DE1177219B - Verstaerker oder Mischstufe mit Transistor - Google Patents
Verstaerker oder Mischstufe mit TransistorInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H03f
Deutsche Kl.: 21 a4-29/01
Nummer: 1177 219
Aktenzeichen: T 20238 IX d / 21 a4
Anmeldetag: 2. Juni 1961
Auslegetag: 3. September 1964
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verstärker oder eine Mischstufe mit Transistor, insbesondere in
Basisschaltung, mit stufenweise oder stetig auf einem großen Frequenzbereich abstimmbaren Eingangsschwingungskreis
oder Bandfilter, insbesondere für Fernsehkanalwähler.
Bei Verwendung einer derartigen bekannten Transistorstufe tritt eine stark frequenzabhängige Bedämpf
ung des Sekundärkreises des Bandfilters auf.
Wird dieses Bandfilter durch Spulenumschaltung — wie es z. B. in Fernsehkanalwählern der Fall
ist — für einen großen Frequenzbereich ausgenutzt, so bleibt das Transformationsverhältnis zwischen
dem komplexen Eingangswiderstand des Transistors und dem Resonanzwiderstand des Sekundärkreises
des Bandfilters nicht unabhängig von der Frequenz. Ist also z. B. die Dimensionierung so gewählt, daß
sich im Band I (41 bis 68 MHz) die richtige Bandbreite des Sekundärkreises und damit die gewünschte
Form der Durchlaßkurve des gesamten Bandfilters ergibt, so wird im Band III (174 bis
223 MHz) die Dämpfung des Sekundärkreises durch den Transistoreingang so groß, daß entweder bei
gleicher Kopplung der Bandfilterkreise wie bei Band I die Durchlaßkurvenform sehr stark unterkritisch
wird oder aber bei entsprechend stärkerer Kopplung eine viel zu große Gesamtbandbreite erreicht
wird.
Dieser Nachteil könnte bei stufenweiser Abstimmung dadurch vermieden werden, daß der Transistor
bei höheren Frequenzen an eine tiefer liegende Anzapfung des Schwingungskreises angeschaltet
wird, jedoch wäre dann ein zusätzlicher Schaltkontakt notwendig, der z. B. bei den üblichen Fernsehkanalschaltern
nicht vorgesehen ist. Bei stetiger Abstimmung, z. B. durch Kernverschiebung, ist diese
Möglichkeit nicht anwendbar.
Es ist bereits eine Transistorschaltung bekannt, bei der zwecks Erzielung einer großen Bandbreite bei
gleichem Verstärkungsgrad bei dem in Basisschaltung betriebenen Transistor dem Emitterwiderstand
ein Kondensator parallel geschaltet ist. Derselbe Effekt läßt sich auch erzielen, wenn eine erste Induktivität
in Reihe mit einem Widerstand zwischen Masse und einem Punkt der Basiszuleitung und eine
zweite Induktivität zwischen diesem Punkt und der Basis eingeschaltet wird.
Demgegenüber ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schwingungskreis bzw.
das Bandfilter und die Eingangselektrode des Transistors eine so bemessene Spule geschaltet ist, daß
durch eine nur bei den hohen Frequenzen des Fre-
Verstärker oder Mischstufe mit Transistor
Anmelder:
Telefunken
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Helmut Söllner, Ulm/Donau,
Robert Mittenhuber, Ingolstadt/Donau
quenzbereiches auftretende Hochtransformierung des Eingangswiderstandes des Transistors in den Schwingungskreis
bzw. in den Sekundärkreis des Bandfilters eine im Frequenzbereich annähernd konstante Bandbreite
erzielt wird.
Diese Induktivität wird also erfindungsgemäß so dimensioniert, daß sie bei den tiefsten Frequenzen
(z. B. im Band I) praktisch wirkungslos bleibt, d. h., sie ist so klein, daß sie noch keinen nennenswerten
induktiven Widerstand darstellt. Bei den höheren Frequenzen (z. B. im Band III) soll dagegen der induktive
Widerstand dieser eingeschalteten Spule so groß sein, daß sich der Transistoreingangswiderstand
wieder im richtigen Verhältnis in den Schwingkreis transformiert.
Es kann dadurch mit einer einzigen Induktivität erreicht werden, daß sowohl z. B. in der Mitte des
Bandes I wie auch III die gleiche Bandfilterdurchlaßkurve erzielt wird und nur an den jeweiligen Bandgrenzen
eine nur noch ganz geringe Verformung auftritt.
Die Erfindung ist anwendbar sowohl bei normalen HF-Geradeausverstärkerstufen als auch bei Mischstufen,
wobei es unwesentlich ist, ob die Mischstufe selbstschwingend oder fremdgespeist ist.
