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DE1188288B - Spritzapparat zum Aufbringen feuerfester und anderer feinkoerniger Massen - Google Patents

Spritzapparat zum Aufbringen feuerfester und anderer feinkoerniger Massen

Info

Publication number
DE1188288B
DE1188288B DEO10423A DEO0010423A DE1188288B DE 1188288 B DE1188288 B DE 1188288B DE O10423 A DEO10423 A DE O10423A DE O0010423 A DEO0010423 A DE O0010423A DE 1188288 B DE1188288 B DE 1188288B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spray gun
pipe
compressed air
mass
free end
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEO10423A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hellmut Longin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Original Assignee
Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG filed Critical Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Publication of DE1188288B publication Critical patent/DE1188288B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/16Making or repairing linings ; Increasing the durability of linings; Breaking away linings
    • F27D1/1636Repairing linings by projecting or spraying refractory materials on the lining
    • F27D1/1642Repairing linings by projecting or spraying refractory materials on the lining using a gunning apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

  • Spritzapparat zum Aufbringen feuerfester und anderer feinkörniger Massen Die Erfindung betrifft einen Spritzapparat zum Aufbringen feuerfester Massen, insbesondere auf heiße, feuerfeste Auskleidungen, und anderer feinkörniger Massen.
  • In neuerer Zeit ist man dazu übergegangen, zur Erhöhung der Haltbarkeit und Verlängerung der feuerfesten Auskleidung von Industrieöfen, vor allem in der Metall- und Stahlindustrie, und metallurgischen Gefäßen kleinere Schäden an thermisch hochbeanspruchten oder einem besonders starken Verschleiß unterliegenden Teilen der feuerfesten Auskleidung mit Hilfe eines Schnellreparaturverfahrens zu beheben, bei welchem feuerfeste Massen in trockenem Zustand oder üblicherweise in Form einer Aufschlämmung in Wasser auf die betreffenden Teile der heißen Auskleidung aufgespritzt werden. Diese Arbeiten erfordern einen verhältnismäßig geringen Zeitaufwand und werden üblicherweise mit Spritzgeräten ausgeführt, die ähnlich den beim Torkretieren zum Auftragen oder Einspritzen einer flüssigen Betonmasse verwendeten Betonspritzkanonen ausgebildet sind.
  • Die Erfindung geht nun ebenfalls von einem Spritzapparat aus, wie er bei Hochbauarbeiten zum Auftragen feinkörniger Massen verwendet wird. Ein solcher Spritzapparat weist ein Gabelrohr auf, das aus einem gemeinsamen Ausströmrohr, dessen freies Ende zur Verbindung mit einer vorzugsweise auswechselbaren Düse eingerichtet ist, und aus zwei Rohrästen besteht, von denen der eine Rohrast mit seinem freien Ende an eine Druckluftzuleitung anschließbar ist und der zweite Rohrast mit einem Regelventil versehen und an eine Zuleitung für die aufzubringende Masse anschließbar ist.
  • Bei einem bekannten Spritzapparat dieser Art ist mit dem Rohrast, der für die Zuleitung der Zementmasse dient, ein Griffblock verbunden, an dem der Spritzapparat mit einer Hand gehalten werden kann. Beim Auftragen einer Zementmasse in einer gleichmäßigen Schicht auf eine große zusammenhängende Fläche, die frei vor der Bedienungsperson liegt, kann der Spritzapparat mit einer Hand ohne weiteres richtig geführt werden.
