DE841496C - Schalldaemmender Bauteil - Google Patents
Schalldaemmender BauteilInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/74—Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
- E04B1/82—Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to sound only
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Description
- Schalldämmender Bauteil Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung von Decken, sog. Putzwänden sowie Wänden aus Platten, und bezweckt, deren schalldämmende Eigenschaften ohne Gewichtserhöhung bei einfacher Ausführung zu verbessern.
- Grundlegend hierfür ist die Erkenntnis, daß schon ganz dünne Luftschichten innerhalb eines Bauteils ausreichen, um ganz erhebliche Verbesserungen der Dämmwerte zu erreichen.
- Gemäß der Erfindung wird ein Bauteil (eine Decke, Putzwand oder Wand aus Platten) mit besonders günstigen schalldämmenden Eigenschaften dadurch geschaffen, daß parallel zu seinen Abschlußflächen eine durchlaufende bzw. stellenweise unterbrochene Trennfuge angeordnet ist, die durch Schwinden einer Materialzwischenlage innerhalb des Bauteils entstanden ist. Wird beispielsweise eine Wand aus einzelnen Platten gebaut, so können diese in sich und bzw. oder zwischen den Platten-und der Putzschicht solche Trennfugen aufweisen.
- Sehr einfach und zweckmäßig werden die Trennfugen gemäß der Erfindung durch eine oder mehrere Zwischenlagen aus einer stark quellfähigen Pappe oder einem anderen geeigneten Material, das beim Austrocknen stark schwindet, hergestellt. Wesentlich ist hierbei, daß der Bauteil bzw. .die Putzschicht zuerst abbindet und dann die Zwischenlage schwindet und so einen geringen Luftspalt erzeugt. Die Haftfestigkeit der Zwischenlage an der Putzschicht kann gegebenenfalls durch bekannte Mittel vermindert werden.
- Pappe ist als isolierende Zwischenschicht bereits bekannt; sie wurde im Bauwesen jedoch immer durch Teer oder Produkte der Erdölraffination wasserabweisend gemacht und hatte so ihre Quellfäl@igkeit verlören.
- In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, innerhalb der quellfähigen Zwischenlage kleine Einlagen aus nicht schwindendem Material vorzusehen.', Diese bilden nur in geringem, vernachlässigbarem Umfange sog, Schallbrücken zwischen den durch, die Trennfuge geteilten Schichten, besonders wenn sie aus Gummi od. ähnl. bestehen.
- Eine wesentliche Verbesserung der Schalldämmung ergibt sich in vielen Fällen, wenn die zur Aufnahme des Putzes dienende Oberfläche, insbesondere dieZwischenlage selbst, erhabeneProfile, z. B. Vorsprünge, Leisten, Rippen od. dgl., in geeigneten Abständen und Anordnungen aufweist, die eine örtliche Verminderung der Dicke-öder eine völlige Unterbrechung der Putzschicht -zur Folge haben. _ Es hat sich nämlich gezeigt,. daß einschalige Wände Abweichungen von den nach 'ihrem Gewicht zu erwartenden Dämmwerten aufweisen, die als Folge eines Koinzidenzeffektes in bestimmten, Frequenzgebieten auftreten. Durch eine Vermin- . derung der Steifigkeit einer oder mehrerer Wandschichten lassen sich bei gleichbleibender Masse und gleichem Gewicht solche Koinzidenzeffekte bzw: Minima der Dämmwerte nach höheren Frequenzen durch Verstärken der Wandsteifigkeit nach tieferen Frequenzen hin verschieben.
- Soll die letztere Wirkung erzielt werden, so wird der Putzträger oder die Zwischenlage mit konkaven Mustern in geeigneten Abständen und Anordnungen versehen, die eine örtliche Erhöhung der Putzstärke und damit der Steifigkeit der Putzschicht bewirken. - _ Die Profile oder Muster können in das Material der Zwischenlage oder des Putzträgers eingepreßt oder auch aufgelegt sein.
