DE916729C - Fuell-, Isolier- und Schalkoerper fuer Stahlbetonrippendecken aus gebundenen Faserstoffen - Google Patents
Fuell-, Isolier- und Schalkoerper fuer Stahlbetonrippendecken aus gebundenen FaserstoffenInfo
- Publication number
- DE916729C DE916729C DEK10723A DEK0010723A DE916729C DE 916729 C DE916729 C DE 916729C DE K10723 A DEK10723 A DE K10723A DE K0010723 A DEK0010723 A DE K0010723A DE 916729 C DE916729 C DE 916729C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ceiling
- filling
- reinforced concrete
- cavities
- insulating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/16—Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
- E04B5/32—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements
- E04B5/36—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with form units as part of the floor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)
Description
- Füll-, Isolier- und Schalkörper für Stahlbetonrippendecken aus gebundenen Faserstoffen Es sind bereits Füll-, Isolier- und Schalkörper aus Beton, Leichtbeton und Faserstoffen zur Herstellung von Stahlbetonrippendecken bekannt.
- Die bekannten Mängel der Füllkörper aus Beton und Leichtbeton, insbesondere ihr hohes Gewicht, haben dazu geführt, zementgebundene Faserstoffe, z. B. Holzwolle, für den Aufbau eines Füllkörpers zu verwenden.
- Ein bekannter, aus zementgebundener Holzwolle bestehender Füllkörper hat im Querschnitt eine rechteckige Form und eine Länge, die etwa I,5ma,l so groß ist wie seine Breite. Um sein Gewicht zu verringern und seine Isolationswirkung zu erhöhen, weist er zylindrische Hohlräume auf, die jedoch verhältnismäßig klein sind. Diese bekannte Füllkörper ist infolge seines geringen Längemnaßes. als Schalkörper ungeeignet, da fast die ganze Fläche der zu erstellenden Decke mit Stützen unterbau werden müßte. Hinzu kommt noch, daß, da der erwähnte Füllkörper keine seitlichen Leisten aufweist, an den offenen Stoßfugen Schalbretter erforderlich wären, was praktisch einer fast lückenlosen Verschalung gleichkäme. Außerdem sind bei mit solchen Füllkörpern hergestellten Decken die Rippen völlig unisoliert, so daß der Putz reißt.
- Man hat daher schon zwischen zwei Füllkörpern dieser Art dünne, ebenfaLls aus Faserstoff be stehende Platten eingelegt, die aber, da sie weder mit der einen noch mit der anderen Platte in fester Verbindung stehen., die Rißbildung eher begünstigen als beseitigen.
- Ein anderer ebenfalls bekannter, aus zementgebundener Holzwolle bestehender Füllkörper weist ähnlich den. Füllkörpern aus Beton und Leichtbeton seitliche, die eine Hälfte der Schalung für die Rippen ergebende schwache Leisten auf. Auch dieser Füllkörper ist mit Hohlräumen. durchsetzt, die etwa rechteckig sind und mehr als die Hälfte des Ges amtvolumens betragen. Diesem Faserstoff-Füllkörper ha.ftet der Nachteil an, daß er infolge seiner verbältnismäßig großen Hohlräume nur geringen Biegebeanspruchungen gewachsen ist und daher ebenfalls nur in kurzen Stücken verlegt werden kann. Ferner ist die Isolationswirkung der verhältnismäß ig schwachen seitlichen. Leisten gegenüber der Isolationswirkung der angrenzenden. Teile des Füllkörpers so unterschiedlich, daß sich durch ungleiche Wärmedehnung an den Stoßfugen leicht Risse bilden. Um diesen Nachteil zu beheben, hat man die Leisten an ihren Stoßflächen gezahnt, gewellt oder klauenartig ausgebildet. wodurch zwair eine geradlinige Rißfo,rtpflanzung vermieden wird, jedoch bei stark unterschiedlichen Temperaturen durch das Arbeiten der Füllkörper an den Stoßfugen nach wie vor die Gefahr besteht, daß der Putz abbröckelt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. ein.en Füll-, Isolier- und Schallkörper für Stahlbetonrippenidecken aus gebundenen Faserstoffen zu schalffen, der die geschilderten Mängel nicht aufweist, d. h. der über seine ganze Breite eine ausreichende Isolationswirkung (sowohl gegen Schall als auch gegen Kälte bzw. Wärme) hat und der außerdem durch eine Versteifung der Hohlräume eine hohe Biegefestigkeit erlangt.
