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DE1169282B - Einaeugige Reflexkamera mit Spiegelrueckkehr-getriebe - Google Patents

Einaeugige Reflexkamera mit Spiegelrueckkehr-getriebe

Info

Publication number
DE1169282B
DE1169282B DEC26273A DEC0026273A DE1169282B DE 1169282 B DE1169282 B DE 1169282B DE C26273 A DEC26273 A DE C26273A DE C0026273 A DEC0026273 A DE C0026273A DE 1169282 B DE1169282 B DE 1169282B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shutter
shaft
lens
rotation
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC26273A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Singer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compur Werk GmbH and Co
Original Assignee
Compur Werk GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Compur Werk GmbH and Co filed Critical Compur Werk GmbH and Co
Priority to DEC26273A priority Critical patent/DE1169282B/de
Priority to US255338A priority patent/US3185058A/en
Publication of DE1169282B publication Critical patent/DE1169282B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/12Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cameras In General (AREA)

Description

  • Einäugige Reflexkamera mit Spiegelrückkehrgetriebe Die Erfindung betrifft eine einäugige Reflexkamera mit Spiegelrückkehrgetriebe, gekuppeltem Filmtransport- und Verschlußspanngetriebe und einem Objektivverschluß, aus dessen Rückseite zwei Wellen herausragen, von denen die erste in der einen Drehrichtun- zum Verschlußaufzuc, und in der anderen Drehrichtung zur Verschlußauslösung dient, während mit der zweiten Welle in der einen Drehrichtung der zur Beobachtung geöffnete Verschluß geschlossen und die Blendeneinrichtung auf den vorgewählten Wert gebracht wird und in der anderen Drehrichtung der Verschluß und die Blendeneinrichtung wieder auf volle öffnung gebracht werden.
  • Eine bekannte derartige Kamera besitzt Steuermittel, die zwischen dem Sektorenverschluß und dem räumlich davon entfernt angeordneten Spiegelklappmechanismus eingeschaltet sind und die den Spiegel beim Beginn der Verschlußlamellenbewegung aus der Beobachtungs- in die emporgeklappte Lage überführen. Da jedoch der Weg der Lamellen bzw. ihres Betätigungsorgans sehr kurz und die Kraft des Lamellenantriebs beschränkt ist, sind bei der Konstruktion dieser Kamera offensichtlich Schwierigkeiten aufgetreten, welche die Serienfertigung verhinderten.
  • Eine andere Kamera dieser Art besitzt ein Getriebe, welches durch eine Handhabe, beispielsweise einen Drehknopf, den Filmtransport und Verschlußaufzug betätigt sowie außerdem gleichzeitig ein Federwerk spannt oder einen sonstigen Kraftspeicher auflädt. In dieser Kamera ist ein weiteres Getriebe vorgesehen, welches bei seinem Ablauf nacheinander die für die Aufnahme zu verstellenden Organe aus der Ruhe- bzw. Sucherstellung in die Aufnahmebereitschaftsstellung verbringt, daraufhin den Verschluß auslöst und schließlich alle verstellten Organe in ihre Ruhe- bzw. Sucherstellung zurückführt. Der Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, daß zwei Getriebe benötigt werden und daß diese Getriebe einen erheblichen Raum im Kamerakörper beanspruchen.
  • Weitere Kameras dieser Art erfordern einen ausschließlich für das betreffende Kameramodell konstruierten Objektivverschluß. Dies hat zur Folge, daß die Stückzahl der zu fertigenden Verschlüsse zu klein wird, als daß eine rationelle Fertigung dieser Verschlüsse möglich wäre.
