DE1180567B - Traeger zur Herstellung von Pflanzenschutz- oder -behandlungsmitteln - Google Patents
Traeger zur Herstellung von Pflanzenschutz- oder -behandlungsmittelnInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
F 31307IV a/451
25. Mai 1960
29. Oktober 1964
25. Mai 1960
29. Oktober 1964
Träger zur Herstellung von Pflanzenschutz- oder
-behandlungsmitteln
-behandlungsmitteln
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung von chemischen Präparaten für die Landwirtschaft,
insbesondere auf Träger zur Herstellung von Pflanzenschutz- oder -behandlungsmitteln.
Wenn biologisch aktive Verbindungen (Wirkstoffe), insbesondere unlösliche Verbindungen, auf Pflanzen
gesprüht werden sollen, wird den Präparaten gewöhnlich eine bestimmte Menge eines oberflächenaktiven
Mittels zugefügt, um die Bildung einer feinen und stabilen wäßrigen Suspension zu beschleunigen und
um sicherzustellen, daß die aufgesprühte Suspension das Blattwerk benetzt und sich gleichmäßig darauf
verteilt. Die zu diesem Zweck verwendeten Netz- und Suspendierungsmittel sind z. B. Metallseifen, Schwefelsäureester
und Sulfonsäurederivate von Kohlenwasserstoffen, quaternäre Stickstoffverbindungen, Polyäthylenoxyverbindungen
und Sulfitablauge. Diese einzeln oder zu mehreren gemeinsam verwendeten Mittel dienen der Stabilisierung einer versprühbaren Dispersion
und der guten Überziehung des Blattwerkes recht zufriedenstellend. Ihre dauernde Anwesenheit im
Präparat nach dem Aufsprühen hat jedoch den ziemlich unerwünschten Effekt, daß die aktive Verbindung
durch Regen leicht von den Blättern abgewaschen wird. Um dem entgegenzuwirken, ist ein Klebmittel
erforderlich, wobei gewöhnlich Stärke oder Leim in den verschiedenen Abbaustufen verwendet wird.
Weiterhin verdampfen diese Präparate beim Ver- y
sprühen geringer Volumina aus der Höhe, insbesondere
vom Flugzeug aus, bevor sie den Boden erreichen. 30 gestellt, daß die Einverleibung der üblichen ober-In
der kanadischen Patentschrift 592 015 wird ein flächenaktiven Mittel in den zur Erzielung der gePräparat
vorgeschlagen, das eine chemische Verbin- wünschten Ergebnisse erforderlichen Mengen die Verdung
für die Landwirtschaft usw., die in Wasser
unlöslich oder nur wenig löslich ist, und außerdem
ein Salz einer flüchtigen Base und einer langkettigen, 35 Ferner ist bekannt, als Träger für Pflanzenschutzgesättigten aliphatischen Carbonsäure oder einer oder -behandlungsmittel Aminsalze aromatischer SuI-ungesättigten aliphatischen Carbonsäure mit mindestens zwei Doppelbindungen enthält. Diese Verbindungen wirken sowohl als Dispergierungs- als auch
als Klebmittel. Es wurde gefunden, daß Präparate 40 bekämpfung, bei dem das Aminsalz einer ungesättigten dieser Art, insbesondere wenn die zugesetzte Verbin- aliphatischen Carbonsäure in einer Lösung von überdung das Salz einer flüchtigen Base und einer lang- schüssiger Fettsäure und oxyalkylierter Fettsäure kettigen, gesättigten aliphatischen Carbonsäure ist, gelöst ist. Bei beiden zuletzt genannten Trägern tritt der beachtlichen Wert beim Versprühen von geringen entscheidende Nachteil auf, daß die auf den Pflanzen-Volumina aus der Höhe, insbesondere vom Flugzeug 45 teilen niedergeschlagene Landwirtschaftschemikalie aus, besitzen und daß Tröpfchen dieser Präparate eine bereits schon von sehr geringen Wassermengen von den so verzögerte Verdampfung besitzen, daß sie den Blättern abgewaschen wird, so daß das verwendete Boden noch in flüssigem Zustand erreichen. Präparat sehr schnell seine Wirkung verliert.
