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DE1170880B - Bolzensetzgeraet zum Eintreiben von Bolzen od. dgl. in Bauwerksteile - Google Patents

Bolzensetzgeraet zum Eintreiben von Bolzen od. dgl. in Bauwerksteile

Info

Publication number
DE1170880B
DE1170880B DEI17025A DEI0017025A DE1170880B DE 1170880 B DE1170880 B DE 1170880B DE I17025 A DEI17025 A DE I17025A DE I0017025 A DEI0017025 A DE I0017025A DE 1170880 B DE1170880 B DE 1170880B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barrel
bolt
piece
cartridge
firing pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEI17025A
Other languages
English (en)
Inventor
Beny Goeldi
Fritz Schneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Impex Essen Vertrieb von Werkzeugen GmbH
Original Assignee
Impex Essen Vertrieb von Werkzeugen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Impex Essen Vertrieb von Werkzeugen GmbH filed Critical Impex Essen Vertrieb von Werkzeugen GmbH
Priority to DEI17025A priority Critical patent/DE1170880B/de
Publication of DE1170880B publication Critical patent/DE1170880B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/08Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
    • B25C1/10Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
    • B25C1/14Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting on an intermediate plunger or anvil
    • B25C1/143Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting on an intermediate plunger or anvil trigger operated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 25 c
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 87 a-18
1 170 880
I17O25Ic/87a
26. September 1959
21. Mai 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen od. dgl. in Bauwerksteile, das mit einem im Lauf des Gerätes verschieblich geführten, in seiner rückwärtigen Ausgangslage mit seinem vorderen Ende an dem einzutreibenden, in die Mündung des Gerätes eingeführten Bolzen anliegenden Döpper versehen ist, der durch die Verbrennungsgase einer mittels eines Schlagbolzens zündbaren Kartuschenladung vortreibbar ist und bei dem ferner ein den Lauf rückwärtig abschließendes, mit ihm bei Zündung der Kartuschenladung formschlüssig verbundenes, den Schlagbolzen und eine Führuhgsbohrung für diesen enthaltendes Verschlußstück vorgesehen ist.
Bekannte Bolzensetzgeräte obiger Art zeichnen sich vor allem dadurch aus, daß bei ihnen der Bolzen infolge der verhältnismäßig großen Döppermasse vergleichsweise langsam, aber dennoch mit ausreichend hohem Druck in die Eintreibstelle eingetrieben werden kann, wodurch die Unfallgefahr wesentlich vermindert und gleichzeitig auch das bei Geräten mit unmittelbar durch die Pulverladung angetriebenen Bolzen auftretende starke Knallgeräusch weitgehend vermieden wird. Bei bekannten Bolzensetzgeräten der eingangs erwähnten Bauart steht der an der Rückseite des in die Laufmündung einzusetzenden Bolzens anliegende Döpper unter Wirkung einer Schraubendruckfeder, die den Döpper nach vorn in Richtung auf den Bolzen zu drücken sucht, während die die Treibladung enthaltende Kartusche in einem in der Laufbohrung unverschieblich angeordneten Kartuschenhalter untergebracht ist, der rückwärtig durch ein ebenfalls unverschieblich angeordnetes, den Schlagbolzen und dessen Auslösemittel enthaltendes Verschlußstück abgeschlossen ist.
Bei einem anderen Bolzensetzgerät dieser Gattung ist die Kartusche am rückwärtigen Stirnende des unmittelbar an dem in die Laufmündung einzusetzenden Bolzen anliegenden Döppers untergebracht, wobei das das rückwärtige Laufende bzw. die im Döpper befindliche Kartuschenkammer rückwärtig abschließende, formschlüssig mit dem Lauf verbundene Verschlußstück von einem mit dem Gerätegehäuse fest verbundenen Zwischensteg gebildet wird, durch den der Schlagbolzen hindurchgeführt ist. All diese Geräte mit durch Pulverkraft angetriebenem Döpper haben jedoch den Nachteil, daß sie nur für Bolzen ganz bestimmter Länge zu verwenden sind, weil das das rückwärtige Ende des Laufes abschließende und damit bei Zündung der Kartuschenladung formschlüssig verbundene Verschlußstück
Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen
od. dgl. in Bauwerksteile
Anmelder:
Impex-Essen
Vertrieb von Werkzeugen G. m. b. H.,
Ansbach (MFr.), Dürrnerstr. 1
Als Erfinder benannt:
Beny Göldi, St. Gallen (Schweiz),
Fritz Schneider, Burgbernheim
stets einen ganz bestimmten, festliegenden Abstand von der Laufmündung hat.
