DE1195993B - Drehwerk fuer einen Drehpflug - Google Patents
Drehwerk fuer einen DrehpflugInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/36—Ploughs mounted on tractors
- A01B3/40—Alternating ploughs
- A01B3/42—Turn-wrest ploughs
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- A01B3/421—Turn-wrest ploughs with a headstock frame made in one piece
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
AOIb
Deutsche KL: 45 a-3/42
Nummer: 1195 993
Aktenzeichen: G 28734 HI/45 a
Anmeldetag: 31. Dezember 1959
Auslegetag: 1. Juli 1965
Die Erfindung betrifft ein Drehwerk für einen aushebbaren Drehpflug, dessen Schwerpunkt außerhalb
der Drehachse liegt und dessen Drehachse in Arbeitsstellung des Drehpfluges gegenüber dem Schwerpunkt
des Drehpfluges absenkbar und dem Pflugrahmen gegenüber feststellbar ist, derart, daß sich
der ausgehobene und entriegelte Drehpflug durch Absinken seines Schwerpunktes um die Drehachse
in eine tiefste Schwerpunktlage dreht, in der er die andere Arbeitsstellung einnimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen derartigen Pflug so auszubilden, daß er einen einfachen und
übersichtlichen konstruktiven Aufbau besitzt, welcher eine größtmögliche Betriebssicherheit auch
unter schwierigen Arbeitsbedingungen bietet. Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß der zweifach
gelagerte Pflugrahmen mit seinem vorderen Ende in einem Lager drehbar auf einer an dem
Pflugtraggestell befestigten Achse lagert, die an ihrem hinteren Ende eine koaxial zu ihr liegende Kurbel
frei drehbar trägt, auf deren Kurbelzapfen das hintere Lager des Rahmens drehbar sitzt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Erfindung besteht darin, daß die Lagerstellen der Achse und
des Kurbelzapfens die Form eines Kugelabschnittes haben und die Rahmenlager dieser Form angepaßt
sind.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß am Rahmen im Bereich der
Kurbelwelle ein begrenzt beweglicher Anschlag angebracht ist, dessen größter Abstand von der Kurbelwelle
kleiner ist als die Ausladung der Kurbel, derart, daß er beim Ausheben der Pfluges in seiner
einen Endstellung eine Mitnehmerverbindung zwischen Pflugrahmen und Kurbel in der einen Drehrichtung
bildet und daß er nach dem Wendevorgang seine andere Endstellung einnimmt, in der er für eine
Mitnehmerverbindung in der anderen Drehrichtung bereit ist.
Noch eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Anschlag um
einen Bolzen drehbar ist und ein Gegengewicht hat, das ihn stets nach oben zu ziehen trachtet, und daß
seine oberste Stellung durch eine am Pflugrahmen befestigte Nase begrenzt ist.
Ein anderes vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß an der Stirnseite des Kurbelzapfens
und am Pflugrahmen abwechselnd miteinander zusammenwirkende Anschlagpaare angeordnet sind,
die verhindern, daß die Kurbel nach dem Wendevorgang eine vertikale Totlage einnimmt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin-Drehwerk für einen Drehpflug
Anmelder:
Johann Gassner sen., Johann Gassner jun.,
Benno Gassner,
Göggenhofen 29, Post Großhelfendorf
Als Erfinder benannt:
Johann Gassner sen.,
Johann Gassner jun.,
Benno Gassner,
Göggenhofen, Post Großhelfendorf
dung besteht darin, daß die Schwerpunktlotrechte der drehbaren Pflugeinheit in allen von der lotrechten
abweichenden Stellungen der Kurbel zwischen der Kurbelwelle und dem Kurbelzapfen verläuft.
Schließlich besteht eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung darin, daß eine solche an sich bekannte Verriegelungsvorrichtung vorgesehen
ist, daß der Pflug aus der einen Wendelage in entgegengesetztem Drehsinn gedreht werden muß wie
aus der anderen Wendelage.
