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DE1191099B - Inerter Fuellstoff in fuer das Wirbelsinterverfahren geeigneten Vinylchlorid-Polymerisatpulvern - Google Patents

Inerter Fuellstoff in fuer das Wirbelsinterverfahren geeigneten Vinylchlorid-Polymerisatpulvern

Info

Publication number
DE1191099B
DE1191099B DEF24053A DEF0024053A DE1191099B DE 1191099 B DE1191099 B DE 1191099B DE F24053 A DEF24053 A DE F24053A DE F0024053 A DEF0024053 A DE F0024053A DE 1191099 B DE1191099 B DE 1191099B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fluidized bed
weight
vinyl chloride
chloride polymer
inert filler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF24053A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Anger
Werner Doppler
Werner Sommer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE571600D priority Critical patent/BE571600A/xx
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DEF24053A priority patent/DE1191099B/de
Priority to CH6439658A priority patent/CH364720A/de
Priority to AT676258A priority patent/AT213527B/de
Priority to ES0244401A priority patent/ES244401A1/es
Priority to GB31106/58A priority patent/GB903423A/en
Publication of DE1191099B publication Critical patent/DE1191099B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D127/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D127/02Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C09D127/04Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
    • C09D127/06Homopolymers or copolymers of vinyl chloride
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/18Processes for applying liquids or other fluent materials performed by dipping
    • B05D1/22Processes for applying liquids or other fluent materials performed by dipping using fluidised-bed technique
    • B05D1/24Applying particulate materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C08f
Deutsche Kl.: 39 b-22/06
Nummer: 1191099
Aktenzeichen: F 24053 IV c/39 b
Anmeldetag: 28. September 1957
Auslegetag: 15. April 1965
Es ist bekannt, daß in geeigneter Form vorliegende Kunststoffe wirbelfähig sind und sich durch Eintauchen von vorgewärmten Gegenständen, insbesondere solchen metallischer Art, in den aufgewirbelten Kunststoff als Schutzüberzüge aufbringen lassen. Voraussetzung für einen wirbelfähigen Kunststoff ist, daß er in Pulverform vorliegt. Die Güte eines solchen Überzugs hängt stark von der Korngröße des verwendeten Kunststoffes ab. Größere Körner schmelzen schlecht auf und geben rauhe Oberflächen. Je kleiner die Körnung ist, desto glatter und homogener wird der Überzug. Entsprechend dem Wirbelsinterverfahren wird der zu überziehende Gegenstand auf Temperaturen gebracht, die so hoch sind, daß die verlangte Schichtstärke des Kunststoffes von der im Werkstück befindlichen Wärmemenge aufgeschmolzen wird. Sehr gut eignen sich dafür Kunststoffe mit einem relativ großen Temperaturbereich zwischen Schmelz- und Zersetzungspunkt. Bei Polyvinylchlorid und den Vinylchlorid-Mischpolymerisaten ist so dieser Bereich klein, und die Produkte sind außerdem thermisch sehr empfindlich und konnten deshalb bisher nicht nach dem Wirbelsinterverfahren auf Formkörper aufgebracht werden.
Weichgemachtes Polyvinylchlorid hat an sich die Voraussetzung für die Verwendung im Wirbelsinterprozeß, denn es besitzt zwischen Erweichungs- und Zersetzungstemperatur einen breiten Temperaturbereich, in dem es plastisch genug ist, um beim Wirbelsinterprozeß einen zusammenhängenden Überzug auf Formkörpern bilden zu können. Bisher ist jedoch die Herstellung eines weichmacherhaltigen und wirbelsinterfähigen Pulvers aus Polyvinylchlorid nicht möglich gewesen.
Es sind zwar aus den französischen Patentschriften 964 221, 969 533 und 1 055 755, der britischen Patentschrift 679 624 und den USA.-Patentschriften 2 530 852, 2 477 269 und 2 477 009 Verfahren zur Herstellung pulverförmiger Gemische aus Polyvinylchlorid und zur Herstellung pulverförmiger Gemische aus Polyvinylchlorid und Weichmacher bekannt, bei denen der pulverförmige Zustand ohne Agglomeration erhalten bleibt, man erhält jedoch nach diesen Verfahren lediglich wirbelfähige, aber nicht wirbelsinterfähige Polymerisatpulver.