Es sind auch Bolzensetzgeräte mit durch Pulverkraft angetriebenem Eintreibdöpper vorgeschlagen worden, bei denen im Lauf bzw. in der Döpperführung ein verschieblich gelagerter Schlagstempel vorgesehen ist, der mit seinem Schlagkopf rückwärtig aus der Laufbohrung herausragt und hier mittels eines Handhammers nach vom in Richtung auf den Eintreibdöpper geschlagen werden kann, um die im Döpper befindliche Kartusche zu zünden. Mit einem derartigen Bolzeneintreibgerät können grundsätzlich auch verschieden lange Bolzen eingetrieben werden.
Da jedoch bei Geräten, die mit durch Pulverladung angetriebenen Eintreibdöppern ausgestattet sind, vergleichsweise große Rückstoßkräfte auftreten und letztere sich im vorliegenden Fall unmittelbar auf den Schlagstempel auswirken, ist eine einfache Handbedienung des Gerätes, also ohne Zuhilfenahme eines Handhammers, hier nicht möglich.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein mit einem durch Pulverkraft angetriebenen Döpper versehenes Bolzensetzgerät zu schaffen, das sich vor allem dadurch auszeichnet, daß es bei einfachster Bauart die bei solchen Geräten auftretenden starken Rückstoßkräfte in der bestmöglichen Weise abzufangen erlaubt, ohne daß dazu ein Handhammer unbedingt notwendig ist, und dabei gleichzeitig auch die Verwendung unterschiedlich langer Bolzen ermöglicht. Das wird, ausgehend von einem Bolzensetzgerät der eingangs erwähnten Art, das also ein den Lauf rückwärtig abschließendes und mit ihm bei Zündung der Kartuschenladung formschlüssig verbundenes Verschlußstück aufweist, erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß das Verschlußstück unter Beibehaltung seiner formschlüs-
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sigen Verbindung mit dem Lauf in diesem in Anpassung an die Länge des einzutreibenden Bolzens derart axial verstellbar ist, daß der Döpper stets in der Zündbereitschaftsstellung des Gerätes sowohl am Verschlußstück als auch am einzutreibenden Bolzen anliegt. Vorteilhaft besteht dabei das Verschlußstück aus einem vergleichsweise langen zylindrischen Rohr, das an seinem Außenumfang ein Verstellgewinde aufweist, welches mit einem am rückwärtigen Ende des Laufes befindlichen Innengewinde im Eingriff steht. Auf diese Weise ist es möglich, das Verschlußstück jeweils in eine solche Stellung im Lauf zu bringen, daß die hier hintereinanderliegenden Teile mit ihren einander zugewandten Stirnseiten unabhängig von der Länge der jeweils verwendeten Bolzen in der Schieß- bzw. Zündbereitschaftsstellung des Gerätes stets unmittelbar aufeinanderliegen, wodurch die für den Eintreibvorgang günstigsten Verhältnisse erreicht werden. Dabei ist wesentlich, daß das Verschlußstück stets formschlüssig mit dem Lauf verbunden bleibt, so daß auf diese Weise mit Ausnahme des Eintreibdöppers sämtliche Teile des Gerätes zum Abbremsen des Rückstoßes herangezogen werden, wodurch die Handhabung des Gerätes wesentlich verbessert wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Bolzensetzgerät