DE117799C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE117799C DE117799C DENDAT117799D DE117799DA DE117799C DE 117799 C DE117799 C DE 117799C DE NDAT117799 D DENDAT117799 D DE NDAT117799D DE 117799D A DE117799D A DE 117799DA DE 117799 C DE117799 C DE 117799C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- current
- engine
- magnetizing
- magnetizing coil
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 claims description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 claims 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 claims 1
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 230000005021 gait Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/30—Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
Ml IV.V
Biahtttiohcn \
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In vielen Betrieben mit mehrphasigen Wechselstrommotoren werden von den Motoren grofse
Anzugskräfte verlangt. Triebmaschinen, welche für hohes Anzugsmoment gebaut sind, erfordern
einen bedeutenden Magnetisiruhgsstrom und belasten daher das Netz sowohl bei
normalem Gange wie besonders bei Leerlauf unnöthig stark mit wattlosen Strömen. Um
diesen Uebelstand zu beseitigen, ohne das Anlaufsmoment und die Ueberlastungsfähigkeit der
Triebmaschine herabzusetzen, wäre es vortheilhaft, den Magnetisirungsstrom in jedem Augenblick
dem geforderten Drehmoment anzupassen. Nun ist das Anzugsmoment eines Inductionsmotors
ebenso wie seine Leistung proportional dem Quadrat der zugeführten Spannung und der Magnetisirungsstrom ist direct proportional
der Spannung.
Gemäfs vorliegender Erfindung werden unnöthig hohe wattlose Ströme dadurch vermieden,
dass die dem Motor zugeführte Spannung selbstthätig der Belastung entsprechend geändert wird.
Fig. ι ist die schematische Darstellung einer Anordnung, durch welche dieses Ziel für einen
Drehstrommotor erreicht wird. Die drei Phasen des Betriebsstromes werden durch die Leitungen
abc in drei einspulige Transformatoren d ef geleitet, welche in Sternschaltung liegen.
Je ein Theil der Windungen der drei Spulen ist an drei auf einem Kreisumfang angeordnete
Sätze von Stromschlufsstücken angeschlossen, über welche der Hebel g streicht, von dessen
drei Schleifstücken die Zuleitungen h i k zu den Klemmen des Motors gehen. Der Hebel g
ist um den Punkt 0 drehbar und steht unter dem Einflüsse einer Feder / und einer Magnetisirungsspule
m, welche auf die an einem der Hebelarme befestigte eiserne Nase η wirkt. Die
Magnetisirungsspule m wird von einer oder mehreren Phasen des Drehstroms durchflossen.
Die Anordnung ist so getroffen, dafs die Magnetisirungsspule m den Hebel g auf Stromschlufsstücke
mit höherer Spannung zu stellen sucht, während die Feder / dem entgegen wirkt. Wenn der Motor vom Netz abgeschaltet ist, so
ist die Spule m stromlos und der Hebel steht auf den Stromschlufsstücken niedrigster Spannung.
Damit der beim Anlassen des Motors stets auftretende starke Stromstofs den Hebel g
nicht plötzlich auf höchste Spannung einstellt, ist an dem Hebel in passender Weise ein
Kolben u befestigt, der sich in dem Cylinder ν bewegt. Der Cylinder ν hat zwei Oeffnungen,
eine kleine Oeffnung w am Boden und eine grofse Oeffnung χ in der Wandung. Geht der Hebel
auf Stromschlufsstücke' höherer Spannung, so wird der Kolben aus dem Cylinder herausgezogen.
Wenn die Spule m stromlos ist, befindet sich der Kolben u zwischen Oeffnung χ und Cylinderboden;
bei Leerlauf des Motors, also bei schwach erregter Spule m, steht der Kolben
bereits auf der anderen Seite der Oeffnung x.
Wird nun der Motor ohne Last angelassen, so ist der kurz andauernde Stromstofs wegen
des starken Widerstandes des Kolbens nicht im Stande, die Stellung des Hebels zu verändern.
Wenn der Motor in Gang kommt, sinkt die Stromstärke in den Zuleitungen, die
stetig wirkende Anziehung der Spule m auf η
zieht aber den Kolben aus dem Cylinder bis über die Oeffnung χ heraus. Alsdann vermag
der Kolben der weiteren Bewegung des Hebels keinen Widerstand mehr entgegenzusetzen, und
wenn der Motor belastet wird, so stellt sich der Hebel entsprechend der Stromstärke in
den Zuleitungen auf bestimmte Stromschlufsstücke ein. Bei richtiger Abmessung aller
Verhältnisse kann man erreichen, dafs in jedem Augenblick der Magnetisirungsstrom einen möglichst
kleinen Werth besitzt.