  • Schließlich hat man für eine derartige einäugige Spiegelreflexkamera bereits einen Verschluß verwendet, bei dem aus der Rückwand eine Welle herausragt, bei deren Drehung in der einen Richtung nicht nur der Verschluß gespannt, sondern auch die Blende voll geöffnet und die Verschlußsektoren ebenfalls geöffnet werden. Abgesehen davon, daß bei einer solchen Kamera eine spezielle Bauart des Objektivverschlusses erforderlich ist, ergibt sich hier noch der Nachteil, daß die Beobachtung erst nach dem Spannen des Verschlusses möglich ist.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine einäugige Reflexkamera zu bauen, welche nicht nur wenig Bauteile und geringen Raum für das kameraseitige Getriebe erfordert, sondern auch den Anschluß eines nur geringfügig modifizierten herkömmlichen Objektivverschlusses mittels nur zweier zusätzlicher Anschlußstellen gestattet, wobei das Ab- stimmen des Kameragetriebes auf den Objektivverschluß (bzw. umgekehrt) überhaupt entfallen soll. Die Aufgabe ist dadurch gelöst, daß zwischen einem durch den Aufzughebel in Spannstellung versetzbaren und vom Auslöser wieder freizugebenden Organ und der zweiten Welle eine bei der Betätigung des Aufzugshebels zwecks Belassens des Spiegels, der Verschlußsektoren und der Blendeneinrichtung in der Beobachtungsstellung ausgerückte erste Kupplung vorgesehen ist und daß zwischen dem Aufzughebel bzw. dem Organ einerseits und der ersten Welle andererseits eine weitere Kupplung derart vorgesehen ist, daß diese erste Welle bzw. der Verschluß zusammen mit dem Organ bei Betätigung des Aufzughebels in die Spannstellung versetzbar, der Rücklauf der ersten Welle und damit der Ablauf des Verschlusses jedoch erst gegen Ende der Rücklaufbewegung des Organs durch dieses auslösbar ist, und daß zwecks Ausrückens der ersten Kupplung beim Verschlußablauf am Objektivverschluß ein Schaltschieber vorgesehen ist, welcher mit einer Nase in der Bahn eines beim Spannen und beim Ablauf des Objektivverschlusses bewegten Teiles des Objektivverschlusses liegt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausf ührungsbeispiele in Verbindung mit den Patentansprüchen. Es zeigt -F i 1 eine einäugige Reflexkamera in Aufsicht, F i 2 das Getriebe der Reflexkamera in Ruhelage, vereinfacht perspektivisch dargestellt, F i g. 3 das Getriebe gemäß F i g. 2 in Spannlage, F i g. 4 das Getriebe gemäß F i g. 2, teilweise abgelaufen, F i g. 5 die Einrichtung zum Freigeben der Lichtdurchtrittsöffnung, vereinfacht perspektivisch dar-C aestellt, F i g. 6 den Objektivverschluß der Kamera gemäß F i g. 1, vereinfacht in Vorderansicht dargestellt, F i g. 7 den Kameraverschluß gemäß F i g. 6 in Rückansicht, F i g. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Kameragetriebes.
  • Die in F i g. 1 dargestellte einäugige Reflexkamera besitzt einen Kamerakörper 1, an dessen Vorderseite sich ein Objektivverschluß 2 beflndet. Auf der Oberseite des Kamerakörpers ist ein Hebel 3 angebracht, welcher einen in das Kamerainnere ragenden Mitnehmerstift 3 a besitzt. Der Mitnehmerstift 3 a greift in das in den F i g. 2 bis 4 dargestellte Kameragetriebe, so daß durch Betätigen des Hebels 3 der Filmtransport, das Spannen des Kameragetriebes und das Spannen des in F i g. 6 im einzelnen dargestellten Objektivverschlusses 2 bewerkstelligt wird. Ferner befinden sich auf der Oberseite des Kamerakörpers 1 ein Drehknopf 4 zum Rückspulen des belichteten Films, ein Dachkantprisma 5 und Auslöseknopf 6.
  • Der Objektivverschluß 2 besitzt in üblicher Weise ein zylindrisches Gehäuse 2a sowie eine Grundplatte 2 b (vgl. F i g. 6 und 7) und ist mit einem Einstellring 7 für die Belichtungsdauer und mit einem Einstellring 8 zum Vorwählen der bei der Belichtung gewünschten Blendenöffnung versehen. An der Vorderseite des Objektivverschlusses 2 ist mittels einer an sich bekannten und daher nicht dargestellten Bajonettverbindung die Fassung 9 eines Wechselobjektivs befestigt. In der Fassung 9 befindet sich in üblicher Anordnung eine hier nicht dargestellte Objektivblende.
