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Einäugige Spiegelreflexkamera Die Erfindung bezieht sich auf eine
einäug gige Spiegelreilexkamera mit einem schwenkbaren Spiegel im Aufnahmestrahlengang,
dessen Bewegungen aus der Sucherstellung in die Aufnahmestellung und umgekehrt mittcls
eines unter Federwirkuna, stehenden Hebelly iriebes in Abhängigkeit von der Verschlußbetätigung
erfolgen.
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Derartige Spiegelreflexkameras sind an sich bekannt. Die Verschwenkung
des Spiegels in seine beiden durch Anschläge begrenzten Endlagen erfolgt bei den
bekannten Kameras durch vielgliedrige Hebel getriebe. denen eine Mehrzahl von Antriebsfedern
zur Durchführung der einzelnen Steuer- und Antriebsfunktionen zugeordnet ist. Sofern
bei diesen Kameras - gegebenenfalls auswechselbare -Objektive mit
Springblendeneinrichtungen verwendet werden, ist es auch an sich bekannt, die Betätigung
der Springblendeneinricbtung in Abhängigkeit von der Spiegelbetätigung durch Glieder
dieses Hebelgetriebes durchzuführen.
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Der Zweck dieser Maßnahmen ist, das »Blindwerden« der Suchzreinrichtung
durch das Ausschwenken des Spiegels aus dem Aufnahmestrahlencla , ng nur
auf den Zeitraum zu beschränken, der für einen Verschlußablauf mir Durchführung
einer Belichtung benötigt wird. Die Steuerung der Springblendeneinrichtung in Abhängigkeit
von der Spiegel-V gi betätigung dient außerdem dazu, in der Sucherstellung des Spiegels
auch stets die größte Blendenöffnung des jeweils angesetzten Objektivs verfügbar
zu haben.
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Die vorbekannten Spiegelreflexkameras dieser Art haben den Nachteil,
daß eine Vielzahl von Hebelanordnungen mit eigenen Federantrieben zusammenwirken
müssen. Aus Gründen der Fupktionssicherheit ist man daher gezwungen, die Federantriebe
kräftig zu bemessen und die Endlagen ihrer zugehörigen Hebelanordnungen in gleicher
Weise wie die Endlagen des Spiegels durch Anschläge zu begrenzen. Das führt dazu,
daß diese Kameras bei ihrer verschlußabhäng C
gigen Spiegelbetätigung sehrgeräuschvoll
arbeiten, was vom Benutzer nicht nur unangenehm empfunden wird, sondern solche Kameras
für manche Aufnahmezwecke, wie Tieraufnahmen, Kinderaufnahmen od. dgl., oft völlig
unbrauchbar macht. Die komplizierten Hebelgetriebe mit ihren Einzelantrieben sind
- zumal infolge der Notwendigkeit, sie aus Gewichtsgründen möglichst leicht
auszuführen -
außerdem störanfällig.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden
und eine Spiegelreflexkamera der vorerwähnten Art zu schaffen, deren Hebel,getriebe
und Schwenkspiegel wesentlich geräuschärmer arbeiten und dabei wesentlich einfacher
im Aufbau und weniger störanfällig sind.
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Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß das Hebelgetriebe
für die Spiegelbewegungen eine erste Hebelanordnung nach Art einer Kurbelschleife
aufweist, deren feststehendes, die Spiegelachse und die Kurbelachse aufweisendes
Glied eine Gehäusewand ist und deren Schleife am Spiegel oder seinem Träger gegenüber
der Kurbelachse derart angeordnet ist, daß die beiden Endlagen des Spiegels jeweils
einer Totpunktlage, der Kurbel gegenüber ihrer Schleife entsprechen, und daß die
Kurbel ihrerseits durch eine zweite, mit ein- und ausschaltbaren Rasthebeln zusammenwirkende
Hebelanordnung mit einem Haupt- und einem Hilfshebel mit einer einzigen Antriebsfeder
in ihre Totpunktlage bewegbar ist.
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Sofern die Kamera in an sich bekannter Weise mit gegebenenfalls auswechselbaren
Objektiven mit Springblendeneinrichtung ausgerüstet ist, hat in weiterer Ausführung
der Erfindung der die Kurbel antreibende Haupthebel einen Hebelarm, der auf die
Springblendeneinrichtung des Objektivs einwirkt und diese in übereinstimmung, mit
der Spiegelbewegung betätigt.
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In zweckmäßiger Ausführung der Erfindung weist die Hebelanordnung
für den Antrieb der Kurb--1-schleife zwei gleichachsig angeordnete mehraimige Hebel
auf, von denen einer als Haupthebel über einen Lenker auf die Kurbel der Kurbelschleife
und gegebenenfalls mit einem Hebelarm auf die Springblendeneinrichtung einwirkt
und über einen an ihm angelenkten Kupplungshebel mittelbar mit dem zweiten Hebel
- dem Hilfshebel - der Hebelanordnung zusammenwirkt,
wobei
die einzige Antriebsfeder auf den Kupplungshebel einwirkt.
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Zweckmäßig ist die einzige, Antriebsfeder fÜr das HebeIgetriebe als
gleichachsig mit dem Haupthebel und dem Hilfshebel angeordnete Drehfeder ausgebildet,
deren einer Federann gehäusefest abgestützt ist, wähTend der andere, FedeTaxni auf
den Kupplungshebel einwirkt.