- Erfin dungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der großflächige Körper aus einem Stück in der Weise formgepreßt ist, daß ein. von mehreren rohrförmigen Hohlräumen durchsetzter. im Querschnitt etwa rechteckiger, flacher Körper mit im Bereich seiner unteren Längskanten seitlich vorspringenden Leisten entsteht, dessen Lochanteil (Summe der Hohlräume) in. bezug auf das Gesamtvolumen. etwa ein Drittel ausmacht und der durch die Rohrform der Hohlräume sowie durch eine, sofern es seine Länge erfordert, in mindestens einen der Hohlräume eingesetzte Versteifungseinlage eine solche Festigkeit hat, daß er trotz beachtlicher Länge selbsttragend verlegt werden und die Schar hing für die aufzubringende Betondecke bilden kann.
- Außer der hohen Biegefestigkeit blietet der erfindungsgemäße Füll-, IsoLier- und Schaikörper noch den Vorteil einer sich über seine ganze Breite erstreckenden guten Isolationswirkung, die vor allem auf das günstige Verhältnis von etwa 1 :3 der Hohlräume in bezug auf die Faserstoffms,sse zurückzuführen ist. In der Praxis hat es sich gezeigt, daß Decken mit den erfindungsgemäßen Füllkörperu schwingungsarm sind, daß ferner der Putz an der Unterseite gut haftet und selbst an den Stoßfugen der einzelnen Füllkörper nicht reißt.
- Kach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die in einen der Hohlräume eingesetzte Versteifungseinlage in dem mittleren der rohrförmigen Hohlräume untergebracht, wodurch sehr günstige statische Verb ältuisse im Füllkörper entstehen, da die Kräfte, von der Versteifungseinlage aus betrachtet, nach beiden Seiten im Gleichgewicht sind.
- Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, als Versteifungseinlage ein hochkant gestelltes Brett zu verwenden. Hochkant gestellte Bretter können bekanntlich, wenn sie am seitlichen Ausweichen gehindert werden, sehr große Kräfte aufnehmen.
- Der erfimdungsgemäße Füllkörper läßt sich außerdem sehr wirtschafilich herstellen, da man lediglich den mit Zement vermengten Faserstoß in eine mit zylindrischen Kernen versehene Form einzustampfen braucht. Nach dem Abbinden der eingestampften Faserstoffmasse werden in bekannter Weise die Kerne entfernt, und der Körper wird aus der Form genommen.
- Die Zeichnung zeigt schaubildlich (geschnitten) ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Füllkörpers.
- Der aus zementgebundener Holzwolle bestehende Körper a weist drei. rohrförmige Hohlräume b auf, die etwa ein Drittel seines Gesamtvolumens ausmachen. An seinen Längsseiten, und zwar im Bereich der Unterkanten, geht er in Leisten c über, die a.ls Schalung für die Rippen der aufzubringenden Beton decke dienen. In dem mittleren der Hoilräume ist eine sich über die ganze Länge des Füllkörpers a erstreckende, flache, hochkant gestellte Versteifungseinlage d vorgesehen, die, da sie dem Durchmesser des Hohlraumes b angepaßt ist, seitlich nicht ausweichen kann und bei Biegebeanspruchungen des Füllkörpers a einen außerordentlich festen Träger ergibt, so daß ein mit einer solchen. Versteifung versehener Füllkörper a, selbst über das übliche Überbrückungsmaß hinausgehend, frei tragend als Schalung verlegt werden kann.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Deckenfüllkörper aus gebundenen Faserstoffen für Stahlbetonrippendecken, dadurch gekennzeichnet, daß er ein. aus einem Stück geformter, von röhrenförmigen Hohlräumen. (b) in der Längsrichtung durchsetzter, im Querschnitt etwa rechteckiger, flacher Körper ist, der im Bereich seiner unteren Längskanten seitlich vorspringende Leisten (c) aufweist und dessen roçhrförmiger Lochantelil etwa ein Drittel seines Körpervolumens ausmacht und bei dem mindestens einer der Hohlräume (b) eine eingesetzte Versteifungseinlage (d) erhält, um selbsttragend verlegt werden und die aufzubringende Druckbetonschicht tragen zu können.
