DE1192719B

DE1192719B - Thermoelement mit freiliegender Loetstelle

Info

Publication number: DE1192719B
Application number: DED36077A
Authority: DE
Inventors: Johannes Vagn Baatrup
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-05-13
Filing date: 1961-05-13
Publication date: 1965-05-13
Also published as: GB1008877A; BE617365A; DK114093B

Description

Thermoelement mit freiliegender Lötstelle Die Erfindung betrifft ein Thermoelement mit frei liegender Lötstelle, zur Verwendung ini Heizraum eines Gasherdes, bei dem der erste Leiter den zweiten Leiter zur Bildung der heißen Lötstelle umschließt.
Dadurch, daß der erste Leiter den zweiten Leiter umschließt, ergibt sich eine relativ große Berührungsfläche zwischen diesen beiden Leitern. Bisher konnten derartige Thermoelemente aber nur mit recht erheblichem Aufwand hergestellt werden. Bei einer bekannten Ausführungsform mußte der erste Leiter um den zweiten Leiter herum als zylindrische Buchse gegossen werden. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform wurde ein zylindrisches Blechrohr auf den zweiten Leiter aufgeschoben. Im allgemeinen benötigt man auch noch zusätzliche Elemente, um das Thermoelement befestigen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Thermoelement der obengenannten Art anzugeben, das wesentlich billiger herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der erste Leiter aus einem flachen Blechstreifen besteht, der an seinem vorderen Ende zylindrisch geformt ist und mit diesem den zweiten Leiter umschließt und der an einem weiter hinten liegenden Teil Löcher oder Aussparungen zur Halterung des zweiten Leiters und zur Befestigung des Thermoelements besitzt.
Ein einfacher Blechstreifen ist ein wesentlich billigeres, einfacher herzustellendes und leichteres Bauelement als die zylindrischen Leiter der bekannten Konstruktionen. Außerdem stlitzt der Blechstreifen den zweiten Leiter noch an einer zweiten Stelle ab. Des weiteren wird er direkt zur Befestigung des Thermoelements mittels Schrauben od. dgl. an einer Unterlage herangezogen. Damit entfällt auch die Gefahr eines Verratschens oder Verschiebens des Thennoelements in der Befestigungsvorrichtung.
Es ist auch bereits bekannt, Thermoelemente aus zwei aufeinanderliegenden Blechstreifen herzustellen. Hierbei ist jedoch die Berührungsfläche zwischen den Leitern kleiner. Außerdem haben diese Blechstreifen nicht die zusätzlichen Aufgaben übernommen, die beim Erfindungsgegenstand vorgesehen sind.
Der Blechstreifen kann zweckmäßig an seinem hinteren Ende eine abgewinkelte Lasche haben, die in einer Aussparung unter Zwischenschaltung eines Isolierstückes den zweiten Leiter abstützt. Damit erhält man ein in sich steifes Thermoelement, bei dem trotz geringer Abmessungen keine Kurzschlußgefahr besteht.
Vorzugsweise besitzt die Aussparung in der Lasche noch einen zur Abwinklung hin verlaufenden verjüngten Fortsatz, in welchem die Zuleitung zum ersten Leiter geführt ist.
Die Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert, in der ein Thermoelement gemäß der Erfindung dargestellt ist.
Das Thermoelement besteht im veranschaulichten Ausführungsbeispiel aus einem ersten Leiter 6 in Form eines Blechstreifens, z. B. aus Eisen, und einem zweiten Leiter 7 in Form eines Drahtes, z. B. aus Konstantan. Das vordere Ende des Blechstreifens 6 umschließt bei 8 das vordere Ende des Drahtes 7. Durch Schweißen wird dort die heiße Lötstelle erzeugt. Am hinteren Ende des Blechstreifens sind zwei Löcher 9 vorgesehen, die unter Verwendung voli Befestigungssehrauben dazu dienen, das Thermoelement unmittelbar an einem Trägerkörper zu montieren, Der Blechstreifen 6 endet in einer rechtwinkligen hochstehenden Lasche 10 mit einer Aussparung 11. In dieser ist ein Isolierring 12 und in diesem der zweite Leiter 7 aufgenommen. Über die Lötstelle 13 schließt sich die eine Zuleitung 14 an. In einem verjüngten Fortsatz 15 der Aussparung ist die andere Zuleitung 16 geführt und unmittelbar anschließend bei 17 festgelötet.
Der vorstehend verwendete Ausdruck »Lötstelle« umfaßt alle für Ihermoelemente brauchbaren Kontaktarten, also z. B. Löt-, Schweiß- und Ydemmverbindungen. Das Blech 6 braucht nicht notwendigerweise aus Eisen zu bestehen, sondern jedes für ein Thermoelement verwendbare Metall kann hierfür benutzt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Thermoelement mit frei liegender Lötstelle zur Verwendung im Heizraum eines Gasherdes, bei dem der erste Leiter den zweiten Leiter zur Bildung der heißen Lötstelle umschließt, d a - durch gekennzeichnet, daß der erste Leiter aus einem flachen Blechstreifen besteht, der an seinem vorderen Ende zylindrisch geformt ist und mit diesem den zweiten Leiter umschließt und der an einem weiter hinten liegenden Teil Löcher oder Aussparungen zur Halterung des zweiten Leiters und zur Befestigung des Thermoelements besitzt.
2. Thermoelement nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechstreifen an seinem hinteren Ende eine abgewinkelte Lasche hat, die in einer Aussparung unter Zwischenschaltung eines Isolierstückes den zweiten Leiter abstützt. 3. Thermoelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung in der Lasche einen zur Abwinklung hin verlaufenden verjüngten Fortsatz aufweist, in welchem die Zuleitung zum ersten Leiter geführt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 328 831, 731772; deutsche Auslegeschrift Nr. 1065 901; USA.-Patentschriften Nr. 2 291567, 2 614 622, 2189 829, 2761005.