unlöslich oder nur wenig löslich ist, und außerdem
ein Salz einer flüchtigen Base und einer langkettigen, 35 Ferner ist bekannt, als Träger für Pflanzenschutzgesättigten aliphatischen Carbonsäure oder einer oder -behandlungsmittel Aminsalze aromatischer SuI-ungesättigten aliphatischen Carbonsäure mit mindestens zwei Doppelbindungen enthält. Diese Verbindungen wirken sowohl als Dispergierungs- als auch
als Klebmittel. Es wurde gefunden, daß Präparate 40 bekämpfung, bei dem das Aminsalz einer ungesättigten dieser Art, insbesondere wenn die zugesetzte Verbin- aliphatischen Carbonsäure in einer Lösung von überdung das Salz einer flüchtigen Base und einer lang- schüssiger Fettsäure und oxyalkylierter Fettsäure kettigen, gesättigten aliphatischen Carbonsäure ist, gelöst ist. Bei beiden zuletzt genannten Trägern tritt der beachtlichen Wert beim Versprühen von geringen entscheidende Nachteil auf, daß die auf den Pflanzen-Volumina aus der Höhe, insbesondere vom Flugzeug 45 teilen niedergeschlagene Landwirtschaftschemikalie aus, besitzen und daß Tröpfchen dieser Präparate eine bereits schon von sehr geringen Wassermengen von den so verzögerte Verdampfung besitzen, daß sie den Blättern abgewaschen wird, so daß das verwendete Boden noch in flüssigem Zustand erreichen. Präparat sehr schnell seine Wirkung verliert.
Bei Präparaten dieser Art ist es normalerweise not- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Träger
ν indig, ein weiteres Netzmittel einzuverleiben, um 50 zur Herstellung von Pflanzenschutz- oder -behand-
Anmelder:
Fisons Pest Control Limited, Harston,
Cambridgeshire (Großbritannien)
Vertreter:
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Als Erfinder benannt:
Gilbert Spencer Hartley, Cambridge,
Cambridgeshire,
Roynon Howes, Saffron Waiden, Essex
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 28. Mai 1959 (18 153),
vom 13. August 1959 (27 644)
zögerungswirkung beim Verdampfen des Präparates stört.
fonsäuren zusammen mit Alkylenoxydaddukten zu verwenden. Ferner kennt man bereits auch Träger
zur Herstellung von ölspritzmitteln zur Schädlings-
d s Präparat zur Handhabung und Lagerung in gee
-,netem Zustand zu halten. Es wurde jedoch fest-
lungsmitteln, bei dem die obenerwähnten Nachteile nicht auftreten und der zur Herstellung von lösliche
409 7Qäß27
3 4
oder unlösliche Chemikalien enthaltenden Präparaten Die flüchtige Base kann aus Ammoniak oder einem
für die Landwirtschaft geeignet ist. Monoamin mit einer Gesamtzahl von höchstens
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist also ein 6 Kohlenstoffatomen mit hoher Flüchtigkeit in wäß-Träger
zur Herstellung von Pflanzenschutz- oder riger Lösung bestehen. Es wird bevorzugt, als flüchtige
-behandlungsmitteln, bestehend aus dem Salz mit 5 Base Ammoniak, Trimethylamin oder Triäthylamin
einem Überschuß der Base oder der Mischung aus zu verwenden. Gegebenenfalls können jedoch auch
einer langkettigen, gesättigten aliphatischen Carbon- andere Amine verwendet werden, vorzugsweise Alkylsäure
mit einem primären, sekundären oder tertiären amine mit einer Gesamtzahl von Kohlenstoffatomen
Monoamin mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen oder von höchstens 6, wie z. B. Mono- und Dimethylamin,
mit Ammoniak, wobei das Amin oder das Ammoniak io Mono- und Diäthylamin, Monobutylamin und Meim
Überschuß über das Säureäquivalent, vorzugsweise thylpropylamin. Das Salz mit einem Überschuß der
einem 5-bis 100°/0igen Überschuß über das stöchiome- Base oder die Mischung einer flüchtigen Base und
trische Äquivalent, anwesend ist, sowie einem nicht- einer langkettigen aliphatischen Säure kann hergestellt
ionischen Netzmittel vom Typ der Alkylenoxyd- werden, indem die Base und die Säure gemischt oder
Kondensationsprodukte. 15 die Säure mit einer starken wäßrigen Lösung der flüch-
Die den erfindungsgemäßen Träger enthaltenden tigen Base behandelt wird. Die flüchtige Base kann in
Präparate können wäßrige Suspensionen oder Lö- verschiedenen Mengenverhältnissen, wie z. B. 105 bis
sungen sein, die zum Versprühen auf das Feld genü- 300% des stöchiometrischen Äquivalents, verwendet
gend verdünnt sind. Diese Präparate können weiterhin werden. Im allgemeinen wird bevorzugt, die flüchtige
zur Lagerung und zum Verkauf Konzentrate in Form 20 Base in einer Menge von 5- bis 100%igem Überschuß
mehr oder weniger steifer Pasten sein, die an Ort und über das stöchiometrische Äquivalent zu verwenden.