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Zum an sich bekannten Spannen der Antriebsfeder in Abhängigkeit vom
Verschlußaufzug und Filmtransport ist gemäß der Erfindung der Hilfshebel mit einem
in den Bewegungsbereich eines auf der Getriebehauptwelle des Verschlußspann- und
Filmtransportgetriebes angeordneten Mitnehrners ragenden Spannarm versehen, wobei
diese Getriebehauptwelle senkrecht zur Achse des HiNshebels steht und diese
- in gedachter Verlängeiung - schneidet, so daß der Spannarm des Hilfshebels
und der Mitnehmer der Getriebehauptwelle nach Art einer sphärischen Kurbelschleife.
zusammenwiTken.
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Zur Sicherung des Haupthebels und des Hilfshebels in der Spannstellung
und zur verschlußabhängigen Steuerung des Hebelgetriebes sind beiden Hebeln in Abhängigkeit
von der Vetrschlußbetätigung ein- und ausschaltbare Sperrhebel zugeordnet. Für die
Endlagen des Schwenkspiegels sind solche Sperr- oder Anschlagmittel nicht nötig,
da diese, sich durch die Totpunktlagen der KurbeIschleifen ergeben. Hierdurch entfällt
auch das besonders harte Aufschlagen des Spiegels in seinen Endstellungen.
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Um bei Spiegelreffexkameras mit auswechselbaren Objektiven die Verwendung
von Objektiven sehr kurzer Brennweite zu ennöglichen, ist es nötig, den Spiegel
aus dem Aufnahmestrahlengang zu entfernen und seine Rückkehr in die Sucherstellung
zu verhindern. Außerdem ist es bei gegebenenfalls mittels eines motorischen Triebwerkes
bewirkten Serienaufnahmen erwünscht, den Schwenkspiegel. zur Einstellung der ersten
Aufnahme zwar in der Sucherstellung zu haben, ihn für die Aufnahmeserie jedoch in
der Aufnahmestellung zu belassen, um die mehrfache kurzfristige Spiegelbetätigung
zu vermeiden.
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Zur Erzielung dieser Schaltmöglichkeiten für den Spiegel sind in weiterer
Ausführung dex Erfindung die Sperrhebel für dtn Haupthebel und den HiNshebel beiderseits
der Achse das Hebelpaares einander diametral gegenüberliegend angeordnet und dem
Hilfshebel außerdem ein zusätzlicher, unabhängig von seinem ersten Sperrhebel betätigbarer
Hilfssperrhebel. zugeordnet. Zwischen den Sparrhebeln ist ein einstellbarer Schieber
vorgesehen, der je nach seiner Einstellung den einen oder anderen der Sperrhebel
in oder auß-or Wirkung bringt.
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Um auch mit Sicherheit die Auslösung des Kameraverschlusses erst bei
in die Aufnahmestellung übergeführtem Spiegel zu erzielen, ist in zweckmäßiger Ausführung
der Erfindung eine mittelbare Verschlußauslösung derart vorgesehen, daß der Kameraauslöser
über einen T-förmigen Hebel auf den Sperrhebel für die Spiegelauslösung einwirkt
und daß auf dem Steg des T-förmigen Hebels ein Winkelhebel schwenkbax gelagert ist,
der mit einem Hebelarm in den Bewegungsbereich des Spiegels ragt, mit seinem anderen
Hebelarm jedoch auf die Sperrklinke einer den Verschlußablauf sperrenden Sperrscheibe
einwirkt.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an einer Spiegelreflexkamera. mit
Schlitzverschluß und auswechselbarem Springblendenobjektiv dargestellt. An Hand
dieses Ausführungsbeispiels seien weitere Einzelheiten näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Kamera, teilweise geschnitten, Fig.
2 eine perspektivische Ansicht des Schlitzverschlusses und seiner Spannmittel, Fig.
3 eine perspektivische Teilansicht des Hebelgetriebes für die Klappspiegelbetätigung
mit dem Klappspiegel in Sucherstellung, Fig. 4 und 4 a einen Querschnitt durch die
Kamera in Richtung der optischen Achse mit Klappspiegel und Hebelgetriebe in Sucherstellung,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Springblendeneinrichtung für ein
Aufnahmeobjektiv in schematischer Darstellung, Fig. 6 und 6 a einen
Querschnitt durch die Kamera entsprechend Fig. 4 und 4 a mit dem Spiegel und seinem
Hebelgetriebe in Aufnahmestellung, Fig. 7 eine TeiLuL-,icht des Hebelgetriebes
für die Spiegelbetätigung gemäß Fig. 4 a und 6 a in der Stellung am Ende
des Verschlußablaufes mit Rückfüh-
rung des Spiegels in die Sucherstellung,
Fig. 8 eine Teilansicht des Hehelgetriebes für die, Spiegelbetätigung gemäß
Fig. 4 a, 6 a und 7 mit Steuerschieber für die, Erzielung besonderer
Spiegelstellungen, Fig. 9 und 10 zwei weitere Ausführungsformen des
Hebelgetriebes.
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Allgemeiner Aufbau Gemäß Fig. 1 bis 6 a weist die Spiegelreflexkamera
ein Gehäuse 10 auf, in welchem ein Schlitzverschluß, 20 an sich bekannter
Bauart untergebracht ist. Der Schlitzverschluß, 20 ist in bekannter Weise mit der
ni, cht dargestellten Filmtransportwalze und der Filmaufwickelspule 21 gekuppelt
und wird zum Spannen des Verschlusses und zum Filmtranspert zusammen mit diesen
von dem Spannhebel 22 über das Zahnradvorgelege, 23, 24 bzw. 24a, die Getriebehauptwelle
25 und die Getriebefäder 26, 27 bewegt.
