DE1170880B - Bolzensetzgeraet zum Eintreiben von Bolzen od. dgl. in Bauwerksteile - Google Patents
Bolzensetzgeraet zum Eintreiben von Bolzen od. dgl. in BauwerksteileInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Internat. Kl.: B 25 c
Nummer:
Aktenzeichen:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 87 a-18
1 170 880
I17O25Ic/87a
26. September 1959
21. Mai 1964
I17O25Ic/87a
26. September 1959
21. Mai 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen od. dgl. in Bauwerksteile,
das mit einem im Lauf des Gerätes verschieblich geführten, in seiner rückwärtigen Ausgangslage
mit seinem vorderen Ende an dem einzutreibenden, in die Mündung des Gerätes eingeführten
Bolzen anliegenden Döpper versehen ist, der durch die Verbrennungsgase einer mittels eines
Schlagbolzens zündbaren Kartuschenladung vortreibbar ist und bei dem ferner ein den Lauf rückwärtig
abschließendes, mit ihm bei Zündung der Kartuschenladung formschlüssig verbundenes, den Schlagbolzen
und eine Führuhgsbohrung für diesen enthaltendes Verschlußstück vorgesehen ist.
Bekannte Bolzensetzgeräte obiger Art zeichnen sich vor allem dadurch aus, daß bei ihnen der Bolzen
infolge der verhältnismäßig großen Döppermasse vergleichsweise langsam, aber dennoch mit ausreichend
hohem Druck in die Eintreibstelle eingetrieben werden kann, wodurch die Unfallgefahr
wesentlich vermindert und gleichzeitig auch das bei Geräten mit unmittelbar durch die Pulverladung angetriebenen
Bolzen auftretende starke Knallgeräusch weitgehend vermieden wird. Bei bekannten Bolzensetzgeräten
der eingangs erwähnten Bauart steht der an der Rückseite des in die Laufmündung einzusetzenden
Bolzens anliegende Döpper unter Wirkung einer Schraubendruckfeder, die den Döpper nach
vorn in Richtung auf den Bolzen zu drücken sucht, während die die Treibladung enthaltende Kartusche
in einem in der Laufbohrung unverschieblich angeordneten Kartuschenhalter untergebracht ist, der
rückwärtig durch ein ebenfalls unverschieblich angeordnetes, den Schlagbolzen und dessen Auslösemittel
enthaltendes Verschlußstück abgeschlossen ist.
Bei einem anderen Bolzensetzgerät dieser Gattung ist die Kartusche am rückwärtigen Stirnende des
unmittelbar an dem in die Laufmündung einzusetzenden Bolzen anliegenden Döppers untergebracht, wobei
das das rückwärtige Laufende bzw. die im Döpper befindliche Kartuschenkammer rückwärtig
abschließende, formschlüssig mit dem Lauf verbundene Verschlußstück von einem mit dem Gerätegehäuse
fest verbundenen Zwischensteg gebildet wird, durch den der Schlagbolzen hindurchgeführt
ist. All diese Geräte mit durch Pulverkraft angetriebenem Döpper haben jedoch den Nachteil, daß sie
nur für Bolzen ganz bestimmter Länge zu verwenden sind, weil das das rückwärtige Ende des Laufes abschließende
und damit bei Zündung der Kartuschenladung formschlüssig verbundene Verschlußstück
Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen
od. dgl. in Bauwerksteile
od. dgl. in Bauwerksteile
Anmelder:
Impex-Essen
Vertrieb von Werkzeugen G. m. b. H.,
Ansbach (MFr.), Dürrnerstr. 1
Als Erfinder benannt:
Beny Göldi, St. Gallen (Schweiz),
Fritz Schneider, Burgbernheim
stets einen ganz bestimmten, festliegenden Abstand von der Laufmündung hat.
Es sind auch Bolzensetzgeräte mit durch Pulverkraft angetriebenem Eintreibdöpper vorgeschlagen
worden, bei denen im Lauf bzw. in der Döpperführung ein verschieblich gelagerter Schlagstempel
vorgesehen ist, der mit seinem Schlagkopf rückwärtig aus der Laufbohrung herausragt und hier mittels
eines Handhammers nach vom in Richtung auf den Eintreibdöpper geschlagen werden kann, um die im
Döpper befindliche Kartusche zu zünden. Mit einem derartigen Bolzeneintreibgerät können grundsätzlich
auch verschieden lange Bolzen eingetrieben werden.
