DE1167607B - Rohrschelle - Google Patents

Description

• Rohrschelle Die Erfindung betrifft eine Doppelschelle zum Befestigen von zwei nebeneinander verlaufenden Rohrleitungen an einer Unterlage, bestehend aus zwei innen etwa halbzylindrischen, den Durchmesser der zu haltenden Rohre angepaßten Schellenbügeln mit je einer Befestigungslasche, die eine gemeinsame Bohrung zur Aufnahme einer Halteschraube aufweisen.
• Derartige Schellenanordnungen sind bereits bekannt. Die aus Blech oder einem anderen dünnwandigen Material hergestellten Schellenbügel werden dabei übereinanderliegend auf die Halteschraube aufgebracht. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß die Bügel keinen großen Belastungen standhalten. Es sind auch Schellenanordnungen bekannt, die aus dem Vollen gearbeitet oder gepreßt werden. Diese sind besonders für Anlagen bestimmt, bei denen hohe Anforderungen an Festigkeit und Genauigkeit der Befestigung gestellt werden. Die Befestigungslaschen der Schellenbügel weisen dabei jeweils eine Bohrung auf, durch die ein Schraubenbolzen geführt wird. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß an jedem Schraubenbolzen nur ein Schellenbügel angebracht werden kann, weil andemfalls zwei parallel verlaufende Leitungen nicht mehr in einer Ebene befestigt werden können. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist es bekannt, für parallel verlaufende Rohrleitungen Doppelschellen zu verwenden, deren Schellenbügel Ausnehmungen für beide Leitungen aufweisen. Dabei müssen für jede der durch die verschiedenen Rohrdurchmesser sich ergebende Kombination andere Schellenbügel benutzt werden. Diese Ausführung sichert zwar eine einwandfreie Befestigung der Rohrleitungen, hat jedoch den Nachteil, daß eine große Anzahl verschiedenartiger Schellenbügel hergestellt und bevorratet werden muß.
• Weiter ist bereits eine Reihenschellenanordnung zum Befestigen von parallel nebeneinander verlaufenden Rohrleitungen an einer Unterlage bekannt, bei der die Laschen der aus Blech befestigten Schellenbügel benachbarter Schellen in der obenerwähnten Weise übereinanderliegen und von einer gemeinsamen Schraube gehalten werden. Die Schellenfußteile dieser Reihenschelle sind dabei so ausgebildet, daß sich zwei benachbarte Teile mit ihren Befestigungsansätzen umfassen. Mit Hilfe eines besonderen Fußstückes kann diese Schelle auch für Einzelrohre Verwendung finden. Es wäre hierbei möglich, die an den Schellenfußteilen befindlichen Befestigungansätze auch an den Schellenoberteilen anzubringen, um eine Kombination von Schellen be-C liebigen Kalibers zu ermöglichen. Bei Verwendung der bekannten Befestigungsansätze an einseitig ausgebildeten Klemmschellen wären jedoch zwei Sätze von Halbschellen erforderlich.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Doppelschelle für Rohre zu schaffen ' die aus einfachen Teilen zur Halterung von Rohrpaaren verschiedener Durchmesserkombinationen zusammensetzbar ist und deren Teile auch zum Befestigen von Einzelrohren verwendet werden können.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Befestigungslasche jedes Schellenbügels sich von einer Stirnfläche nur bis zur halben axialen Breite des Schellenbügels erstreckt und die Bohrung für die Halteschraube zur Hälfte umfaßt, wobei sich die gleichgeformten Befestigungslaschen der beiden Schellenbügel zu einem quaderförmigen Halteblock ergänzen und durch einen U-förinigen Steckbügel, der ein Durchgangsloch für die Haltesehraube aufweist, zusammengehalten werden.
• Eine vorteilhafte Anwendung der Rohrschelle nach der Erflndung besteht in der Verwendung der Schellenhälften als Einzelschelle zum Befestigen einer einzelnen Rohrleitung an einer Unterlage mittels eines Schellenbügels, dessen Befestigungslasche durch ein gleichgeformtes Laschengegenstück ohne Schellenbügel mit Hilfe des U-fönnigen Steckbügels zu einem Halteblock ergänzt ist.