- Wenn in Ausnahmefällen das Minimum des Dämmwertes durch die geschilderten Maßnahmen nicht in ein unschädliches Freqüenzgebiet gelegt werden kann, so wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die mechanische und akustische Steifigkeit eines Bauteils über seine gesamte Ausdehnung variabel gehalten, so daß kein ausgeprägtes Minimum entstehen kann.
- Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die beim Schwinden die Trennfuge erzeugende Zwischenschicht oder der Putzträger so angeordnet bzw. ausgebildet ist, daß bei gleichbleibender Gesamtstärke des Bauteils die Stärke der einzelnen durch die Trennfuge getrennten Schichten sich über die gesamte Ausdehnung des Bauteils kontinuierlich oder in passenden Stufen ändert. Gegebenenfalls können die verschiedenen Schichten auch aus schalltechnisch unterschiedlichen Stoffen bestehen. Die Zwischenschicht kann zu diesem Zweck wechselnd schräg zur Außenfläche, aber auch stufenförmig angeordnet sein.
- Auf Grund des Erfindungsgedankens besteht eine besonders leichte und "doch sehr gut schalldämmende Zwischenwand im wesentlichen aus zwei Putzschichten, die auf eine Zwischenlage aus stark quellfähiger Pappe oder einem anderen-geeigneten Material als verlorener Schalung aufgebracht sind. Da Pappe im allgemeinen nicht die nötige Festigkeit besitzt, um allein als Schalung zu dienen,-ist es unter Umständen notwendig, für das Aufbringen der ersten Putzschicht eine besondere Verstärkung anzuordnen. Diese kann auch in an der Zwischentage eingearbeiteten Rippen bestehen, die im Sinne der obigen Ausführungen zur Beeinflussung der Steifigkeit der - Putzschichten herangezogen werden können.
- In der Zeichnung sind in schematischer Darstellung Bauteile gemäß der Erfindung in vier Ausführungsbeispielen im Schnitt gezeigt.
- Abb. i zeigt ein Bauteil, das aus zwei Schalen i und einer Zwischenlage 2 besteht, die nach dem Abbinden so weit geschwunden ist, daß ein Spalt 3 entsteht, der eine durchlaufende Trennfuge bildet.
- Gemäß Abb. 2 besitzt die Zwischenlage 2, die an der Schale i fest anliegt, starke Rippen 5, die sich über die Trennfuge 3 hinaus erstrecken und in die Putzschicht 4 eingreifen. So entstehen örtliche Verminderungen der Putzstärke, die an der nach innen gekehrten Seite der Putzschicht eine Musterung etwa nach Art einer Schokoladentafel entstehen lassen.
- In Abb. 3 sind nicht quellfähige* Einlagen." in der Zwischenschicht 2 vorgesehen, die nach dem Schwinden der Schicht 2 örtliche Verstärkungen 6 der Putzschicht 4 stehenlassen, die innen ein Muster etwa nach Art einer Waffel bilden.