In der nun folgenden Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels der
Erfindung ist diese näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht des Wendewerkes mit Aushebevorrichtung und Pflugrahmen bei angehobenem
Pflugschwerpunkt,
F i g. 2 die zugehörige Draufsicht,
F i g. 2 die zugehörige Draufsicht,
F i g. 3 die Seitenansicht der Kurbelpartie für sich in größerem Maßstab,
F i g. 4 die zugehörige Draufsicht und
F i g. 5 bis 14 verschiedene Stellungen des Pflugrahmens und der zugehörigen Anschläge.
F i g. 5 bis 14 verschiedene Stellungen des Pflugrahmens und der zugehörigen Anschläge.
An der Aushebevorrichtung 1 (Fig. 1) ist die aus einem Rohr bestehende (reelle) Wendeachse 2 fest
angebracht, deren ideelle Achse mit A-A bezeichnet ist. Auf der Wendeachse 2 befindet sich der Ring 3,
dessen Außenfläche die Form eines Kugelabschnittes hat. Auf dem Ring 3 sitzt drehbar das vordere
Lager 4 des Pflugrahmens 5.
Im hinteren Ende der Wendeachse 2 ist koaxial zu
dieser ein Kugellager 6 (F i g. 3 und 4) angeordnet, in dem lose drehbar die Welle 7 einer Kurbel 8
steckt. Auf dem Kurbelzapfen 9 sitzt das hintere Lager 10 des Pflugrahmens 5. Der Kurbelzapfen 9
509 598/118
hat an der Lagerstelle ebenfalls die Form eines Kugelabschnittes, dem das Rahmenlager 10 angepaßt
ist.
An dem Lagerkopf 11 des Pflugrahmens 5 ist ein Flansch 12 und an diesem ein im Abschnitt der
Kurbelwelle 7 liegender Anschlag 14 angebracht, der sich um den Bolzen 15 drehen kann. Ein Gegengewicht
16 ist bestrebt, den Anschlag 14 nach oben zu ziehen. Die jeweilige Höchststellung des Anschlages
14 wird je nach der Arbeitsstellung des Pfluges durch die Nase 17 oder die Nase 18 begrenzt,
die beide an dem Flansch 12 befestigt sind und abwechselnd zur Wirkung kommen. Der maximale freie
Abstand des Anschlages 14 von der Kurbelwelle 7 ist kleiner als die Kurbelausladung.
Außerdem sind an der Stirnseite des Kurbelzapfens 9 und am Pflugrahmen 5 abwechselnd wirksam
werdende Anschlagpaare 19, 20 und 21, 22 angeordnet (F i g. 5 bis 14). Diese Anschläge haben einerseits
den Zweck, beim Anheben des Pfluges gegenüber der Achse A-A zu verhindern, daß sich die
Kurbel8 ganz senkrecht nach oben stellt, mag sie nun auf der linken, oder der rechten Seite hochgedreht
werden. Ferner haben sie die Aufgabe, zu gewährleisten, daß die Kurbel 8 beim Wenden des
Pfluges über ihre Tiefstlage hinaus mitgenommen wird und sich schließlich etwas schräg nach unten
einstellt. Der genaue Vorgang wird in Verbindung mit der Arbeitsweise des Wendewerkes später beschrieben.
., .
Zur Verriegelung des Pfluges in dessen Arbeitsstellungen dient eine an sich bekannte Vorrichtung.