in bei Bolzeneinschießgeräten mit unmittelbar durch Pulvergase angetriebenem, frei durch den Gerätelauf fliegendem Einschießbolzen bekannterweise mit einem quer zum Schlagbolzen verschiebbaren, in der Sperrstellung mit einer Schulterfläche den Schlagbolzen gegen die Wirkung der gespannten Schlagbolzenfeder zurückhaltenden und mit einer Auslösehandhabe aus dem Längsschlitz eines hülsenförmigen Teiles des Gerätes herausragenden Auslöseschiebers versehen, wobei jedoch der in einem rückwärtigen, verbreiterten Ansatzstück des Verschlußstückes angeordnete Auslöseschieber mit seiner Auslösehandhabe in dem Längsschlitz einer sowohl das Ansatzstück als auch den Lauf umgebenden Griffhülse derart geführt ist, daß durch Drehverstellen der Griffhülse gegenüber dem Lauf das Verschlußstück mehr oder weniger weit in den Lauf einschraubbar ist. Die Griffhülse ist vorteilhaft über ein Verstellgewinde mit einem auf dem Lauf in an sich bekannter Weise in eine Schußbereitschaftslage verschiebbaren Sicherungsrohr verbunden, das gegenüber dem Lauf unverdrehbar ist. Das zwischen dem Sicherungsrohr und der Griffhülse vorgesehene Verstellgewinde hat die gleiche Ganghöhe wie das zwisehen dem Lauf und dem Verschlußstück vorgesehene Verstellgewinde. Auf diese Weise ist also unter Gewährleistung des bei Bolzensetzgeräten erforderlichen Sicherungsweges ein Einstellen des Verschlußstückes im Lauf in Anpassung an die jeweilige Bolzenlänge durch Verdrehen der Griffhülse ohne weiteres möglich.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die einander zugewandten Stirnseiten des Verschlußstückes und Döppers nicht flach, sondern abgesetzt ausgebildet, und zwar derart, daß sie passend ineinandergreifen. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß im Augenblick der Schußauslösung nicht bereits die volle Durchmesserfläche der Döpperstirnseite vom Treibgas beaufschlagt wird, sondern nur ein kleinerer Teil. Demzufolge tritt in der ersten Phase der Döpperbewegung nur eine vergleichsweise langsame Vergrößerung des Verbrennungsraumes ein, die zu entsprechend höheren Gasdrücken führt. Auch wird dadurch die Gefahr verringert, daß Pulverrückstände in die Laufbohrung gelangen können, die andernfalls die Führung für den Döpper und den Verschlußkörper verschmutzen würden. Die Pulverrückstände sammeln sich vielmehr in der stirnseitigen Ausnehmung des Verschlußkörpers an.
Schließlich ist erfindungsgemäß noch vorgesehen, daß vom Boden der in an sich bekannter Weise im rückwärtigen Ende des Döppers angeordneten Kartuschenkammer Gasableitungskanäle abzweigen, die zu dem zurückspringenden Rand der rückwärtigen Döpperstirnseite führen. Auf diese Weise kann der beim Zünden der Kartusche in der Kartuschenkammer entstehende Gasdruck verringert und dadurch vermieden werden, daß die Kartuschenhülse durch Bodenreißer zerstört wird, die das Auswerfen der Kartuschenhülse erschweren würden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in axialem Längsschnitt dargestellt.
