DE1062328B - Einrichtung zur Fehlererfassung im Erregerkreis von Synchronmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur Fehlererfassung im Erregerkreis von SynchronmaschinenInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
- H02H7/0805—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors for synchronous motors
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- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
Es sind Schutzeinrichtungen für Synchronmaschinen bekannt, bei denen aus der Blindstromaufnahme der
Synchronmaschine auf eine Untererregung geschlossen und gegebenenfalls ein Alarm ausgelöst wird.
Es ist ferner bekannt, den Rückgang der Klemmenspannung der Synchronmachine als Kriterium für den
Eingriff des Spannungsreglers heranzuziehen, insbesondere bei der Stoßregelung. Die Regler arbeiten dabei
auf eine Stromkonstanthaltung im Meßkreis hin.
Keine dieser Einrichtung ist aber für sich in der Lage, einen tatsächlichen Fehler von einer betriebsmäßigen
Untererregung zu unterscheiden. Unter einem tatsächlichen Fehler wird ein Fehler in der Regeleinrichtung
selbst oder im Erregerteil der Maschine verstanden. Eine betriebsmäßige (auch vorgetäuschte)
Untererregung kann ihre Ursache in der hohen Ladeleistung einer langen Leitung oder in einem Netznahkurzschluß
haben.
Gegenstand der Erfindung ist eine ebenfalls im Sinne einer Stromkonstanthaltung im Meßkreis wirkende
Einrichtung, die eindeutig zwischen einer fehlerhaften oder betriebsmäßigen Untererregung zu unterscheiden
vermag. Sie ist aber zugleich sowohl für direkte Sammelschieneneinspeisung als auch für einen
Betrieb über Vorreaktanzen (Transformatoren) geeignet und erfindungsgemäß gekennzeichnet als eine
Meldeeinrichtung, die anspricht, wenn in an sich bekannter Weise eine Unterredung festgestellt und
gleichzeitig ein dadurch bedingtes Abweichen der Generatorspannung von der Sollspannung ermittelt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel. Es zeigt
Fig. 1 das Prinzipschaltbild der neuen Einrichtung, Fig. 2 eine Abwandlung der Schaltung nach Fig. 1.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 liegt der Spannungsregler 1 im Meßkreis 2 eingangsseitig über ein Ansprechglied
3j z. B. ein empfindliches Stromrelais, und eine Statisierungseinrichtung 4 mit dem Wandler 5 an
der Drehstromleitung 6. Ausgangsseitig regelt er den im Erregerkreis für die Haupterregermaschine 9
liegenden regelbaren Widerstand 8. Die Hilfserregermaschine 7 ist mit der Haupterregermaschine 9 an das
Polrad 10 des Synchrongenerators 11 angekuppelt, der seinerseits über den Schalter 12 in die Drehstromleitung
6 einspeist. In dieser liegt ein Stromwandler 13, der aus Gründen der Leistungsmessung mit dem
Blindleistungsrelais 14 verbunden ist. Es liegt somit im gemeinsamen Strompfad mit der Statisierungseinrichtung
4 und im Spannungspfad der Meßkreisleitung 2. Das Blindleistungsrelais 14 könnte auch
— ebenso wie die Statisierungseinrichtung 4 — mit je einem gesonderten Stromwandler in Verbindung
stehen. Ferner steht das Blindleistungsrelais 14 in Schaltabhängigkeit vom Ansprechglied 3 und betätigt,
Einrichtung zur Fehlererfassung
im Erregerkreis von Synchronmaschinen
im Erregerkreis von Synchronmaschinen
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Ing. Kurt Bonfert und Dipl.-Ing. Franz Pigler, Erlangen,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
wenn dieses gleichzeitig anspricht, über ein Zeitrelais 15 eine Melde- bzw. Sofortauslöseeinrichtung 16.
Der Einfachheit halber sind alle Leitungen einpolig dargestellt. Die gestrichelt eingezeichnete Verbindung
zwischen dem Schalter 12 und der Einrichtung 16 deutet an, daß diese gegebenenfalls den Schalter 12
auslösen kann.
Große Synchronmaschinen arbeiten meist nicht direkt, sondern über zugeordnete Transformatoren
(nicht dargestellt) auf eine Sammelschiene. Bei Ausfall der Erregung sinkt die Klemmenspannung der
Maschine um die Differenz der Spannungsabfälle an dieser Vorreaktanz durch die Ströme vor und nach
Ausfall der Erregung ab. Der Spannungsregler kann in diesem Falle aber die Differenz nicht mehr ausregeln.