Wird der Motor unter solcher Last angelassen , dafs er bei der niedrigen Anfangsspannung nicht angeht, so entnimmt er dem
Netz dauernd einen starken Strom, der die Spule m erregt. Der Kolben u wird erst allmälig,
dann schneller aus dem Cylinder herausgezogen, und damit steigt die Klemmenspannung
des Motors, bis derselbe anläuft. Je mehr er sich dem Synchronismus nähert, desto weniger Strom wird dem Netz entnommen,
die Feder / wird die Anziehung von m auf η überwinden, wodurch die Klemmenspannung
und damit der Magnetisirungsstrom verkleinert wird.
Die Anordnung kann in mannigfacher Weise geändert werden. So kann die Spule m ebensowohl
in einer der Leitungen α b c h i k wie im Nebenschlufs zu einer derselben liegen;
auch können statt der einspuligen Transformatoren gewöhnliche Transformatoren mit Primär-
und Secundärwickelung benutzt werden.
Eine zu schnelle selbstthätige Schaltung wird auch durch die in Fig. 2 dargestellte
Anordnung vermieden. Hier wird der Hebel g durch einen Hülfsmotor^ bewegt, der durch
den Schalter q an die Leitungen abc angeschlossen
wird. Es sind zwei Sätze von Stromschlufsstücken rs für q vorgesehen. Wenn
der Hauptmotor ausgeschaltet ist, wird q durch die Feder / auf den Stromschlufsstücken r gehalten.
Bei dieser Lage des Schalters ist die Umlaufsrichtung des Hülfsmotors eine solche,
dafs der Hebel g auf die Stromschlufsstücke niedriger Spannung eingestellt wird. Liegt
der Schalter an s, so ändert sich die Drehrichtung des Hülfsmotors p. Die Stellung des
Schalters q wird beeinflufst durch die Magnetisirungsspule m, welche auf den an q befestigten
Eisenkern η wirkt. Die Spule m liegt in einer oder mehreren der Leitungen ab c hi k oder
im Nebenschlufs zu einer oder mehreren derselben.
Ferner ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche in der Figur nicht angegeben ist.
Diese bewirkt in bekannter Weise, dafs der Hebel g in seinen äufsersten Stellungen die
Leitungen t oder y unterbricht, und zwar wird t unterbrochen, wenn der Hebel g auf
höchste Spannung eingestellt ist, y dagegen, wenn er auf dem Punkte niedrigster Spannung
steht.
Die Spannkraft der Feder / ist gegen die Anziehungskraft, welche in auf η ausübt, so
abgeglichen, dafs der Schalter q auf den Stromschlufsstücken r aufliegt, so lange der Strom
in den Zuleitungen unter der normalen Betriebsstärke bleibt. Erreicht er die normale
Stärke, so wird q von r abgezogen und stellt sich zwischen r und s ein. Bei übernormaler
Stromstärke in den Zuleitungen legt sich q gegen die Contacte 5.
Die Anordnung wirkt in folgender Weise: Wenn der Hauptmotor ausgeschaltet ist, so
steht der Hebel g stets auf dem Punkt niedrigster Spannung, die Leitungeny sind unterbrochen,
der Schalter q liegt an r. Wird der Hauptmotor eingeschaltet, so wird m stark erregt
und zieht den Schalter q an die Stromschlufsstücke s. Der Hülfsmotor ρ wird durch die
Leitungen t gespeist und dreht den Hebel g so, dafs die Spannung in h i k wächst. So bald
der Hebel g auf dem Stromschlufsstück höchster Spannung angelangt ist, unterbricht er
selbstthätig die Leitungen t; der Hülfsmotor ρ bleibt stehen.