In dem vorn mit einem auswechselbaren Mundstück 1 versehenen rohrförmigen Lauf 3 des Bolzensetzgerätes ist der Döpper 2 axial verschieblich geführt. In der Längsbohrung des Laufes befindet sich weiter das axial verstellbare, im wesentlichen aus einem vergleichsweise langen zylindrischen Rohr bestehende Verschlußstück 10, in dessen Längsbohrung 10' der Schlagbolzen 11 mit der Zündnadel 11' verschieblich angeordnet ist. Am rückwärtigen Ende des Verschlußstückes ist ein Ansatzstück 13 vorgesehen, das mit dem Verschlußstück 10 über ein Schraubgewinde verbunden und durch die Madenschraube 6 gesichert ist. Im Ansatzstück 13 ist der Auslöseschieber 14 radial verschieblich gelagert. Der Auslöseschieber 14 steht unter der Wirkung der Schraubenfeder 14', die ihn in der in der Zeichnung dargestellten Sperrstellung zu halten sucht, in der er den Schlagbolzen 11 in seiner zurückgeschobenen Stellung im Verschlußstück 10 hält. Der Schlagbolzen 11 steht unter Wirkung der Schlagbolzenfeder 15, die sich an der Abschlußkappe 8 abstützt. Letztere ist ihrerseits durch die Schraubendruckfeder 16 gegen das mit dem Verschlußstück 10 fest verbundene Ansatzstück 13 abgestützt. Mit der Abschlußkappe 8 ist die sowohl das Ansatzstück 13 als auch den Lauf 3 teilweise umgreifende Griffhülse 4 verschraubt, die ihrerseits über den Gewindeansatz 5 mit dem den Lauf 3 umschließenden Sicherungsrohr 9 verbunden ist. Das Sicherungsrohr 9 ist auf dem Lauf 3 axial verschieblich angeordnet. Zur Begrenzung seiner Verschiebebewegung dient die im Lauf 3 radial angeordnete Schraube 12, die in einem Längsschlitz 12' des Sicherungsrohres 9 geführt ist. Dadurch wird das Sicherungsrohr 9 zugleich auch gegen Verdrehen gegenüber dem Lauf 3 gesichert. Das Verschlußstück 10 ist mit Außengewinde 10" versehen, das mit einem am rückwärtigen Ende des Laufes vorgesehenen Innengewindeansatz 18 im Eingriff steht. Dieses Gewinde hat die gleiche Ganghöhe wie das zwischen der Griffhülse 4 und dem Sicherungsrohr 9 befindliche Schraubgewinde. Da das Ansatzstück 13 mit dem Verschlußstück 10 fest verbunden ist und der im Ansatzstück 13 befindliche Auslöseschieber 14 mit seiner Sperrnase 14" durch einen in der Griffhülse 4 vorgesehenen Längsschlitz 4' hindurchgreift, kann durch Drehverstellen der Griffhülse 4 das Verschlußstück 10 mehr oder weniger weit in die Längsbohrung des Laufes 3 eingeschraubt werden, wobei
gleichzeitig auch die Griffhülse 4 sich um ein entsprechendes Stück gegenüber dem Sicherungsrohr 9 verschraubt.
Zum Laden des Bolzeneintreibgerätes wird das mit dem Lauf 3 über einen durch den Federbolzen 20 zu verrastenden Bajonettverschluß 21 verbundene Mundstück 1 abgenommen. Dabei wird auch der Döpper 2 aus der Bohrung des Laufes 3 herausgezogen. Alsdann wird in die im Döpper 2 befindliche Kartuschenkammer 22 die Kartusche 23 eingesetzt und danach das Mundstück 1 zusammen mit dem Döpper 2 wieder mit dem Laufrohr 3 verbunden. Der Bolzen 24 wird alsdann mit seiner Rondelle 25 in die Bohrung 1' des Bodenstückes und mit seinem rückwärtigen Ende 24' in die entsprechende stirnseitige Öffnung 2' des Döppers 2 eingeführt, und zwar so weit, daß der Bolzen 24 in der Döpperbohrung 2' fest zur Anlage kommt. Dafür ist Voraussetzung, daß das Verschlußstück 10 zuvor in die der gewählten Bolzenlänge entsprechende Axialstellung im Lauf 3 gebracht worden ist. Diese Einstellung des Verschlußstückes 10 kann durch entsprechendes Drehverstellen der Griffhülse 4 vorgenommen werden, die über die am Auslöseschieber 14 vorgesehene Nase 14" das Ansatzstück 13 und damit auch das mit diesem fest verbundene Verschlußstück 10 mitnimmt, mithin letzteres entsprechend tief in die Laufbohrung 3 hineinschraubt. Der in die Döpperbohrung 2' eingesetzte Bolzen 24 wird durch den im Mundstück 1 befindlichen Federbolzen 26, der gegen die Bolzenrondelle 25 drückt, sicher gehalten.
Zum Auslösen des Schusses wird in an sich bekannter Weise die Abschlußkappe 8 und mit ihr die Griffhülse 4 sowie das mit letzterer verschraubte Sicherungsrohr 9 unter gleichzeitigem Zusammenpressen der Feder 16 so weit nach vorn gedrückt, bis das Sicherungsrohr 9 mit seinem vorderen Stirnrand auf der Eintreibstelle zur Anlage kommt. Während dieser Vorbewegung der Griffhülse 4 wird zugleich auch die auf den Schlagbolzen 11 drückende Feder 15 vorgespannt.