- 2. Deckenffillkörper n.ach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Versteifungseinlage (d) diese in dem mittleren Hohlraum untergebracht ist.
- 3. Deckenfüllkörper nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß d.ie Versteifungs- einlage (d) einen rechteckigen, hochkant stehenden Querschnitt aufweist.
- 4. Verfahren zur Herstellung von Deckenfüllkörpern nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man den mit Zement vermengten Faserstoff in eine mit zylindrischen Kernen versehene Form einstampft, nach dem Abbinden der Masse in bekannter Weise die Kerne entfernt und den. Körper (a) aus der Form nimmt.Angezogene Druckschriften: Schweizerisches Patent Nr. I27 184.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK10723A DE916729C (de) | 1951-07-24 | 1951-07-24 | Fuell-, Isolier- und Schalkoerper fuer Stahlbetonrippendecken aus gebundenen Faserstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK10723A DE916729C (de) | 1951-07-24 | 1951-07-24 | Fuell-, Isolier- und Schalkoerper fuer Stahlbetonrippendecken aus gebundenen Faserstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE916729C true DE916729C (de) | 1954-08-16 |
Family
ID=7213014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK10723A Expired DE916729C (de) | 1951-07-24 | 1951-07-24 | Fuell-, Isolier- und Schalkoerper fuer Stahlbetonrippendecken aus gebundenen Faserstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE916729C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH127184A (de) * | 1927-07-06 | 1928-08-16 | Jean Graf | Decke und Verfahren zur Herstellung derselben. |
-
1951
- 1951-07-24 DE DEK10723A patent/DE916729C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH127184A (de) * | 1927-07-06 | 1928-08-16 | Jean Graf | Decke und Verfahren zur Herstellung derselben. |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2264976B2 (de) | Schallisolierende Trennwand | |
DD149553A5 (de) | Bauelement | |
DE598730C (de) | Bauverfahren unter Verwendung von werkstattmaessig hergestellten Bauteilen | |
DE916729C (de) | Fuell-, Isolier- und Schalkoerper fuer Stahlbetonrippendecken aus gebundenen Faserstoffen | |
DE871506C (de) | Nach Art eines Holzfachwerks aufgebaute Fachwerkwand aus Fertigteilen | |
DE716203C (de) | Deckenhohlkoerper aus Leichtbaustoff fuer Eisenbetonrippendecken u. dgl. | |
DE803426C (de) | Bauelement aus Ziegelton fuer Hohlsteinrippendecken sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE4405796A1 (de) | Verfahren zum Erstellen eines Mauerwerks | |
DE810302C (de) | Deckenkonstruktion | |
DE821702C (de) | Verfahren zur Herstellung von Decken und Daechern mittels plattenfoermiger Bauelemente | |
DE858304C (de) | Bauplatte zur Herstellung von Waenden und Decken | |
DE812596C (de) | Deckenkonstruktion | |
DE3933392A1 (de) | Selbsttragende aufgeloeste bauplatte | |
DE3914942A1 (de) | Bauelement fuer hochbauwerke | |
DE638584C (de) | Aus zwei durch ein Drahtnetz oder Bewehrungseinlagen beliebiger Art bewehrten Wandschalen bestehende Wand sowie Verfahren und Einrichtung zur Herstellung derselben | |
EP1428954A1 (de) | Leicht-Hochlochziegel | |
DE829784C (de) | Zugfeste und biegungsfeste Verbindung von Stahlbeton-Fertigteilen | |
AT164109B (de) | Eisenbetondecke | |
DE822607C (de) | Verfahren zur Errichtung von Gebaeuden | |
DE936292C (de) | Mittels Strangpresse herzustellender Viellochmauerstein | |
DE2316744A1 (de) | Verfahren zum herstellen von verputzten decken oder waenden und vorrichtung dazu | |
DE588670C (de) | Doppelschalige Hohlwand | |
DE2264362A1 (de) | Verlorene schalungsplatte | |
DE811284C (de) | Hohlblockskelettbauweise | |
AT206623B (de) | Hohlformstein, Verfahren zu dessen Herstellung, aus solchen Hohlformsteinen gebildeter Hohlsteinbalken und Deckenkonstruktion mit solchen Hohlformsteinen |