DE1174207C2 - Nachttresoranlage - Google Patents
NachttresoranlageInfo
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- DE1174207C2 DE1174207C2 DE1957O0005691 DEO0005691A DE1174207C2 DE 1174207 C2 DE1174207 C2 DE 1174207C2 DE 1957O0005691 DE1957O0005691 DE 1957O0005691 DE O0005691 A DEO0005691 A DE O0005691A DE 1174207 C2 DE1174207 C2 DE 1174207C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nachttresoranlage zum Einlegen von vollen Kassetten und Entnehmen
von leeren Kassetten mit einem beweglichen Schaltorgan, in dessen Aufnahmekammer eine volle
Kassette einlegbar ist und nach Bewegen des Schaltorgans in einen Aufbewahrungsraum abgleitet, mit
einer durch das Abgleiten einer eingeworfenen Münze auszulösenden Sperre zur Freigabe einer Leerkassette,
die dann aus einem Magazin zur Entnahme in die Aufnahmekammer für die volle Kassette gleitet, wobei
im Münzeneinwurfkanal eine Münzenhalteanordnung angeordnet ist, auf der die Münze nach Einwurf
zeitweilig verbleibt und dabei in Kontakt mit einem schwenkbaren Verriegelungshebel kommt, der über
die eingeworfene Münze entriegelbar ist und eine Sperre zum Absperren der Abführleitung für die
volle Kassette freigibt.
Eine solche Nachttresoranlage ist Gegenstand des älteren Patents 1 036 109, bei dem die Leerkassettenzuführung
über der Vollkassettenzuführung angeordnet und beide Zuführungen von einer durch eine
einzige Tür zugänglichen Stelle aus bedienbar sind. Wird eine Münze eingeworfen, dann gibt die bekannte
Nachttresoranlage eine Leerkassette aus. Nachteilig bei dem Tresor nach dem deutschen Patent
1 036 109 ist, daß bei Einwurf einer gefüllten Kassette keine Münze ausgegeben wird, man also eine
ausreichende Anzahl von Münzen vorrätig haben muß, wenn die Mitnahme von Leerkassetten gewünscht
ist, außerdem erfolgt die Sperrung oder Freigabe der Leerkassettenzuführung lediglich auf
Grund der mechanischen Schwerkraftwirkung der eingeworfenen Münze, so daß entsprechend empfindliehe
Schaltelemente vorgesehen sein müssen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 604 507 ist weiterhin ein Kassettenautomat in Verbindung mit
einer Nachttresoranlage bekannt, bei welchem beim
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Einwerfen einer gefüllten Kassette eine Messing- von zwei Ausführungsbeispielen der Erfindung an
quittungsmünze verabfolgt wird, die bei Einwurf die Hand der Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei
Entnahme einer Leerkassette dann ermöglicht, wenn zeigt
gleichzeitig ein Schlüssel gedreht wird, der zum Fig. 1 die Vorderansicht auf eine das Münz-
Öffnen der Einwurfskonstruktion für den Nacht- 5 stapelrohr enthaltende Kammer einer ersten Ausfüh-
tresor notwendig ist. rungsform einer Nachttresoranlage in Ruhestellung,
Eine weitere bekannte Vorrichtung läßt sich F i g. 2 einen Schnitt zu F i g. 1 nach der Linie 2-2
schließlich noch dem deutschen Patent 496 617 ent- in Fig. 1,
nehmen, bei dem nach Einwurf eines Gegenstandes F i g. 2 a eine Seitenansicht zu F i g. 1 mit der Dareine
Quittung verabfolgt wird, wobei bei Nachttresor- io stellung des Münzweges,
anlagen eine durch den eingeworfenen Wertgegen- F i g. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in
stand bewegte Klappe über ein Übertragungsgestänge F i g. 2,
eine Quittungsmarke auswirft. F i g. 4 die Vorderansicht gemäß F i g. 1 mit teil-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus- weise geschwenktem Schaltorgan,
