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DE115697C - - Google Patents

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Publication number
DE115697C
DE115697C DENDAT115697D DE115697DA DE115697C DE 115697 C DE115697 C DE 115697C DE NDAT115697 D DENDAT115697 D DE NDAT115697D DE 115697D A DE115697D A DE 115697DA DE 115697 C DE115697 C DE 115697C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbide
container
gas
water
basket
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT115697D
Other languages
English (en)
Publication of DE115697C publication Critical patent/DE115697C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H9/00Acetylene gas generators according to Dobereiner's principle with fixed carbide bell

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bekannten Acetylenentwickler!!, bei welchen das Carbid mit einem Korbe ins Wasser getaucht wird und die Gassammelglocke den Carbidkorb selbst tragen, senken und heben mufs, wird die Glocke mehr oder weniger belastet oder entlastet, was wieder zur Folge hat, dafs eine ungleichmäfsige Gasentwickelung und Druckschwankungen unausbleiblich sind.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Acetylenapparat, bei welchem diesen bekannten Apparaten gegenüber dadurch eine neue Wirkung erzielt wird, dafs die Gassammelglocke bei ihrem Sinken nur die Freigabe eines gesperrten Carbidkorbes unter möglichst geringer Arbeitsleistung zu veranlassen hat und danach von der Bewegung des Carbidkorbes unabhängig bleibt, so dafs ein möglichst zweckmä'fsiges Eintauchen des Carbides mit besonderen mechanischen Mitteln gestattet, eine möglichst gleichmäfsige Gasentwickelung gewährleistet wird und Druckschwankungen möglichst vermieden werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsfonn eines derartigen Acetylenapparates in Fig. 1 im Aufrifs und theilweisem Schnitt und in Fig. 2 im Grundrifs veranschaulicht, während Fig. 3 einen Einzeltheil darstellt.
Das Carbid ist in einem Behälter α untergebracht, welcher unten siebartig durchbrochen ist und auf einer kreuzförmigen Schale b ruht. Diese wird von Seilen c d getragen, welche über Rollen e f g h geführt und an einer Trommel i befestigt sind.
Die Bewegung dieser Trommel ist dadurch gehemmt, dafs auf ihrer Achse j ein Zahnrad k sitzt, welches durch Zwischenräder Z m η mit einem durch eine federnde Klinke 0 gesperrten Rad ρ in Verbindung steht.
Die Sperrklinke 0 ragt mit einem Arm q in den Bereich einer an der Gasglocke r befestigten Knagge 5, mit deren Hilfe die Gasentwickelung veranlafst und geregelt wird.
Dies geschieht dadurch, dafs, wenn die Glocke sinkt, durch die Knagge s der Arm q etwas niedergedrückt und die Sperrklinke ο aus Rad ρ ausgelöst wird, so dafs der Carbidkorb a infolge seines Eigengewichtes sinken und dazu die Seile c d von der nun zur Drehung freigegebenen Trommel i abziehen kann.
Durch dieses so ermöglichte Sinken und Eintauchen des Carbidkorbes in darunter in den Behälter t eingefülltes Wasser wird Gas erzeugt, und sobald dessen Menge so zugenommen hat, dafs eine Hebung der Gasglocke erfolgt, giebt die Knagge s die Klinke 0 wieder frei, diese schnappt auf Veranlassung einer sie nach oben ziehenden Feder u wieder in das Rad ρ ein und setzt dadurch bis auf Weiteres den Carbidkorb in der bis dahin eingenommenen Stellung fest, d. h. läfst ihn nicht weiter sinken, so dafs weiteres Carbid in ihm mit dem Wasser nicht. mehr in Berührung kommen kann und die weitere Gasentwickelung aufhören mufs.
Findet dabei eine Gasentnahme aus der Glocke r statt, so mufs diese jener entsprechend sinken, und sobald diese Senkung so weit vorgeschritten ist, dafs die Knagge s die Klinke q niederdrückt, wird das tiefere Eintauchen des Carbidbehälters wieder ermöglicht und die weitere Gasentwickelung eingeleitet und zu-
gelassen, bis dann nach Entwickelung einer .'bestimmten Menge die weitere Entwickelung ■durch Festhaltung des Carbidkorbes wieder verhindert wird u. s. f.
Damit nun bei der jedesmaligen Freigabe des Carbidkorbes zum Tiefertauchen dies nicht zu schnell und nicht mehr geschieht, als es der Gasverbrauch erfordert, dienen die Räder kl mn ρ als Hemmwerk für die Trommelwelle j, indem sie durch ihre infolge des gegenseitigen Eingriffes bewirkte Mitbewegung die auf diese Weise nicht mehr freie Bewegung der Trommelwelle j verlangsamen.