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Auf der Getriebehauptwelle 25 drehbar ist eine Steuerwalze
30 angeoTdnet, die unter der Wirkung einer eigenen Antriebsfeder
31 steht und welche dazu dient, die zeitabhängige Freigabe der Schlitzverschlußvorhänge
20 a, 20 b zum Ablauf zu steuern. Mit der Steuerwalze 30 ist
eine Sperrscheibe 32 verbunden, die mit einer um eine gehäusefeste Achse
33 a
drehbaren Sperrklinke 33 zusammenwirkt (Fig. 2 und
3). Die unter der Wirkung einer Klinkenfeder 33 b stehende Sperrklinke
33 ist durch Betätigen des Kameraauslösers 34 über einen von diesem betätigten
T-förmigen Hebel 35 und einen auf dessen Steg 35 a
schwenkbar
gelagerten Winkelhebel 36 auswerfbar, wodurch die Steuerwalze 30 zum
Ablauf freigegeben und von dieser sowohl der erste, 20a, als auch deir zweite Verschlußvorhang
20 b ausgelöst werden.
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Der auf dem Steg 35 a des mit dem Kameraauslöser
34 zusammenwirkenden Hebels 35 schwenkbar agerte Winkelhebel 36 ragt
mit seinem Hebelarin in den Schwenkbereich des Klappspiegels 40 und mit seinem Hebelarm,
36b in den Wirkungsbereich der um die Achse 33 a schwenkbaren Sperrklinke
33, die ihrerseits mit der Sperrnase 32 a der den Verschlußablauf
sperrenden Sperrscheibe 32 zusammenwirkt. Durch diese Anordnung wird erreicht,
daß die tatsächliche, Auslösuno, des Verschlusses bei der Betätigung des Kameraauslösers
34 erst herbeigeführt wil-d,
wenn der Spiegel 40 seine Aufnahmestellung
erreicht hat. In Abhängigkeit von der Betätigung des Kameraauslösers 34 wird hierbei
der Winkelhebel 36 durch Schwenken des Hebels 35 um seine Achse in
eine Bereitschaftslage zum Auswerfen der Sperrklinke 33 gebracht, ohne jedoch
bereits das Auswerfen der Sperrklinke zu bewirken. Das Auswerfen der Sperrklinke
33 erfolgt vielmehr erst, nachdem der hochklappende Spiegel 40 durch Einwirken
auf den Hebelarm 36a mittels des Hebelarmes 36b die Sperrklinke
33 endgültig auswirft. Es summieren sich also hierbei die Auslösebewegungen
des Kameraauslösers 34 mit der Auslösebewegung durch den Spiegel 40.
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Die Getrieberäder 26, 27 sind frei drehbar auf der Getriebehauptwelle
25 angeordnet. Das Rad 27 steht mit dem Rad 26 und letzteres
mit der Getriebehauptwelle über nicht dargestellte Anschläge in nur in Aufzuggsrichtung
wirksam werdender Anschlagverbindung, so daß beim Betätigen des Spannghedes 22 zum
Verschlußauf7ug und Filmtransport die Zahnräder 26, 227 mitgenommen werden,
in entgegengesetzter Drehrichtung - beim Verschlußablauf - dagegen
frei drehen können. Das Zahnrad 26 steht in getriebliche,r Verbindung mit
der Bandrollenachse 20c des zuerst ablaufenden Vorhanges 20 a. Das Zahnrad
27
ist über das Zahnrad 28 mit der Vorhangwalzenachse 20d des
nachlaufenden Vorhanges 20b getrieblich verbunden. Das Rad 27 ist
außerdem noch mit einer Nockenscheibe 29 verbunden, welche mit einem um eine
ortsfe-ste Achse schwenkbaren Schalthebel 29a zusammenwirkt und mit diesem der Steuerung
der Spiegelrückführung in Abhängigkeit vom Verschlußablauf dient.
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Der den Schlitzverschluß 20 tragende Gehäuseteil 11 besitzt
einen von schachtartig angeordneten Gehäusewänden lla, llb, 11c umschlossenen
Raum 11 d, in welchem der zwischen den Wänden 11
a, 11 c
um eine gehäusefeste Achse 12 schwenkbar gelagerte Spieggel
49 vor der das Bildfenster Ilf aufweisenden Gehäuscwand llb angeordnet ist (Fig.
1 bis 4). Der Raum Ild ist nach oben abgeschlossen durch eine Einstellscheibe
13 in Verbindung mit Feldlinse 14. Darüber befindet sich in bekannter Weise
das Pentaprisma 15 des Reflexsuchers (Fig. 4).
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Koaxial zum Spannhebel 22 und dem Kameraauslös--r 34 ist der Zeitstellknopf
16 für die Einstellung der Verschlußzeiten angeordnet. Koaxial zum Rückwickelknopf
17 bzw. der Rückwickel- oder Kassettenachse 17a ist ein Einsteller
17b für Aufnahmekonstante, wie Filmempfindlichkeit, Filterfaktoren u. dgl.,
vorgesehen, dessen Einstellwerte einen eingebauten Belichtungsmesser beeinflussen.
Die Fotozelle 18 des Belichtungsmessers befindet sich an der Vorderseite
des Kameragehäuses 10 oberhalb des auswechselbaren Objektivs 19. Einzelheiten
dieser Einrichtungen sind, weil nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung, nicht
näher beschrieben. Hebelgetriebe für die Spiegelbetätigung Der Spiegel 40 ist auf
einem mit einem Führungsschlitz 41 versehenen Träger 40 a angeordnet, in welchen
der Kurbelzapfen 42a einer um eine an der Gehäusewand 11.a ortsfeste Achse 43 schwenkbaren
Kurbel 42 eingreift. Die Kurbel 42 befindet sich an der Innenseite der Gehäusewand
11 a des den Spiegel aufnehmenden Raumes lld (Fig. 1, 3, 4 und
6).