  • Gemäß F i g. 2 sind konzentrisch zum Hebel 3 innerhalb des Kamerakörpers 1 die Stirnräder 10 und 11 angeordnet. Diese Stirnräder besitzen kreisbogenförmige Schlitze 10 a bzw. 11 a, in welche der bereits genannte Mitnehmerstift 3a des Hebels 3 eingreift. Da die F i g. 1 den Hebel 3 und die F i g. 2 das Kameragetriebe in Ruhestellung zeigt, läßt sich erkennen, daß eine Drehung des Hebels 3 entgegen dem Uhrzeigersinn eine ebensolche Drehung der Stirnräder 10 und 11 bewirkt und daß nach diesem Betätigungsvorgang der Hebel 3 wieder in seine Ruhelage zurückgeführt werden kann, ohne daß die Stirnräder 10 und 11 diese Rückwärtsdrehung mitmachen müssen. An eines der Stirnräder 10 und 11 ist die Filmaufwickeleinrichtung angeschlossen. Diese Einrichtung ist jedoch so bekannt, daß sich ihre Darstellung und Beschreibung erübrigt.
  • Mit dem Stirnrad 11 kämmt der Zalinstangenteil 12 a eines Schiebers 12. Der Schieber 12 ist in hier nicht dargestellter Weise parallel zur Bildebene gelagert und besitzt einen weiteren Zahnstangenteil 12b, mit welchem ein Ritzel 14 kämmt. Schließlich ist der Schieber 12 mit einer Mitnehmernase 12c sowie einer Sperrkante 12d versehen und durch eine Zugfeder 13 im Sinne des an dieser Feder gezeichneten Pfeiles belastet. Das Pfeilende der Zugfeder 13 ist in hier nicht "ezei(,ter Weise ortsfest eingehängt.
  • Das Ritzel 14 ist drehfest mit der einen Hälfte 15 einer Sägezahnkupplung verbunden und drehbeweglich sowie längsverschieblich auf einer Welle 16 angeordnet. Die Welle 16 ist parallel zur optischen Achse in nicht dargestellter Weise im Kamerakörper 1 gelagert. In einen Einstich 17, welcher sich zwischen dem Ritzel 14 und der Kupplungshälfte 15 befindet, greift eine Schaltgabel 18. Die Schaltgabel ist fest mit einer Stange 19 verbunden. Die Stange 19 ist parallel zur Welle 16 längsverschieblich im Kamerakörper 1 gelagert und durch eine Druckfeder 20 belastet, welche an der Schaltgabel 18 angreift und mit ihrem anderen Ende ortsfest abgestützt ist. Das vordere Ende der Stange 19 stützt sich auf dem einen Arm eines Winkelhebels 21 ab, welcher mittels einer Bohrung 22 auf einem nicht dargestellten ortsfesten Zapfen drehbar gelagert ist. Am anderen Arm des Winkelhebels 21 greift ein Übertragungsstift 23 an, welcher von einem senkrecht abgebogenen Lappen 24a eines Schaltschiebers 24 betätigt wird. Der Schaltschieber 24, welcher zu weiter unten erläuterten Zwecken einen Mitnehmerarrn 24c besitzt, ist mittels seiner Führungsschlitze 24b an den ortsfesten Führungsstiften 24d geführt, welche sich auf der zylindrischen Umfangsfläche des Verschlußgehäuses 2a befinden.
  • Die zweite Hälfte 15 a der Sägezahnkupplung ist ebenso wie ein Stirnrad 25 drehfest mit der Welle 16 verbunden. Die Sägezahnkupplung ist so ausgelegt, daß in eingekuppeltem Zustand ein im Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment vom Ritzel 14 auf die Welle 16 übertragen wird. Das Stirnrad 25 besitzt einen Mitnehmerstift 25a zur Zusammenarbeit mit einem Stift 26a, welcher an einem Hebel 26 angebracht ist. Der Hebel 26 ist mittels einer Bohrung 27 auf einem nicht dargestellten ortsfesten Zapfen drehbar gelagert, so daß er in einer zur optischen Achse parallelen Ebene schwingen kann. Mit seinem gabelförrnigen Ende 26b umgreift der Hebel 26 einen Stift 28, welcher am Träger 29 des Spiegels 30 befestigt ist. Der Träger 29 ist drehbeweglich auf einer zur Bildebene parallelen Achse 31 angeordnet, welche in nicht dargestellter Weise im Kamerakörper 1 gelagert ist. Eine um die Achse 31 gewickelte Feder 32, welche mit ihren freien Enden an einem Teil des Kamerakörpers 1 abgestützt ist, belastet den Träger 29 in der Weise, daß der Spiegel 30 in Beobachtungslage gebracht wird.