Sie wird erfindungsgemäß als Kriterium eines Fehlers in der Erregung von einem Meßglied — hier
dem Ansprechglied 3 — erfaßt.
Dementsprechend liegt der oben beschriebenen Einrichtung folgende Wirkungsweise zugrunde:
Die durch einen nicht dargestellten einstellbaren Vorwiderstand oder andere geeignete Einrichtungen
auf einen konstanten Sollwert des Stromes im Meßkreis dargestellte Spannungsregeleinrichtung regelt bei
Spannungsabweichungen des Generators im normalen Betrieb so lange, bis die geänderte Generatorspannung
wieder denjenigen Strom durch den Meßkreis treibt, der zur Ruhe der Regeleinrichtung notwendig ist. Die
im Meßkreis 2 befindliche Statisierungseinrichtung 4
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Claims (5)
1. Einrichtung zur Erfassung fehlerbedingter Betriebszustände im Erregerkreis einer Synchronmaschine,
die mittels Spannungsregler geregelt wird, dessen Regeleinfluß im Sinne einer Stromkonstanthaltung
im Meßkreis wirkt, gekennzeichnet durch eine Meldeeinrichtung (16), die anspricht,
wenn in an sich bekannter Weise eine Untererregung festgestellt und gleichzeitig ein dadurch
bedingtes Abweichen der Generatorspannung von der Sollspannung ermittelt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Meßkreis ein Ansprechglied
(3), z. B. ein Stromrelais, eingeschaltet ist, das auf einen Spannungswert anspricht, der bei
Generatorbetrieb mit Vorreaktanz durch die Differenz der Spannungen an der Vorreaktanz vor und
nach Ausfallen der Erregung und bei Generatorbetrieb ohne Vorreaktanz durch eine entsprechende,
von der für den Spannungsregler (1) in bekannter Weise vorgesehenen Statisierungseinrichtung (4)
vorgetäuschten Spannung gegeben ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung des
Blindleistungseinflusses ein Blindleistungsrelais (14) vorgesehen ist, das in Verbindung mit dem
Ansprechglied (3) steht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Blindleistungsrelais (14)
über ein Zeitrelais (15) an eine Melde- bzw. Sofortauslöseeinrichtung (16) angeschlossen ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Melde- bzw.
Abschalteinrichtung (16) zugeführten Impulse unter Nichtbenutzung des Blindleistungsrelais nur
abgenommen sind vom Ansprechglied (3) und dem Zeitrelais (15).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES48822A DE1062328B (de) | 1956-05-25 | 1956-05-25 | Einrichtung zur Fehlererfassung im Erregerkreis von Synchronmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES48822A DE1062328B (de) | 1956-05-25 | 1956-05-25 | Einrichtung zur Fehlererfassung im Erregerkreis von Synchronmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1062328B true DE1062328B (de) | 1959-07-30 |
Family
ID=7487013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES48822A Pending DE1062328B (de) | 1956-05-25 | 1956-05-25 | Einrichtung zur Fehlererfassung im Erregerkreis von Synchronmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1062328B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1196770B (de) * | 1963-04-06 | 1965-07-15 | Bbc Brown Boveri & Cie | Rotorwicklungspruefeinrichtung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE704802C (de) * | 1937-07-13 | 1941-04-07 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Einrichtung zur Erweiterung des Regelbereiches eines Spannungsschnellreglers |
DE719446C (de) * | 1939-08-25 | 1942-04-09 | Aeg | Dreiphasige Summenscaltung fuer selbsttaetige Spannungsregler mit Blindstrom-Kompensation |
DE748300C (de) * | 1939-04-30 | 1944-11-01 | Einrichtung zur Regelung der Spannung elektrischer Generatoren |
-
1956
- 1956-05-25 DE DES48822A patent/DE1062328B/de active Pending
Patent Citations (3)
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DE704802C (de) * | 1937-07-13 | 1941-04-07 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Einrichtung zur Erweiterung des Regelbereiches eines Spannungsschnellreglers |
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DE719446C (de) * | 1939-08-25 | 1942-04-09 | Aeg | Dreiphasige Summenscaltung fuer selbsttaetige Spannungsregler mit Blindstrom-Kompensation |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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