fig. 1.
Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung des .Zangenapparates und zeigt, wie der Lampencylinder im Ofen gehalten wird.
Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 5 der Fig. 4.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht des Zangenapparates und zeigt die Zange geöffnet, so dafs der Cylinder abgenommen werden kann.
Fig. 7 ist ein Längenschnitt durch die Zangen und
Fig. 8 ein Grundrifs des Cylinderträgers.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach Fig. 7, in der Richtung des Pfeiles 9 dieser Figur gesehen, und zeigt eine Einzelheit.
Fig. 10 ist eine Einzelansicht vom Ende der Stange 61 und zeigt den Kreuzkopf 77 nebst den anliegenden Theilen.
Fig. 11 zeigt das ringförmige Gestell 50 abgewickelt gedacht.
Auf einer Grundlage 20 (s. Fig. 1,2, 4 und 6) ist der Fufs 21 des Ofens aus Backsteinen aufgebaut, mit einem senkrechten Schacht 22, unter welchem der OeI- oder Gasbrenner 23 angebracht ist, der seine Zuleitung von Brennstoff durch die Röhre 24 erhält und durch den Hahn 25 geregelt wird.. Mit dem Ofenfufs fest verbunden ist die ringförmige Bahn 26 aus Metall, auf welcher in Ringen 28 in Abständen gelagert eine grofse
Anzahl mit Flantschen versehener Stahlrollen 27 laufen. Auf diesen Rollen sitzt der kreisförmige Ring 29, welcher den Metallrahmen 30 trägt, in welchem der eigentliche aus feuerfestem Thon bestehende Verschmelzofen 31 eingeschlossen ist. Derselbe hat zwölf oder mehr Löcher 32, in welche die zu verschmelzenden Stücke eingeführt werden. Der Rahmen 30 pafst genau über das Backsteingemäuer des Ofenfufses 21, so dafe an dem Auflager keine Hitze entweichen kann. Von den senkrechten Ofenwänden 33 zwischen den Löchern in radialer Richtung ausgehend sind die Zugwände 34 (s. Fig. 3) angebracht, welche an ihren Aufsenkanten V-förmig gestaltet sind, zur Aufnahme von gufseisernen, senkrechten Abtheilungen 35 des Rahmens 30, so dafs sie Züge 37 für die Verbrennungsgase bilden, welche aus der Verbrennungskammer 36 durch die Löcher 32 passiren und dann durch diese Züge in den Rauchfang 38, welcher mit Stangen 39 oder auf sonst entsprechende Weise an der Decke des Arbeitsraumes aufgehängt wird.
Mit der äufseren Wand des drehbaren. Ofens ist eine kreisförmige Zahnstange 40 fest verbunden (Fig. 2) und in diese greift ein Zahnrad 41 ein, welches auf einer Welle 42 sitzt, welche an einer Seite des Ofens angeordnet ist und an ihrem unteren Ende ein konisches Getriebe 43 hat, welches in ein Kegelrad 44 auf der Welle 45 eingreift. Auf letzterer sitzt eine Stufenscheibe 46, die mit irgend einer passenden Betriebsmaschine verbunden werden kann, so dafs die Drehungsgeschwindigkeit der Welle .45 und damit des ganzen Ofens nach Wunsch geändert werden kann. An dem Rahmen 30 sind etwa in Höhe der Löcher 32 Lager 47 angebracht, welche an Drehzapfen die Arme 48 tragen (Fig. 4, 5, 6 und 7). Diese sind mit Rollen 49 versehen, welche auf dem kreisförmigen Gestell 50 laufen, welches den Ofen auf dem gröfsten