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DE1196770B - Rotorwicklungspruefeinrichtung - Google Patents

Rotorwicklungspruefeinrichtung

Info

Publication number
DE1196770B
DE1196770B DEA42841A DEA0042841A DE1196770B DE 1196770 B DE1196770 B DE 1196770B DE A42841 A DEA42841 A DE A42841A DE A0042841 A DEA0042841 A DE A0042841A DE 1196770 B DE1196770 B DE 1196770B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
excitation
overcurrent
winding
switched
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA42841A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Louis Robert Jaeger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC BROWN BOVERI and CIE
BBC Brown Boveri AG Germany
Original Assignee
BBC BROWN BOVERI and CIE
Brown Boveri und Cie AG Germany
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBC BROWN BOVERI and CIE, Brown Boveri und Cie AG Germany filed Critical BBC BROWN BOVERI and CIE
Priority to DEA42841A priority Critical patent/DE1196770B/de
Publication of DE1196770B publication Critical patent/DE1196770B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/06Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric generators; for synchronous capacitors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Tests Of Circuit Breakers, Generators, And Electric Motors (AREA)

Description

  • Rotorwicklungsprüfeinrichtung Die Erfindung betrifft eine Rotorwicklungsprüfeinrichtung von mit Spannungsreglern versehenen Synchronmaschinen mit Hilfe von überstromrelais.
  • Fehler in der Rotorwicklung, also der Erregerwicklung von Wechselstromgeneratoren, können unangenehme Folgen nach sich ziehen, es können Verbrennungen durch entstehende Kurzschlußwindungen auftreten, es kann die Isolation beschädigt werden und dadurch auch das Eisen angegriffen werden. Gegen Eisenbrand verwendet man in der Regel den Rotorerdschlußschutz, gegen die Fehler in der Wicklung selbst einen Rotorwicklungsschutz. Das Erkennen eines Fehlers in der Rotorwicklung hat den Vorteil, daß nachfolgende Erdschlüsse durch die auftretende Erhitzung an der Fehlerstelle vermieden werden können. Man hat das Interesse, möglichst früh einen solchen Fehler zu erkennen. Bisher ist ein vollwirkender Rotorwicklungsschutz nur bei parallelen Generatoren, sogenannten Doppelgeneratoren, möglich gewesen. Diese besitzen bekanntlich zwei Erregerwicklungen,- und- man kann die Spannung oder den Strom in diesen Erregerwicklungen miteinander vergleichen. Im normalen Betrieb ist die Spannung an beiden Generatoren gleich, so daß ein zwischengeschaltetes Spannungsrelais keine Anzeige gibt. Wenn aber ein Windungsschluß auftritt, tritt ein Ungleichgewicht ein, und das Spannungsrelais kann ansprechen. Diese Einrichtung ist aber nur bei Doppelgeneratoren wirksam. Für einfache Generatoren hat man vorgeschlagen, überstromrelais in eine Brückenschaltung zu legen, wobei man eine Brücke aus zwei Teilen der Erregerwicklung und einer außen an die Erregerwicklung geschaltete Widerstandskombination legt, bei der eine Brücke zwischen den Widerständen und zwischen den beiden Wicklungsteilen geschaffen wird. In die Brücke wird dann ein überstromrelais gelegt, wobei die Widerstände genau im gleichen Verhältnis sein müssen wie im Normalbetrieb die Teile der Erregerwicklung. In diesem Falle spricht ein Stromrelais zwischen diesen beiden Brückenpunkten nicht an; nur wenn ein Fehler auf einer Seite der Wickung auftritt, würde das Relais ansprechen. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß man einen Punkt aus der Wicklung herausziehen muß, wozu zusätzliche Schleifringe erforderlich sind. Die Möglichkeit, einfach überstromrelais in den Erregerkreis zu schalten und beim Auftreten eines überstromes einen Windungsschluß zu erkennen, ist nur in beschränktem Maße gegeben. Da die Erregung dauernd mit der Belastung und den erforderlichen , Spannungen an der Klemme der Maschine schwankt, müßte ein solches überstromrelais so hoch eingestellt werden, daß es über dem höchstmöglichen Erregerstrom liegt. In diesem Falle würde aber ein einfacher Windungsschluß bei niedriger Erregung nicht mehr erfaßt werden können. Nur grobe Fehler wären hierdurch zu erkennen.