Es ist zwar auch schon bei Röhrenschaltungen bekannt, zwischen zwei Röhren in den Gitterkreis der
einen Röhre eine Spule einzuschalten. Diese dient jedoch in einem Fall lediglich als Ankoppelspule,
und in einem anderen Fall bildet sie mit der Anoden-Kathoden-Kapazität der ersten Röhre und der Gitter-Kathoden-Kapazität
der zweiten Röhre einen Tiefpaß. Von einer besonderen Auslegung der Spule gemäß der Erfindung ist dabei nicht die Rede.
Schließlich ist es bei einer Transistorbasisschaltung für einen Antennenverstärker bekannt, zwischen Eingangselektrode
und Eingangsbandfilter eine Induk-
. · 4C9 659/307
tivität zu schalten. Diese bildet jedoch mit einem in Reihe mit ihr liegenden Kondensator einen Saugkreis
für einen bestimmten Frequenzbereich, nämlich für UKW, um zu verhindern, daß zum UKW-Teil Frequenzen
des Kurz-, Mittel- oder Langwellenbereiches durchkommen. Diese Induktivität dient also zur
Lösung einer ganz anderen Aufgabe und kann nicht dazu dienen, gemäß der Erfindung im ganzen Frequenzbereich
eine annähernd konstante Bandbreite zu erzielen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiels, das ein Bandfilter mit nachgeschaltetem Transistor zeigt, dargestellt. Die
Figur zeigt eine schematische Darstellung.
Mit 1 ist eine Spule, mit 2 ein Kondensator eines Resonanzkreises bezeichnet, der mit einem zweiten,
aus einer Spule 3 und zwei in Serie geschalteten Kapazitäten 4 und 5 bestehenden Resonanzkreis ein
Bandfilter bildet. ao
Die beiden Kondensatoren 4 und 5 sind als Spannungsteiler geschaltet, an deren Mittelpunkt 6 über
eine erfindungsgemäß vorgesehene Kompensationsspule 7 der Emitter 8 eines Transistors angeschaltet
ist.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Basis 9 des Transistors in bekannter Weise durch einen Kondensator
10 hochfrequenzmäßig auf Massepotential gelegt und der Kollektor 11 mit einem Resonanzkreis 14, z. B.
einem ZF-Leitkreis, verbunden. Die Gleichstromversorgung des Emitters erfolgt über einen mit dem
Pluspol einer nicht dargestellten Spannungsquelle verbundenen Widerstand 15, während die Basis 9 an
den Verbindungspunkt zweier in Serie geschalteter Widerstände 16 und 17 angeschaltet ist. Der Widerstand
16 ist dabei mit dem Pluspol und der Widerstand 17 mit dem an Masse gelegten Minuspol der
Spannungsquelle verbunden. Die Widerstände 16 und erzeugen die erforderliche Vorspannung für die
Basis 9 des Transistors.
Die zwischen Basis 9 und Emitter 8 gemessene frequenzabhängige Eingangsimpedanz kann im
Ersatzschaltbild durch eine Spule 12 und einen dazu parallel geschalteten Widerstand 13 dargestellt
werden.
Vorzugsweise findet die Erfindung Anwendung für Fernsehkanalwähler, wobei nach einer HF-Verstärkerstufe
ein HF-Bandfilter und an dieses über die erfindungsgemäß vorgesehene Kompensationsspule
der Emitter eines in Basisschaltung betriebenen Transistors, der zugleich als Mischer dient, angeschlossen
ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verstärker oder Mischstufe mit Transistor, insbesondere in Basisschaltung, mit stufenweise oder stetig auf einem großen Frequenzbereich abstimmbaren Eingangsschwingungskreis oder Bandfilter, insbesondere für Fernsehkanalwähler, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schwingungskreis bzw. das Bandfilter und die Eingangselektrode des Transistors eine so bemessene Spule geschaltet ist, daß durch eine nur bei den hohen Frequenzen des Frequenzbereiches auftretende Hochtransformierung des Eingangswiderstandes des Transistors in den Schwingungskreis bzw. in den Sekundärkreis des Bandfilters eine im Frequenzbereich annähernd konstante Bandbreite erzielt wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 736 014;
»Funkschau«. Heft 11, 1960, S. 278;
»L'onde electrique«, September 1959, S. 729.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 659/307 © Bundesdruckerei Berlin
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GB (1) | GB1003288A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3345496A1 (de) * | 1983-12-16 | 1985-07-04 | Telefunken electronic GmbH, 7100 Heilbronn | Selektive verstaerkerstufe |
US5276404A (en) * | 1992-07-13 | 1994-01-04 | Cybex Corporation | Constant current video amplifier |
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DE736014C (de) * | 1938-07-06 | 1943-06-04 | Hans Grimm | Gestrickte oder gewirkte einflaechige oder doppelflaechige Luftreifeneinlage |
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1962
- 1962-05-23 GB GB1974762A patent/GB1003288A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1003288A (en) | 1965-09-02 |
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