Die Lage der Achsen 12 und 43 für den Spiegel 40 und die Kurbel 42 und
die Anordnung des Führungsschlitzes 41 gegenüber dem Spiegel 40 bzw. seinem Träger
40a sind so gewählt, daß die Suchexstellung des Spiegels 40 und seine Aufnahmestellung
jeweils einer Tolpunktlage des Kurbelzapfens 42a gegenüber dem Führungsschlitz 41
entsprechen. Kurbel 42 mit Kurbelzapfen 42a und Spiegel 40 bzw. Spiegelträger 40a
mit Führungsschlitz 41 sind bei dieser Anordnung ein Hebelgetriebe nach Art einer
Kurbelschleife.
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Auf der der Getriebehauptwelle 25 zugekehrten Außenseite der
Gehäusewand lla ist um eine gehäusefeste Achse 45 schwenkbar der Haupthebel
50
der zweiten Hebelanordnung angeordnet (Fig. 3, 4, 4 a,
6 a, 7 und 8). Der Haupthebel 50 steht über einen abgewinkeliten
Hebelarm 51 und einen Lenker 44 in Getriebeverbindung mit der Kurbel 42.
Er besitzt außerdem einen Hebelarm 52-, der mit einer Rastkerb#,> 52a versehen ist
und einen Achszapfen 52b
aufweist, auf welchem ein Kupplungshebel
53
schwenkbar befestigt ist. Der um den Achszapfen 52 b
schwenkbare
Kupplungshebel 53 ist an seinem freien Ende mit einem Zapfen 53
a und zwischen diesem und der Achse 52 b mit einem Höcker 53 b
versehen. Der Haupthebel 50 besitzt weiterhin einen auch mit dem Hebelaim
51 verbundenen Hebelarm 54, mit Welchem er in die Objektivaufnahmeöffnung
10a des Kam.eragehäuses 10 ragt (Fig. 4 und 6).
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Koaxial zum Hauptliebel 50 ist auf der Achse 45 schwenkbar
der Hilfshebel 60 gelagert, der einen Hebelarm 6.1 mit pfeilspitzenförmig
angeordneten Sperrna,sen 61 a, 61 b sowie einen Spannarin
62, einen Anschlagarm 63 mit Anschlag 63 a und einen Kupplu#ngsarm
64 aufweist. Der Anschlag 63 a des Anschlagarmes 63 wirkt zusammen
mit dem Haupthebel 50. Der Kupplungsann 64 wirkt zusammen mit dem Höcker
53b des Kupplungshebels 53. Auf der Achse 45 koaxial zu dem Haupthebel
50 und dem Hilfsliebel 60 ist eine Drehfeder 65 angeordnet,
deren Federarm 65,- gegen einen gehäusefesten Zapfen 66
der Gehäusewand
11 a abgestützt ist und deren Federarm 65 b sich gegen den
Zapfen 53 a des Kupplun-shebels 53 abstützt. Unter der
Wirkuna dieser Feder stehen Kupplungsarm 64 und Höcker 53b in ständiger kraftschlüssiger
Verbindung miteinander.
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Der Spannarm 62 des Hilfshebals 60 ragt in den Bereich
eines -auf der Getriebehauptwelle 25 angeordne,ten Mitnehmers 25
a (Fig. -2 und 3). Die gemeinsame Achse 45 des Haupthebels
50 und des Hilfshebels 60 und die Hauptgetriebewelle 25 sind
dabei so an-eordnet, daß sie senkrecht zueinander stehen und ihre verlängert gedachten
Achsen sich schneiden. Infolac dieser Anordnunc, stellt der Mitnehmer 25a ZD el
in Verbindung mit dem Spannarm 62 des Hilfshebels 60 eine sphärische
Kurbelschleife dar, die dazu dient, die Feder 65 beim Spannen des Verschlusses
und Transportieren des Filmes ebenfalls wieder zu spannen.
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Obe,rhalb und unterhalb der Achse 45 sind um gehäusefeste Achsen
67 und 68 schwenkbar die Sperrhebel 70, 71 und 72 angeordnet.
die dazu dienen, die Bewegungen des Hebelgetriebes zu steuern bzw. zu begre g nzen.
Der oberhalb der Achse 45 angeordnete Sper-rhebel 70 besitzt eine Sperrnase
70a, die mit der Rastkerbe 52a des Hebelarmes 52 zusammenwirkt. Der Sperrhebel
70 steht unter der Wirkung einer Feder 70 c, die das Bestreben hat,
ihn zum Hebelarm 52
hinzubewegen. Der Sperrhebel 70 steht auße#rdem
mit seinem Hebelende 70b in kraftschlüssiger Verbindung
mit dem
T-förmigen Hebel 35, der durch den Kameraauslöser 34 um seine Achse
35b verschwenkbar ist und infolge dieser Verschwenkung die Sperrnase 70a
außer Eingriff mit der Rastkerbe 52a des Hebelarmes 52 des Haupthebels
50 bringt.