  • Beim Aufspritzen einer feuerfesten Masse auf heiße, feuerfeste Auskleidungen, wie Wände oder Decken von Öfen, ist es jedoch erforderlich, viele einzelne und gut gezielte Teilmengen der feuerfesten Masse auf begrenzte Flächenteile oder in unterschiedlich tiefe Mulden, Absplitterungen oder Risse der auszubessernden Auskleidung in verschiedenen und wechselnden Schichtdicken aufzubringen. Diese Anforderungen können mit dem bekannten -Gerät nicht zufriedenstellend ausgeführt werden, weil mit dem nur mit einer Hand gehaltenen Spritzgerät der Strahl nicht genau gezielt auf bestimmte, oft kleinflächige Stellen gerichtet und außerdem nicht in der erforderlichen Weise dauernd geregelt werden kann. Dadurch ergibt sich der große Nachteil, daß beträchtliche Mengen der aufgespritzten Masse nicht richtig an den gewünschten Stellen der Auskleidung haftenbleiben und größere Flächen als nötig mit der Masse bedeckt werden, so daß wesentlich mehr Masse aufgewendet werden muß, als für die Instandsetzung tatsächlich erforderlich wäre. Das gleiche gilt ganz allgemein für alle Fälle, in welchen es sich um ein Aufbringen von feinkörnigen trockenen oder aufgeschlämmten Massen auf verhältnismäßig kleine Flächen handelt.
  • Gemäß der Erfindung kann ein Spritzapparat der angegebenen Art so ausgestaltet werden, daß er die beim Instandsetzen heißer Ofenauskleidungen durch gezieltes und geregeltes Aufspritzen trockener oder aufgeschlämmter feuerfester Masse auf die schadhaften Flächenteile der Auskleidung gestellten Anforderungen zuverlässig erfüllt. Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung bei diesem Spritzapparat die beiden Rohräste des Gabelrohres als Handgriffe für den Spritzapparat ausgebildet, und das im Rohrast für die Zuleitung der Masse angeordnete Regelventil ist als Schnellschlußventil ausgebildet. Das an den beiden Rohrästen mit beiden Händen gehaltene Spritzgerät kann bequem gehandhabt werden, wobei der Strahl sehr genau auf die jeweils gewünschte Auftragstelle gerichtet werden kann. Das Schnellschlußventil ermöglicht jederzeit eine sofortige Unterbrechung der Zufuhr der aufzuspritzenden Masse zur Düse.
  • Im Rohrast für die Zufuhr der Druckluft ist vorzugsweise ein Druckluftpulsator angeordnet, der es ermöglicht, nach dem Schließen des Schnellschlußventils sofort die im Düsenrohr noch vorhandene Masse vollständig durch die Düse auszublasen, so daß auch bei starker Erhitzung der Düse im Ofenraum ein Verstopfen durch festgebrannte Masse mit Sicherheit vermieden werden kann.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spritzapparates sind die Betätigungsteile sowohl des Schnellschlußventils als auch des Druckluftpulsators als Druckhebel oder Drucktasten ausgebildet, die an den als Handgriffe vorgesehenen Abschnitten der beiden Rohräste des Gabelrohres angedeutet sind. Diese Ausbildung ermöglicht es, gleichzeitig mit beiden Händen ohne Abwendung der Aufmerksamkeit von der Auftragstelle den Zustrom der Masse und der Druckluft den jeweiligen Erfordernissen augenblicklich und feinstufig geregelt anzupassen.
  • Der Spritzapparat gemäß der Erfindung kann seinem jeweiligen Verwendungszweck in besonders vorteilhafter Weise noch dadurch weiter angepaßt werden, daß die Spritzdüse im freien Ende eines starren Rohres mit vorbestimmter Länge angeordnet ist, das leicht auswechselbar auf das freie Ende des gemeinsamen Ausströmrohres des Gabelrohres aufsetzbar ist. Dadurch können erforderlichenfalls während der Arbeit in sehr kurzen Abschaltpausen entweder unterschiedlich geformte oder verschieden große Düsen gegeneinander ausgetauscht werden; beispielsweise können die Düsen bei zu starker Erwärmung in einem heißen Ofenraum rasch zur Abkühlung ausgewechselt werden. Ferner kann bei Verwendung von solchen starren Düsenrohren mit verschiedenen Längen, die den unterschiedlichen Abständen und Lagen der Auftragstellen in bezug auf die Zugangsöffnung jeweils angepaßt werden können, die Bedienungsperson das Auftragen der Masse auch in einem sehr heißen Ofenraum ohne Gefahr einer Verbrennung an den Händen ausführen, wobei außerdem auch die empfindlicheren Regelorgane des Spritzapparates der unmittelbaren stärksten Wärmestrahlung entzogen sind.
  • Zum besseren Verständnis wird nachfolgend ein in der Zeichnung schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel des Spritzapparates gemäß der Erfindung näher erläutert.