Theil seines Umfanges umschliefst. Am äufseren Ende des Armes 48 befindet sich eine Hülse 51, in welcher die Röhre 52 vor- und rückwärts geschoben werden kann. Diese Röhre steht zu dem Arm 48 in einem Winkel, der so gewählt ist, dafs die Stange in normaler Stellung gerade dem Mittelpunkt des der Stange entsprechenden Loches 52 gegenüber steht. Am inneren Ende der Röhre 52 ist die kleine Scheibe 53 (Fig. 7 und 8) abnehmbar befestigt und dient dazu, die Unterlage des Lampencylinders oder eines anderen Werkstückes aufzunehmen und zu halten. Letztere ruhen auf der Basis 54 der mit der Röhre 52 fest verbundenen Arme 55. Am Ende dieser Arme sind auf Drehzapfen 56 die Arme oder Zangen 57 angebracht, welche bestimmt sind, den Lampencylinder 58 oder sonstige Gegenstände zu fassen und zu halten. Die unteren Enden der Zangen 57 sind durch Gelenke 59 mit dem an der Röhre 52 verschiebbaren Ring 60 verbunden. In der Röhre 52 ist eine Stange 61 verschiebbar und fest mit dem Ring 60 durch Bolzen 62 verbunden. Letztere gehen durch Schlitze 63' in die Röhre 52 (Fig. 9). Am Ende dieser Röhre drückt eine Feder 65 gegen eine Schulter 64 an der Stange 61 und drückt diese nach aufsen, so dafs die Zangen 57 den Lampencylinder fassen. Die Feder befindet sich in einer passenden Hülse 66 (Fig. 7). Durch eine Schraube 67 ist eine Rolle 68 mit der Stange 52 fest verbunden. Diese Rolle läuft auf der Schiene 69 (Fig. 1, 4 und 11), welche theilweise den Ofen umgiebt.
Aus dem Vorstehenden ist zu ersehen, dafs durch Drehung der Rolle die Stange 52 mit ihrem Hebelwerk und daher auch der Lampencylinder um ihre Achsen gedreht werden. Ausgehend vom Mantel des Ofens 30 und mit diesem fest verbunden sind die Arme 70 angebracht und daran, an Drehbolzen beweglich, die Arme 71 eines Joches, dessen oberer Theil 72 einen Bogen bildet, um die Stangen 52 nebst den anhängenden Theilen durchzulassen. Mit diesem Joch sind, durch Schrauben 73 verbunden, die an ihren äufseren Enden mit Schlitzen 75 versehenen Stangen 74 angebracht, und in diesen Schlitzen verschiebbar die Enden 76 des Kreuzkopfes 77 (Fig. 10), welcher durch einen Bolzen 78 fest mit den Enden der Stange 61 verbunden ist. Die Stellung des Drehzapfens 79, um welchen das Joch und die daran hängenden Theile schwingen, ist in Beziehung auf den Drehzapfen 47, um welchen Arm 48, Stange 52 und die anhängenden Theile schwingen, so abgemessen, dafs die Enden 76 des Kreuzkopfes 77 in normaler Stellung leicht in den Schlitzen 75 gleiten, und es wird daher die Feder 65 die Zangen 57 an den Lampencylinder 58 in der beschriebenen Weise andrücken. Wird jedoch die Röhre 52 nach unten gedreht in eine ungefähr senkrechte Lage, so werden die Enden 76 des Kreuzkopfes an den unteren Enden der Schlitze anliegen (s. Fig. 6). Die Feder 65 wird zusammengedrückt, so dafs die Zangen 57 geöffnet werden und den Cylinder loslassen (s. Fig. 7). Das Loslassen und Schliefsen erfolgt allmälig, während die Röhre langsam nach unten und oben geschwungen wird.
