DE1155493B

DE1155493B - Verbindung von elektrischen Bauelementen mit einer gedruckten oder geaetzten Schaltung

Info

Publication number: DE1155493B
Application number: DEK42388A
Authority: DE
Inventors: Hans Hoppe
Original assignee: Krone KG
Current assignee: Krone KG
Priority date: 1960-11-18
Filing date: 1960-12-14
Publication date: 1963-10-10

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbindung von elektrischen Bauelementen, die durch Schrauben, Bügel oder ähnliche Halterungsmittel auf der Montageplatte eines Fernmelde-, insbesondere eines Fernsprechgerätes befestigt sind, mit den Leitungsbahnen einer auf dieser Montageplatte vorgesehenen gedruckten oder geätzten Schaltung, wobei die Bauelemente an ihrer der Montageplatte zugewandten Unterseite mit in Ausnehmungen der Bauelemente geschützt angeordneten, sich elastisch auf den Leitungsbahnen abstützenden Anschluß-Kontaktfedern versehen sind, die vor der Befestigung der Bauelemente an der Montageplatte mit Vorspannung auf einem Teil der Bauelemente aufliegen, gemäß Patentanmeldung K 42191 IXd/21a⁴.

Gegenüber der bekannten Lötverbindung zwischen den elektrischen Bauelementen und den Leitungsbahnen einer gedruckten oder geätzten Schaltung besitzt die Lösung gemäß der Hauptpatentanmeldung den Vorteil, daß einerseits als Werkstoff für die Montageplatte auch thermoplastische Kunststoffe Verwendung finden können, da die Platte keine Wärmebeanspruchung erfährt, und daß anderseits die mechanische Befestigung und der elektrische Anschluß der Bauelemente in ein und demselben Arbeitsgang erfolgen.

An sich ist die Verwendung von Kontaktfedern zur Herstellung elektrischer Anschlußverbindungen lösbarer Bauelemente nicht mehr neu. So hat man beispielsweise bereits bei tragbaren Fernsprechapparaten die in einer Kammer untergebrachten Batterien miteinander über eine zweiarmige Kontaktfeder verbunden, die an einem die Kammer abschließenden Deckel befestigt ist. Bei diesen bekannten Ausführungen dienen die Kontaktfedern jedoch nicht zum Anschluß der Bauelemente an eine gedruckte oder geätzte Schaltung. Da die Kontaktfeder ferner am Gehäuse des Fernsprechapparates festgenietet ist, muß beim Ausfall einer solchen Feder, beispielsweise infolge von Oxydation oder Bruch, regelmäßig das ganze Gehäuse ausgewechselt werden.

Gegenüber diesen bekannten Ausführungen besitzt die Lösung gemäß dem Hauptpatent demgegenüber den Vorteil, daß infolge der Anordnung der Anschluß-Kontaktfedern an den Bauelementen beim Ausfall einer Feder lediglich das betreffende Bauelement ausgewechselt werden muß, während an der Montageplatte selbst nichts geändert und auch die übrigen Bauelemente nicht abgenommen zu werden brauchen. Da bei der Lösung gemäß dem Hauptpatent die Anschluß-Kontaktfedern an den Bauelementen vorgesehen sind, werden ferner die ge-

Verbindung von elektrischen Bauelementen mit einer gedruckten oder geätzten Schaltung

Zusatz zur Patentanmeldung K 42191 IXd/21a⁴ (Auslegeschrift 1142 923)

Anmelder:

KRONE Kommanditgesellschaft, Berlin-Zehlendorf, Goerzallee 311

Hans Hoppe, Berlin-Lichterfelde West, ist als Erfinder genannt worden

druckten oder geätzten Leitungsbahnen der Schaltung nicht durch Niet- oder Schraubenlöcher geschwächt, so daß sich eine gute Ausnutzung der Fläche der Montageplatte ergibt.

Bei dem in der Hauptpatentanmeldung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Anschluß-Kontaktfedern als Blattfedern ausgebildet, die in einer senkrecht zur Montageplatte liegenden Ebene elastisch nachgiebig sind.

Bei der Weiterentwicklung der Verbindung gemäß der Hauptpatentanmeldung hat es sich nun als wünschenswert erwiesen, die Verbindung so auszugestalten, daß die Anschluß-Kontaktfedern eine besonders hohe Lebensdauer besitzen und daß ihre Vorspannung — und damit der Kontaktdruck — auf einfache Weise geregelt werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Anschluß-Kontaktfedern als in senkrechter Richtung angeordnete Schraubenfedern ausgebildet sind, die sich mit ihrem durch einen Schlitz an der Unterseite des Bauelementes greifenden, hakenförmig gebogenen Ende auf den Leitungsbahnen abstützen.

