DE1154428B

DE1154428B - Blastrockner fuer Vorhaenge

Info

Publication number: DE1154428B
Application number: DEL36425A
Authority: DE
Inventors: Dr Orama Lestuzzi
Original assignee: ORAMA LESTUZZI DR
Current assignee: ORAMA LESTUZZI DR
Priority date: 1959-07-03
Filing date: 1960-06-24
Publication date: 1963-09-19
Also published as: DE1897418U; CH374617A; FR1261654A

Description

Blastrockner für Vorhänge Die Erfindung betrifft einen für Vorhänge od. dgl. geeigneten Blastrockner, bei welchem einer Warmlufterzeugungsvorrichtung eine Spann- und Trockenvorrichtung zugeordnet ist, bei welcher das Trockengut über ein mit einem durchlässigen Blähsack versehenes Gestell gezogen und durch Klemmen gehalten ist Die heute üblichen Vorrichtungen zum Trocknen und Spannen von vorzugsweise neu angefertigten Vorhängen weisen einen Rahmen auf, der aus einer Vielzahl senkrecht zueinander stehenden Stäben besteht, auf denen der zu behandelnde, zuvor angefeuchtete Vorhang mittels Stecknadeln oder Klemmen aufzuspannen ist.
Die Mehrzahl der Vorhänge weist jedoch keine rechteckige Form auf, sondern ist, wenn die Vorhänge ausgebreitet werden, infolge der dichten Kräuselung ihrer Oberteile an ihren Unterteilen viel breiter. Bei der Benutzung des zuvor erwähnten Rahmens ist es also nicht möglich, den gekräuselten Oberteil des Vorhanges richtig zu Spannen. Außerdem werden beim Spannen die Ränder des Vorhanges auch leicht beschädigt oder gar zerrissen, besonders dann, wenn es sich um einen dünnen oder alten Vorhang handelt. Schließlich aber bedarf es auch einer längeren Zeit, um den Rahmen den jeweiligen Abmessungen des gerade zu behandelnden Vorhanges anzupassen.
Bereits seit längerer Zeit sind zum Trocknen von Kleidungsstücken wie beispielsweise Hemden oder Kleidern auch sogenannte Blastrockner bekannt, die mit einem sogenannten Blähhemd oder Blähsack ausgestattet sind. dem jeweils ein vorzugsweise vorgewärmter Luftstrom von innen zugeführt wird, der wieder durch das poröse Biähhemd und durch das sich darauf befindliche Kleidungsstück nach außen hin abströmt und die in dem nassen Kleidungsstück befindliche Feuchtigkeit aufnimmt-Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen für Vorhänge geeigneten Blastrockner zu schaffen, bei dem die zuvor angegebenen Nachteile und Schwierigkeiten der seither üblichen Trocken-und Spannvorrichtungen nicht mehr auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Blähsack an einer Mantellinie an einem Träger befestigt ist, wobei an letzerem die Klemmen zum Halten der Längsseiten des Vorhanges angebracht sind, während die Stirnenden des Blähsackes durch Endscheiben abgeschlossen sind und wobei durch eine der Endscheiben die Blasluft eingeführt wird.
Durch diese besondere Ausbildung der Vorrichtung wird erreicht, daß sich der Blähsack, sobald ihm durch eine der beiden Endscheiben Luft zugeführt wird, so weit zu einer zylindrischen Form aufbläht, daß der zu behandelnde Vorhang über seine wesentliche Länge gleichmäßig gespannt und gleichzeitig auch getrocknet wird. Die an dem Träger angebrachten Klemmen ermöglichen weiterhin ein rasches und leichtes Befestigen und auch wieder Lösen des zu trocknenden Vorhanges.
Um außerdem zu verhindern, daß die oberen und unteren Breitseiten des Vorhanges, nämlich die Kanten, die jeweils den beiden Endscheiben zugekehrt sind. bei einem etwa auftretenden übermäßigen Aufblasen des Blähsackes übermäßig beansprucht oder gar zerrissen werden. sind im Bereich der gekräuselten Breitseiten des Vorhanges in ihrer Länge einstellbare Gürtel um den Blähsack bzw. um den Vorhang spannbar.
