DE1190405B

DE1190405B - Vorrichtung zum Reinigen von Abwasser mittels Belebtschlamms

Info

Publication number: DE1190405B
Application number: DESCH19978A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing E H Franz Schm Dipl-Ing
Original assignee: E H FRANZ SCHMITZ LENDERS DIPL
Current assignee: E H FRANZ SCHMITZ LENDERS DIPL
Priority date: 1956-04-25
Filing date: 1956-04-25
Publication date: 1965-04-01
Also published as: FR1171868A

Description

Vorrichtung zum Reinigen von Abwasser mittels Belebtschlamms Das Patent 1124 435 betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Abwasser, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Vorklärbecken vom Belüftungsbecken und das Belüftungsbecken vom Nachklärbecken ringförmig umschlossen ist und daß die Wände, die das Vorklärbecken vom Belüftungsbecken bzw. das Belüftungsbecken vom Nachklärbecken trennen, so ausgebildet sind, daß das Wasser vom einen zum anderen Becken am ganzen Umfang der Trennwand überfließt, daß ferner eine Wand des Nachklärbeckens so ausgebildet ist, daß das Wasser in den unteren Teil des Nachklärbeckens eintritt, und daß schließlich eine um den Mittelpunkt der Becken umlaufende Brücke mit Schlammschabern für diese Becken vorgesehen ist.
Es ist bekannt, den Schlamm, der zur Aufrechterhaltung der biologischen Reinigungswirkung im Belüftungsbecken erforderlich ist, mittels Pumpen aus dem Nachklärbecken in das Belüftungsbecken zu fördern. Man hat solche Pumpen schon auf der umlaufenden Brücke angeordnet. Bei einer solchen Anordnung wird der Schlamm durch die Pumpen stets an derjenigen Stelle in das Belüftungsbecken eingelassen, an der sich die Brücke bei ihrem Umlauf gerade befindet. Während des langsamen Weiterlaufens der Brücke verringert sich die Konzentration des Schlammes an dieser Stelle entsprechend der Wassermenge, die laufend aus dem Vorklärbecken schlammfrei in das Belüftungsbecken übertritt und dabei eine gleich große Menge schlammhaltigen Abwassers aus dem Belüftungsbecken in das Nachklärbecken verdrängt. Die Erfindung bezweckt, im Belüftungsbecken eine gleichmäßige Konzentration des Belebtschlammes zu gewährleisten. Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß Fördervorrichtung und Leistung der Pumpe zum Fördern des Belebtschlammes aus dem Nachklärbecken in das Belüftungsbecken, die auf der umlaufenden Brücke angeordnet sein kann, derart sind, daß das Wasser des Belüftungsbeckens in eine Strömungsbewegung entgegen der Drehrichtung der Pumpe gesetzt wird. Auf diese Weise wird die Zeit verkürzt, die zwischen zwei Beschickungen der gleichen Wassermenge mit Rücklaufschlamm liegt. Die Bewegung des Wassers in radialer Richtung derart, daß es vom einen zum anderen Becken am ganzen Umfang der Trennwand überfließt, bleibt dabei erhalten.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in der Draufsicht. Bei dieser Anlage ist ein kreisrundes Vorklärbecken 1 von einem kreisringförmigen Belüftungsbecken 2 umschlossen, das seinerseits von einem ebenfalls kreisringförmigen Nachklärbecken 3 umschlossen wird. Eine Brücke 4 ist um den Mittelpunkt dieser Vorrichtung drehbar und zu diesem Zweck beispielsweise auf einer der Begrenzungswände der Becken geführt. Auf der Brücke 4 sind oberhalb der Trennwand zwischen den Becken 2 und 3 Pumpen 5 aufgebaut, deren Saugleitung 6a in das Nachklärbecken 3 hineinreicht, während die Druckleitung 6 b in das Belüftungsbecken 2 fördert. Die Leitung 6b ist so abgebogen, daß der von der Pumpe 5 geförderte Schlamm in Richtung des Pfeiles 8, also tangential, in das Belüftungsbecken 2 eintritt, während die Brücke in Richtung der Pfeile 7 gedreht wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Reinigen von Abwasser mittels Belebtschlamms, bei der das Vorklärbecken vom Belüftungsbecken und das Belüftungsbecken vom Nachklärbecken ringförmig umschlossen ist und der Belebtschlamm aus dem Nachklärbecken in das Belüftungsbecken mittels mindestens einer um den Mittelpunkt der Vorrichtung drehbar angeordneten Pumpe gefördert wird, nach Patent 1124 435, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß Förderrichtung und Leistung der Pumpe (5) derart sind, daß das Wasser im Belüftungsbecken in eine Strömungsbewegung entgegen der Drehrichtung der Pumpe gesetzt wird. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer um den Mittelpunkt des Vorklärbeckens umlaufenden Brücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (5) auf der Brücke angeordnet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer die gesamten Becken überspannenden Brücke zu beiden Seiten des Drehpunktes der Brücke je eine Pumpe (5) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 550 553.