gehend von der Nachttresoranlage, wie sie in dem 15 F i g. 5 eine Seitenansicht zu F i g. 1 mit Schnitt
älteren Patent beschrieben ist, eine Nachttresoranlage nach der Linie 5-5 in F i g. 4,
unter Beibehaltung des gemeinsamen Schaltorgans F i g. 6 die Vorderansicht gemäß F i g. 1 mit ausfür
leere und volle Kassetten und der Münzenaus- geschwenktem Schaltorgan,
lösung zur Entnahme von Leerkassetten so auszu- F i g. 7 eine Seitenansicht zu F i g. 1 mit Schnitt
bilden, daß die Abgabe der vollen Kassetten mit ao nach der Linie 7-7 in F i g. 6,
einer Münzenausgabe gekoppelt ist und daß die zur F i g. 8 die Vorderansicht auf die das Münzstapel-Auslösung
der leeren Kassette eingeworfene Münze rohr enthaltende Kammer einer zweiten Ausfühselbsttätig
dem Stapelbehälter der Münzenausgabe rungsform der Nachttresoranlage in Ruhestellung,
zugeführt wird. F i g. 9 eine Seitenansicht zu F i g. 8 mit Schnitt
zugeführt wird. F i g. 9 eine Seitenansicht zu F i g. 8 mit Schnitt
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus 25 nach der Linie 9-9 in F i g. 8,
von der eingangs genannten Nachttresoranlage und F i g. 9 a eine Seitenansicht mit der Darstellung des
besteht darin, daß eine von der vollen Kassette be- Münzweges,
tätigte und bei deren Einwurf die Ausgabe einer Fig. 10 einen Querschnitt nach der Linie 10-10
Münze bewirkende Steuervorrichtung vorgesehen ist, in F i g. 9,
daß die Münzenhalteanordnung dem Verriegelungs- 30 F i g. 11 die Vorderansicht gemäß F i g. 8 mit teilhebel
und einer bei anfänglicher Bewegung des weise geschwenktem Schaltorgan,
Schaltorgans betätigten Auslösevorrichtung derart Fig. 12 eine Seitenansicht zu Fig. 8 mit Schnitt zugeordnet ist, daß die Münze eine kraftschlüssige nach der Linie 12-12 in Fig. 11,
Verbindung zwischen Verriegelungshebel und Aus- Fig. 13 die Vorderansicht gemäß Fig. 8 mit auslösevorrichtung herstellt, und daß an die Münzen- 35 geschwenktem Schaltorgan,
Schaltorgans betätigten Auslösevorrichtung derart Fig. 12 eine Seitenansicht zu Fig. 8 mit Schnitt zugeordnet ist, daß die Münze eine kraftschlüssige nach der Linie 12-12 in Fig. 11,
Verbindung zwischen Verriegelungshebel und Aus- Fig. 13 die Vorderansicht gemäß Fig. 8 mit auslösevorrichtung herstellt, und daß an die Münzen- 35 geschwenktem Schaltorgan,
halteanordnung ein Münzenleitkanal anschließt, der Fig. 14 eine Seitenansicht zu Fig. 8 mit Schnitt
zum Münzenstapelrohr der durch die volle Kassette nach der Linie 14-14 in Fig. 13.
betätigten Münzenausgabevorrichtung führt. In den beiden Ausführungsbeispielen der Kas-
Die zur Entnahme einer Leerkassette eingeworfene settenanlage sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs-Münze
stellt daher selbst ein mechanisches Übertra- 40 zeichen belegt.
gungselement in einer Bewegungskette dar und ist so In den F i g. 1 bis 3 des ersten Ausführungsbei-
angeordnet, daß bei anfänglichem Verschwenken des spiels ist die Nachttresoranlage in Ruhestellung dar-
Schaltorgans, etwa an einem entsprechenden Hand- gestellt. Sie weist in einem insgesamt mit 12 bezeich-
griff, eine Verriegelung des Abfuhrschachtes bewirkt neten Gehäuse eine Trennwand 13 auf, durch die
wird, gleichzeitig damit wird die Freigabe einer 45 eine Schaltorgankammer 10 und eine Münzkammer
Sperre, die Leerkassetten daran hindert, in das Schalt- 11 gebildet sind.