Da jedoch bei Geräten, die mit durch Pulverladung angetriebenen Eintreibdöppern ausgestattet sind, vergleichsweise
große Rückstoßkräfte auftreten und letztere sich im vorliegenden Fall unmittelbar auf
den Schlagstempel auswirken, ist eine einfache Handbedienung des Gerätes, also ohne Zuhilfenahme eines
Handhammers, hier nicht möglich.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein mit einem durch Pulverkraft angetriebenen Döpper
versehenes Bolzensetzgerät zu schaffen, das sich vor allem dadurch auszeichnet, daß es bei einfachster
Bauart die bei solchen Geräten auftretenden starken Rückstoßkräfte in der bestmöglichen Weise abzufangen
erlaubt, ohne daß dazu ein Handhammer unbedingt notwendig ist, und dabei gleichzeitig auch
die Verwendung unterschiedlich langer Bolzen ermöglicht. Das wird, ausgehend von einem Bolzensetzgerät
der eingangs erwähnten Art, das also ein den Lauf rückwärtig abschließendes und mit ihm bei
Zündung der Kartuschenladung formschlüssig verbundenes Verschlußstück aufweist, erfindungsgemäß
im wesentlichen dadurch erreicht, daß das Verschlußstück unter Beibehaltung seiner formschlüs-
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sigen Verbindung mit dem Lauf in diesem in Anpassung an die Länge des einzutreibenden Bolzens
derart axial verstellbar ist, daß der Döpper stets in der Zündbereitschaftsstellung des Gerätes sowohl
am Verschlußstück als auch am einzutreibenden Bolzen anliegt. Vorteilhaft besteht dabei das Verschlußstück
aus einem vergleichsweise langen zylindrischen Rohr, das an seinem Außenumfang ein Verstellgewinde
aufweist, welches mit einem am rückwärtigen Ende des Laufes befindlichen Innengewinde
im Eingriff steht. Auf diese Weise ist es möglich, das Verschlußstück jeweils in eine solche Stellung im
Lauf zu bringen, daß die hier hintereinanderliegenden Teile mit ihren einander zugewandten Stirnseiten
unabhängig von der Länge der jeweils verwendeten Bolzen in der Schieß- bzw. Zündbereitschaftsstellung
des Gerätes stets unmittelbar aufeinanderliegen, wodurch die für den Eintreibvorgang günstigsten Verhältnisse
erreicht werden. Dabei ist wesentlich, daß das Verschlußstück stets formschlüssig mit dem Lauf
verbunden bleibt, so daß auf diese Weise mit Ausnahme des Eintreibdöppers sämtliche Teile des
Gerätes zum Abbremsen des Rückstoßes herangezogen werden, wodurch die Handhabung des
Gerätes wesentlich verbessert wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Bolzensetzgerät in bei Bolzeneinschießgeräten
mit unmittelbar durch Pulvergase angetriebenem, frei durch den Gerätelauf fliegendem Einschießbolzen bekannterweise
mit einem quer zum Schlagbolzen verschiebbaren, in der Sperrstellung mit einer Schulterfläche
den Schlagbolzen gegen die Wirkung der gespannten Schlagbolzenfeder zurückhaltenden und mit
einer Auslösehandhabe aus dem Längsschlitz eines hülsenförmigen Teiles des Gerätes herausragenden
Auslöseschiebers versehen, wobei jedoch der in einem rückwärtigen, verbreiterten Ansatzstück des
Verschlußstückes angeordnete Auslöseschieber mit seiner Auslösehandhabe in dem Längsschlitz einer
sowohl das Ansatzstück als auch den Lauf umgebenden Griffhülse derart geführt ist, daß durch Drehverstellen
der Griffhülse gegenüber dem Lauf das Verschlußstück mehr oder weniger weit in den Lauf
einschraubbar ist. Die Griffhülse ist vorteilhaft über ein Verstellgewinde mit einem auf dem Lauf in an
sich bekannter Weise in eine Schußbereitschaftslage verschiebbaren Sicherungsrohr verbunden, das gegenüber
dem Lauf unverdrehbar ist. Das zwischen dem Sicherungsrohr und der Griffhülse vorgesehene Verstellgewinde
hat die gleiche Ganghöhe wie das zwisehen dem Lauf und dem Verschlußstück vorgesehene
Verstellgewinde. Auf diese Weise ist also unter Gewährleistung des bei Bolzensetzgeräten erforderlichen
Sicherungsweges ein Einstellen des Verschlußstückes im Lauf in Anpassung an die jeweilige
Bolzenlänge durch Verdrehen der Griffhülse ohne weiteres möglich.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die einander zugewandten Stirnseiten des Verschlußstückes
und Döppers nicht flach, sondern abgesetzt ausgebildet, und zwar derart, daß sie passend ineinandergreifen.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß im Augenblick der Schußauslösung nicht bereits
die volle Durchmesserfläche der Döpperstirnseite vom Treibgas beaufschlagt wird, sondern nur ein
kleinerer Teil. Demzufolge tritt in der ersten Phase der Döpperbewegung nur eine vergleichsweise langsame
Vergrößerung des Verbrennungsraumes ein, die zu entsprechend höheren Gasdrücken führt. Auch
wird dadurch die Gefahr verringert, daß Pulverrückstände in die Laufbohrung gelangen können, die
andernfalls die Führung für den Döpper und den Verschlußkörper verschmutzen würden. Die Pulverrückstände
sammeln sich vielmehr in der stirnseitigen Ausnehmung des Verschlußkörpers an.