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Der untp-rhalb der Achse 45 angeordnete Sperrhebel 71 besitzt
einen Hebelarrn 71a, der in den Bereich der Spermase 61a des Hebelarmes
61 de-, Hilfshebels 60 ragt, sowie einen Hebelann 71b, der
über den Schalthebel 29a mit der Nockenscheibe 29 des Verschlußgetriebes
zusammenwirkt. Koaxial zum Sperrhebel 71 ist der Hilfssperrhebel
72 angeordnet, der mit einer Nase 72b mit der Spermase 61b
des Hebelarmes 61 des I-Elfshebels 60 zusammenwirkt und mit seinem
Hebelende 72a in den Wirkungsbereich eines an der Gehäusewand lle verschiebbar gelagerten
Schiebers 80 ragt. Sperrhebel 71 und Hilfssperrhebel 72 stehen
unter der Wirkung einer für sie, Clemeinsamen Feder 73, die das Bestreben
hat, das Hebelende 72a in Verbindung mit dem Schieber 80
und den Hehelarrn
71b in Verbindung mit dem mit der Nockenscheibe. 29 zusammenwirkenden
Schalthebel 29a zu halten.
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Der Hebelarm 71 b des Sperrhebels 71, welcher mit dem
um eine ortsfeste Achse schwenkbaren Schalthebel 29 a zusammenwirkt, steht
über diesen Schalthebel 29a im Einflußbereich der auf der Getriebehauptwelle
25 zusammen mit Zahnrad 27 drehbaren Nockenscheibe- 29, welche
an dem Ablauf des zweiten Verschlußvorhanges 20b teilnimmt und deren Anschlagnase
29b am Ende der Schließbewegung durch den zweiten Vorhang 20 b des
Schlitzverschlusses 20 zur Einwirkung auf den Schalthebel 29a und über diesen auf
den Sperrhebel 71 kommt und dessen Sperrnase 71a außer Eingriff mit der Sperrnase
61a des Hebelarmes 61 des Hilfshebels 60 bringt. Hierdurch wird der
Spiegel 40 zur Rückkehr in die Sucherstellung freigegeben. Steuereinrichtung
für verschiedene Spiegelstellungen Der parallel zur Kameragehäusewand
11 e versehiebbare Schieber 80 besitzt Steuemasen 80
a, 80 b
und ist mittels eines von außerhalb des Kameragehäuses
10 verstellbaren Exzenters 81 in verschiedene, durch eine Federrast
82 gesicherte Stellungen einstellbar (Fig. 3, 4 a und 8). Die
Steuernase 80 b
wirkt zusammen mit dem Hebelende 70 b des Sperrhebels
70, die Steuernase 80 a mit dem Hebelende 72a des Hilfssperrhebels
72.
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Die Zuordnung der Schieberstellungen zu den Sperrhebeln
70 und 72 ist dabei so gewählt, daß in der tiefsten Stellung des Schiebers
80 der Sperrhebel 70 unbeeinflußt bleibt, der Hilfssperrhebel
72 mit seiner Sperrnase 72b dagegen aus dem Wirkungsbereich der Spermase
61.b des Hebelarmes 61 des Hilfhebels 60 gehalten wird. Diese
Stellung (Fig. 1
bis 7) entspricht der normalen Betriebsstellung für
die Spiegelbetätigung, bei welcher der Spiegel nach jeder Verschlußauslösung aus
der Beobachtungsstellung in die Aufnahmestellung geschwenkt und am Ende des Verschlußablaufes
selbsttätig wieder in die Beobachtungsstellung zurückgeführt wird.
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Die zweite - mittlere - Stellung des Schiebers
80
bringt die Sperrnase 72 b des Hüfssperrhebels 7-9 in den
Wirkungsbereich der Sperrnase 61. b des Hebelarmes 61 des I-Elfshebels
60, läßt dagegen den Sperrhebel 70 noch unbeeinflußt (Fig.
8., ausgezogene Stellung). In dieser Schieberstellung bleibt der Hilfssperrhebel
72 im Eingriff mit dem Hebelarm 61 des Hilfshebels 60, so daß
bei der Betätigung des Kameraauslösers zwar der Spiegel 40 aus der Sucherstellung
in die Aufnahmestellung übergeführt wird, am Ende des Verschlußablaufes jedoch keine
Rückführung des Spiegels in die Sucherstellung erfolgt. Diese Spiegelbetätigung
wird benötigt bei der Herstellung von Serienaufnahmen beispielsweise mittels eines
motorischen Antriebes der Kamera zum Spannen des Verschlusses und für den Filmtransport,
wobei zwar für die erste Einstellung der Kamera der Spiegel als Sucherspiegel benötigt
wird, für die dicht aufeinanderfolgenden Einzelaufnahmen der Serie die Spiegelbetätigung
jedoch unerwünscht ist.
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In der dritten - obersten - Stellung des Schiebers
80 bleibt der Hilfssperrhebel 72 in Wirkverbindung mit dem Hebelarm
61 des Hilfhebels 60. Gleichzeitig wird jedoch der obere Sperrhebel
70 mit seiner Sperrnase 70 a aus der Sperrast 52
a des Hebelannes 52 des Haupthebels 50 ausgehoben (Fig.
