DE612571C - Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von salzglasierter keramischer Ware - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von salzglasierter keramischer WareInfo
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Description
Das Salzglasieren keramischer Ware, insbesondere von Steinzeug» beim Brande wird
heute allgemein in der Weise vorgenommen, daß nach Beendigung des eigentlichen Brennens
Kochsalz auf die Ofenfeuerung geworfen wird, so daß sich Salz bzw. Bestandteile des
Kochsalzes enthaltende Dämpfe bilden, die in der bekannten Weise auf die Oberflächen des
Einsatzgutes einwirken und hier zur Entstehung der Salzglasur führen. Es ist auch
schon vorgeschlagen worden, das Salz in den Ofen einzublasen, und zwar wurde es dem
• Brenner zugeführt, so daß es zusammen mit dem Brennstoff und der Verbrennungsluft in
den Ofen gelangte.
Die bekannten Verfahren besitzen jedoch den Nachteil, daß sie von der Feuerung bzw.
vom Gang derselben abhängig sind und es daher nicht vermieden werden kann, daß das
Brenngut während des Salzungsvorganges durch die aus dem verwendeten Brennstoff stammenden Verunreinigungen nachteilig beeinflußt
wird. Diese Schwierigkeit wird durch das Verfahren nach der Erfindung vermieden
und gleichzeitig eine wesentliche Verbesserung der Durchführung des Salzungsvorgangs
in bezug auf Verringerung des Salzverbrauchs, Schonung der Feuerungen und vor allem
gleichmäßigere Verteilung der Salzdämpfe innerhalb des Ofens erzielt.
Bei dem neuen Verfahren wird in der Weise vorgegangen, daß das Salz in den Brennofen,
der in der verschiedensten Weise ausgebildet sein kann, durch besondere Vorrichtungen
mit Hilfe von Preßluft oder überhitztem Dampf eingeblasen wird.
Bei diesem Verfahren treten wesentliche Temperaturverminderungen während der Salzungszeit
und damit verbundene Schädigungen des Brennvorgangs nicht ein; die eingeblasene Salzmenge läßt sich genau bemessen, und
man kann den Salzungsvorgang beliebig oft wiederholen.
Es wird dabei in der Weise gearbeitet, daß man in der Ofenwandung an geeigneten
Stellen verschließbare Löcher vorsieht, durch die man mittels einer geeigneten Vorrichtung
unter Verwendung von Preßluft die erforderliche Salzmenge einbläst, die sich unter dem
Einfluß der Temperatur des Ofens sofort verflüchtigt. Um eine Temperaturverringerung
durch die eingeblasene Preßluft zu verhindern, wird diese zweckmäßig vorher angewärmt.
Man kann außerdem an Stelle der Preßluft überhitzten Dampf verwenden. Während des Salzungsvorganges wird die Beheizung
des Ofens zweckmäßig entweder vollkommen abgeschaltet oder so eingeschaltet,' daß die Gefahr einer Verunreinigung der
Ware durch Verrußen o. dgl. verringert wird.
Eine Vorrichtung, die für die Ausführung des Ausgangsverfahrens, bei dem das Salz in
ungelöstem Zustand eingeblasen wird, geeignet ist, ist in der Abb. 1 dargestellt, die
einen Querschnitt durch einen Steinzeugbrennofen (Einzelkammerofen) zeigt.
Durch die öffnung C wird die Düse D hindurchgesteckt, die in geeigneter Weise
schwenkbar gemacht wird, so daß man in der Lage ist, den Salzstrahl in beliebiger Richtung,
und zwar so zu lenken, daß er nicht unmittelbar auf das Einsatzgut auftritt. Eine
Vorrichtung, wie sie für die Ausführung des Verfahrens verwendet wird, ist in der Abb. 2
im einzelnen dargestellt; sie besteht aus einem
ίο Messingzylinder Z, der. die entsprechende
Salzmenge aufnehmen kann und an seinem oberen Ende einen Drucklufteinlaß B besitzt.
Am unteren Ende mündet er mit einem Konus K in eine zweite Druckluftleitung L.
Beide Preßluftleitungen sind von einem gemeinsamen Ventil V zu bedienen und werden
gleichzeitig in Tätigkeit gesetzt. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist so, daß die
Preßluft von oben das Salz aus dem Zylinder nach unten herausdrückt, wobei es in den
zweiten Preßluftstrom gelangt, der es in den Ofen schleudert.
Wie schon oben angedeutet, ist die Anwendung des neuen Verfahrens in keramischen
Brennofen der verschiedensten Art, seien dies Rundöfen, Kammerofen, Gaskammeröfen,
Tunnelofen usw., möglich.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Brennen von salzglasierter keramischer Ware, bei dem das trockene Salz in die Salzungskammer des Brennofens eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Einblasen des Salzes lediglich mit Hilfe von Preßluft oder überhitztem Dampf unabhängig von der Feuerung geschieht, die während des Salzens abgeschaltet oder so eingestellt wird, daß die Gefahr einer Verunreinigung der Ware durch Verrußen u. dgl. verringert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Verwendung von Preßluft zum Einblasen diese vorgewärmt wird.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch einen aufrecht stehenden zylindrischen Behälter (2) zur Aufnahme des Salzes mit oberem Preßluftanschluß (B), der nach unten in eine zweite Preßluftleitung (L) einmündet, durch die das Salz in die Salzungszone des Ofens hineingeschleudert wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsdüse (D) für das Salz-Luft-Gemisch schwenkbar angeordnet ist.
- 5. Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wänden des Salzungsraumes des Ofens die erforderliche Anzahl von verschließbaren Löchern (e) vorgesehen sind, an die ein oder mehrere Salzeinblaseeinrichtungen gemäß An-Spruch 3 und 4 anschließbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
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DE612571C true DE612571C (de) | 1935-04-29 |
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1929
- 1929-07-05 DE DES92577D patent/DE612571C/de not_active Expired
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