Stelle aus Sprühkonzentration verdünnt werden. Die Wird als Wirkstoff ein Kupferfungizid verwendet,
Präparate können sogar trockene Pulver sein, die so ist die Anwendung von Ammoniak oder einem
durch Entwässerung — falls dies ohne Zersetzung primären Amin als flüchtige Base unzweckmäßig, da
möglich ist und vorausgesetzt, das Salz oder die 25 lösliche Kupferammoniumsalze gebildet werden; in
Mischung der flüchtigen Base und einer langkettigen solchen Fällen wird die Verwendung tertiärer Amine
aliphatischen Carbonsäure ist bei normalen Tempe- bevorzugt.
raturen nicht flüssig — oder durch Imprägnieren eines Das genannte Salz mit einem Überschuß der Base
geeigneten absorbierenden Pulvers hergestellt werden. oder die Mischung aus einer flüchtigen Base und einer
Die den erfindungsgemäßen Träger enthaltenden 30 langkettigen aliphatischen Säure kann in die Präparate
Präparate können selbstverständlich weiterhin inerte in Mengen einverleibt werden, die in weitem Bereich,
Verdünnungsmittel und andere in Sprühflüssigkeiten wie z.B. von 1 bis 100 Gewichtsprozent, bezogen auf
übliche Verbindungen, wie z. B. Suspendierungsmittel, das Gewicht des Wirkstoffes, liegen. Gewöhnlich wird
Antiflockmittel usw., enthalten. bevorzugt, das Salz in einer Menge zwischen 5 und
Das chemische Mittel für die Landwirtschaft kann 35 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des
als Fungizid, Schädlingsbekämpfungsmittel, Unkraut- Wirkstoffes, zu verwenden.