Schließlich ist erfindungsgemäß noch vorgesehen, daß vom Boden der in an sich bekannter Weise im
rückwärtigen Ende des Döppers angeordneten Kartuschenkammer Gasableitungskanäle abzweigen, die
zu dem zurückspringenden Rand der rückwärtigen Döpperstirnseite führen. Auf diese Weise kann der
beim Zünden der Kartusche in der Kartuschenkammer entstehende Gasdruck verringert und dadurch
vermieden werden, daß die Kartuschenhülse durch Bodenreißer zerstört wird, die das Auswerfen
der Kartuschenhülse erschweren würden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in axialem Längsschnitt dargestellt.
In dem vorn mit einem auswechselbaren Mundstück 1 versehenen rohrförmigen Lauf 3 des Bolzensetzgerätes
ist der Döpper 2 axial verschieblich geführt. In der Längsbohrung des Laufes befindet sich
weiter das axial verstellbare, im wesentlichen aus einem vergleichsweise langen zylindrischen Rohr bestehende
Verschlußstück 10, in dessen Längsbohrung 10' der Schlagbolzen 11 mit der Zündnadel 11' verschieblich
angeordnet ist. Am rückwärtigen Ende des Verschlußstückes ist ein Ansatzstück 13 vorgesehen,
das mit dem Verschlußstück 10 über ein Schraubgewinde verbunden und durch die Madenschraube 6
gesichert ist. Im Ansatzstück 13 ist der Auslöseschieber 14 radial verschieblich gelagert. Der Auslöseschieber
14 steht unter der Wirkung der Schraubenfeder 14', die ihn in der in der Zeichnung dargestellten
Sperrstellung zu halten sucht, in der er den Schlagbolzen 11 in seiner zurückgeschobenen Stellung
im Verschlußstück 10 hält. Der Schlagbolzen 11 steht unter Wirkung der Schlagbolzenfeder 15, die
sich an der Abschlußkappe 8 abstützt. Letztere ist ihrerseits durch die Schraubendruckfeder 16 gegen
das mit dem Verschlußstück 10 fest verbundene Ansatzstück 13 abgestützt. Mit der Abschlußkappe 8 ist
die sowohl das Ansatzstück 13 als auch den Lauf 3 teilweise umgreifende Griffhülse 4 verschraubt, die
ihrerseits über den Gewindeansatz 5 mit dem den Lauf 3 umschließenden Sicherungsrohr 9 verbunden
ist. Das Sicherungsrohr 9 ist auf dem Lauf 3 axial verschieblich angeordnet. Zur Begrenzung seiner
Verschiebebewegung dient die im Lauf 3 radial angeordnete Schraube 12, die in einem Längsschlitz 12'
des Sicherungsrohres 9 geführt ist. Dadurch wird das Sicherungsrohr 9 zugleich auch gegen Verdrehen
gegenüber dem Lauf 3 gesichert. Das Verschlußstück 10 ist mit Außengewinde 10" versehen, das mit
einem am rückwärtigen Ende des Laufes vorgesehenen Innengewindeansatz 18 im Eingriff steht. Dieses
Gewinde hat die gleiche Ganghöhe wie das zwischen der Griffhülse 4 und dem Sicherungsrohr 9 befindliche
Schraubgewinde. Da das Ansatzstück 13 mit dem Verschlußstück 10 fest verbunden ist und der
im Ansatzstück 13 befindliche Auslöseschieber 14 mit seiner Sperrnase 14" durch einen in der Griffhülse 4
vorgesehenen Längsschlitz 4' hindurchgreift, kann durch Drehverstellen der Griffhülse 4 das Verschlußstück
10 mehr oder weniger weit in die Längsbohrung des Laufes 3 eingeschraubt werden, wobei
gleichzeitig auch die Griffhülse 4 sich um ein entsprechendes Stück gegenüber dem Sicherungsrohr 9
verschraubt.