8, strichpunktierte Stellung), so daß der Spiegel 40 unter der Wirkung der
Feder 65 aus der Sucherstellung in die Aufnahmestellung schwenkt und dort
bleibt. Diese Schieberstellu,ng dient der Ausschaltung des Spiegels 40 beispielsweise
bei der Verwendung von Aufnahmeobjekten kurzer Schnittweite, welche durch ihr Hinei,nragen
in den Raum 11 d die Verwendung des Spiegels 40 im Aufnahraestrahlengang
ausschließen. Springblendeneinrichtung Gemäß Fig. 4, 5 und 6 ragt
der Hebelarm 54 des Haupthebels 50 bei an das Kameragehäuse 10 angsetztern
Objektiv 19 in den Bereich einer Anschlagnase 91a eines in der Objektivfassung
90 drehbar gelagerten Stellringes 91 für die Objektivblende
19 a,
der über eine Kupplungsgabel 91 b mit dem Kupplungszapfen
92 a des Lamellenstellringes 92 in Wirkverbindung steht. Koaxial
zum Ring 91 ist in der Objektivfassun ' g 90 der Blendenvorwahlring
93 gelagert, der mittels einer die Objektivfassung 90 durchtretenden
Handhabe 93 a und einer Federrast 94 in verschiedene Winkelstellungen ein-
und feststellbar ist und einen Anschlagzapfen 93 b aufweist, der in den Schwenkweg
des Anschlages 91 a des Ringes 91 ragL Durch Drehverstellung
des Blendenvorwahlringes 93
mittels der Handhabe 93 a lassen sich verschiedene
Schließweglängen zwischen dem Anschlag 91a und dem Anschlagzapfen93b des Blendenvorwahlringes
93 entsprechend der gewünschten Blendengröße einstellen. Der Blendenvorwahlring
93 ist mit einem Zeigerarm 93c versehen, der in den Bereich eines durch einen
Ausbruch 90a der Objektivfassung 90
sichtbaren Skalenring ,es 95 ragt, der
seinerseits in üblicher Weise mit Blendenwertangaben versehen ist. Der Skalenring
95 ist mittels einer von außen zugÄngliehen Handhabe 95a verstellbar und
wirkt als drehverstellbarer Lamellenboden der Objektivblende 19a, so daß diese unabhängig
von der Betätigung der Stellrinore 91 und 92 auch mittels der Handhabe
95 a
auf jeden der möglichen Blendenwerte von Hand einstellbar ist.
Der Blendenvorwahlring 93 trägt außerdem in an sich bekannter Weise eine
Kupplungskurve 93d, die mit einem den Blendenwert übertragenden Tasthebel
96 eines in an sich bekannter Weise eingebauten Belichtungsmessers oder Belichtungsreglers
zusammenwirkt.
Der Lamellenstellring 92 steht unter der Wirkung
einer Feder 97, welche das Bestreben hat, den Laniellenstellring auf kleinste
öffnung der Blende 19a einzustellen. Der als Lamellenboden dienende Skalenring
95 steht unter der Wirkung einer Feder 98, welche das Bestreben hat,
den Skalenring - und damit den Lamellenboden - in einer der Offenstellung
der Blende 19a entsprechenden Grundstellung zu halten. Dieser Stellung ist ein an
der Objektivfassung 90 angebrachter Zeiger 90 b iin Ausbruch
90 a zugeordnet, der in der Grundstellung des Skalenringes 95 auf
dessen größten Blendenwert zeigt. Funktionsbeschreibeng a) Spiegelbetätigung bei
jeder Aufnahme Es sei ausgegangen von einer aufnahmebereiten Einstellung der Kamera.
Der Schlitzverschluß 20 ist dann gespannt, der Spiegel 40 und sein Hebelgetriebe
befinden sich in Sucherstellung gemäß Fig. 4 und 4 a. Die Springblendenfeder
97 ist ebenfalls gespannt, die Blende 19 a ist in Offenstellung,
der Anschlagzapfen 93 b des Blendenvorwahlringes 93 befindet
sich in der dem vorgewählten Blendenwert entsprechenden PEntfernung von dem Anschlag
91 a des Blendenstellringes 91 (Fig. 4 und 5). Die Sperrhebel
70 und 71 halten den Haupthebel 50 bzw. den Hilfshebel
60 gesperrt, die Antriebsfeder 65 ist gespannt, und der Schieber
80 befindet sich in seiner tiefsten Stellung, in der der Hilfssperrhebel
72 außer Wirkung gebracht ist.
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Wird nun der Kameraauslöser 34 niedergedrückt, dann wird über den
Hebel 35 der Sperrhebel 70 gegen die Kraft seiner Feder
70 c um seine Achse 67 geschwenkt und die Sperraase 70 a aus
der Rastkerbe 52a des Hebelannes 52 des Haupthebels ausgehoben (Fig.
4 a und 6 a). Dabei wird gleichzeitig der auf dem Steg 35a des Hebels
35 gelagerte Winkelhebel 36 gegenüber der Sperrklinke 33 verlagert.
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Die Antriebsfeder 65 kann sich nun entspannen und wirkt mit
ihrem Federarin 65 b über den Zapfen 53 a drehverstellend
in Richtung des Pfeiles A (Fig. 4 a und 6 a) auf den Kupplungshebel
53 ein, der dabei um seinen am Kupplungsarm 64 des noch gesperrten Hilfshebels
60 anliegenden Höcker 53 b schwenkt und dabei über den Achszapfen
52 b den Hebelarm 52 des Haupthebels 50 um dessen Achse
45 in Richtung des Pfeiles B verschwenkt. Die Schwenkbewegung des Haupthebels
50 wird über den Hebelarin 51 und den Lenker 44 auf die Kurbel 42
übertragen, die ihrerseits über die Kurbelschleife 41. den Spiegel 40 um seine Achse
12 in die Aufnahmestellung gemäß Fig. 6 und 6 a -schwenkt. Dabei stößt
der Spiegel 40 bzw. sein Träger gegen den Hebelarm 36a des Winkelhebels
36
und schwenkt diesen um seine Achse, so dag der Hebelarm 36
b die Sperrklinke, 33 außer Eingriff mit dem Nocken der Sperrscheibe
32 bringt und diese - und damit die Schaltwalze 30 - zum Ablauf
freigibt. Die ablaufende Schaltwalze 30 bringt nun - entsprechend
der am Zeitstellknopf 16 eingestellten Belichtungszeit - nacheinander
die Verschlußvorhänge 20 a und 20 b zum Ablauf.