organ zu fallen, bewirkt. Bei weiterem Öffnen des In die Schaltorgankammer 10 ragt gemäß F i g. 2
Schaltorgans befindet sich dann in diesem sofort die von oben eine Leerkassettenzufuhreinrichtung in
auszugebende Leerkassette. Die Münze selbst löst Form eines Zufuhrrohres 15 hinein, und an der
also im Gegensatz zu bekannten Anordnungen oder 50 linken unteren Ecke ist eine Abfuhrleitung in Form
älteren Patenten durch ihre Schwerkraftwirkung nicht eines Abfuhrleitungsrohres 16 dargestellt, das in
selbst Schaltungen aus, da diese, etwa beim Hängen- einen nicht dargestellten Aufbewahrungsraum, beibleiben
der Münze, leicht versagen können, sondern spielsweise einen Tresor, führt,
ist lediglich ein Übertragungselement und bewirkt In der Schaltorgankammer 10 ist ein Schaltorgan durch ihr Vorhandensein den Ablauf bestimmter 55 in Form einer Schalttrommel 18 mit einem Griff 19 Schaltvorgänge. in nicht näher dargestellter Weise schwenkbar ge-
ist lediglich ein Übertragungselement und bewirkt In der Schaltorgankammer 10 ist ein Schaltorgan durch ihr Vorhandensein den Ablauf bestimmter 55 in Form einer Schalttrommel 18 mit einem Griff 19 Schaltvorgänge. in nicht näher dargestellter Weise schwenkbar ge-
Vorteilhaft ist weiterhin, daß dann, wenn die Mit- lagert. An ihrer einen Stirnseite gemäß F i g. 2 ist im
nähme von Leerkassetten nach dem Einwurf von radialen Abstand zur Drehachse ein Keil 20 ange-
Vollkassetten gewünscht ist, das Mitbringen von ordnet, dessen Bedeutung noch erläutert wird. Im
Münzen nicht mehr notwendig ist, denn es werden 60 Trommelinnern ist ein sich quer durch die Trommel
immer so viel Münzen ausgegeben, wie Vollkassetten erstreckender Aufnahmeraum 21 mit je einer OfE-
eingeworfen werden, so daß man auf jeden Fall eine nung 22 bzw. 23 vorgesehen, auf deren Bedeutung
solche Anzahl von Leerkassetten mitnehmen kann, später eingegangen wird. Am Trommelumfang ist
wie Vollkassetten eingeworfen worden sind. eine Einkerbung 24 vorgesehen, an deren gemäß
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Ge- 65 F i g. 2 linker Kante ein äußeres Anschlagstück 25
genstand der Unteransprüche und in diesen nieder- auf der Trommelstirnseite angeordnet ist. Der
gelegt. Schwenkwinkel der Schalttrommel 18 ist durch den
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise Anschlag des Griffes 19 gegen die Oberkante 28
bzw. die Unterkante 29 einer gemäß den F i g. 2, 5 und 7 rechts liegenden Gehäuseöffnung 30 begrenzt.
Die Schalttrommel 18 wird auf einem Teil ihres Mantels und Stirnflächen von einem Sperrelement 33
umfangen, das mit der Trommel auf einer Achse schwenkbar gelagert ist. Dieses Sperrelement hat im
Längsschnitt eine U-Form, und sein auf dem Trommelumfang liegender Verbindungssteg 34 ist
etwas breiter als die Trommelöffnung 23. An der gemäß F i g. 2 oberen Innenkante des Steges 34 ist
an diesem ein in das Trommelinnere hineinragendes und schräg nach oben gerichtetes Abstützelement 35
angeordnet, auf dessen Bedeutung noch eingegangen wird, und an seiner oberen Seite ist das Sperrelement
33 als ein die eine Stirnfläche der Trommel etwas übergreifendes Teilringstück 36 ausgebildet.
An seinem Innenrand hat das Teilringstück 36 Einkerbungen 37, deren Bedeutung noch erläutert wird.