.Sie besteht aus den auf der linken bzw. rechten Seite der Aushebevorrichtung 1 liegenden Haltevorrichtungen
23 mit den z. B. vom Fahrersitz aus bedienbaren Hakenhebeln 24 und den am Pflugrahmen 5 befestigten
Arm 25, der je nach der Wendelage des Pfluges von dem linken oder dem rechten Hakenhebel festgehalten
wird. Die Anordnung ist so getroffen, daß sich der Arm 25 nach seiner Entriegelung nur nach
unten hin bewegen läßt, so daß der Pflug beim Wenden in die eine Arbeitsstellung nur in einer bestimmten
Richtung gedreht werden kann und beim Wenden in die andere Arbeitsstellung umgekehrt gedreht werden
muß. '
Seitlich ist an den Pflugrahmen 5 in üblicher Weise ein Stützrad 26 angebaut, das mit zur drehbaren Einheit
des Pfluges gehört, also seine Schwerpunktlage mitbestimmt.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise des Wendewerkes beschrieben:
In der Stellung nach den F i g. 5 und 6 sitzt der Pflug auf dem Boden auf. Er ist verriegelt. Die
Aushebevorrichtung 1 ist nach dem Aufsetzen des Pfluges noch weiter gesenkt worden, wodurch der
Rahmen 5 mit dem Pflug um den Winkel α über die Achse A-A angehoben wurde. Hierbei hat sich die
Kurbel 8 auf der rechten Seite (in F i g. 5) nach oben gedreht, bis der Rahmenanschlag 22 auf den Kurbelzapfenanschlag
21 stieß. Die Kurbel 8 konnte infolge dieser Anschläge keine völlig senkrechte Stellung erreichen.
Nun wird die Aushebevorrichtung 1 angehoben. Diese Bewegung macht der Pflug zunächst noch nicht
mit, da sich die Kurbel 8 unter seiner Last nach unten drehen kann.
Zunächst tritt nur eine seitliche Verschiebung der Wendeachse 2, die genügend Spiel hat, gegenüber
dem Pflugrahmen 5 ein (in F i g. 5 nach links), wodurch der Pflugschwerpunkt noch mehr nach rechts
verlagert wird. Schließlich trifft der Anschlag 14 auf die Kurbelwelle? auf (Fig. 7). Hierdurch wird die
Kurbel 8, die immer noch schräg nach oben gerichtet ist, daran gehindert, sich nach unten durchzudrehen.
Sie könnte dies nämlich nur, wenn sich die Wendeachse 2 noch mehr nach links verschieben könnte,
was aber der Anschlag 14 ausschließt, weil sein maximaler freier Abstand von der Kurbelwelle 7
kleiner ist als die Kurbelausladung. Der Schwerpunkt des Pfluges ist hier immer noch über der Achse A-A.
Die Schwerlinie S-S verläuft in dieser Stellung zwischen dem Kurbelzapfen 9 und der Kurbelwelle 7,
wie auch in allen anderen Stellungen. Beim weiteren Anheben der Aushebevorrichtung 1 wird also auch
der Pflug mit angehoben. Da er noch verriegelt ist, behält er dabei seine bisherige Drehlage bei. Der
Rahmen 5 bleibt also in seiner bisherigen waagrechten Lage. Die Anschläge 21 und 22 haben sich also
schon getrennt (Fig. 8).
Ist der Pflug völlig ausgehoben, so erfolgt seine Entriegelung mittels des Hakenhebels 24. Dadurch
wird der Rahmen 5 frei, d. h., es wird ihm die waagrechte Lage nun nicht mehr aufgezwungen. Dies hat
zur Folge, daß sich die Kurbel 8 nun nach unten durchdrehen kann, wobei der Anschlag 14 den Rahmen
5 mitnimmt, der dabei ebenfalls eine Drehbewegung, nämlich die Wendebewegung, um die Achse
A-A ausführt.
Auf diesem Wege gelangt die Kurbel 8 und der Pflugrahmen 5 zunächst in die Stellung nach F i g. 9.
In dieser Stellung hat der Anschlag 14 die Kipplage erreicht. Kurz hernach fällt das Gegengewicht 16
gegen die Nase 18, wodurch der Anschlag 14 wieder nach oben gezogen wird. Die Anschläge 21 und 22
haben immer noch Abstand (Fig. 10), liegen sich aber jetzt näher. Im weiteren dreht sich der Rahmen
5 nicht mehr um die Achse A-A (Kurbelachse 7), sondern um den Kurbelzapfen 9, wobei der Anschlag
22 schließlich auf den Anschlag 21 trifft und die Kurbel8 über ihre Tiefstlage hinaus nach links
mitnimmt (F i g. 12). Sobald der Rahmen 5 seine waagrechte Lage erreicht, schnappt er mit seinem
Arm 22 in die Verriegelungsvorrichtung ein und wird nun festgehalten (Fig. 11). Der Pflug hat sich jetzt
um 180° gewendet, die Kurbel 8 steht schräg nach unten links.