Vernichtungsmittel, Pflanzenwachstumsregulativ oder Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere
anderes Chemikal, das zur Gesundung von Pflanzen auf Präparate, die aus der Höhe versprüht werden, und
verwendet wird, vorliegen, und es kann in Wasser auf Präparate, die fungizide Kupferverbindungen, wie
löslich oder unlöslich sein. Die Erfindung ist von 40 z. B. Cuprooxyd und Kupferoxychlorid, enthalten,
besonderem Vorteil im Falle von in Wasser unlöslichen Um z. B. bei der Vernichtung von Kartoffel- und
oder praktisch unlöslichen Chemikalien. Gemäß einer Bananenmehltau wirksam zu sein, müssen diese
bevorzugten Ausführungsform ist der Wirkstoff eine Fungizide nicht nur gleichmäßig auf die Blätter
fungizide Kupferverbindung, wie z. B. Cuprooxyd aufgesprüht, sondern viele Wochen darauf bleiben,
oder Kupferoxychlorid. Die vorliegende Erfindung ist 45 Dies ist mit Präparaten der üblichen Art, die beim
jedoch nicht auf derartige Verbindungen beschränkt Versprühen aus der Höhe verdampfen, bevor sie die
und kann z. B. andere Fungizide, wie z. B. nickel- zu behandelnden Pflanzen erreichen, so daß nur ein
haltige Fungizide, wie Nickelhydroxyd, die orga- sehr geringer Teil des Wirkstoffes von den Pflanzen
nischen, schwefelhaltigen Fungizide, z. B. Tetrame- aufgenommen wird, nicht möglich. Es wurde nun
thylthiuramdisulfid, oder Insektizide, wie z. B. DDT, 50 gefunden, daß mit den den erfindungsgemäßen Träger
BHC, a-Naphthylester der N-Methylcarbaminsäure, enthaltenden Präparaten der Wirkstoff fest auf den
1,2,3,4,10,10 - Hexachlor - l,4,4a,5,8,8a - hexahydro- Blättern bleibt und vom Regen nicht leicht abgel,4-endo-exo-5,8-dimethan-naphthalin
und 1,2,3,4,10, waschen wird. Daher braucht nur einmal oder nur in lO-Hexachlor-öJ-epoxy-M^a^oJASa-octahydro- längeren Zeitabständen gesprüht zu werden, was viel
1,4 - endo-exo- 5,8 -dimethan- naphthalin, Bis-N,N, 55 Arbeit und Material erspart.
Ν',Ν'-Tetramethylphosphordiamidsäureanhydrid und Das oberflächenaktive Mittel, in dem die hydro-
O,O-Dimethyl-S~(N-methylcarbamoylmethyr)-phos- philen Eigenschaften sich von kondensierten Alkylenphordithioat,
oder Unkrautvernichtungsmittel, wie oxyden ableiten, kann z. B. ein Alkylenoxyd-Blockz.
B. N-Parachlorphenyl-N'^'-dimethylharnstoff, polymerisat oder ein Alkylenoxyd-Komplex sein.
Chlor-bis-(monoäthylamin)-s-triazin und Chlormono- 60 Erwähnenswerte oberflächenaktive Mittel vom Typ des
äthylaminomonopropylamino-s-triazin, enthalten. Alkylenoxyd-Blockpolymerisates sind Polypropylen-
Die langkettige, gesättigte aliphatische Carbonsäure oxyd oder Blockpolymerisate aus Äthylenoxyd und
kann z. B. eine Säure sein, die bei normalen Tempe- Propylenoxyd (wie z. B. das im Handel erhältliche
raturen fest ist und vorzugsweise mindestens 13 Koh- PLURONIC L 61). Erwähnenswerte oberflächenaktive
lenstoffatome in der Kette, z. B. 13 bis 26 Kohlenstoff- 65 Mittel vom Typ des Alkylenoxy-Komplexes sind
atome, enthält, wie z. B. Arachidinsäure, Behensäure, Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd mit ver-Myristinsäure,
Palmitinsäure und Stearinsäure, vor- schiedenen hydrophoben Oxyverbindungen, die etwa
zugsweise Stearinsäure. 5 bis 30 Äthylenoxyeinheiten pro hydrophober Ein-
heit enthalten. Die hydrophobe Einheit kann ζ. Β. ein Alkylphenol, wie Octylkresol oder Nonylphenol (wie
z. B. das im Handel erhältliche LISSAPOL N), oder ein Fettalkohol, z. B. Dodecylalkohol (wie z. B. das
im Handel erhältliche SERSAL LA 20) oder Cetylalkohol oder Oleylalkohol (wie z. B. das im Handel
erhältliche ETHYLAN O. E.), oder der Ester eines mehrwertigen Alkohols, wie z. B. Sorbit, mit einer
Fettsäure sein.