Zum Laden des Bolzeneintreibgerätes wird das mit dem Lauf 3 über einen durch den Federbolzen
20 zu verrastenden Bajonettverschluß 21 verbundene Mundstück 1 abgenommen. Dabei wird auch der
Döpper 2 aus der Bohrung des Laufes 3 herausgezogen. Alsdann wird in die im Döpper 2 befindliche
Kartuschenkammer 22 die Kartusche 23 eingesetzt und danach das Mundstück 1 zusammen mit
dem Döpper 2 wieder mit dem Laufrohr 3 verbunden. Der Bolzen 24 wird alsdann mit seiner Rondelle
25 in die Bohrung 1' des Bodenstückes und mit seinem rückwärtigen Ende 24' in die entsprechende
stirnseitige Öffnung 2' des Döppers 2 eingeführt, und zwar so weit, daß der Bolzen 24 in der Döpperbohrung
2' fest zur Anlage kommt. Dafür ist Voraussetzung, daß das Verschlußstück 10 zuvor in die der
gewählten Bolzenlänge entsprechende Axialstellung im Lauf 3 gebracht worden ist. Diese Einstellung des
Verschlußstückes 10 kann durch entsprechendes Drehverstellen der Griffhülse 4 vorgenommen werden,
die über die am Auslöseschieber 14 vorgesehene Nase 14" das Ansatzstück 13 und damit auch das
mit diesem fest verbundene Verschlußstück 10 mitnimmt, mithin letzteres entsprechend tief in die Laufbohrung
3 hineinschraubt. Der in die Döpperbohrung 2' eingesetzte Bolzen 24 wird durch den im
Mundstück 1 befindlichen Federbolzen 26, der gegen die Bolzenrondelle 25 drückt, sicher gehalten.
Zum Auslösen des Schusses wird in an sich bekannter Weise die Abschlußkappe 8 und mit ihr die
Griffhülse 4 sowie das mit letzterer verschraubte Sicherungsrohr 9 unter gleichzeitigem Zusammenpressen
der Feder 16 so weit nach vorn gedrückt, bis das Sicherungsrohr 9 mit seinem vorderen Stirnrand
auf der Eintreibstelle zur Anlage kommt. Während dieser Vorbewegung der Griffhülse 4 wird zugleich
auch die auf den Schlagbolzen 11 drückende Feder 15 vorgespannt.
Alsdann wird durch Einwärtsschieben des Auslöseschiebers 14 der mit seinem Bund 11" bis dahin
zurückgehaltene Schlagbolzen 11 freigegeben, so daß der Schlagbolzen 11 unter Wirkung seiner Feder 15
nach vorn schnellt und damit über die Zündnadel 11' die Kartusche 23 zündet. Der Schlagbolzen 11 bzw.
die Zündnadel 11' haben eine solche Länge, daß die Kartusche 23 nur dann gezündet werden kann, wenn
das Sicherungsrohr 9 und die mit ihm verschraubte Griffhülse 4 sowie die Abschlußkappe 8 ganz nach
vorn, also bis zum Anschlag an die Eintreibstelle gedrückt worden sind. Dadurch ist sichergestellt, daß
die Auslösung des Schusses nur bei fest auf die Eintreibstelle aufgepreßtem Gerät stattfinden kann, also
ein Schießen frei in die Luft unmöglich ist. Da außerdem der Schuß nur nach vorheriger Betätigung
des Auslöseschiebers 14 ausgelöst werden kann, wird die Kartusche auch dann nicht gezündet, wenn das
Gerät beispielsweise auf sein Mundstück 1 oder auf seine Abschlußkappe 8 fallen sollte.