Jetzt wird der Pflug wieder auf den Boden abgesetzt, die Aushebevorrichtung 1 aber noch weiter
gesenkt, wodurch der Pflug relativ angehoben und die Kurbel 8 hochgedreht wird, bis der Pflugschwerpunkt
wieder über der Achse A-A liegt. Die Kurbel 8 führt jetzt von der Stellung nach Fig. 11 aus eine
Linksdrehung aus, jedoch kann sie die senkrechte Stellung wieder nicht erreichen, da schon vorher der
Kurbelzapfenanschlag 19 auf den Rahmenanschlag 20 auftrifft, so daß sie schließlich eine nach links oben
gerichtete Stellung einnimmt (F i g. 13 und 14), mit der Folge, daß sie beim nächsten Wenden auf der
linken Seite herabsinkt. Der Vorgang wiederholt sich nun sinngemäß in umgekehrter Drehrichtung.
Claims (7)
1. Drehwerk für einen aushebbaren Drehflug, dessen Schwerpunkt außerhalb der Drehachse
liegt und dessen Drehachse in Arbeitsstellung des
Drehfluges gegenüber dem Schwerpunkt des Drehfluges absenkbar und dem Pflugrahmen
gegenüber feststellbar ist, derart, daß sich der ausgehobene und entriegelte Drehpflug durch
Absinken seines Schwerpunktes um die Drehachse in eine tiefste Schwerpunktlage dreht, in
der er die andere Arbeitsstellung einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der zweifach
gelagerte Pflugrahmen (5) mit seinem vorderen Ende in einem Lager (4) drehbar auf einer an
dem Pflugtraggestell (1) befestigten Achse (2) lagert, die an ihrem hinteren Ende eine koaxial
zu ihr liegende Kurbel (8) frei drehbar trägt, auf deren Kurbelzapfen (9) das hintere Lager (10)
des Rahmens (5) drehbar sitzt.
2. Drehwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen der Achse (2)
und des Kurbelzapfens (9) die Form eines Kugelabschnittes haben und die Rahmenlager dieser
Form angepaßt sind.
3. Drehwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (5) im Bereich der
Kurbelwelle (7) ein begrenzt beweglicher Anschlag^) angebracht ist, dessen größerer Abstand
von der Kurbelwelle kleiner ist als die Ausladung der Kurbel (8), derart, daß er beim Ausheben
des Pfluges in seiner einen Endstellung eine Mitnehmerverbindung zwischen Pflugrahmen
und Kurbel in der einen Drehrichtung bildet und daß er nach dem Wendevorgang seine andere
Endstellung einnimmt, in der er für eine Mitnehmerverbindung in der anderen Drehrichtung
bereit ist.
4. Drehwerk nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (14)
um einen Bolzen (15) drehbar ist und ein Gegengewicht (16) hat, das ihn stets nach oben zu
ziehen trachtet, und daß seine oberste Stellung durch eine am Pflugrahmen (5) befestigte Nase
(17 oder 18) begrenzt ist.
5. Drehwerk nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Stirnseite des Kurbelzapfens (9) und am Pflugrahmen (5) abwechselnd miteinander zusammenwirkende
Anschlagpaare (19,20 und 21, 22) angeordnet sind, die verhindern, daß die Kurbel (8)
nach dem Wendevorgang eine vertikale Totlage einnimmt.
6. Drehwerk nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerpunktlotrechte
(S-S) der drehbaren Pflugeinheit in allen von der Lotrechten abweichenden Stellungen der
Kurbel (8) zwischen der Kurbelwelle (7) und dem Kurbelzapfen (9) verläuft.
7. Drehwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche an sich
bekannte Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, daß der Pflug aus der einen Wendelage in
entgegengesetztem Drehsinn gedreht werden muß wie aus der anderen Wendelage.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 598/118 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
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- 1960-11-18 GB GB39789/60A patent/GB953437A/en not_active Expired
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