DE1169353B

DE1169353B - Vorrichtung zum Bilden eines an bestimmten Stellen verdichteten Tabakstranges

Info

Publication number: DE1169353B
Application number: DEH38080A
Authority: DE
Inventors: Horst Kochalski
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1959-12-07
Filing date: 1959-12-07
Publication date: 1964-04-30

Description

Vorrichtung zum Bilden eines an bestimmten Stellen verdichteten Tabakstranges Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden eines an gewünschten Stellen verdichteten Tabakstranges mit einem Portionengeber und einem die Portionen dem Tabakstrom zuführenden Saugförderer.
Bei dem bekannten Saugförderer werden jedoch die Tabakportionen nicht nur unkontrolliert gebildet, sondern auch unkontrolliert auf das Tabakförderband geworfen und von diesem unkontrolliert weitergefördert, so daß während des Bewegens des Tabakstromes zu der Einlauffingervorrichtung und durch diese hindurch die Gefahr eines Verschiebens der Portionen auf dem Tabakstrang bzw. eines Stauens des Tabakstranges besteht, wodurch wiederum Störungen bei der Zigarettenherstellung auftreten oder die Einzelgewichte der Zigaretten ungleichmäßig werden können.
Nach der Erfindung ist daher vorgesehen, daß der Portionengeber oberhalb einer Einlauffingervorrichtung angeordnet ist, deren Saugband zwischen Portionengeber und Anlaufstelle an den Tabakstrom im Tabakförderkanal unter Saugwirkung steht, wodurch die Tabakportion durch das Saugband in den Tabakstrom einpreßbar und in unveränderter Lage zu dem Tabakstrom durch die Einlauffingervorrichtung hindurchführbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht der wesentlichen Teile einer bekannten Einlauffingervorrichtung teilweise im Schnitt, bei der oberhalb des Tabakförder- und Formatkanals 1 Umkehrscheiben 2 und 3 angeordnet sind, um die ein Saugband 4 herumgeführt ist. In dem Tabakförderkanal1 läuft unterhalb der Umkehrscheibe 2 das Tabakförderband 5 und unterhalb der Umkehrscheibe 3 das Formatband 6 um, dem das Papierband 7 in üblicher Weise über eine Umlenkrolle 8 zugeführt wird.
Zwischen den beiden Umkehrscheiben 2 und 3 ist ein Steg 10 angeordnet, der die Abstützung für das Saugband 4 in diesem Bereich bildet. Der dem Saugband 4 zugekehrte Teil des Steges 10 ist als Saugkammer 11. ausgebildet. Die Umkehrscheibe 3 weist an ihrer Mantelfläche eine Vielzahl von Bohrungen 12 auf, die in einer gemeinsamen Ringnut 13 enden. In diese Ringnut 13 greift ein Dichtungsstück 14 mit einem Druckluftanschluß ein, das sich über den Bereich, in dem die Druckluft wirksam sein soll, erstreckt und ortsfest mit dem Maschinengestell verbunden ist. Angrenzend an die Umkehrscheibe 3 ist der hintere Teil der Einlauffingervorrichtung 15 angeordnet. Die Umkehrscheibe 2 ist als Saugscheibe ausgebildet und weist im Innern radiale Rippen 17 auf, durch die radiale Kanäle 18 gebildet werden, die in einen Ringraum 19 einmünden, der mit einer feststehenden. Saugluftkammer in Verbindung steht. In demjenigen Bereich des Ringraumes 19, in dem keine Saugluft wirken soll, ist ein Metallklotz 20 eingesetzt.
Oberhalb der Umkehrscheibe 2 ist ein Portionengeber P bekannter Ausführung angeordnet, der etwa aus einem Tabakbehälter 21 besteht, an dessen unterem Ende eine Walze 22 mit Taschen 23 angeordnet ist, deren Drehachse quer zurBewegungsrichtung des Saugbandes 4 verläuft. Die Walze 22 weist Flügel 24 auf, die den Tabak aus dem Tabakbehälter 21 abteilen und mit den gekrümmten Wandungen 25 und 26 des Auslaufs zusammenarbeiten. Die Taschen 23 bilden die Meßabteile zum Dosieren der Tabakportionen. Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das Tabakförderband 5 bewegt den Tabakstrom in Richtung des Pfeiles 16. Durch das Ansaugen des Tabakstromes an das Saugband 4 führt dieses den Tabakstrom über die Verbindungsstelle zwischen der Tabakförderband-Umlenkrolle9 und derPapierband-Umlenkrolle B.
Der Portionengeber P führt dem Saugband 4 mittels der Walze 22 die Tabakportionen in den gewünschten Abständen zu. Das Saugband 4 fördert diese Tabakportionen vom Portionengeber zu der Anlaufstelle an den Tabakstrom und vereinigt sie beim Einlaufen in den Tabakförderkanal 1 mit dem Tabakstrom, wobei die Tabakportionen durch das Saugband 4 in den Tabakstrom eingepreßt werden und dieser, ohne sich wieder ausdehnen zu können, der Einlauffingervorrichtung zugeführt wird. Die Tabakportionen verbleiben dadurch in unveränderter Lage zu dem Tabakstrom und werden so auch durch die Einlauffingervorrichtung hindurchgeführt. Der mit dem Papierband 7 in Kontakt gebrachte Tabakstrom wird dann gemeinsam von dem Papierband 7 und dem Saugband 4 dem Formatband 6 zugeführt und in den hinteren Teil 15 der Einlauffingervorrichtung eingeführt.
Hierbei kann, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, die Abgabe des Tabakstromes von dem Saugband 4 durch eine vergleichsweise geringe Druckluftwirkung im Bereich der Umkehrscheibe 3 unterstützt werden.
Die Vorrichtung kann mit dem gleichen Vorteil auch bei Strangzigarettenmaschinen mit einer Saugförderscheibe verwendet werden.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zum Bilden eines an bestimmten Stellen- verdichteten Tabakstranges mit einem Portionengeber und einem die Portionen dem Tabakstrom zuführenden Saugförderer, d a -durch gekennzeichnet, daßderPortionengeber (P) oberhalb einer Einlauffingervorrichtung angeordnet ist, deren Saugband (4) zwischen Portionengeber und Anlaufstelle an den Tabakstrom im Tabakförderkanal unter Saugwirkung steht, wodurch die Tabakportion durch das Saugband in den Tabakstrom einpreßbar und in unveränderter Lage zu dem Tabakstrom durch die Einlauffingervorrichtung hindurchführbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 635 235; britische Patentschrift Nr. 813 576.