Nach dem Zünden der Kartusche wird der Döpper 2 in an sich bekannter Weise durch die sich
bildenden Treibgase nach vorn gestoßen und auf diese Weise der Bolzen 24 in die Eintreibstelle eingedrückt.
Der Gasdruck drückt dabei die Kartusche 23 nach hinten in den sich zwischen dem Döpper 2
und dem Verschlußstück 10 bildenden Hohlraum hinaus, so daß die Kartuschenhülse nach Öffnen des
Mundstückes 1 aus der Laufbohrung entfernt werden kann.
Um in der Kartuschenkammer 22 keine zu großen Gasdrücke entstehen zu lassen, die vierfach zu
Bodenreißern und damit zum Verklemmen der Kartuschenhülse in der Kammer 22 führen können, sind
im Döpper 2 noch Gasabzugskanäle 17 vorgesehen, die vom Boden der Kartuschenkammer 22 abzweigen
und zu dem abgesetzten, zurückspringenden Rand 19' der rückwärtigen Döpperstirnwand 19 führen. Das
Verschlußstück 10 hat eine entsprechend abgesetzte Stirnseiten an Döpper und Verschlußstück den
greift. Auf diese Weise wird einerseits erreicht, daß sich die Pulverrückstände nicht in der Bohrung des
Laufes 3, sondern in der stirnseitigen Ausnehmung des Verschlußstückes 10 ansammeln können, wodurch
die im Lauf befindliche Führungsbohrung für den Döpper 2 sowie für das Verschlußstück 10 gegen
Verschmutzen geschützt wird. Zum anderen hat die abgesetzte Ausbildung der einander zugekehrten
Stirnseiten an Döpper und Verschlußstücken den Vorteil, daß dadurch zu Beginn der Vorlaufbewegung
des Döppers 2 der Verbrennungsraum sich nur verhältnismäßig langsam vergrößert, so daß
im ersten Teil der Döpperbewegung entsprechend höhere Gasdrücke auftreten.
Der bei der Zündung der Treibladung auftretende Rückstoß wird über das Verschlußstück 10 und die
mit letzterem formschlüssig verbundenen Geräteteile abgefangen. Für die Aufnahme des Rückstoßes steht
also nicht nur die Masse des Verschlußstückes 10, sondern zugleich auch die der übrigen Geräteteile,
insbesondere also des Laufes 3 sowie der übrigen Rohrteile, zur Verfugung, so daß sich insgesamt eine
sehr wirkungsvolle, die Handhabung des neuen Gerätes wesentlich vereinfachende Rückstoßaufnahme
ergibt. Trotz der formschlüssigen Verbindung des Verschlußstückes 10 mit dem Lauf 3 kann aber
ersteres dennoch im Lauf in verhältnismäßig großem Umfang axial verstellt werden, so daß es der Länge
der jeweils zu verwendenden Eintreibbolzen bequem angepaßt werden kann. Beispielsweise ist es bei dem
abgebildeten Ausführungsbeispiel ohne weiteres möglich, das Verschlußstück 10 innerhalb solcher Grenzen
zu verstellen, daß damit Bolzen von 20 bis 70 mm Länge eingetrieben werden können, und zwar
unter Gewährleistung einer stets dichten Anlage von Bolzen, Döpper und Verschlußstück. Vorteilhaft ist
das Gerät noch mit einer beispielsweise zwischen dem Sicherungsrohr 9 und der Griffhülse 4 vorgesehenen
Einstellskala versehen, die die der jeweiligen Bolzenlänge entsprechende Einstellage des Verschlußstückes
10 unmittelbar anzeigt.