Diese oberflächenaktiven Mittel sollen nicht in Mengen verwendet werden, die einen Überschuß
gegenüber der zur Aufrechterhaltung des Präparates in einer zur Handhabung und Lagerung geeigneten
Form erforderlichen Menge darstellen, und die Verwendung eines Überschusses gegenüber dieser Menge
kann den Verzögerungseffekt bei der Verdampfung des Präparates stören. Es ist zweckmäßig, die oberflächenaktiven
Mittel, in denen die hydrophilen Eigenschaften sich von kondensierten Alkylenoxyden
ableiten, in einer Menge unterhalb von 30 %> z· B. 1 bis 30 Gewichtsprozent und vorzugsweise 2 bis
20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Salzes mit einem Überschuß der Base oder der
Mischung aus flüchtiger Base und aliphatischer Säure, zu verwenden.
Die den erfindungsgemäßen Träger enthaltenden Präparate zeigen neben der Gewährleistung einer
stabilen und fließbaren Suspension weiterhin die Verzögerungswirkung bei der Verdampfung des Salzes
der flüchtigen Base und der langkettigen, gesättigten aliphatischen Carbonsäure und sind besonders geeignet
zum Versprühen von geringen Volumina, z. B. vom Flugzeug aus.
Die zum Versprühen in geringen Volumina bestimmten Präparate erfordern hohe Konzentrationen
des aktiven Wirkstoffes, und die Präparate haben sich zum Versprühen bei Konzentrationen bis 1814g
Feststoff pro 4,541 Flüssigkeit als zufriedenstellend erwiesen. So kann z. B. das Präparat 91 bis 454 g,
vorzugsweise 113 bis 227 g Stearinsäure mit Trimethylamin in 100%igem Überschuß über die benötigte
äquivalente Menge pro 4,541 Sprühpräparat, 4,54 bis 45 g Polyäthylen-Prolypropylen-Oberflächenmittel
und/oder 1 bis 91 g komplexes Alkylenoxyd-Oberflächenmittel pro 4,541 Sprühpräparat enthalten.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung.
Beispiel 1
Es wurde wie folgt ein Präparat hergestellt:
Es wurde wie folgt ein Präparat hergestellt:
Trimethylamin 59 g in Form einer
25%igen wäßrigen Lösung
Stearinsäure 159 g
Wasser 2,251
Blockpolymerisate aus Äthylenoxyd und Propylenoxyd)
(als PLURONIC L61 im
Handel) 18 g
(als PLURONIC L61 im
Handel) 18 g
Die Mischung wurde gerührt, bis sie völlig fließbar und homogen war, dann wurden 1590 g Kupferoxychloridpulver
zugegeben, worauf die Mischung erneut gerührt und mit Wasser auf 4,51 aufgefüllt wurde.
Nach Verdünnung mit der Hälfte ihres Volumens an Wasser wurde die Mischung bei einem Druck
von 3,5 kg/cm2 durch eine T8002-Düse (Chicago Spraying System Inc.) in ein Gegenluftgebläse einer
Geschwindigkeit von 43 Knoten gepreßt, wobei die umgebende Luft auf 380C und 30% relativer Feuchtigkeit
gehalten wurde.
Das Präparat kam als flüssige Tröpfchen auf den 6 m unter der Sprühvorrichtung angebrachten Blättern
an und trocknete zu einer Ablagerung ab, die durch Anwendung von künstlichem Regen nicht entfernt
werden konnte, die 35,5 cm in 11 Stunden entsprach
ίο und durch eine am Wasserhahn angebrachte Handbrause
erfolgte; dies ergab einen Regenfall von feinen Tröpfchen mit geringer Schnelligkeit, der 2,54 cm
Regen pro Stunde und damit einem Monsunregenfall entsprach.
Vergleichsweise wurde ein analoges Präparat hergestellt,
das jedoch Natriumdioctylsulfosuccinat an Stelle von PLURONIC L61 enthielt und unter gleichen
Bedingungen aufgesprüht wurde; der größte Teil des Sprühgutes kam als trockener Staub in der Nachbarschaft
der Blätter an, nur sehr wenig wurde auf den Blättern abgelagert, und das meiste davon konnte ohne
Schwierigkeit abgewaschen werden.