Die Anlage des Ofens ist derart, dafs bei einer vollen Umdrehung desselben gerade genügend Zeit ist, den Lampencylinder in die Zange einzusetzen, wenn sie sich in senkrechter Stellung befindet, ferner dieselbe in waagrechte Stellung zu bringen, den Cylinder in ein Ofenloch einzuführen, ihn genügend lange
unter Umdrehung der Hitze auszusetzen und mit. geöffneten Zangen zum Ausgangspunkt und in die Hände des Arbeiters zurück zu bringen, um abgenommen zu werden. Der selbstthätigen Bewegung des Cylinderhalters dient das zusammengesetzte Gestell, welches den Ofen umschliefst (s. Fig. i, 4, 6 und 11). Dasselbe besteht aus zwei Theilen, nämlich der Schiene 69, auf welcher .die Rolle 68 läuft. Dieselbe umfafst etwa 2700 des Kreises, so dafs das Arbeitsstück, während diese Strecke durchlaufen wird, unter Drehung der Hitze des Ofens ausgesetzt ist. Den übrigen Theil des Kreisumfanges nimmt das Gestell 50 ein, auf welchem die Rolle 49 läuft, und welches so gestaltet ist, dafs der Arm 48 während der Fortbewegung der Rolle in die in Fig. 6 gezeigte Stellung und wieder zurück schwingt. Fig. 11 zeigt dieses Gestell in der Abwickelung. Fig. 4 zeigt die Rolle 49 auf dem Punkt, wo sie das Gestell 50 verläfst und die Rolle 68 auf die Schiene 69 aufläuft. Die Anordnung des Gestelles in zwei Theilen hat den Vortheil, dafs die Unterstützung der Röhre 52 möglichst entfernt von dem Punkt 47 erfolgt, so dafs geringe Unebenheiten der Schiene möglichst geringe Aenderungen in der Drehung der Stange veranlassen können und dafs die Stange sich nur drehen kann, wenn sie in waagrechter Stellung ist.
Der Betrieb des Ofens geschieht wie folgt: Das Gas wird entzündet und der Ofen durch die Betriebskraft in der beschriebenen Weise in Drehung gesetzt. Der Arbeiter steht bei der niedrigsten Stelle des Gestelles 50 und setzt bei jedem Vorbeigehen der Zangen (von welchen zwölf in den Zeichnungen gezeigt sind) einen Lampencylinder ein, welcher von der Zange gefafst und nach dem Loch 32 gebracht, eingeführt und gedreht wird, während die Rolle 68 über die Schiene 69 läuft, so dafs das Ende des Cylinders erhitzt und geglättet wird. Hierauf öffnet sich die Zange, der Arbeiter nimmt den Cylinder ab und setzt einen anderen ein. Auf diese Weise kann ein Arbeiter zwölf Cylinder in derselben Zeit glätten, in welcher er von Hand nur einen Cylinder glätten könnte. Um andere Stücke von verschiedener Gröfse und Form einzusetzen, braucht man nur die Λ-förmige Unterlage 53 und die Griffweite der Zange zu ändern. Letzteres kann geschehen durch die Einstellung der Stange 74 an dem Arm 71 mittels der Schrauben 73, so dafs der Schlitz 75 verschoben und die Zusammendrückung der Feder 65 geregelt wird.

Claims (3)

Pate nt-A N Sprüche:
1. Ofen zum Verschmelzen von Lampencylindern u. dergl. mit drehbarem Obertheil und an letzterem befestigten Haltern für die zu verschmelzenden Gegenstände, gekennzeichnet durch in Richtung mit den Arbeitslöchern am Ofenobertheil gelagerte, die Arbeitsstücke haltende Glasmacherzangen (52, 57), welche durch Abwälzen einer auf ihnen befestigten Reibungsrolle (68) auf einer Bahn (69) axiale Drehung erhalten.
2. Ausführungsform des Ofens gemäfs Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen zwei Arbeitsvorgängen jede Zange (52, 57) an den schwingbar gelagerten Trägern (48) behufs Entfernung des Arbeitsstückes aus dem Feuer selbstthätig in die senkrechte Lage gedreht wird, indem unter Ausschaltung der Bahn (6g) für die Reibungsrolle (68) eine entsprechend abfallende und aufsteigende Curvenbahn (50) die Führung des Trägers (48) übernimmt und denselben nach Auswechselung des Arbeitsstückes wieder anhebt.
3. Äusführungsform des Verschmelzofens gemäfs Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Ueberführen der Glasmacherzange (52) in senkrechte bezw. waagrechte Lage die Backen (57)' derselben selbstthätig geöffnet und geschlossen werden, indem die Schubstangen (74), welche an einem schwingbar am Ofenobertheil gelagerten Joch (72) befestigt sind, eine in dem hohlen Zangenschaft (52) geführte Stange (61) vorschieben, welche durch Gelenke (59) die Zangenbacken (57) schliefst bezw., durch Federkraft zurückbewegt, öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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