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Gleichzeitig mit der überführung des Spiegels 40 in die Aufnahmestellung
hat sich der Hebelarin 54 des Haupthebels 50 aus der Stellung gemäß Fig.
4 in die Stellung gemäß Fig. 6 bewegt. Unter der Wirkung der Feder
97 folgt der Anschlag 91 a -des Blendenstellringes
91 dieser Bewegung so lange, bis der Anschlag 91 a auf den Anschlagzapfen
93 b des Blendenvorwahlringes trifft (Fig. 6) und von diesem
angehalten wird. Hierdurch ist die vorgewählte öffnung der Blende 19 a eingestellt,
so daß bei Freigabe des Verschlußablaufes durch den in die Aufnahmestellung gelangten
Spiegel 40 die Belichtung der Aufnahme mit der am Zeitstellknopf 16 eingestellten
Belichtungszeit und der am Blendenvorwahlring vorgewählten Blendenöffnung erfolgt.
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In der Aufnahmestellung des Spiegels 40 befindet sich nun der Ku.rbelzapfen
42 a der Kurbel 42 gegenüber der Kurbelschleife 41 in der oberen Totpunktlage.
Der Haupthebel 50 hat sich gegen den Anschlag 63 a des
Anschlagarines 63 des Hilfshebels 60 gelegt (Fig. 6a), der seinerseits
durch den noch in Sperrstellung befindlichen Sperrhebel 71 gehalten wird,
so daß sich die Antriebsfeder 65 nicht weiter entspannen kann.
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Der ablaufende zweite Vers-chlußvorhang 20 b, der die Belichtung
beendet, bringt nun am Ende seiner Ablaufbewegung den Nocken 29 b
der mit ihm getrieblich verbundenen Nockenscheibe 29 zur Einwirkung auf den
Schalthebel 29a, wodurch dieser um seine Achse verschwenkt wird , und seinerseits
den Sperrhebel 71 um dessen Achse 68 verschwenkt. Hierdurch kommt
die Spermase 71a des Sperrhebels 71 außer Eingriff mit der Spürnase 61a des
Hebelarmes 61 des Hillfshebels 60 (Fig. 7). Der Hilfshebel
60 ist jetzt entsperrt, so daß die Antriebsfeder 65 sich weiter entspannen
kann und -dabei über den Kupplungshebel 53 den Hilfshebel
60 und den mit ihm über den Anschlagarin 63 in Anschlagverbindung
stehenden Haupthebel in Richtung des Pfeiles C (Fig. 7) in die Stellung
gemäß Fig. 7 verschwenkt, bis die SperrT nase 70a des oberen Sperrhebels
70 wieder in die Rastkerbe52a des Hebelarmes52 des Haupthebels
50 einfällt. Durch die gemeinsame Bewegung des Haupthebels50 und des I4ilfshebels60
in Richtung des Pfeiles C wird der Spiegel 40 wieder in seine Sucherstellung
gemäß Fig. 4 und die Blende 19a durch Einwirken des Hebelarines 54 des Haupthebels
50 auf den Anschlag 91 a des Blendenstel#lringes 91
unter gleichzeitigem
Spannen der Feder 97 wieder in ihre Offenstellung gebracht. Bei seiner Rückkehr
in die Sucherstellung hat der Spiegel 40 gleichzeitig den Hebelarm 36a des Winkelhäbels
36 freigegeben, so daß dessen Einwirkung auf die Sperrklinke 33 aufgehoben
ist.
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Soll nun die Aufnahmebereitschaft der Kamera für einee neue Aufnahme
wiederhergestellt werden, dann muß durch Betätigen der Handhabe 22 zunächst der
Verschluß gespannt und ein neues Filmstück in den Bereich des Bildfensters llf transportiert
werden. Am Ende dieser bekannten Spann- und Transportbewegung legt sich die Sperrklinke
33 unter der Wirkung, ihrer Feder 33 b wieder hinter den Nocken
32 a
&r Sperrscheibe 32 und sperrt damit die Schaltwalze
30 und den Verschluß 20 gegen einen erneuten Ab-
lauf. Durch die Drehbewegung
der Getriebehauptwelle 25 beim Verschlußaufzug und Filintransport kommt nun
der mit der Getriebehauptwelle 25 verbundene Mitnehmer 25a zur- Einwirkung
auf den Spannarm 62 des Hilfhebels 60 (Fig. 2 und 3), wodurch
der Hilfshebel 60 in Richtung des Pfeiles D aus der Stellung gemäß
Fig. 7 in die Stellung gemäß Fig. 4a zurückgeschwenkt wird, bis der von der
Nockenscheibe 29 und dem Schalthebel 29a inzwischen freigegebene Sperrhebel
71 sich mit seiner Sperrnase 71 a wieder hinter die Spermase
61 a des
Hebelannes 61 des Hilfshebels
60 legt. Gleichzeitig hiermit wipid über den Kupplungsarin 64 des Hilfshebels
60 und über den Kupplungshebel 53 die Antriebsfeder 65 wieder
gespannt, wobei der Kupplungshebel 53 um den Achszapfen 52 b
des Hebelannes 52
des Haupthebels 50 schwenkt und der Anschlagarin
63 des Hilfshebels 60 sich vom Haupthebel 50 abhebt. Der wieder
losgelassene Spannhebel 22 und mit ihm die Getriebehauptwelle 25 mit dem
Nfitriehmer 25a kehren unter der Wirkung der Rückstellfeder 22a in ihre Auisgangsstellung
zurück. Die Kamera ist nun wieder aufnahmebereit. b) Ausschaltung der selbsttätigen
Spiegelrückführung z. B. für Serienaufnahmen Zur Ausschaltung der selbsttätigen
Spiegelrückführang in die Suckerstellung nach jedem Verschlußablauf wird bei aufnahmebereiter
Kamera der Schieber 80 durch Drehverstellung des Exzenters 81 aus
seiner unteren Stellung gemäß Fig. 1 bis 7 in die ausgezogene Stellung
gemäß Fig. 8 gebracht. lEerdurch kommt der Hilfssperrhebel 72 in Eingriff
mit der Sperrnase 61 b des Ilebelarmes 61 des IMshebels
60.