Claims (7)
1. Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen od. dgl. in Bauwerksteile, mit einem im Lauf des
Gerätes verschieblich geführten, in seiner rückwärtigen Ausgangslage mit seinem vorderen Ende
an dem einzutreibenden, in die Mündung des Gerätes eingeführten Bolzen anliegenden Döpper,
der durch die Verbrennungsgase einer mittels eines Schlagbolzens zündbaren Kartuschenladung
vortreibbar ist, und mit einem den Lauf rückwärtig abschließenden, mit ihm bei Zündung der
Kartuschenladung formschlüssig verbundenen, den Schlagbolzen und eine Führungsbohrung für
diesen enthaltenden Verschlußstück, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (10) unter Beibehaltung seiner formschlüssigen
Verbindung mit dem Lauf (3) in diesem in Anpassung an die Länge des einzutreibenden BoI-zens
(24) derart axial verstellbar ist, daß der Döpper (2) stets in der Zündbereitschaftsstellung
des Gerätes sowohl am Verschlußstück (10) als auch am einzutreibenden Bolzen (24) anliegt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (10) aus einem
vergleichsweise langen zylindrischen Rohr besteht, das an seinem Außenumfang ein Verstellgewinde
(10") aufweist, welches mit einem am rückwärtigen Endes des Laufes (3) befindlichen
Innengewinde (18) im Eingriff steht.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2 mit einem quer zum Schlagbolzen verschiebbaren, in der
Sperrstellung mit einer Schulterfläche den Schlagbolzen gegen die Wirkung der gespannten Schlag- so
bolzenfeder zurückhaltenden, mit einer Auslösehandhabe aus dem Längsschlitz eines hülsenförmigen
Teiles des Gerätes herausragenden Auslöseschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der in
einem rückwärtigen, verbreiterten Ansatzstück (13) des Verschlußstückes (10) angeordnete Auslöseschieber
(14) mit seiner Auslösehandhabe (14") in dem Längsschlitz (4') einer sowohl das Ansatzstück (13) als auch den Lauf (3) umgebenden
Griffhülse (4) derart geführt ist, daß durch Drehverstellen der Griffhülse (4) gegenüber dem
Lauf (3) das Verschlußstück (10) mehr oder weniger weit in den Lauf (3) einschraubbar ist.
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffhülse (4) über ein Verstellgewinde
(5) mit einem auf dem Lauf (3) in an sich bekannter Weise in eine Schußbereitschaftslage
vorschiebbaren Sicherungsrohr (9) verbunden ist.
5. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsrohr (9) gegenüber
dem Lauf (3) unverdrehbar ist und das zwischen dem Sicherungsrohr (9) und der Griffhülse
(4) vorgesehene Verstellgewinde (5) die gleiche Ganghöhe hat wie das zwischen dem
Lauf (3) und dem Verschlußstück (10) vorgesehene Verstellgewinde (10", 18).
6. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
einander zugewandten Stirnseiten (10'" bzw. 19) des Verschlußstückes (10) und des Döppers (2)
abgesetzt verlaufen und passend ineinandergreifen.
7. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
vom Boden der in an sich bekannter Weise im rückwärtigen Ende des Döppers (2) angeordneten
Kartuschenkammer (22) Gasableitungskanäle (17) abzweigen, die zu dem zurückspringenden Rand
(19') der rückwärtigen Döpperstirnseite (19) führen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 814 714;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 058 950;
französische Patentschrift Nr. 1 073 314.
Deutsche Patentschrift Nr. 814 714;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 058 950;
französische Patentschrift Nr. 1 073 314.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI17025A DE1170880B (de) | 1959-09-26 | 1959-09-26 | Bolzensetzgeraet zum Eintreiben von Bolzen od. dgl. in Bauwerksteile |
Applications Claiming Priority (1)
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DEI17025A DE1170880B (de) | 1959-09-26 | 1959-09-26 | Bolzensetzgeraet zum Eintreiben von Bolzen od. dgl. in Bauwerksteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1170880B true DE1170880B (de) | 1964-05-21 |
Family
ID=7186039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI17025A Pending DE1170880B (de) | 1959-09-26 | 1959-09-26 | Bolzensetzgeraet zum Eintreiben von Bolzen od. dgl. in Bauwerksteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1170880B (de) |
Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
US5136921A (en) * | 1990-05-14 | 1992-08-11 | Hilti Aktiengesellschaft | Driving tool with spring clip |
FR2832662A1 (fr) * | 2001-11-27 | 2003-05-30 | Hilti Ag | Outil de scellement portatif, actionne par combustion interne, pour elements de fixation |
Citations (3)
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DE814714C (de) * | 1949-07-20 | 1951-09-24 | Karl-Heinz Kerner | Schlachtviehbetaeubungsapparat |
FR1073314A (fr) * | 1951-11-29 | 1954-09-23 | Appareil pour enfoncer des boulons métalliques dans des parties de construction | |
DE1058950B (de) * | 1951-07-12 | 1959-06-04 | Pierre Termet | Geraet zum Eintreiben von Bolzen od. dgl. in Steinwaende oder andere Aufnahme-koerper mittels eines durch Pulvergase beaufschlagbaren Kolbens |
-
1959
- 1959-09-26 DE DEI17025A patent/DE1170880B/de active Pending
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