Alsdann wird durch Einwärtsschieben des Auslöseschiebers 14 der mit seinem Bund 11" bis dahin zurückgehaltene Schlagbolzen 11 freigegeben, so daß der Schlagbolzen 11 unter Wirkung seiner Feder 15 nach vorn schnellt und damit über die Zündnadel 11' die Kartusche 23 zündet. Der Schlagbolzen 11 bzw. die Zündnadel 11' haben eine solche Länge, daß die Kartusche 23 nur dann gezündet werden kann, wenn das Sicherungsrohr 9 und die mit ihm verschraubte Griffhülse 4 sowie die Abschlußkappe 8 ganz nach vorn, also bis zum Anschlag an die Eintreibstelle gedrückt worden sind. Dadurch ist sichergestellt, daß die Auslösung des Schusses nur bei fest auf die Eintreibstelle aufgepreßtem Gerät stattfinden kann, also ein Schießen frei in die Luft unmöglich ist. Da außerdem der Schuß nur nach vorheriger Betätigung des Auslöseschiebers 14 ausgelöst werden kann, wird die Kartusche auch dann nicht gezündet, wenn das Gerät beispielsweise auf sein Mundstück 1 oder auf seine Abschlußkappe 8 fallen sollte.
Nach dem Zünden der Kartusche wird der Döpper 2 in an sich bekannter Weise durch die sich bildenden Treibgase nach vorn gestoßen und auf diese Weise der Bolzen 24 in die Eintreibstelle eingedrückt. Der Gasdruck drückt dabei die Kartusche 23 nach hinten in den sich zwischen dem Döpper 2 und dem Verschlußstück 10 bildenden Hohlraum hinaus, so daß die Kartuschenhülse nach Öffnen des Mundstückes 1 aus der Laufbohrung entfernt werden kann.
Um in der Kartuschenkammer 22 keine zu großen Gasdrücke entstehen zu lassen, die vierfach zu Bodenreißern und damit zum Verklemmen der Kartuschenhülse in der Kammer 22 führen können, sind im Döpper 2 noch Gasabzugskanäle 17 vorgesehen, die vom Boden der Kartuschenkammer 22 abzweigen und zu dem abgesetzten, zurückspringenden Rand 19' der rückwärtigen Döpperstirnwand 19 führen. Das Verschlußstück 10 hat eine entsprechend abgesetzte Stirnseiten an Döpper und Verschlußstück den greift. Auf diese Weise wird einerseits erreicht, daß sich die Pulverrückstände nicht in der Bohrung des Laufes 3, sondern in der stirnseitigen Ausnehmung des Verschlußstückes 10 ansammeln können, wodurch die im Lauf befindliche Führungsbohrung für den Döpper 2 sowie für das Verschlußstück 10 gegen Verschmutzen geschützt wird. Zum anderen hat die abgesetzte Ausbildung der einander zugekehrten Stirnseiten an Döpper und Verschlußstücken den Vorteil, daß dadurch zu Beginn der Vorlaufbewegung des Döppers 2 der Verbrennungsraum sich nur verhältnismäßig langsam vergrößert, so daß im ersten Teil der Döpperbewegung entsprechend höhere Gasdrücke auftreten.