  • Ferner ist bekanntgeworden, mit Hilfe einer Hilfswechselspannung, welche aus dem vom Generator gespeisten Wechselstromnetz genommen werden kann, den Widerstand der Läuferwicklung zumessen. Bei einer Verringerung dieses Widerstandes infolge eines Windungsschlusses läßt man ein überstromrelais ansprechen. Auch hierbei muß aber das überstromrelais für den ungünstigsten Belastungsfall bzw. Erregungsfall eingestellt werden. Dadurch wird der Schutz verhältnismäßig unempfindlich.
  • Es stellt sich also die Aufgabe, einen Wicklungsschlußschutz für den Rotor zu entwickeln, welcher für einfache Generatoren wirksam ist, keine zusätzlichen Maßnahmen am Rotor erfordert und die genügende Empfindlichkeit hat.
  • Zu diesem Zweck wird für eine Prüfeinrichtung der Erregerwicklung mit überstromrelais vorgeschlagen, daß die Zuleitungen zu den überstromrelais über einen Kontakt geführt sind, der beim Ausschalten des Leistungsschalters betätigt wird, und daß der Spannungsregler mit einem Kontakt verbunden ist, der bei einem vorher bestimmten Einstellwert des Spannungsreglers geschaltet wird, so daß die Erregerwicklung bei ausgeschaltetem Generator auf Windungsschluß überprüft wird.
  • Der wesentliche Gedanke hierbei ist, daß man diesen Schutz im ausgeschalteten Zustand des Haupt- Schalters verwendet, bei dem es möglich ist, eine ganz bestimmte Erregerstellung zu erhalten; und der Schutz wird dann so eingestellt, daß er nur ein geringes Maß über dem dann vorhandenen Erregerstrom bereits anspricht. Es sind hierbei natürlich einige Maßnahmen erforderlich, um diesen Schutz in richtiger Weise arbeiten zu lassen. Diese zusätzlichen Maßnahmen sind aber ohne Eingriff in den Generator leicht zu erhalten.
  • Die Zeichnung erläutert die Wirkungsweise der Anordnung genauer. Mit 1 ist der Generator bezeichnet, welcher die Erregerwicklung 2 hat, die Gegenstand des Erfindungsgedankens ist. An der Statorseite ist ein Spannungswandler 3 angeschlossen, der Schalter 4 schaltet die Maschine an das Netz. Der Erregerkreis besitzt ferner den Shunt 5, welcher auch ein Gleichstromwandler sein kann. An diesen Shunt sind zwei überstromrelais 6 und 7 angeschlossen. Diese überstromrelais messen den Erregerstrom und geben ein Signal, wenn der Strom einen bestimmten Wert überschritten hat. Das Relais 6 ist empfindlicher eingestellt als das Relais 7, damit man feststellen kann, ob ein schwächerer oder stärker wirkender Windungsschluß in der Erregerwicklung der Maschine vorliegt. Ferner ist das Frequenzrelais 8 vorgesehen, das an den Spannungswandler 3 angeschlossen ist. Mit 9 ist der zur Maschine gehörende Spannungsregler dargestellt, welcher den Einstellwiderstand 10 besitzt. Dieser hat die Aufgabe, den Spannungswert, auf den geregelt werden soll, einzustellen. Die Einstellung kann durch Fernsteuerung über den Schalter 11 erfolgen, wobei der Motor 12 entweder in der einen oder in der anderen Richtung eingeschaltet werden kann. Ferner sind die beiden Hilfsschütze 13 und 14 vorgesehen, welche die zugehörigen Kontakte 131, 132 und 141, 142 schalten. Mit 15 ist ein Handschalter gezeigt, welcher die Anordnung in Betrieb setzt. Hierbei ist selbstverständlich auch die Möglichkeit vorhanden, daß die Anordnung dauernd in Betrieb bleibt, um automatisch messen zu können. Auch dieser Gedanke soll Inhalt dieser Erfindung sein.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun folgende: Das Wesentliche ist dabei, daß sie nur dann in Betrieb gesetzt werden kann, wenn der Schalter 4 geöffnet ist. Der Grund hierfür liegt darin, daß ein fester gegebener Erregerwert für die Maschine 1 und für den Erregerstrom nicht im normalen Betrieb zu erhalten ist. Wenn die Maschine dagegen leer läuft, kann man einen bestimmten Wert des Erregerstromes einstellen. Dieser Strom wird dem Ansprechstrom der Relais 6 und 7 zugrunde gelegt. Ist dieser Strom höher als der vorgeschriebene Erregerstrom, so ist ein Fehler in der Erregerwicklung anzunehmen, ist er nur wenig höher, so spricht das Relais 6 an, ist der Strom wesentlich höher, so spricht auch das Relais 7 an, wobei der Generator nicht mehr in Betrieb genommen werden darf. Ist nun der Schalter 4 geöffnet, so wird der Hilfskontakt 41 geschlossen. Hierdurch wird das Relais 13 erregt und schließt die beiden Kontakte 131 und 132. Durch den Kontakt 131 wird der Erregerstromkreis für die Relais 6 und 7 vorbereitet. Es fließt aber noch kein Strom, da der Handschalter 15 noch nicht betätigt worden ist. Der Kontakt 132 bereitet den Stromkreis für das Relais 14 vor. Auch in diesem Relais fließt noch kein Strom, da auch hier der Handschalter 15 zunächst in Betrieb gesetzt werden muß. Soll nun die