DE115636C - - Google Patents
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- DE115636C DE115636C DENDAT115636D DE115636DA DE115636C DE 115636 C DE115636 C DE 115636C DE NDAT115636 D DENDAT115636 D DE NDAT115636D DE 115636D A DE115636D A DE 115636DA DE 115636 C DE115636 C DE 115636C
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- furnace
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/06—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in pot furnaces
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 115636 KLASSE 32«.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1899 ab.
Bei den bisherigen Glasschmelzofen mit direkter Feuerung besteht bekanntlich der unterhalb
der Hüttensohle liegende, den Feuerungsschacht umgebende und unmittelbar die Glashäfen
tragende Theil des Ofens aus starkem, massivem Mauerwerk, welches jedoch nach
schon verhältnifsmäfsig kurzer Zeit reparaturbedürftig wird, indem die aus der Feuerung
herausschlagenden heifsen Stichflammen zu allererst den mittleren und oberen Theil des
Schachtes angreifen, das Material desselben abschmelzen und den Schacht auf diese Weise
allmählich derart erweitern, dafs die Häfen Gefahr laufen, ebenfalls direkt von den heifsen
Stichflammen bestrichen zu werden. Weiterhin setzt sich gern Kohlenschlacke an den durch
die Weifsgluthitze weich gewordenen Wandungen des Schachtes fest, wird beim jedesmaligen
Beschicken durch das Stocheisen des Heizers abgelöst, nach der Mitte umgeworfen und reifst bei dieser Gelegenheit sehr oft Theile
des Materials des Schachtes mit heraus, so dafs die Wandungen des letzteren mehr und mehr
geschwächt werden. Das Ausbessern des Schachtes von innen erfordert aber eine jedesmalige
Aufserbetriebsetzung des Ofens oder macht grofse Schwierigkeiten, so dafs dieseUebelstände
für den Glashüttenbetrieb äufserst fühlbare sind.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, die eingangs erwähnten Mifsstände dadurch
zu beheben, dafs der Unterbau des Glasschmelzofens derartig eingerichtet wird, dafs auch
während des Betriebes des Ofens die Möglichkeit geboten werden kann, den Feuerungsschacht
auszubessern oder auszuwechseln. Die Mittel zur Erreichung dieses Zweckes bestehen aber
darin, dafs an Stelle des früheren, die Häfen tragenden massiven Unterbaues mehrere auf
sternförmig angeordneten Pfeilern ruhende Bögen angeordnet werden, die sich bis zu dem
aus verhaltnifsmäfsig dünnen Wandungen bestehenden Schacht für die Feuerung erstrecken,
so dafs während des Betriebes stets frische Luft den Feuerungsschacht umspült und die Wandungen
desselben äüfserlich derart abkühlt, dafs ■ einer baldigen Zerstörung durch allzu starke
Hitze, vorgebeugt wird. Ist aber eine Ausbesserung oder Auswechselung des Futters
einmal nothwendig, so ist der Feuerungsschacht durch die Anordnung der Bögen ohne Weiteres
zugängig und die Ausbesserung des ersteren kann mit Hülfe langer Eisenschaufeln, welche
die Steine Und den Mörtel zum Aufbau heranbringen, ohne Schwierigkeiten und Betriebsstörungen
erfolgen.
In den Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen
Glasschmelzofens mit während des Betriebes auswechselbarem Futter dargestellt. Derselbe
weist folgende Beschaffenheit auf:
Die Ofensohle, welche mit der Hüttensohle HS abschliefst, wird aus Gewölbekappen a
gebildet, welche zwischen den am Feuerungsschacht F angeordneten Pfeilern b gespannt
sind. Die Oberfläche dieser Gewölbekappen wird natürlich entsprechend der Pfeilhöhe der
Bögen an den Auflagestellen hintermauert, so dafs eine horizontale Ofensohle entsteht, auf
welche die Häfen c, und zwar jeder in der Mitte einer Gewölbekappe zwischen zwei Pfeilern, zu
stehen kommen. Die letzteren erstrecken sich
bis zum Feuerungsschacht F, an dessen dünner Wandung sie stumpf anstofsen. Die hierdurch
gebildeten kammerartigen Gelasse ermöglichen eine allseitige Umspülung der Schachtmauer
mit Luft, welche die an die Schachtwandungen d abgegebene Hitze des Ofens etwas dämpft
und dadurch die baldige Zerstörung dieser Wandungen verhütet. Die Beschickung des
Schachtes erfolgt von einem Gelasse beispielsweise von K^ aus durch die Feuerungsthür e;
der Zugang zum Aschenraum geschieht durch den Kanal K1.
Ist der Ofenschacht d reparatur- oder auswechselungsbedürftig,
so wird derselbe ohne Unterbrechung des Betriebes zwischen den Pfeilern mit Hülfe langstieliger Eisenschaufeln
zerstört und entfernt, worauf an seine Stelle wiederum mit Hülfe der vorerwähnten Eisenschaufeln
neues Material herangebracht und aufgemauert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Glashafenofen mit direkter Feuerung, gekennzeichnet durch einen freistehenden Schacht (d) von geringer Wandstärke, dessen Zugang von aufsen durch zwischen sternförmig angeordneten Pfeilern (b) gespannte, die .Ofensohle und die Häfen tragende Gewölbe (a) ermöglicht wird, zu dem Zwecke, den Ofenschacht von aufsen zu kühlen und Ausbesserungen und Auswechselungen desselben während des Betriebes vornehmen zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE115636C true DE115636C (de) |
Family
ID=385046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT115636D Active DE115636C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE115636C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0013396A1 (de) * | 1979-01-11 | 1980-07-23 | Maschinenfabrik Reinhausen Gmbh | Wärmestrahlungsschutz |
EP0023522A1 (de) * | 1979-08-07 | 1981-02-11 | Maschinenfabrik Reinhausen Gmbh | Wärmestrahlungsschutz |
-
0
- DE DENDAT115636D patent/DE115636C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0013396A1 (de) * | 1979-01-11 | 1980-07-23 | Maschinenfabrik Reinhausen Gmbh | Wärmestrahlungsschutz |
EP0023522A1 (de) * | 1979-08-07 | 1981-02-11 | Maschinenfabrik Reinhausen Gmbh | Wärmestrahlungsschutz |
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