  • Mit dem Stirnrad 25 kämmt ein Ritzel 33, welches auf einem kamerafesten Zapfen 34 angeordnet ist. Das Ritzel 33 besitzt einen Mitnehmerschlitz 37, in welchem ein mit einer in den Objektivverschluß 2 reichenden Welle 39 drehfest verbundener Stift 38 liegt. Durch eine Wickelfeder 35, weiche mit einem angebogenen Haken um den Stift 38 greift und sich mit ihrem anderen Ende an einem ortsfesten Stift 36 abstützt, ist das Ritzel 33 im Uhrzeigersinn belastet.
  • Mit dem oben beschriebenen Stirnrad 10 kämmt ein weiteres Stirnrad 40 und mit diesem der Zahnstangenteil 41 a eines Schiebers 41. Der Schieber 41 ist parallel zum Schieber 12 im Kamerakörper 1 gelagert und besitzt einen weiteren Zahnstangenteil 41 b, mit welchem ein Ritzel 43 kämmt. Zu weiter unter erläuterten Zwecken besitzt der Schieber 41, welcher durch eine Zugfeder 42 im Sinne des an dieser Feder gezeichneten Pfeiles belastet ist, eine Sperrkante 41 c. Mit dem Ritzel 42 drehfest verbunden ist eine Welle 44, welche parallel zur optischen Achse in den Objektivverschluß 2 geführt ist.
  • Mit der Sperrkante 12 d des Schiebers 12 arbeitet eine Sperrklinke 45 zusammen, welche drehfest auf einer Welle 46 angeordnet ist. Die Welle 46 ist parallel zur optischen Achse in nicht dargestellter Weise im Kamerakörper 1 gelagert und an ihrem anderen Ende drehfest mit einem Winkelhebel 47 verbunden. Auf einem Lappen 47 a des Winkelhebels 47 ist eine Auslösestange 48 abgestützt, welche senkrecht durch den Kamerakörper 1 zum bereits genannten Auslöseknopf 6 führt. Mittels einer Haarnadelfeder 47 b, welche an einem ortsfesten Stift abgestützt ist, ist der Winkelhebel 47 im Uhrzeigersinn belastet. Am Arm 47c des Winkelhebels 47 liegt ein Lappen 72a eines Hebels des weiter unten beschriebenen Objektivverschlusses 2. Eine Sperrklinke 49 ist mittels ihrer Bohrung 50 auf einem nicht dargestellten, senkrecht im Kamerakörper 1 angeordneten Zapfen gelagert. Sie arbeitet mit der bereits genannten Sperrkante 41 c zusammen und wird an ihrem abgebogenen Arm 49 a durch die Mitnehrnernase 12c des Schiebers 12 betätigt. Eine Haarnadelfeder 51 belastet die Sperrklinke49 entgegen dem Uhrzeigersinn.
  • Es ist zweckmäßig, an dieser Stelle die Funktion des bisher beschriebenen Kameragetriebes entsprechend den F i g. 2 bis 4 zu erläutern, bevor die Beschreibung an Hand der übrigen Figuren fortgesetzt wird.