Schließlich kann der Blähsack an seinen Stirnenden bzw. können die Endscheiben auch einen kleineren Umfang wie der Mittelteil des Blähsackes aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Blastrockners wird nachfolgend an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf den Blastrockner, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Frontansicht.
Das Gestell des Blastrockners besteht aus einem waagerechten Träger 1, dessen Länge größer als die Länge der zu behandelnden Vorhänge ist und der an seinen beiden Enden auf je einem bockartigen Traggestell 3 gelagert ist, die beide außerdem noch durch Längsbalken 2 verbunden sind. Auf dem Träger 1 sind zwei Reihen Federklemmen 4 befestigt, die sowohl in offener als auch in geschlossener Stellung verbleiben können und mit einem Griff versehen sind. Die obere Seite des Trägers 1, auf der die Klemmen 4 sitzen, ist beispielsweise mit einem elastischen Überzug aus Gummi oder Kunststoff versehen.
An den beiden Seitenflächen des Trägers 1 ist ein durchlässiger Blähsack 5 befestigt, der die Länge des Trägers 1 besitzt und breiter als die größte Breite der zu behandelnden Vorhänge ist. Die beiden Enden des Blähsackes 5 laufen trapezförmig aus und sind an einer aus Holz oder Metall bestehenden Endscheibe 6 befestigt, deren Umfang der kleinsten Breite der zu behandelnden Vorhänge entspricht. Hierdurch entsteht ein allseitig geschlossener Sack, der am Träger 1 hängt.
Im Mittelpunkt der einen Endscheibe 6 ist eine Öffnung vorgesehen, in die eine an einen Ventilator 7 angeschlossene Leitung mündet. Die von dem Ventilator 7 angesaugte Luft kann dabei gegebenenfalls durch eine Heizvorrichtung 8 vorgewärmt werden.
Der zu trocknende und vorher zu benetzende Vorhang wird um den Blähsack 5 herumgelegt und seine Längsseiten mittels der Klemmen 4 am Träger 1 befestigt. Hiernach wird der Ventilator 7 in Betrieb gesetzt, so daß der Blähsack 5 aufgeblasen wird, wobei er eine zylindrische Gestalt annimmt und sich innen an dem ebenfalls zylindrisch aufgeblasenen Vorhang anschmiegt und auf diesen einen gleichmäßigen Druck ausübt, der dem vom Ventilator erzeugten Luftdruck entspricht. Der Vorhang streckt sich dabei und nimmt eine zylindrische Form an, die an den beiden gekräuselten Enden kegelstumpfförmig ausläuft. Die Druckluft strömt durch den Blähsack und durch den Vorhang hindurch und trocknet dabei den durch den Luftdruck gespannten Vorhang.
An den beiden Enden des Blähsackes 5 sind in ihrer Länge einstellbare Gürtel 9 vorgesehen, die das Aufblasen des Blähsackes 5 an diesen Stellen begrenzen und dabei verhindern, daß der gekräuselte Ober-und Unterteil des Vorhanges beschädigt wird oder gar einreißt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Blastrockner für Vorhänge, bei welchem einer Warndufterzeugungsvorrichtung eine Spann-und Trockenvorrichtung zugeordnet ist, bei welcher das Trockengut über ein mit einem durchlässigen Blähsack versehenes Gestell gezogen und durch Klemmen gehalten ist, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Blähsack (5) an einer Mantellinie an einem Träger (1) befestigt ist, wobei an letzterem die Klemmen (4) zum Halten der Längsseiten des Vorhanges angebracht sind, während die Stirnenden des Blähsackes (5) durch Endscheiben (6) abgeschlossen sind und wobei durch eine der Endscheiben (6) die Blasluft eingeführt wird. z. Blastrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der gekräuselten Breitseiten des Vorhanges in ihrer Länge einstellbare Gürtel (9) um den Blähsack (5) bzw. um den Vorhang spannbar sind. 3. Blastrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blähsack (5) an seinen Stirnenden bzw. die Endscheiben (6) auch einen kleineren Umfang wie der Mittelteil des Blähsackes (5) aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 752 047, 733 377; USA.-Patentschriften Nr. 2 239 572, 2 342 937, 2 338 776, 2 319 434, 2 200 606, 2 258 701, 2 189 789, 2 426 614.