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DE1211098B - Verfahren zum Beeinflussen der Oberflaechenstruktur von Betonmassen - Google Patents

Verfahren zum Beeinflussen der Oberflaechenstruktur von Betonmassen

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Publication number
DE1211098B
DE1211098B DESCH30453A DESC030453A DE1211098B DE 1211098 B DE1211098 B DE 1211098B DE SCH30453 A DESCH30453 A DE SCH30453A DE SC030453 A DESC030453 A DE SC030453A DE 1211098 B DE1211098 B DE 1211098B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
concrete
cardboard
paper
surface structure
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DESCH30453A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1846081U (de
Inventor
Dipl-Chem Dr Fritz Lang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schleipen & Erkens AG & Co
Original Assignee
Schleipen & Erkens AG & Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Schleipen & Erkens AG & Co filed Critical Schleipen & Erkens AG & Co
Priority to DESCH30453A priority Critical patent/DE1211098B/de
Publication of DE1211098B publication Critical patent/DE1211098B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/36Linings or coatings, e.g. removable, absorbent linings, permanent anti-stick coatings; Linings becoming a non-permanent layer of the moulded article

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

  • Verfahrien zum Beeinflussender Oberfläcbenstruktur von Betonmassen Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Erzeugen einer plastischen Oberflächenstruktur an Betonmassen, insbesondere von Sichtbetonmassen, die bis zum Erhärten durch eine Schalung in ihrer Lage gehalten werden. Es ist eine bekannte Er5cheinung, daß die dem Beton zugewandte Oberfläche, der Schalung sich auf der Betonflüche mehr oder weniger deutlich abzeichnet. Das gilt insbesondere von den Fugen zwischen Schalungsbrettem, Rissen in diesen und von den überlappuhgen von Schalungsblechen. Diese von der Art der verwendeten Schalung abhängige Oberflächenstruktur ist vielfach störend, keinesfalls aber erwünscht, insbesondere wenn es sich um Bauwerke handelt, bei denen die außenliegende Betonfläche keine weitere Bearbeitung, beispielsweise durch Charieren oder auch durch Putzauftrag, Farbanstrich usw., erfahren soll. Man verwendet deshalb zur Vermeidung unerwünschter Schalungsabdrücke und Erzeugung glatter Betonflächen Zwischenlägen zwischen Schalung und Betonmasse aus starren Sperrholz- oder Hartfaserplatten, dir, auf der dem Beton zugewandten Seite durch Auftragen von öl, Wachs- oder Kunstharzemulsionen u. dgl. wasserabweisend imprägniert sind, damit sie sich beim Ausschalen leicht und ohne Mitnahme von sonst anhaftenden Betonteilen von der Betomnasse ablösen lassen. Auch Zwischenlagen aus biegsamem Papier, Pergamentersatz, Metallfolien oder Blech -sind bekannt. Die für diesen Zweck verwendeten Sperrholz-und Hartfaserplatten sind teuer und erhöhen die Bau-kosten, weil sie nur wenige Male verwendet werden können sowie nach jeder Verwendung gereinigt und neu imprägniert werden müssen' insbesondere aber auch deswegen, weil sie auf Form und Abinessungen der jeweils einzuschalenden Fläche zugeschnitten werden müssen. Diese Platten lassen sich im übrigen für gekrümmte Betonflächen nur dann verwenden, wenn diese einen verhältnismäßig großen Krümmungsradius haben. Sie ergeben ebenso wie die dünnen und biegsamen, auch an stärkere Krümmungen anzupassenden Zwischenlagen stets glatte Betonflächen.
