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Türschild mit Stützeinlage Die Erfindung betrifft ein Türschild, z.
B. ein Kurzschild, mit Stützeinlage.
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Es ist bekannt, die mit einem Loch versehene Stützeinlage des Türschildes
mit diesem Loch über den Bund des Türdrückerloches zu stülpen und durch einen außen
auf dem Bund aufgesetzten Klemmring od. dgl. zu befestigen. Die bekannten Stützeinlagen
besitzen abstehende Haltestifte für die Befestigung im Türholz, wobei diese Haltestifte
starr ausgebildet und beispielsweise in Form von Dornen starr mit der Stützeinlage,
die eine Materialstärke von nur 0,75 bis 1 mm hat, vernietet sind.
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Eine Vernietung auf ein derart dünnes Material kann bei dauernder
Betätigung der Tür nicht haltbar sein und muß sich lockern.
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Darüber hinaus werden infolge des unvermeidlichen Arbeitens des Türholzes
in Verbindung mit der Betätigung der Tür die starren Haltestifte bei den bekannten
Stützeinlagen von dem sich dehnenden bzw. schrumpfenden Holz mitgenommen, so daß
das Türschild ständig in Bewegung ist. Die Folge davon ist, daß sich die Türdrückerverbindung
infolge der sich bewegenden Türschilder lockert, so daß der gesamte Beschlag unbrauchbar
wird.
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Sind die Haltestifte als Dorne ausgebildet und mit der Stützeinlage
vernietet, so besteht die Gefahr, daß die Dorne sich beim Arbeiten des Holzes sowie
infolge dauernder Betätigung der Tür von der Stützeinlage lösen.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, bei Türschildern mit
Stützeinlage einen absolut sicheren Sitz der Türschilder und damit der Türdrückerverbindung
bzw. des gesamten Beschlages zu gewährleisten.
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Die Erfindung geht aus von einem Türschild mit zweckmäßig am Bund
des Türdrückerloches befestigter Stützeinlage, die mit abstehenden Haltestiften
für die Befestigung im Türholz versehen ist. Bei einem derartigen Türschild schlägt
die Erfindung vor, daß die Haltestifte der Stützeinlage federnd oder biegsam angeordnet
bzw. ausgebildet sind.
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Beim Arbeiten des Türholzes schmiegen sich die in an sich bekannter
Weise in vorgebohrte Löcher getriebenen Haltestifte infolge der Federwirkung bei
Schrumpfung bzw. bei Dehnung des Holzes eng an das Holz an, so daß eine Lockerungsmöglichkeit
ausgeschlossen ist.
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Die Türschilder können sich also weder in horizontaler noch in vertikaler
Richtung lockern.
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Die Erfindung schlägt weiterhin vor. daß die Haltestifte durch aus
der Stützeinlage gestanzte und abgebogene Zungen gebildet sind. Diese Ausführungsform
besitzt den Vorteil, daß die Stützeinlage aus einem Stück besteht, wodurch Haltbarkeit
und Festigkeit gesteigert werden.
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Gemäß weiterer Erfindung können die Haltestifte tiefgezogen sein.
Diese Ausführungsform ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Haltestifte mit
der Stützeinlage aus einem Stück bestehen.
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Zur weiteren Erhöhung des festen Sitzes schlägt die Erfindung vor,
daß die Haltestifte profiliert sind. Insbesondere wenn die Haltestifte durch aus
der Stützeinlage gestanzte Zungen gebildet sind, kann die Profilierung der Haltestifte
in einfacher Weise gemäß weiterer Erfindung dadurch gebildet werden, daß die Haltestifte
etwa sichelförmigen oder halbrunden Querschnitt aufweisen.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Es zeigt F ig.1 ein Türschild, und zwar ein Kurzschild mit Stützeinlage
in Ansicht auf die Innenseite, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in F
i g. 1 und F i g. 3 eine Stützeinlage des Schildes nach den F i g. 1 und 2 in schaubildlicher
Darstellung.
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Mit 1 ist in der Zeichnung ein Türschild bezeichnet, das rundherum
einen nach innen vorstehenden Rand 2 besitzt. Das Türdrückerloch des Schildes 1
ist mit 3 bezeichnet und das Schlüsselloch mit 4.
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Das Türdrückerloch 3 besitzt einen Bund 5. über den Bund 5 ist eine
Stützeinlage 6 mit ihrem Türdrückerloch 7 geschoben. Die Breite der Stützeinlage
entspricht dem Innenabstand der gegenüberliegenden vorstehenden Ränder 2 des Türschildes.
Die Stützeinlage 6 weist ebenfalls einen etwa mit dem Rand 2 des Türschildes 1 bündigen
Vorstehrand 12 auf. Zur festen Verbindung zwischen Stützeinlage 6 und Bund 5 bzw.
Schild 1 ist nach dem Aufschieben der Stützeinlage 6 ein Haltering
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od. dgl. auf den Bund 5 durch Kaltverformung fest
aufgedrückt.
In bekannter Weise ist noch in den Bund 5 ein Gleitring 9, z. B. aus Kunststoff,
für den nicht dargestellten Türdrückerhals eingesetzt.
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Die Stützeinlage 6 weist zwei federnde Haltezungen 10 auf,
die in vorgebohrte Löcher des Türholzes eingetrieben werden und zur Befestigung
des Türschildes mit Stützeinlage an der Tür dienen.
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Zur Bildung der federnden Haltezungen 10 sind zwei Parallelschlitze
11 in die Stützeinlage 6 gestanzt. Die hierdurch entstandenen Lappen sind
um 90° herausgebogen, so daß die federnden Haltestifte 10 entstehen.
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Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, besitzen die Haltestifte
10 einen etwa sichelförmigen oder halbrunden Querschnitt, der in einfacher
Weise durch TieTziehprofilierung hergestellt sein kann. Durch diese Anordnung legen
sich die Haltezungen dicht an den Außenrand der im Türholz vorgebohrten Löcher an.
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Das Abbiegen sowohl der Haltestifte 10 als auch der Vorstehränder
12 der Stützeinlage 6 und auch das Tiefziehen und die Profilierung der Haltestifte
10 können vorteilhaft in einem Arbeitsgang erfolgen.
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An den Abbiegungsstellen der Haltezungen 10 sind runde Aussparungen
13 eingepreßt, damit ein Einreißen beim Tiefziehen und Profilieren verhindert und
eine bessere Federung erreicht wird.