Um bei Aufnahme des Weichmachers den pulverförmigen Zustand zu erhalten und Agglomeratbildung zu vermeiden, kann man bekanntlich beispielsweise in einem schnell laufenden Intensivmischer den Weichmacher nach und nach zudosieren; z. B. in feinverteilter Form eindüsen. Dabei kann die Weichmacheraufnahme durch Wärmezufuhr von außen be-Inerter Füllstoff in für das Wirbelsinterverfahren geeigneten Vinylchlorid-Polymerisatpulvern
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning, Frankfurt/M.
Als Erfinder benannt:
Werner Doppler, Port of Spain, Trinidad
(Britisch West Indien);
Heinrich Anger, Frankfurt/M.- Höchst;
Werner Sommer, Sulzbach (Taunus)
schleunigt werden. Auch die beim Mischprozeß entstehende Friktionswärme wirkt begünstigend. Dabei ist zu beachten, daß die Temperatur während des Mischprozesses, je nach Weichmacheranteil und K-Wert des Polymerisates, bestimmte Grenzen nicht übersteigt, da sonst Agglomeratbildung eintritt. Beispielsweise liegt diese durch Friktion entstandene Grenztemperatur einer Mischung von 70 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid vom K-Wert 65 und 30 Gewichtsteilen Dioctylphthalat bei etwa 120° C.
Auf diese Art erhaltene, mit Weichmachern versehene Mischungen sind nach dem Abkühlen infolge der beim Mischvorgang durch Reibung der einzelnen Körner entstandenen elektrostatischen Aufladung und der etwaigen Gegenwart geringer Mengen noch nicht ganz aufgenommenen Weichmachers noch nicht wirbelsinterfähig, sondern ergeben ungleichmäßige und poröse Überzüge.
Es wurde nun gefunden, daß bei Verwendung geringer Mengen von Titandioxyd als inerten Füllstoff in weichmacherhaltigen Vinylchlorid-Polymerisatpulvern, die nach bekannten Verfahren hergestellt worden sind, Mischungen erhalten werden, die zur Herstellung von Überzügen nach dem Wirbelsinterverfahren geeignet sind. Vorzugsweise werden den Mischungen 1 bis 5 Gewichtsprozent Titandioxyd zugefügt. Der Zusatz geeigneter organischer Farbstoffe ist ebenfalls möglich, so daß man auf diese Weise beliebig gefärbte, sehr gut wirbelfähige Mischungen erhält, die bei der Verwendung im Wirbelsinterverfahren ausgezeichnete, sehr glatte und porenfreie Überzüge ergeben.
Bei der Zugabe anderer Füllstoffe als Titandioxyd erhält man wesentlich schlechtere Überzüge. Im all-
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gemeinen muß man in diesen Fällen auch größere Mengen an Füllstoff zusetzen, um eine gleich gute Wirbelfähigkeit zu erreichen.
Die Zugabe des Titandioxyds erfolgt zweckmäßigerweise erst nach der Weichmacheraufnahme. Die zur Erhöhung der Metallaffinität von Polyvinyl chloridüberzügen gebräuchlichen Zusätze, wie carb- oxylgruppenhaltige Mischpolymerisate und schwefel haltige Verbindungen, können, soweit sie fest sind, zusammen mit dem Titandioxyd in das Gemisch mit eingearbeitet werden; flüssige Zusatzstoffe können zusammen mit den Weichmachern eingearbeitet wer den. Bei Verwendung von festen Weichmachern kann das Titandioxyd mit diesen zusammen in einem Arbeitsgang dem Polymerisat zugemischt werden.
Beispiel 1
Zu 80 Gewichtsteüen Polyvinylchlorid (Suspen sionspolymerisat vom K-Wert 65) werden 20 Ge- wichtsteile Dioctylphthalat, 1 Gewichtsteil eines han delsüblichen schwefelhaltigen Stabilisators und 0,1 Gewichtsteil eines PV-Echtfarbstoffes in einem schnell laufenden Intensivmischer zugegeben. Der fol gende Mischvorgang wird nur so lange durchgeführt, bis die Weichmacheraufnahme stattgefunden hat und noch keine Agglomerierung aufgetreten ist. Nach Be endigung des Mischprozesses zeigt diese Mischung eine Temperatur von 120° C. Durch nachträgliches Zumischen von 2 Gewichtsprozent Titandioxyd wird ein wirbelsinterfähiges Pulver erhalten, das nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 933 019 auf Formkörpern einen zusammenhängenden Überzug aus Polyvinylchlorid ergibt.