• Nach der Erfindung werden daher für die verschiedenen Schellenkombinationen im Gegensatz zu den bekannten Schellenanordnungen nur ein Satz Halbschellen sowie ein Schlußstück und ein Bügel benötigt.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen perspektivischdargestellt. Eszeigt Fig. 1 eine Doppelschelle zum Befestigen zweier paralleler Rohrleitungen, F i g. 2 eine Rohrschelle für eine einzelne Rohrleitung. Die in F i g. 1 dargestellte Rohrschelle zum Befestigen von zwei parallelen Rohrleitungen besteht aus zwei Schellenbügeln 3, 4 für unterschiedliche Rohrdurchmesser mit je einer Befestigungslasche 3a, 4a und einem U-fönnigen Steckbügel 5. Jede der Befestigungslaschen 3 a, 4 a erstreckt sich von einer Stimfläche nur bis zur halben axialen Breite des Schellenbügels und umfaßt die Bohrung 2 für die nicht dargestellte Halteschraube nur zur Hälfte, so daß sich die gleich geformtenBefestigungslaschen3a und 4a der beiden Schellenbügel 3, 4 zu einem quaderförmigen Halteblock ergänzen. Dadurch ist es möglich, bei gleicher Laschengröße die Rohrschelle aus zwei verschiedenen Schellenbügeln 3, 4 beliebiger Kalibrierung in einerEbene zusammenzufügen. Jede Befestigungslasche 3a und 4a weist seitlich eine halbzylindrische Ausnehmung auf in der Weise, daß nach dem Zusammenfügen der Schellenbüge13 und 4 die Bohrung 2 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Schraubenbolzens entsteht. Die Befestigungslaschen 3 a und 4 a werden durch einen U-förmigen Steckbügel 5 senkrecht übergriffen. Der Bügel 5 weist eine Bohrung 5a auf, die zur Aufnahme des Schraubenbolzens dient. Nach dem Einführen des Schraubenbolzens in die beschriebenen Bohrungen 5, 5a wird eine ebenfalls nicht dargestellte Mutter auf den Gewindebolzen aufgeschraubt. Die Rohrschelle ist damit fertig montiert.
• In F i g. 2 ist eine Schellenanordnung für eine einzelne Rohrleitung gezeigt. Diese Schellenanordnung besteht aus dem Schellenbügel 3 mit der Befestigungslasche3a, einem Laschengegenstück6 und dem U-förmigen Steckbügel 5. Im Gegensatz zu der vorher beschriebenen Ausführung wird die Befestigungslasche 3 a des Schellenbügels 3 nicht mit der Lasche eines weiteren Schellenbügels, sondern mit dem Laschengegenstück 6 ohne Schellenbügel zu einem quaderförmigen Halteblock zusammengesetzt. Diese beiden Teile werden durch den Steckbügel 5 zusammengehalten und mittels des nicht dargestellten, die Bohrungen 2 und 5a durchgreifenden Schraubenbolzens verbunden.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Doppelschelle zum Befestigen von zwei parallel nebeneinander verlaufenden Rohrleitungen an einer Unterlage, bestehend aus zwei innen etwa halbzylindrischen, dem Durchmesser der zu haltenden Rohre angepaßten Schellenbügeln mit je einer seitlicheii Befestigungslasche, die eine gemeinsame Bohrung zur Aufnahme einer Halteschraube aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslasche (3a bzw. 4a) jedes Schellenbügels (3 bzw. 4) sich von einer Stirnfläche nur bis zur halben axialen Breite des Schellenbügels erstreckt und die Bohrung (2) für die Halteschraube zur Hälfte umfaßt, wobei sich die gleich geformten Befestigungslaschen der beiden Schellenbügel zu einem quaderförmigen Halteblock ergänzen und durch einen U-förmigen Steckbügel (5), der ein Durchgangsloch (5a) für die Halteschraube aufweist, zusammengehalten werden.
2. 2. Rohrschelle zum Befestigen einer einzelnen Rohrleitung an einer Unterlage, gekennzeichnet durch einen Schellenbügel (3) nach Anspruch 1, dessen Befestigungslasche (3a) durch ein gleichgeformtes Laschengegenstück (6) ohne Schellenbügel mit Hilfe des U-fönnigen Steckbügels (5) zu einem Halteblock ergänzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 425 033.