Wenn nun der Hauptmotor in Gang kommt, so geht die Stromstärke in den Zuleitungen
herunter, und zwar sinkt sie bei normaler Last unter den normalen Werth, da die Klemmenspannung
des Motors übernormal ist. Der Schalter g wird durch den Hülfsmotor zurückgedreht,
bis die Stromstärke in den Zuleitungen den normalen Werth besitzt. Alsdann wird q
von r abgehoben und der Hülfsmotor ausgeschaltet. Bei Belastungsänderungen ändert sich
die Stromstärke in der Spule m und der Schalter q spielt zwischen den Stromschlufsstücken
s und r und regelt vermittelst des Hülfsmotors ρ und des Hebels g die Klemmenspannung
des Hauptmotors und damit den Magnetisirungsstrom.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Verfahren zur Vermeidung unnöthig starker Magnetisirungsströme in Inductionsmotoren, dadurch gekennzeichnet, . dafs nach Mafsgabe der vom Schlipf des Motors abhängigen Stromstärke in den Zuleitungen ein Spannungsregler bewegt wird, derart, dafs bei grofser Stromstärke in den Zuleitungen die Klemmenspannung des Motors erhöht, bei geringer Stromstärke erniedrigt wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs ein von einer Feder und einer der Stärke des Magnetisirungsstroms entsprechend erregten Magnetisirungsspule beeinfiufster Schalter die Umlaufsrichtung eines Hülfsmotors bestimmt, welcher einen Schalthebel bewegt, der die secundäreWindungszahl der Transformatoren, über die der Inductionsmotor gespeist wird, in passender Weise verändert.
Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs ein die Spannung regelnder Schalthebel unter dem Einflufs einer Magnetisirungsspule steht, deren Erregung der Betriebsstromstärke proportional ist, in Verbindung mit einer aus Kolben und Cylinder bestehenden Dämpfung, derart, dafs an dem Cylinder zwei Oeffnungen so angebracht sind, dafs bei stromloser Magnetisirungsspule der von dem Kolben abgeschlossene Raum nur durch eine, und zwar kleine Oeffnung mit der Atmosphäre in Verbindung steht, dafs aber schon bei leerlaufendem Motor der Kolben durch die auf den Hebel wirkende Magnetisirungsspule über die zweite gröfsere Oeffnung herausgezogen wird, so dafs der Bewegung des Schalthebels durch kurz andauernde Stromstöfse beim Anlassen des Motors ein grofser Widerstand entgegengesetzt wird, dafs aber während des Ganges des Motors die Einstellung des Hebels nicht verlangsamt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE117799C true DE117799C (de) |
Family
ID=387042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT117799D Active DE117799C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE117799C (de) |
-
0
- DE DENDAT117799D patent/DE117799C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE117799C (de) | ||
DE729683C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung kurzzeitiger Spannungsimpulse | |
DE3115097C1 (de) | Eisendrossel mit Luftspalt zum Anlassen eines ein- oder mehrphasigen Kurzschlußläufermotors mit kleinem Anfahrmoment | |
DE509279C (de) | Kompensierter Asynchronmotor mit Schlupfregler | |
DE301507C (de) | ||
DE207855C (de) | ||
DE687940C (de) | Synchronmaschine, insbesondere Synchronmotor oder synchronisierter Asynchronmotor, mit einer Haupt- und Hilfserregermaschine | |
DE225263C (de) | ||
DE204207C (de) | ||
DE221248C (de) | ||
DE608911C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Regeln elektrischer Lichtbogenoefen | |
DE406876C (de) | Selbsttaetige elektrische Regelung fuer mit stark wechselnder Belastung arbeitende Wechselstrominduktionsmotoren | |
DE682920C (de) | Einphasentransformatorgruppe, insbesondere fuer elektrische Triebfahrzeuge | |
DE307014C (de) | ||
DE881548C (de) | Stuetzschaltung fuer die Antriebsmotoren von Erregerumformern | |
DE189902C (de) | ||
DE176435C (de) | ||
DE208521C (de) | ||
DE204769C (de) | ||
DE608660C (de) | Regelvorrichtung mit selbsttaetig bewegtem Zusatztransformator, vorzugsweise Drehtransformator | |
DE206278C (de) | ||
AT66085B (de) | Einrichtung zum Betrieb von Wechselstrom-Kommutatormaschinen als Motoren, die mit Spannungsveränderung und gleichzeitiger Bürstenverschiebung geregelt werden. | |
DE1961395C3 (de) | Elektromagnetischer Zitterkontakt-Spannungsregler für einen Generator, insbesondere für die Lichtmaschine eines Fahrzeugs | |
DE158415C (de) | ||
DE687352C (de) | Gleichstromlichtbogenschweissgenerator |