- Nach Abb. 4 ist die Zwischenschicht 2 wechselnd schräg zu den Außenflächen der Wandschalen i angeordnet. Hierdurch wird die Ausbildung schädlicher Dämmwertminima praktisch ausgeschlossen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schalldämmender Bauteil, wie Decke, Putzwand oder Wand aus Platten, gekennzeichnet durch eine parallel zu seinen Abschlußflächen durchlaufende bzw. stellenweise unterbrochene Trennfuge (3), die durch Schwinden einer Materialzwischenlage (2) innerhalb des Bauteils entstanden ist. z. Bauteil nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Zwischenlagen aus einer stark quellfähigen Pappe oder einem an- deren stark schwindenden Material. 3. Bauteil nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme des Putzes dienende Oberfläche, insbesondere die Zwischenlage (2) selbst, erhabene Profile (5), z. B. Vorsprünge, Leisten, Rippen od. dgl., 'in geeigneten Abständen und Anordnungen aufweist, die eine örtliche Verminderung der Stärke oder eine Unterbrechung der Putzschicht (7) bewirken. . 4. Bauteil nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Putzträger oder die Zwischenschicht (2) konkave Muster in geeigneten Abständen und Anordnungen auf- «eist, die eine örtliche Erhöhung der Putzstärke und damit der Steifigkeit der Putzschicht bewirken. 5. Bauteil nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Schwinden die Trennfuge erzeugende Zwischenschicht (2) oder der Putzträger so angeordnet bzw. ausgebildet ist, daß bei gleichbleibender Gesamtstärke des Bauteils die Stärke der einzelnen durch die Trennfuge getrennten, gegebenenfalls aus schalltechnisch unterschiedlichen Stoffen bestehenden Schichten sich über die gesamte Ausdehnung des Bauteils kontinuierlich oder in passenden Stufen ändert. 6. Zwischenwand als schalldämmender Bauteil nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus zwei Putzschichten besteht, die auf eine gegebenenfalls versteifte Zwischenlage aus stark quellfähiger Pappe oder einem anderen geeigneten Material als verlorener Schalung aufgebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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DEP17826D Expired DE841496C (de) | 1948-10-12 | 1948-10-12 | Schalldaemmender Bauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE841496C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1239078B (de) * | 1956-09-27 | 1967-04-20 | Fraunhofer Ges Forschung | Akustisch zweischalige Schalldaemmplatte |
DE19607896A1 (de) * | 1996-03-01 | 1997-09-11 | Bruer Manfred | Aus Kunststoffschaum, insbesondere Polystyrolschaum, bestehende Schale einer verlorenen Schalung zur Errichtung von Betonwänden |
DE19607895A1 (de) * | 1996-03-01 | 1997-09-11 | Goesele Karl | Schalldämmplatte sowie schalldämmende Verkleidung mit einer Schalldämmplatte |
AT409987B (de) * | 1996-03-01 | 2002-12-27 | Bruer Manfred | Aus kunststoffschaum, insbesondere polystyrolschaum, bestehende schale einer verlorenen schalung zur errichtung von betonwänden |
-
1948
- 1948-10-12 DE DEP17826D patent/DE841496C/de not_active Expired
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1239078B (de) * | 1956-09-27 | 1967-04-20 | Fraunhofer Ges Forschung | Akustisch zweischalige Schalldaemmplatte |
DE19607896A1 (de) * | 1996-03-01 | 1997-09-11 | Bruer Manfred | Aus Kunststoffschaum, insbesondere Polystyrolschaum, bestehende Schale einer verlorenen Schalung zur Errichtung von Betonwänden |
DE19607895A1 (de) * | 1996-03-01 | 1997-09-11 | Goesele Karl | Schalldämmplatte sowie schalldämmende Verkleidung mit einer Schalldämmplatte |
DE19607895C2 (de) * | 1996-03-01 | 1999-02-04 | Goesele Karl | Schalldämmplatte sowie schalldämmende Verkleidung mit einer Schalldämmplatte |
DE19607896C2 (de) * | 1996-03-01 | 2001-02-22 | Bruer Manfred | Aus Kunststoffschaum, insbesondere Polystyrolschaum, bestehende Schale einer verlorenen Schalung zur Errichtung von Betonwänden |
AT409987B (de) * | 1996-03-01 | 2002-12-27 | Bruer Manfred | Aus kunststoffschaum, insbesondere polystyrolschaum, bestehende schale einer verlorenen schalung zur errichtung von betonwänden |
AT410958B (de) * | 1996-03-01 | 2003-09-25 | Bruer Manfred | Aus kunststoffschaum, insbesondere polystyrolschaum, bestehende schale einer verlorenen schalung zur errichtung von betonwänden |
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