  • Demgegenüber ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum Beeinflussen der Oberflächenstruktur von Betoninassen mit Hilfe von zwischen Schalung und Betonmasse eingefügten Zwischenlagen, das es nicht nur ermöglicht, glatte und von Schalungsabdrücken freie Betonflächen auf wesentlich einfachere und billigere Weise als mit Sperrholz- und Hartfaserplatten zu erzeugen, sondern das auch in besonderem Maße geeignet ist, dem Beton eine bestimmte plastische Oberflächenstruktur bzw. -musterang zu verleihen, die der Betonfläche ein gefälliges Aussehen gibt. Die mit Hilfe des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens erzielbaren Oberflächenstrukturen können verschiedenste Form haben, so lassen sich z. B, baumrind-enartige Effekte, aber -auch unregelmäßige Wollen und Kräuseln erzeugen, deren Tiefe und Abstand in weiten Grenze nbeeinflußt werden können.
  • Erreicht -wird das erfindungsgemäß dadurch, daß als Zwischenlage zwischen Schalung und Beton Bahnen von Papier, Karton oder Pappe mit guter Wasserfestigkeit verwendet werden, die wenigstens auf der dem Beton zugewandten Seite mit einer wasserabweisenden Schicht überzogen sind. Da Papier, Karton und Pappe fähig sind, mehr oder weniger große Mengen von Feuchtigkeit an sich zu binden, sich unter deren Einfluß vorzugsweise quer zu ihrer Laufrichtung ausdehnen und dieses Ausdehnen auftritt, sobald in die mit ihnen ausgekleidete Schalung die feuchte Betonmasse eingefüllt wird, bilden sich in der Zwischenlage vorzugsweise in Laufrichtung der Bahnen verlaufende unregelmäßige Kräuseln oder Wellen. Je dünner die Zwischenlage und je größer ihre Ausdehnung bei Wasseraufnahme ist, um so enger liegen die Kräuseln oder Wellen beieinander, so daß sich bei dünnem und gut wasseraufnahmefähigem Papier baumrindenartige Effekte, bei stärkerem Papier und bei Karton dagegen mehr oder weniger weit voneinander liegende Wellen ergeben, während eine steife Pappe, noch dazu, wenn sie geringe Neigung zur Ausdehnung unter Feuchtigkeit aufweist, völlig glatte Flächen ergibt.
  • Außer durch die Wahl des zu verwendenden Papiers od. dgl. läßt sich die Wasseraufnahmefähigkeit der zu verwendenden Bahnen auch durch deren Imprägnierung beeinflussen. Wenn es erwünscht ist, einen besonders starken plastischen Effekt zu erzielen, wird man daher als Zwischenlage solche Bahnen verwenden, die nur auf der dem Beton zugekehrten Seite wasserabweisend beschichtet sind. Selbstverständlich muß, um Beschädigungen und Zerstörungen der Zwi§chenlage beim Einfüllen des Betons zu verhindern, die Zwischenlage auch in feuchtem Zustand eine gute Festigkeit haben. Das ist bei bestimmten Verpackungspapieren, z. B. Natronpapieren, besonders aber bei- vegetabilem Pergamentpapier der Fall, das sich deshalb für den Zweck der Erfindung in besonderem Maße eignet, vor allem wenn es sich zur Erzielung einer besonders ausgeprägten Oberflächenstruktur um eine besonders dünne Zwischenlage handeln soll. ' Das Verfahren nach der Erfindung ist wohl zu unterscheiden von der bei der Herstellung von Kunststeinplatten. bekannten Verwendung von auf einer Seite genoppten oder gewellten plattenförmigen Einlagen, also von Einlagen, die auf der dem Beton zugewandten Seite eine plastische Oberflächenstruktur haben und ihr Muster auf der Betonfläche abdrücken. Die abzudrückende Oberflächenstruktur der Zwischenlage setzt nicht nur relativ dicke Zwischenlagen voraus, die die abzubildende Struktur im Negativ enthalten, also relativ schwer und teuer sind, sondern diese Zwischenlagen sind auch nur schwer vom fertigen Beton zu.lösen, und zwar um so schwerer, je ausgeprägter die Oberflächenstruktur ist.