Der bei der Zündung der Treibladung auftretende Rückstoß wird über das Verschlußstück 10 und die mit letzterem formschlüssig verbundenen Geräteteile abgefangen. Für die Aufnahme des Rückstoßes steht also nicht nur die Masse des Verschlußstückes 10, sondern zugleich auch die der übrigen Geräteteile, insbesondere also des Laufes 3 sowie der übrigen Rohrteile, zur Verfugung, so daß sich insgesamt eine sehr wirkungsvolle, die Handhabung des neuen Gerätes wesentlich vereinfachende Rückstoßaufnahme ergibt. Trotz der formschlüssigen Verbindung des Verschlußstückes 10 mit dem Lauf 3 kann aber ersteres dennoch im Lauf in verhältnismäßig großem Umfang axial verstellt werden, so daß es der Länge der jeweils zu verwendenden Eintreibbolzen bequem angepaßt werden kann. Beispielsweise ist es bei dem abgebildeten Ausführungsbeispiel ohne weiteres möglich, das Verschlußstück 10 innerhalb solcher Grenzen zu verstellen, daß damit Bolzen von 20 bis 70 mm Länge eingetrieben werden können, und zwar unter Gewährleistung einer stets dichten Anlage von Bolzen, Döpper und Verschlußstück. Vorteilhaft ist das Gerät noch mit einer beispielsweise zwischen dem Sicherungsrohr 9 und der Griffhülse 4 vorgesehenen Einstellskala versehen, die die der jeweiligen Bolzenlänge entsprechende Einstellage des Verschlußstückes 10 unmittelbar anzeigt.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen od. dgl. in Bauwerksteile, mit einem im Lauf des Gerätes verschieblich geführten, in seiner rückwärtigen Ausgangslage mit seinem vorderen Ende an dem einzutreibenden, in die Mündung des Gerätes eingeführten Bolzen anliegenden Döpper, der durch die Verbrennungsgase einer mittels eines Schlagbolzens zündbaren Kartuschenladung vortreibbar ist, und mit einem den Lauf rückwärtig abschließenden, mit ihm bei Zündung der Kartuschenladung formschlüssig verbundenen, den Schlagbolzen und eine Führungsbohrung für
diesen enthaltenden Verschlußstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (10) unter Beibehaltung seiner formschlüssigen Verbindung mit dem Lauf (3) in diesem in Anpassung an die Länge des einzutreibenden BoI-zens (24) derart axial verstellbar ist, daß der Döpper (2) stets in der Zündbereitschaftsstellung des Gerätes sowohl am Verschlußstück (10) als auch am einzutreibenden Bolzen (24) anliegt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (10) aus einem vergleichsweise langen zylindrischen Rohr besteht, das an seinem Außenumfang ein Verstellgewinde (10") aufweist, welches mit einem am rückwärtigen Endes des Laufes (3) befindlichen Innengewinde (18) im Eingriff steht.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2 mit einem quer zum Schlagbolzen verschiebbaren, in der Sperrstellung mit einer Schulterfläche den Schlagbolzen gegen die Wirkung der gespannten Schlag- so bolzenfeder zurückhaltenden, mit einer Auslösehandhabe aus dem Längsschlitz eines hülsenförmigen Teiles des Gerätes herausragenden Auslöseschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem rückwärtigen, verbreiterten Ansatzstück (13) des Verschlußstückes (10) angeordnete Auslöseschieber (14) mit seiner Auslösehandhabe (14") in dem Längsschlitz (4') einer sowohl das Ansatzstück (13) als auch den Lauf (3) umgebenden Griffhülse (4) derart geführt ist, daß durch Drehverstellen der Griffhülse (4) gegenüber dem Lauf (3) das Verschlußstück (10) mehr oder weniger weit in den Lauf (3) einschraubbar ist.
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffhülse (4) über ein Verstellgewinde (5) mit einem auf dem Lauf (3) in an sich bekannter Weise in eine Schußbereitschaftslage vorschiebbaren Sicherungsrohr (9) verbunden ist.
5. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsrohr (9) gegenüber dem Lauf (3) unverdrehbar ist und das zwischen dem Sicherungsrohr (9) und der Griffhülse (4) vorgesehene Verstellgewinde (5) die gleiche Ganghöhe hat wie das zwischen dem Lauf (3) und dem Verschlußstück (10) vorgesehene Verstellgewinde (10", 18).
6. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Stirnseiten (10'" bzw. 19) des Verschlußstückes (10) und des Döppers (2) abgesetzt verlaufen und passend ineinandergreifen.
7. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vom Boden der in an sich bekannter Weise im rückwärtigen Ende des Döppers (2) angeordneten Kartuschenkammer (22) Gasableitungskanäle (17) abzweigen, die zu dem zurückspringenden Rand (19') der rückwärtigen Döpperstirnseite (19) führen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 814 714;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 058 950;
französische Patentschrift Nr. 1 073 314.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 59037 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
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Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5136921A (en) * 1990-05-14 1992-08-11 Hilti Aktiengesellschaft Driving tool with spring clip
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