Beispiel 2
Es wurde wie folgt ein Präparat hergestellt:
Es wurde wie folgt ein Präparat hergestellt:
Wasser etwa 201
Diäthylamin 730 g
Stearinsäure 2000 g
Octylkresol-Polyäthylenoxy-Kondensationsprodukt (als LISSAPOL NX
im Handel) 250 g
im Handel) 250 g
Die Mischung wurde bis zur Homogenität gerührt und dann unter weiterem Rühren 13,5kg feines
Kupferoxychloridpulver_ zugegeben. Mit weiterem Wasser wurde ein Gesamtvolumen von 451 hergestellt
und das Präparat in den Sprühtank eines; Hubschraubers gegeben, der zum Sprühen durch T 8002-Düsen
bei 5,5 kg/cm2 Druck eingerichtet war, und mit einer Geschwindigkeit von 4,541 pro 0,4 ha bei
trockenem Wetter (Temperatur 270C und 40% relative Feuchtigkeit) über ein Kartoffelfeld gesprüht.
Das Sprühgut dieses Präparates lieferte einen dichten Überzug der Blätter und wurde von laufendem
Wasser nicht abgewaschen.
Vergleichsweise wurde wie folgt ein ähnliches Präparat hergestellt:
Kupferoxychlorid 13,5 kg
Octylkresol-Polyäthylenoxy-Kondensationsprodukt (als LISSAPOL NX
im Handel) 500 g
im Handel) 500 g
mit Wasser auf 901 aufgefüllt und in gleicher Weise und unter denselben Bedingungen mit 91 pro 0,4 ha
versprüht. Der von diesem Präparat gebildete Überzug war nur sehr dünn und wurde von laufendem Wasser
fast völlig abgewaschen.
Ferner wurden folgende Vergleichspräparate hergestellt und mit dem oben hergestellten erfindungsgemäßen
Präparat verglichen:
Präparat A
3000 g eines Äthylendiaminsalzes der Dodecylbenzolsulfonsäure wurden mit 250 g Octylkresol-Polyäthylenoxyd-Kondensationsprodukt
(als LISSA-POL NX im Handel erhältlich) vermischt und bis zur
Claims (1)
- 7 8Homogenität gerührt. Dann wurden unter weiterem B e i s ρ i e 1 4Rühren 13,5 kg feines Kupferoxychlorid zugegeben _ , . , , . _ ,. , „und mit weiterem Wasser auf ein Gesamtvolumen Es wurde Wle Μ& ein PräParat hergestellt:von 45 I aufgefüllt. Wäßriges Ammoniak (880) 0,05 1Präparat B 5 Stearinsäure 100 g„ Octylkresol-Polyäthylenoxyd-Konden-2000 g Ölsäure wurden mit 400 g Monoäthanol- sationsprodukt (als LISSAPOL NXamin und 1200 g eines Kondensationsproduktes, das jm Handel) 10 gdurch Kondensation von 6 Mol Äthylenoxyd mit1 Mol ölsäure erhalten worden war, vermischt und in io Die Mischung wurde bis zur Homogenität gerührtetwa 201 Wasser bis zur Homogenität gerührt. Dann und dann 300 g Λ-Naphthylester der N-Methyl- ■wurden unter weiterem Rühren 13,5 kg feines Kupfer- carbaminsäure zugegeben. Nach dem Verdünnen mitoxychloridpulver zugegeben und mit weiterem Wasser 101 Wasser bildete das Präparat beim Versprühenauf ein Gesamtvolumen von 45 1 aufgefüllt. einen gut haftenden Überzug.Sowohl das erfindungsgemäße Präparat als auch 15die Präparate A und B wurden auf Bananenblätter Beispiel 5 gesprüht, die sich in einer Umgebung mit einerrelativen Luftfeuchtigkeit von 30% und einer Tempe- Es wurde wie folgt ein Präparat hergestellt: ratur von 38°C befanden. Die besprühten Bananenblätter ließ man trocknen und unterzog sie einer 20 Triäthylamm , 100 gkünstlichen Berieselung. Es wurde gefunden, daß die Arachidinsäure i 100 gBananenblätter, welche mit dem erfindungsgemäßen Polyäthylenoxyd 20 gPräparat besprüht worden waren, selbst nach derBehandlung mit 25 cm Niederschlag die Kupferoxy- Die Mischung wurde bis zur Homogenität gerührtchloridabscheidung noch aufwiesen. Dagegen wurde 25 und dann mit 1,5 kg Chlor-bis-fmonoäthylamin)-bei