Prüfeinrichtung in Betrieb gesetzt werden, so wird der Schalter 15 eingeschaltet. Hierdurch wird zunächst der Meßkreis über den Kontakt 151 eingeschaltet, zugleich aber auch der Kreis des Relais 14 über den Kontakt 152. Das Relais 14 öffnet den Ruhekontakt 141, so daß der Meßkreis immer noch nicht geschlossen ist. Das Relais 14 betätigt aber weiter auch seinen Kontakt 142, wodurch der Motor 12 eingeschaltet wird. Er läuft immer in einer ganz bestimmten Richtung und verstellt den Einstellwiderstand 10. Wird nun die verlangte Lage, bei der der Erregerstrom gemessen werden soll, erreicht, und dies ist am günstigsten eine der Endlagen des Einstellwiderstandes, so wird der Endkontakt 121 geöffnet. In diesem Augenblick fällt das Relais 14 ab, setzt über den Kontakt 142 den Motor 12 still und schließt den Kontakt 141. Nunmehr ist der Meßkreis geschlossen, das Relais 6 und das Relais 7 können dann ansprechen, wenn entsprechende Fehler in der Maschine aufgetreten sind; sprechen sie nicht an, so ist dies ein Zeichen dafür, daß kein Wicklungsschluß in der Erregerwicklung vorliegt. Es muß nun aber noch darauf geachtet werden, daß diese Messung bei der richtigen Frequenz erfolgt. Es muß die Maschine die Nennfrequenz haben.
  • Ist die Frequenz zu klein, so entsteht nämlich bei der gleichen Einstellung des Reglers ein zu hoher Erregerstrom, d. h. es wird ein Fehler vorgetäuscht, der gar nicht vorhanden ist. Deshalb ist das Frequenzrelais 8 vorgesehen, welches den Meßkreis öffnet, wenn die Frequenz zu klein ist. Ist die Messung vorbei, so wird der Schalter 15 wieder geöffnet. über den Fernbetätigungsschalter 11 wird der Einstellwiderstand 10 wieder auf den verlangten Wert gebracht, dann kann die Maschine in der bekannten Weise über den Schalter 4 zugeschaltet werden.
  • Es ist natürlich auch möglich, diese Anordnung automatisch auszuführen, da diese Mittel hierfür aber bekannt sind, werden sie nicht näher erläutert. Auch für Spannungsregler mit Hilfe von Transduktoren oder Transistoren ist die Anordnung zu verwenden. In diesem Falle würde das Relais 14 nicht den Motor 12 schalten, sondern entsprechende Änderungen der Vorspannungen in den Transistoren und Transduktoren veranlassen.
  • Die Anordnung hat den Vorteil, daß auch bei einfachen Generatoren eine Prüfung auf Wicklungsschluß der Erregerseite möglich ist und daß diese Prüfung sogar vorher erfolgen kann, bevor die Maschine an das Netz geschaltet wird, so daß man also die Möglichkeit hat, beim Auftreten eines Wicklungsschlusses die Maschine gar nicht an das Netz zu schalten, sondern dafür eine andere Maschine einzuschalten.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Prüfeinrichtung für die Erregerwicklung von mit Spannungsreglern versehenen Synchronmaschinen mit Hilfe von überstromrelais im Erregerkreis, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen zu den überstromrelais über einen Kontakt geführt sind, der beim Ausschalten des Leistungsschalters betätigt wird, und daß der Spannungsregler mit einem Kontakt verbunden ist, der bei einem vorher bestimmten Einstellwert des Spannungsreglers geschaltet wird, so daß die Erregerwicklung bei ausgeschaltetem Generator auf Windungsschluß überprüft wird. 2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bestimmte Einstellwert eine Endstellung des Einstellwiderstandes am Spannungsregler ist. 3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Frequenzrelais vorgesehen ist, das die Zuleitung zu den überstromrelais bei Frequenzen unter der Nennfrequenz öffnet. 4. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei auf verschiedene Ansprechwerte vorgesehene überstromrelais vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 611959; deutsche Auslegeschriften Nr. 1102 256, 1053 637, 1062 328.
DEA42841A 1963-04-06 1963-04-06 Rotorwicklungspruefeinrichtung Pending DE1196770B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE611959C (de) * 1934-02-24 1935-04-11 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Schutzanordnung fuer Gleichstromwicklungen
DE1053637B (de) * 1956-05-18 1959-03-26 Siemens Ag Schutzeinrichtung fuer die Daempfer- und Erregerwicklung von Synchronmaschinen
DE1062328B (de) * 1956-05-25 1959-07-30 Siemens Ag Einrichtung zur Fehlererfassung im Erregerkreis von Synchronmaschinen
DE1102256B (de) * 1959-10-29 1961-03-16 Bbc Brown Boveri & Cie Rotorschutz

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