Um diesen Zweck noch vollständiger zu erreichen, und zwar so, dafs z. B. je nach der Anzahl der auf einmal gespeisten bezw. zu speisenden Brenner der Carbidkorb schneller oder langsamer eintauchen kann, ist auf der Welle ν der Zahnräder η ρ eine Scheibe n> befestigt und auf dieser ein Bremshebel oder Bremsbacken χ gelagert, dessen Bremskraft durch ein darauf verstellbares Gewichtj^ vermehrt oder vermindert werden kann, so dafs man es in der Hand hat, die Drehung der Radwelle ν und damit der Trommelwelle j und Senkung des Carbidkorbes langsamer oder schneller vor sich gehen zu lassen.
Ist auf diese Weise der Carbidkorb gänzlich in das Wasser eingetaucht und alles Carbid in ihm erschöpft, so kann er zwecks neuer Füllung mit einer an der Welle j vorgesehenen Handkurbel wieder in die Höhe gewunden und nach Entfernung des Verschlufsdeckels \ herausgenommen werden.
Damit jedoch zu seinem Aufwinden nicht jedesmal die Bremsräder mitbewegt zu \verden brauchen, ist das Rad k auf der Welle j nach einer Seite lose und nur nach der anderen mit einer federnden Sperrklinke ι mit einem auf der Welle j festen Sperrrade 2 (Fig. 3) mitnehmbar angeordnet, so dafs es, wenn mit der Kurbel 3 die Welle j zum Aufwinden des Carbidbehälters gedreht wird, nebst den Rädern stehen bleibt, indem dabei die Klinke 1 über die Zähne des Rades 2 gleitet, ohne es mitzunehmen.
Die Trommel i und die Räder k I m np sind auf einer an dem Wasserbehälter t befestigten Platte 4 gelagert, während die Sperrklinke 0 q an einer Stütze 5 der Platte gelenkig angeordnet ist.
Das Tragkreuz b ist mit Oesen 6, an die gleichzeitig die Seile c angreifen, und der auf ihm lose ruhende, mit einem Henkel versehene Carbidbehälter mit Gabeln 7 an Stäben 8 geführt, welche sich unten auf einen in dem Wasserbehälter untergebrachten Bock 9 stützen und oben mit einem rechtwinklig abgebogenen Ende an einem auf dem Wasserbehälter dicht angeordneten, etwas engeren Aufsatze 10 befestigt sind.
Der Bock 9 ist dabei zu dem Zwecke vorgesehen, dafs der untertauchende Carbidbehälter α in seiner tiefsten Stellung sich nicht auf den Boden des Wasserbehälters setzen kann, wo sich nach und nach Carbidschlamm ansetzt, und damit seine dem Wasser den Zutritt zum Carbid gewährenden Löcher oder Durchbrechungen 11 nicht zugesetzt werden können.
Die Einführung der Seile c in den Behälter t erfolgt innerhalb des Wassers von unten durch Löcher 12, an welche sich jedoch Rohre oder Kanäle bildende Kappen 13 anschliefsen, die bis über den Wasserspiegel ragen und deren Innenraum mit dem des Behälters t communicirt, so dafs in ihnen wie in jenem das Wasser gleich hoch steht und Gas durch diese Seilkanäle nicht entweichen kann.
Die unteren Seilleitrollen e sind dabei genau in der Mitte der Löcher 12 angeordnet,. so dafs die Seile c an der Wandung des Wasserbehälters sich nicht reiben und beschädigen können, während die oberen Leitrollen e so hoch gelegt sind, dafs der ziemlich lange Carbidbehälter α gänzlich aus dem Wasser gezogen werden kann (Fig. 1).
Das eine Seil c ist dabei unmittelbar von der unteren Rolle e ab nach der Trommel i genommen, während das andere Seil d über dem Kanal 13 noch über eine Rolle f, dann um den Kesselaufsatz 10 herum über Rollen g und weiter über eine Rolle h nach der Trommel i geleitet ist (Fig. 2), um auf diese glatt auf- bezw. von ihr glatt ablaufen zu können.
Die Füllung des Wasserbehälters t erfolgt durch ein am Ende trichterförmig auslaufendes Rohr 14, welches mit einem Wasserverschlulsknie 1 5 versehen ist, während dabei ein Ueberlaufrohr 16 die Wasserhöhe so regelt, dafs das Wasser ohne Senkung des Carbidbehälters an diesen nicht heranreichen kann.
Zur Reinigung des Entwicklers dient ein mit einem Deckel 17 mittels eines Bügels 18 verschliefsbares Mannloch.
Das in diesem Entwickler erzeugte, sich über dem Wasserspiegel in dem Behälter t und dem daran sich dicht anschliefsenden Aufsatze 10 ansammelnde Gas findet durch eine Rohrleitung ig Abzug in den Gassammler.
WTie nur einer, so können ähnlich auch zwei und mehr Entwickler gekuppelt Verwendung finden, indem diese das gleichzeitig oder abwechselnd erzeugte Gas einem gemeinsamen Gassammler zuführen (Fig. 2).

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Auslösevorrichtung für den ins Wasser eintauchbaren Carbidbehälter eines Acetylenentwickler, dadurch gekennzeichnet, dafs der Carbidbehälter, auf einer Schale, einem
DENDAT115697D Active DE115697C (de)

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