Die Verwendung von Schraubenfedern ist an sich bei Kontaktfederleisten zur lösbaren Verbindung einer Verdrahtung mit einer gedruckten Schaltung bereits bekannt. Bei diesen Ausführungen dienen die Federn jedoch lediglich zur mechanischen Abstützung der Kontaktelemente; der elektrische Anschluß wird dagegen über Verlängerungen dieser Kontaktelemente bewirkt. Die Schraubenfedern der bekannten Kontaktfederleiste stützen sich somit nicht auf den Leitungsbahnen der gedruckten Schaltung ab.

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht; es zeigt

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines auf der Montageplatte angebrachten Bauelementes,

Fig. 2 eine gleichfalls teilweise aufgeschnittene Ansicht des Bauelementes von vorn,

Fig. 3 eine Ansicht des Bauelementes von unten (von der Montageplatte her gesehen):

Das Bauelement 1 besteht aus einem Unterteil 2 und einem von einer Haube 3 abgedeckten Oberteil 4. Der Unterteil 2 und der Oberteil 4 sind durch Hohlniete 5 miteinander verbunden.

Die auf ihrer Oberseite mit gedruckten oder geätzten Schaltungsbahnen 6 versehene Schaltungsplatte 7 ist ihrerseits mit einer darüber angeordneten Chassisplatte 8 durch (nicht näher dargestellte) Hohlniete zu einer starren Baueinheit verbunden.

Auf dieser Baueinheit ist der Bauteil 1 mittels zweier Schrauben 9 befestigt.

Zum elektrischen Anschluß des Bauelementes 1 sind Schraubenfedern 10 vorgesehen, die in Ausnehmungen 11 des Unterteiles 2 des Bauelementes 1 geführt sind und mit ihrem hakenförmig abgebogenen Ende 10 α durch Schlitze 12 an der Unterseite des Teiles 2 aus dem Bauelement 1 hervorragen.

Die Schraubenfedern 10, die sich mit ihrem unteren Ende 10 α auf den Leitungsbahnen 6 der gedruckten Schaltung federnd abstützen, sind an ihrem oberen Ende 10 b starr in einer Halterung 13 befestigt.

Die Chassisplatte 8 ist an den unter den Schlitzen 12 des Bauelementes 1 liegenden Stellen mit entsprechenden Durchbrüchen 14 versehen, die ein freies Hindurchgreifen der Schraubenfederenden 10 α ermöglichen.

Wie aus der Zeichnung ohne weiteres hervorgeht (vgl. insbesondere Fig. 1), werden die Federn 10 beim Anziehen der Befestigungsschrauben 9 zusammengedrückt, so daß ein gut leitender Kontakt zwischen den Enden 10 α und den Leitungsbahnen 6 zustande kommt. Gegebenenfalls können die Enden α der Federn 10 mit einem Edelmetallüberzug versehen sein.

Eine Beschädigung der Schraubenfedern 10 ist auch bei der Montage praktisch nicht möglich, da die Federn nur geringfügig aus dem Schlitz 12 des Unterteiles 2 hervorragen.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Verbindung von elektrischen Bauelementen, die durch Schrauben, Bügel oder ähnliche Halterungsmittel auf der Montageplatte eines Fernmelde-, insbesondere eines Fernsprechgerätes befestigt sind, mit den Leitungsbahnen einer auf dieser Montageplatte vorgesehenen gedruckten oder geätzten Schaltung, wobei die Bauelemente an ihrer der Montageplatte zugewandten Unterseite mit in Ausnehmungen der Bauelemente geschützt angeordneten, sich elastisch auf den Leitungsbahnen abstützenden Anschluß-Kontaktfedern versehen sind, die vor der Befestigung der Bauelemente an der Montageplatte mit Vorspannung auf einem Teil der Bauelemente aufliegen, gemäß Patentanmeldung K 42191 IXd/21a⁴ (deutsche Auslegeschrift 1142 923), dadurch gekennzeich net, daß die Anschluß-Kontaktfedern (10) als in senkrechter Richtung angeordnete Schraubenfedern ausgebildet sind, die sich mit ihrem durch einen Schlitz (12) an der Unterseite des Bauelementes (1) greifenden, hakenförmig gebogenen Ende (10 a) auf den Leitungsbahnen (6) abstützen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 092 089;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1752 462,
818 744.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 309 727/186 10.63