Unterhalb der Schalttrommel 18 ist achsparallel zu dieser eine Welle 40 angeordnet, auf der ein Fallhebel
41 starr befestigt ist, dessen gemäß den Fig. 2, 5 und 7 langer Hebelarm 42 in einen Spalt 17
des Abfuhrleitungsrohres 16 hineinragt. Die Welle 40 ist länger als die Schalttrommel 18, und ihr aus
der Schaltorgankammer heraus- und in die Münzkammer 11 hineinragendes, die Trennwand 13
durchdringendes Ende trägt einen senkrecht zu ihr angeordneten Mitnahmestift 44 (s. Fig. 1), der an
seinem oberen Ende mit einer an sich bekannten Münzenschieberplatte 46 verbunden ist, die auf
einem in der Münzkammer 11 angeordneten Gehäuse 47 zwischen einer Grundplatte 50 und einer Abdeckplatte
51 gleitbar angeordnet ist. Die Abdeckplatte 51 trägt ein mit Münzen 54 gefülltes Münzstapelrohr
52, dessen untere Öffnung mit einer in der Abdeckplatte 51 befindlichen Öffnung übereinstimmt und zu
einem Münzenausgabeschlitz 48 an der Gehäusevorderseite gemäß Fig. 1, 4 und 6 hinführt. Oberhalb
der Münzrohröffnung schließt sich ein als Ganzes mit 58 bezeichneter Münzenleitkanal mit
einem Münzeneinwurf kanal 57 an. Seine Wände verbreitern sich nach oben, und die gemäß Fig. 1
rechte Wand bildet bei 59 in Art einer Stufe ein Münzenhaltestück, das eine Stufe 60 und eine zu
dieser sich senkrecht nach oben erstreckende Wand 61 mit einer Durchbohrung 62 aufweist.
Rechts oberhalb des Münzstapelrohres 52 (s. Fig. 1 bis 3) ist um einen Drehpunkt 65 ein zweiarmiger
Auslösehebel 66 schwenkbar gelagert, der einen kurzen rechtwinkligen Auslösearm 68 hat, der die
Durchbohrung 62 der Wand 61 durchgreift und mit seinem anderen Arm 69 gegen den Keil 20 der
Schalttrommel 18 anliegt.
Gemäß der F i g. 1 ist oberhalb des Münzenleitkanals ein Verriegelungshebel 71 in einem Drehpunkt
72 schwenkbar gelagert. Dieser Verriegelungshebel 71 hat einen nach unten ragenden, zungenförmigen
Ansatz 73 mit einem an seinem Ende befindlichen Durchbruch 74. Das gemäß F i g. 1 rechte
Ende 75 des Verriegelungshebels 71 ragt bis in den Bereich der Einkerbungen 37 des Teilringstückes 36
und ist in der Darstellung gemäß F i g. 2 mit diesem im Eingriff, so daß die Schalttrommel in einer bestimmten
Lage gehalten ist.
Die Wirkungsweise der Anordnung nach den F i g. 1 bis 7 ist beim Einlegen einer Vollkassette
wie folgt:
In Ruhestellung nach den Fig. 1 bis 3 ist das Münzstapelrohr 52 mit Münzen 54 aufgefüllt, und
im nicht dargestellten Vorratsbehälter sind Leerkassetten 77 angeordnet, von denen eine im Zufuhrrohr
15 sichtbar ist. Diese wird durch die Abstützelemente 35 des Sperrelementes 33 in ihrer Lage gehalten.
Wird nun die Schalttrommel 18 mit Hilfe ihres Griffes 19 nach unten gezogen, bis der letztere gegen
die Unterkante 29 anschlägt (s. Fig. 7), so liegt damit die öffnung 22 des Aufnahmeraumes 21 zur Aufnahme
einer vollen Kassette 78 frei. Nach Einlegen der Vollkassette wird die Schalttrommel 18 durch
den Griff 19 nach oben bewegt (s. Fig. 2). Nach Erreichen dieser Endstellung gleitet die Vollkassette
78 aus der Trommelöffnung 23 im Abfuhrleitungsrohr 16 in den Aufnahmeraum und drückt dabei
über den langen Hebelarm 42 den Fallhebel 41 aus seiner in F i g. 5 und 7 gezeigten Normallage in die
in F i g. 2 dargestellte Lage. Die Welle 40 des FaIlhebeis 41 macht eine Schwenkbewegung in Richtung
des Pfeiles A. Damit wird auch der Mitnahmestift 44 an ihrem Ende geschwenkt, der ein Schieben der
Münzenschieberplatte 46 in Richtung des gestrichelten Pfeiles B gemäß F i g. 3 zur Folge hat. In bekannter
Weise erfolgt jetzt die Ausgabe einer Münze 54 aus dem Münzstapelrohr 52 in den Münzenausgabeschlitz
48, aus dem sie von dem Benutzer der Tresoranlage entnommen werden kann.