  • Der dargestellte Spritzapparat weist ein V-förmig gegabeltes Rohr auf, dessen beide Äste einerseits eine Zuleitung 1 für die aufzuspritzende Masse und anderseits eine an eine Druckluftquelle angeschlossene Druckluftleitung 2 bilden. An den gemeinsamen Rohrstutzen 3 ist eine auswechselbare Spritzdüse 4 angeschlossen.
  • Im Rohrast 1 ist ein als Schnellschlußventil ausgebildetes Regelventil s angeordnet, das nach Art der bei Treibstofftankstellen verwendeten Schnellschlußventile arbeitet. Das Gehäuse 6 des Ventils 5 ist nahe dem als Handgriff dienenden Teil 7 des Rohrastes 1 angeordnet, wobei der Betätigungsgriff 8 des Ventils 5 im Griffbereich dieser Hand liegt.
  • In dem die Druckluft zuführenden Rohrast 2 ist ein Druckluftpulsator 9 angeordnet, der mit seinem Betätigungsteil 10 im Griffbereich der Finger der anderen Hand der Bedienungsperson liegt, die den Rohrast 2 an dem als Handgriff dienenden Teil 11 dieses Rohrastes hält.
  • Das Gabelrohr ist im allgemeinen so ausgebildet, daß der Spritzapparat bequem gehalten und ohne krampfhafte Körperhaltung zwecks Lenkung des Strahles bewegt werden kann. Hierbei werden zweckmäßig scharfe Krümmungen des Rohres vermieden.
  • Um bei Verwendung des Spritzapparates gemäß der Erfindung ein gleichmäßiges Aufbringen und ein gutes Haften der Spritzmassen bei gleichzeitiger sparsamer Verwendung zu erhalten, hat es sich bei Versuchen als am vorteilhaftesten erwiesen, bei jedem Teilauftrag das Schnellschlußventil nach etwa 10 bis 15 Sekunden langem Offenhalten zu schließen und anschließend etwa 5 Sekunden lang den Druckluftpulsator zu betätigen, um die Spritzdüse vor dem nächsten Aufspritzen vollständig zu entleeren.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Spritzapparat zum Aufbringen feuerfester Massen, insbesondere auf heiße, feuerfeste Auskleidungen, und anderer feinkörniger Massen mit einem Gabelrohr, das aus einem gemeinsamen Ausströmrohr, dessen freies Ende zur Verbindung mit einer vorzugsweise auswechselbaren Düse eingerichtet ist, und aus zwei Rohrästen besteht, von denen der eine Rohrast mit seinem freien Ende an eine Druckluftzuleitung anschließbar ist und der zweite Rohrast mit einem Regelventil versehen und an eine Zuleitung für die aufzubringende Masse anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rohräste (1, 2) des Gabelrohres als Handgriffe für den Spritzapparat ausgebildet sind und das im Rohrast (1) für die Zuleitung der Masse angeordnete Regelventil (5) als Schnellschlußventil ausgebildet ist.
  2. 2. Spritzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Rohrast (2) für die Zuleitung von Druckluft ein Druckluftpulsator (9) angeordnet ist.
  3. 3. Spritzapparat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsteile (8 bzw. 10) sowohl des Schnellschlußventils (5) als auch des Druckluftpulsators (9) als Druckhebel oder Drucktasten ausgebildet sind, die an den als Handgriffe vorgesehenen Abschnitten der beiden Rohräste (1, 2) des Gabelrohres angeordnet sind.
  4. 4. Spritzapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüse im freien Ende eines starren Rohres (4) mit vorbestimmter Länge angeordnet ist, das leicht auswechselbar auf das freie Ende des gemeinsamen Ausströmrohres (3) des Gabelrohres aufsetzbar ist.
DEO10423A 1963-11-05 1964-10-08 Spritzapparat zum Aufbringen feuerfester und anderer feinkoerniger Massen Pending DE1188288B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1188288X 1963-11-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1188288B true DE1188288B (de) 1965-03-04

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ID=3686845

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO10423A Pending DE1188288B (de) 1963-11-05 1964-10-08 Spritzapparat zum Aufbringen feuerfester und anderer feinkoerniger Massen

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