Verwendung der bekannten Präparate A und B s-triazin gemischt und mit 201 Wasser verdünnt.gefunden, daß das Kupferoxychlorid nach der Be- Das Präparat bildete beim Versprühen einen guthandlung mit nur 0,2 cm Niederschlag im einen und haftenden Überzug.0,1 cm Niederschlag im anderen Fall vollständig vonden Bananenblättern abgewaschen worden waj. 30 Patentansprüche:' 1. Träger zur Herstellung von Pflanzenschutz-Beispiel 3 oder -behandlungsmitteln, bestehend aus dem Salzmit einem Überschuß der Base oder der MischungEs wurde ein Präparat hergestellt, indem 1880 g aus einer langkettigen, gesättigten aliphatischen Sterarinsäure in 1000 g Dimethylpropylamin unter 35 Carbonsäure mit einem primären, sekundären oder Erwärmen gelöst und dann 140 g des unter dem tertiären Monoamin mit höchstens 6 Kohlenstoff-Namen ETHYLAN O.E. verkauften Kondensations- atomen oder mit Ammoniak, wobei das Amin Produktes aus Oleylalkohol und Polyäthylenoxyd oder das Ammoniak im Überschuß über das einverleibt wurden. Dieses Präparat wurde in etwa Säureäquivalent, vorzugsweise einem 5- bis 201 Wasser eingerührt und 16 kg Kupferoxychlorid 40 100%igen Überschuß über das stöchiometrische unter weiterem Rühren zugegeben, worauf das Äquivalent, anwesend ist, sowie einem nichtGesamtvolumen mit weiterem Wasser auf 67 1 auf- ionischen Netzmittel vom Typ der Alkylenoxydgefüllt wurde." Kondensationsprodukte.Das Präparat wurde in den Sprühtank eines Hub- 2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennschraubers gegeben, der zum Versprühen durch 45 zeichnet, daß die langkettige, gesättigte aliphatische T8002-Düsen bei einem Druck von 5,5 kg/cm2 einge- Carbonsäure eine solche mit mindestens 13 Kohlenrichtet war, und mit einer Geschwindigkeit von stoffatomen in der Kette, vorzugsweise Stearinsäure 4,541 pro 0,4 ha über ein Kartoffelfeld gesprüht. ist.Der sich aus diesem Präparat ablagernde Überzug auf 3. Träger nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge-den Blättern war dicht und wurde von laufendem 50 kennzeichnet, daß das Amin Trimcthylamin oderWasser nicht abgewaschen. Triäthylamin ist.Vergleichsweise wurden genau, wie oben be- 4. Träger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch geschrieben, ähnliche Präparate hergestellt, wobei im kennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel ' ersten Fall das ETHYLAN O.E. durch die gleiche in Mengen unter 30%. vorzugsweise 5 bis 20 Ge-Menge Natriumdodecylsulfat und im zweiten Fall 55 wichtsprozent, bezogen auf das Salz oder die das ETHYLAN O.E. durch die gleiche Menge Mischung aus Amin oder Ammoniak und lang-Sulfitablauge (aus dem beim Pulpen von Cellulose kettiger, gesättigter aliphatischer Säure, anwesend im Sulfitverfahren gebildeten Abwasser) ersetzt wurde. ist.
Jedesmal wurde das erhaltene Präparat genau, wieoben beschrieben, und unter denselben Bedingungen 60 In Betracht gezogene Druckschriften:versprüht, und es wurde festgestellt, daß das Sprühgut Australische Patentschrift Nr. 214 927;nur einen dünnen Überzug auf den Blättern bildete, kanadische Patentschrift Nr. 592015;der von laufendem Wasser leicht abgewaschen werden französische Patentschrift Nr. 793 693;konnte. österreichische Patentschrift Nr. 151 314.409 709/327 10.64 © Bundesdruckerei Berlin
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1960
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