Die Entnahme einer Leerkassette geschieht in folgender
Weise: Über einen in F i g. 2 a dargestellten Münzeneinwurfschlitz und eine Münzkontrolle gelangt
gemäß F i g. 1 eine Münze in das Münzenhaltestück 59 und liegt dort einerseits gegen den zungenförmigen
Ansatz 73 und andererseits gegen die senkrechte Wand 61 an.
Bei Bewegen der Schalttrommel 18 mit Griff 19 nach unten, von der Stellung aus F i g. 2 in die nach
F i g. 5, drückt der Keil 20 an der Schalttrommel 18 mit seiner Schrägfläche den Arm 69 des zweiarmigen
Auslösehebels 66 gemäß F i g. 4 nach links, so daß er mit seinem Auslösearm 68 durch die Durchbohrung
62 auf die Münze drückt, die diesen Druck über den zungenförmigen Ansatz 73 an den Verriegelungshebel
71 weitergibt.
Dieser schwenkt gemäß F i g. 4 um seinen Lagerzapfen 72 nach rechts und kommt dabei mit seinem
Ende 75 aus der Einkerbung 37 des Teilringstückes 36, das infolge seiner eigenen Schwere mit dem
Sperrelement 33 sich in Pfeilrichtung C bis zum Anschlag 25 bewegt. Damit ist die gemäß F i g. 2 obere
Trommelöffnung 22 frei und die untere Trommelöffnung 23 geschlossen, und es kann eine Leerkassette
77 in den Aufnahmeraum 21 der Schalttrommel hineingleiten. Nach dem weiteren Herunterziehen des
Griffes 19 kann aus der Schalttrommel 18 die leere Kassette entnommen werden (s. Fig. 7).
Beim Herunterziehen nimmt die Trommel 18 über das Anschlagstück 25 das Sperrelement 33 wieder
mit, so daß der Verriegelungshebel 71 mit seinem Ende 75 in die Einkerbung 37 einrastet und erst wieder
nach Neueinwurf einer Münze gelöst werden kann. Die Münze fällt, nachdem sie aus der Ruhelage
durch den Auslösearm 68 hinausgedrückt wurde, in das Münzstapelrohr 52 (s. F i g. 6).
Ein Entnehmen einer Leerkassette ohne Münzeneinwurf ist nicht möglich, da beim Bewegen der
Schalttrommel 18 und dem Schwenken des zweiarmigen Auslösehebels 66 dieser durch die Durchboh-
rung 62 und den Durchbruch 74 des zungenförmigen Ansatzes 73 des Verriegelungshebels 71 greift, so
daß dieser gar nicht geschwenkt werden kann.
Die im zweiten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 8 bis 14 gezeigte Schalttrommel 18 mit Griff 19
weist in einem radialen Abstand von ihrem Mittelpunkt einen an ihr befestigten Bolzen 81 auf, der
durch die Gehäusetrennwand 13 in die Münzrohrkammer 11 hineinragt. Die Schalttrommel 18 ist von
einem Sperrelement 82 übergriffen, das an der linken Stirnwand einen Sperrstift 83 aufweist, der ebenfalls
durch die Trennwand 13 hindurchragt und in einer Einkerbung 84 eines jenseits der Trennwand liegenden,
an einem Stift 86 schwenkbar gelagerten Verriegelungshebels 85 eingreift. Oberhalb und teilweise
überdeckt durch den Verriegelungshebel 85 schließt sich an diesen ein an der Trennwand 13 befestigter
Münzenleitkanal 87 an, dessen im parallelen Abstand zueinander angeordneten Leitschienenwände zwischen
sich die Münzen aufnehmen (s. Fig. 9, 12 und 14). Das obere Münzenleitkanalende geht in einen
Münzenfallschacht 89 über. An einem Stift 90 ist an der Trennwand 13 ein kurvenförmiger Transporthebel
91 schwenkbar gelagert, der einen leichtgebogenen Schlitz 92 aufweist, in den der Bolzen 81 eingreift.
Vom Münzenfallschacht 89 erstreckt sich eine Münzenbahn 94 zum oberen Ende eines langen
Münzstapelrohres 95, das auf der Abdeckplatte 51 des Gehäuses 47 aufgesetzt ist. Die Münzenauslöse-
bzw. -ausgabeeinrichtung entspricht der im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen.