Beispiel 2
Zu 60 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid (K-Wert 65) werden 40 Gewichtsteile Dioctylphthalat, 1 Gewichtsteil eines handelsüblichen schwefelhaltigen Stabilisa tors und 0,1 Gewichtsteil eines PV-Echtfarbstoffes in einem schnell laufenden Intensivmischer zugegeben. Vor der Zugabe der flüssigen Komponenten wurde das Polyvinylchloridpulver auf 80° C erwärmt. Nach Beendigung des Mischprozesses zeigt die Mischung eine Temperatur von 115° C. Durch nachträgliches Zumischen von 2 Gewichtsprozent Titandioxyd wird ein wirbelsinterfähiges Pulver erhalten, das nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 933 019 auf Formkörpern einen zusammenhängenden Überzug aus Polyvinylchlorid ergibt.
Beispiel 3
(Vergleichende Gegenüberstellung der Verwendung von Titandioxyd und einem anderen Füllstoff)
Unter den im Beispiel 1 genannten Bedingungen werden 70 Gewichtsteile Polyvinylchlorid mit 30 Gewichtsteilen Dioctylphthalat und den weiteren im Beispiel 1 genannten Zusätzen vermischt. Nachträglich werden zu dieser Mischung 10 Gewichtsprozent
ίο Kieselkreide, 10 Gewichtsprozent Titandioxyd, 2 Gewichtsprozent Kieselkreide bzw. 2 Gewichtsprozent Titandioxyd zugefügt. Mit diesen Mischungen werden entsprechend dem Verfahren der deutschen Patentschrift 933 019 Überzüge auf erwärmten Metallteilen hergestellt. Nur diejenige Polymerisat-Weichmacher-Mischung liefert einen befriedigenden Überzug, die einen Zusatz von 2 Gewichtsprozent Titandioxyd enthält. Die Probe mit 2 Gewichtsprozent Kieselkreide zeigt zahlreiche Poren, während die mit 10 Gewichtsprozent eines Zusatzes hergestellten Überzüge völlig unbefriedigend sind. Außerdem zeigen sich bei den verschiedenen Polyvinylchlorid-Weichmacher-Zusatzstoff-Mischungen Unterschiede in der Wirbelfähigkeit. Während die Pulver mit 10 Gewichtsprozent
as Zusatzstoff gut wirbelfähig sind, jedoch schlechte Überzüge im Wirbelsinterverfahren liefern, ist die Probe mit 2 Gewichtsprozent Kieselkreide nur schlecht wirbelfähig. Nur die Probe mit 2 Gewichtsprozent Titandioxyd ist gut wirbelfähig und liefert gleichzeitig einen zufriedenstellenden dicht geschlossenen Überzug.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung geringer Mengen von Titandioxyd als inerten Füllstoff in weichmacherhaltigen, zur Herstellung von Überzügen nach dem Wirbelsinterverfahren geeigneten Vinylchlorid-Polymerisatpulvern, wobei die Vinylchlorid-Polymerisatpulver nach bekannten Verfahren hergestellt worden sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 924 338;
    französische Patentschriften Nr. 964 221, 969 533,
    1 055 755;
    britische Patentschrift Nr. 679 624;
    USA.-Patentschriften Nr. 2 477 009, 2 477 269,
    2 530 852.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind 4 Probestücke ausgelegt worden.
DEF24053A 1957-09-28 1957-09-28 Inerter Fuellstoff in fuer das Wirbelsinterverfahren geeigneten Vinylchlorid-Polymerisatpulvern Pending DE1191099B (de)

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BE571600D BE571600A (de) 1957-09-28
DEF24053A DE1191099B (de) 1957-09-28 1957-09-28 Inerter Fuellstoff in fuer das Wirbelsinterverfahren geeigneten Vinylchlorid-Polymerisatpulvern
CH6439658A CH364720A (de) 1957-09-28 1958-09-26 Verfahren zur Herstellung von Überzügen aus Polyvinylchlorid und/oder Vinylchlorid-Mischpolymerisaten nach dem Wirbelsinterverfahren
AT676258A AT213527B (de) 1957-09-28 1958-09-26
ES0244401A ES244401A1 (es) 1957-09-28 1958-09-27 Produccion de revestimientos con cloruro de polivinilo por el procedimiento de sinterizacion en capa fluidificada
GB31106/58A GB903423A (en) 1957-09-28 1958-09-29 Improvements in and relating to the coating of articles with thermoplasts by the fluidised bed sintering process

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