  • Die Zwischenlage nach der Erfindung läßt sich dagegen vom erhärteten Beton und ohne jede Beeinträchtigung der erzeugten Oberflächenstruktur leicht ablösen, weil die zu verwendenden Bahnen mit einer getrockneten oder ausgehärteten Schicht von Wachsen oder Kunstharzen versehen sind. Insbesondere eignen sich dazu Silikonlösungen oder -dispersionen, wie sie z. B. von wasser- und klebstoff-.abweisend beschichteten Verpackungspapieren her bekannt sind.. Das Aufbringen solcher Schichten auf die glattflächigen Bahnen ist besonders einfach.
  • Mit einer nach dem Verfahren der Erfindung7-erzielten baumrindenartigen Oberflächenstruktur ergeben sich iin übrigen Betonflächen, auf denen Putzschichten auch ohne Dieb sonst üblichen Hilfsmaßnahmen besonders gut haften. Die erfindungsgemäß zu -.verwendenden. Bahnen sind wesentlich billiger als die bekannten Zwischenlagen aus Sperrholz- oder-Hartfaserplatten, auch wenn man berücksichtigt, daß sie nur einmal, Hartfaser- und Sperrholzplatten- dagegen mehrere Male verwendet werden können.- Andererseits erlauben sie es, plastische Oberfläclieneffekte zu erreichen, die mit den bekannten Mitteln nicht geschaffen werden können. Auch die Anpassung der Bahnen an die Form der Schalung und des Bauwerks ist auf vollkommeiiere, im übrigen wesentlich einfachere, weniger zeitraubende und daher billigere Weise zu erreichen. Auch können mit ihrer Hilfe Schalungen mit gekrümmten Flächen auch mit extrem kleinem Krümmungsradius mühelos hergestellt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Erzeugen einer plastischen Oberflächenstraktur an Betonmassen, insbesondere Sichtbetonmassen, mit Hilfe einer zwischen Schalung und Betonmasse eingefügten, am Beton nichthaftenden folienartigen Zwischenlage aus Papier, Karton oder Pappe, gekennzeichnet d u r c h die Verwendung von auf der dem Beton zugewandten Seite mit einer wasserabweisenden Schicht überzogenen glatten Bahnen von bei Feuchtigkeitaufnahme sich ausdehenendemWerkstoff von guter Wasserfestigkeit als Zwischenlage.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von einseitig wasserabweisend beschichtetem,vegetabilem Pergamentpapier. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Bahnen aus Papier, Pergamentpapier, Karton oder Pappe mit einer an sich bekannten wasser- und klebstoffabweisenden Schicht aus getrockneten oder ausgehärteten Wachsen, Kunstharzen, insbesondere Silikonlösungen, oder -dispersionen.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 802 624, 807 607, 924 678, 945 377; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1753 569; schweizerische Patentschrift Nr. 233 791.
DESCH30453A 1961-10-21 1961-10-21 Verfahren zum Beeinflussen der Oberflaechenstruktur von Betonmassen Pending DE1211098B (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH233791A (de) * 1941-03-21 1944-08-31 Degussa Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus hydraulisch abbindenden Massen.
DE802624C (de) * 1948-10-02 1951-02-15 Shell Akt Ges Deutsche Entschalungsmittel fuer Beton
DE807607C (de) * 1948-10-02 1951-07-02 Friedrich Hoehne Herstellung von Betonfertigteilen
DE924678C (de) * 1952-04-19 1955-03-07 Dow Corning Verwendung von ueberzogenen Holzteilen oder -formen beim Giessen von Beton
DE945377C (de) * 1939-03-29 1956-07-05 Albert Emulsionswerk G M B H Entschalungsmittel fuer Holzschalungen
DE1753569U (de) * 1956-07-04 1957-10-03 Irmgard Wild Plattenfoermige einlage fuer formen von kunststein-plattenformmaschinen.

Patent Citations (6)

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