Die Wirkungsweise der im zweiten Ausführungsbeispiel beschriebenen Anlage unterscheidet sich von
dem ersten Ausführungsbeispiel nur hinsichtlich des Münzentransports und der Auslösung des Sperrelementes.
Zum Einlegen einer Vollkassette 78 wird die Schalttrommel 18 mit Griff 19 bis zum Anschlag 29
nach unten gezogen und in den Aufnahmeraum 21 die Vollkassette 78 eingelegt. Das Sperrelement 82
nimmt die in Fig. 14 gezeigte Stellung ein, da sein Sperrstift 83 durch den Verriegelungshebel 85 gehalten
ist. Nach dem Schwenken des Griffes 19 nach oben gleitet die Vollkassette 78 aus der Trommelöffnung
23 in das Abfuhrleitungsrohr 16 und dann in den Aufbewahrungsraum. Dabei trifft sie den Hebelarm
42 des Fallhebels 41, über den, wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, die Münzenausgabe
erfolgt.
Zum Entnehmen einer Leerkassette 77 wird über den in F i g. 9 a angedeuteten Münzeneinwurf kanal
97 eine Münze 54 eingeworfen, die zwischen der rechten Leitschienenwand des Münzenleitkanals 87
und der linken Kante des Transporthebels 91 entlanggleitet und auf dem rechten Ende des Verriegelungshebels
85 und dem Vorderende 93 des Transporthebels 91 liegenbleibt. Beim Bewegen der Schalttrommel
18 um einen kleinen Betrag nach unten (s. Fig. 12) schwenkt der Stift 81 den Transporthebel
91 nach links, und dessen Vorderende 93 schiebt die Münze über das rechte Ende des Verriegelungshebels
85 nach links in den Münzenleitkanal. Der Verriegelungshebel 85 weicht im Uhrzeigersinn
nach unten aus und gibt dabei mit seinem oberen Ende den in seiner Einkerbung 84 liegenden Sperr-
ao stift 83 frei, so daß das mit diesem verbundene Sperrelement 82 bis zum Anschlag 25 nach unten
schwenkt und die untere Trommelöffnung 23 gegen das Abfuhrleitungsrohr 16 absperrt. Nun kann eine
Leerkassette 77 in die obere Trommelöffnung 22 einfallen. Beim weiteren Schwenken der Schalttrommel
18 wird diese in die Lage gemäß Fig. 14 gebracht, so daß die Leerkassette entnommen werden kann.
Bei dieser Schwenkbewegung nach unten nimmt die Schalttrommel 18 über den Anschlag 25 das Sperrelement
82 mit und bewegt den Sperrstift 83 über die Außenkante des Sperrhebels 85. Gleichzeitig wird
dabei der Transporthebel 91 weiter nach links geschwenkt, und sein Vorderende 93 drückt die Münze
so weit in den Münzenleitkanal 87, bis diese in einer Ausbuchtung 97 des Verriegelungshebels 85 zu liegen
kommt. Durch seine Eigenschwere schwenkt nun der Verriegelungshebel 85 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn,
und der Sperrstift 83 legt sich in die Einkerbung 84. Durch Nachobenschwenken des Griffes
19 wird die Schalttrommel 18 wieder in ihre Ausgangsstellung gemäß F i g. 9 gebracht.