Wird nun die Kamera ausgelöst, dann spielen sich alle Vorgänge der Spiegelbewegung
in die Aufnahinestellung und der Blendeneinstellung sowie der Verschlußauslösung,
wie vorher unter a) beschrieben, ab.
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Auch die Betätigung des Speerrhebels 71 cturch die Nockenscheibe
29 bzw. den Schalthebel 29 a erfolgt, wie zuvor beschrieben, bleibt
jedoch wirkungslos, weil der eingeschaltete Hilfssperrhebel 72 den Heb--larm
61 des Hilfshebels60 gesperrt hält. Der Spiegel40 bleibt also in der Aufnahmestellung
und wird auch durch ein erneutes Spannen des Verschlusses nicht wieder in die SuchersteNung
zurückgebracht. Da der in Aufnahmestellung befindliche Spiegel 40 seinen Einfluß
auf die Stell:ung des Winkelhebels 36 ausgeübt hat, kann mie nach jedem erneuten
Spannen der Verschluß durch Niederdrücken des Auslösers 34 ausgelöst werden. Das
dabei erfolgende Ein- und Ausheben des Sperrliebels 70 bleibt in bezug auf
den Spiegel 40 wirkungslos, da dessen Stellung über die Anschlagverbindung zwischen
Anschlagann 63 des Hilfshebels 60 und Haupthebel 50 durch die
Sperrurig
des Hebels 60 ebenfalls gesperrt ist. c> Ausschaltung des
Spiegels aus dem Aufnahmestrahlengang Soll zur Verwendung von tief in den Raum
11 d
hineinragenden Objektiven der Spiegel 40 außerhalb des Aufnahmestrahlengatiges
gehalten werden, dann wird durch Drehverstellung des Exzenters 81 der Schieber
80 in seine obere Stellung gebracht wie in Fig. 8 strichpunktiert
angedeutet. Hierdurch wird der obere Sperrhebel 70 außer Eingriff mit dem
Hebel-arm 52 des Haupthebels 50 gehalten und damit wirkungslos
gemacht. Gleichzeitig befindet sich Hilfssperrliebel 72 im Eingriff mit dem
Hebela rm 61 des Hilfshebels 60, wodurch dieser gesperrt bleibt. Durch
das Ausrücken des Sperrhebels 70 wird der Spiegelantrieb freigegeben, so
daß sich der Spiegel 40 in seine Aufnahmestellung bewegt und dort verbleibt. Das
Spannen des Verschlusses und der Filmtransport bleiben ohne Einfluß auf den Spiegelantrieb,
da dessen Hebelgetriebe durch die Schiebereinstellung wirkungslos gemacht worden
ist.
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Die vorstehend erläuterte Ausschaltung der Spiegelfunktionen kann
statt durch einen Stellexzenter auch selbsttätig durch das Ansetzen eines die Spiegelausschaltung
erfordernden Objektivs an die, Kamera erfolgen, indem das Objektiv mit einem Steuernocken
versehen wird, der beim Einrenken des Objektivs am Kameragehäuse die Verstellung
des Schiebers 80 in die obere Raststellung herbeiführt.
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Die Anordnung und Ausbildung des Kupplungshebels 53 für die
kraftschlüssige Kupplung zwischen Haupthebel 50 und Hilfshebel
60 in bezug auf seine Lagerung und die Anordnung der Kraftangriffspunkte
kann auch in Abweichung von der in Fig. 1 bis 8
gezeigt-en Ausbildung
geändert werden, ohne die' Funktion dieses Kupplungshebels zu verändern. In Fig.
9 und 10 sind zwei weitere Ausführungsformen dieser Kupplung zwischen
Haupthebel 50 und Hilfshebel 60 dargegtellt.
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Gemäß Fig. 9 ist der Kupplungshebel 153 um einen Achszapfen
153c schwenkbar auf dem Haupthebel 50 gelagert. Der Kupplungshebel besitzt
an seinem freien Hebelende einen Zapfen 153 b, auf den der Kupplungsarm
164 des Higshebels 60 einwirkt. Die Teinzige Antriebsfeder 65 ist
mit ihrem Federarm 65 a
an dem ortsfesten Zapfen 166
abgestützt und wirkt mit ihrem Federarin 65 b auf einen zwischen dem
Achszapfen 153 c und dem Zapfen 153 b auf dem
Kupplungshebell53 angeordnetenFederanschlag 153 a ein.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 istder Kupplungshebel
255 auf dem Hebelarm 264 des Hilfshebels 60 um einen Achszapfen
253 c schwenkbar gelagert. Er wirkt mit einem an seinem freien Ende angebrachten
Zapfen 253 b auf den Hauptliebel 50
ein. Der Federann 65
b der einzigen Antriebsfeder 65
greift über den Federanschlag
253 a zwischen dem Achszapfen 253 c und dem Zapfen 253 b an
dem Kupplungshebel 253 an.
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In beiden Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 9 und
10 wirken die geänderten Kupplungshebel 153 und 253 unter dem
Einfluß der Antriebsfeder 65 in sinngemäß gleicher Weise, wie vorher für
den Kupplungshebel 53 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 bis
8
beschrieben.