Die in den Münzenleitkanal gedrückte Münze schiebt die vor ihr liegenden Münzen so weit nach
oben, daß die oberste Münze in den Münzenfallschacht 89 und über die Münzenbahn 94 in das
Münzenstapelrohr 95 gelangt (Fig. 11 und 13) und sich auf den vorhandenen Münzstapel legt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
409643/338
Claims (8)
1. Nachttresoranlage zum Einlegen von vollen Kassetten und Entnehmen von leeren Kassetten
mit einem beweglichen Schaltorgan, in dessen Aufnahmekammer eine volle Kassette einlegbar
ist und nach Bewegen des Schaltorgans in einen Aufbewahrungsraum abgleitet, mit einer durch
das Abgleiten einer eingeworfenen Münze auszulösenden Sperre zur Freigabe einer Leerkassette,
die dann aus einem Magazin zur Entnahme in die Aufnahmekammer für die volle Kassette gleitet, wobei im Münzeneinwurfkanal
eine Münzenhalteanordnung angeordnet ist, auf der die Münze nach Einwurf zeitweilig verbleibt
und dabei in Kontakt mit einem schwenkbaren Verriegelungshebel kommt, der über die eingeworfene
Münze entriegelbar ist und eine Sperre zum Absperren der Abführleitung für die volle
Kassette freigibt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine von der vollen Kassette (78) betätigte und bei deren Einwurf die Ausgabe einer
Münze bewirkende Steuervorrichtung (40, 41, 42, 44, 46) vorgesehen ist, daß die Münzenhalteanordnung
(59, 60, 61; 85) dem Verriegelungshebel (71, 73, 74, 75; 93) und einer bei anfänglicher
Bewegung des Schaltorgans (18) betätigten Auslösevorrichtung (66, 68, 69; 91, 92, 93) derart zugeordnet
ist, daß die Münze eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Verriegelungshebel und
Auslösevorrichtung herstellt, und daß an die Münzenhalteanordnung ein Münzenleitkanal (58,
87) anschließt, der zum Münzenstapelrohr (52, 95) der durch die volle Kassette betätigten Münzenausgabevorrichtung
führt.
2. Nachttresoranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Münzeneinwurfkanal
(57) oberhalb des Münzstapelrohres (52) angeordnet ist und daß gleichzeitig mit der Entriegelung
des Verriegelungshebels (71) die auf dem Münzenhaltestück (60) aufgelegte Münze (54)
über das Münzenhaltestück (60) hinwegbewegbar ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung (20,
68, 69) einerseits aus einem zweiarmigen Hebel (66) besteht, dessen einer Arm (68) vom Schaltorgan
betätigt wird und dessen zweiter Arm (69) in eine Durchbohrung (62) des Münzeneinwurfkanals
(57) eingreift und auf die auf dem Münzenhaltestück (60) befindliche Münze wirkt,
und andererseits am Schaltorgan (18) ein keilförmiges Betätigungsstück (20) zum Betätigen des
einen Armes (69) des Auslösehebels (66) vorgesehen ist.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzstück (73) des Verriegelungshebels
(71) zungenförmig ist und in Verriegelungsstellung des Hebels die Münze (54) auf
das Münzenhaltestück (60) zuleitet und sie dort hält.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zungenförmige Ansatz (73)
einen Durchbruch (74) aufweist, in den das Ende des Auslösearmes (68) des Auslösehebels (66) bei
Nichtvorhandensein einer Münze am Münzenhaltestück ohne Betätigung des Verriegelungshebels (71) eingreift.
6. Nachttresoranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das untere Ende
des Münzeneinwurfkanals (87) unterhalb des oberen Endes des Münzstapelrohres (95) befindet,
daß ein Münzenleitkanal (87) vorgesehen ist, in welchem die Münzen (54) durch Betätigung
des Schaltorgans (18) so weit hochtransportierbar sind, daß sie von dem oberen Ende (89) des
Münzenleitkanals in das Münzstapelrohr (95) einfallen, und daß ein Transporthebel (91) vorgesehen
ist, der durch Bewegung des Schaltorgans (18) schwenkbar ist und eine am unteren Eingang
des Münzenleitkanals (87) befindliche Münze in diesen hineindrückt, und daß der Verriegelungshebel (85) in das untere Ende des Münzenleitkanals
(87) eingreift.
7. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Münzenausgabe durch die volle Kassette (78) betätigbare Steuervorrichtung (40, 44) einen
schwenkbaren Fallhebel (41) aufweist.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallhebel (41) unterhalb des
Schaltorgans (18) angeordnet ist und in die Gleitbahn des Abführleitungsrohres (16) hineinragt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1957O0005691 DE1174207C2 (de) | 1957-08-28 | 1957-08-28 | Nachttresoranlage |
CH6068858A CH362941A (de) | 1957-08-28 | 1958-06-16 | Kassettenanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1957O0005691 DE1174207C2 (de) | 1957-08-28 | 1957-08-28 | Nachttresoranlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1174207B DE1174207B (de) | 1964-07-16 |
DE1174207C2 true DE1174207C2 (de) | 1974-10-24 |
Family
ID=7350661
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1957O0005691 Expired DE1174207C2 (de) | 1957-08-28 | 1957-08-28 | Nachttresoranlage |
Country Status (2)
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