  • Wird der Hebel 3 aus seiner in F i g. 1 dargestellten Ruhelage entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so ergibt sich über die Mitnahmeverbindung 3 a110 bzw. 3 a111 eine Drehung der Stirnräder 10 und 11 im gleichen Sinne und um den gleichen Winkel. Hierbei wird der Film um eine Bildlänge weitergeschaltet und die Schieber 12 und 41 aus der in F i g. 2 dargestellten Lage nach links in die in F i g. 3 dargestellte Lage bewegt. Aus der Bewegung des Schiebers 12 folgt die Drehung des Ritzels 14 entgegen dem Uhrzeigersinn. Diese Drehung beeinflußt jedoch die Welle 16 nicht, weil die Ausbildung der Kupplungshälften 15 und 15a die übertragung eines Drehmomentes in dieser Richtung nicht zuläßt. Ferner wird durch die Bewegung des Schiebers 12 die Zugfeder 13 gespannt und der Arm 49 a der Sperrklinke 49 freigegeben. Durch die Bewegung des Schiebers 41 wird die Zugfeder 42 gespannt und das Ritzel 43 und mit diesem die Welle 44 im Uhrzeigersinn gedreht. Am Ende der Bewegung der beiden Schieber 12 und 41 fällt infolge der Richtkraft der Haamadelfeder 47 b die Sperrklinke 45 hinter der Sperrkante 12d des Schiebers 12 und die Sperrklinke 49 infolge der Richtkraft der Haarnadelfeder 51 hinter der Sperrkante 41 c des Schiebers 41 ein. Durch die Drehung des Ritzels 43 wird in weiter unten erläuterter Weise der Objektivverschluß 2 aus dem Ruhezustand in den Spannzustand übergeführt. F i g. 3 zeigt das Kameragetriebe im Spannzustand. Es ist zu erkennen, daß der Mitnehmerstift 3a die in F i g. 2 dargestellte Ruhelage wieder eingenommen hat, weil eine am Hebel 3 wirkende Rückholfeder, welche nicht dargestellt ist, diesen Hebel in seine Ruhelage zurückgeführt hat. Ferner zeigt F i g. 3 und auch F i g. 4, daß der mit dem Mitnehmerarm 24 c des Schaltschiebers 24 zusammenarbeitende Teil 65a des weiter unten beschriebenen Objektivverschlusses den Mitnehmerarm verlassen hat, wodurch die Kraft der Druckfeder 20 frei geworden ist. Dadurch wird es dem Schaltschieber 24, Welcher über die Teile 23, 21, 19 und 18 unter der Kraft der Druckfeder 20 steht, ermöglicht, seine linke Endlage einzunehmen, so daß die Kupplungshälften 15, 15 a in Eingriff kommen.
  • Wird nunmehr der Auslöseknopf 6 durch Fingerdruck betätigt, so wird diese Bewegung mittels der Auslösestange 48 auf den Winkelhebel 47 übertragen, welcher gegen die Kraft der Haarnadelfeder 47 b - entgegen dem Uhrzeigersinn - gedreht wird. Dadurch wird die Sperrklinke 45 aus der Bahn der Sperrkante 12d entfernt, so daß der Schieber 12 durch die Kraft der Zugfeder 13 in seine Ausgangslage zurückbefördert wird. Hierbei wird das Ritzel 14 und über die eingerückte Sägezahnkupplung 15115 a die Welle 16 im Uhrzeigersinn gedreht. Der Mitnehmerstift 25 a des auf der Welle 16 festsitzenden Stimrades 25 unterfährt nach einem entsprechend bemessenen Leerweg den Stift 26 a des Hebels 26, so daß der letztere um seinen Drehpunkt bei 27 nach oben geschwenkt wird. Hierdurch wird mittels der Verbindung 26 b/28 der Träger 29 des Spiegels 30 gegen die Kraft der Wickelfeder 32 so weit angehoben, bis er völlig aus dem Strahlengang entfernt ist. Die Drehung des Stirnrades 25 im Uhrzeigersinn verursacht eine Drehung des Ritzels 33 und somit der Welle 39 entgegen dem Uhrzeigersinn. Hierbei wird die Wickelfeder 35 gespannt. Die Drehung der Welle 39 entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt in einer weiter unten erläuterten Weise sowohl das Schließen des bisher offenen Objektivverschlusses als auch dasjenige der Objektivblende vom Größtdurchmesser auf denjenigen Durchmesser, welcher mittels des Einstellringes vorgewählt worden ist.
  • Kurz vor Beendigung seines Ablaufs erfaßt der Schieber 12 mit seiner Mitnehmernase 12 c den Arm 49 a der Sperrklinke 49, so daß die letztere aus der Bahn der Sperrkante 41 c des Schiebers 41 entfernt wird. Der Schieber 41 bewegt sich nun unter der Kraft der Zugfeder 42 nach rechts, wodurch sich das Ritzel 43 und mit ihm die Welle 44 im Uhrzeigersinn dreht. Durch die Drehung der Welle 44 im Uhrzeigersinn erfolgt in einer weiter unten erläuterten Weise die Auslösung des Objektivverschlusses. Nach beendetem Verschlußablauf wird in einer ebenfalls weiter unten erläuterten Weise der Teil 65a des Objektivverschlusses unter Federkraft von links an den Mitnehmerarm 24 c des Schaltschiebers 24 geführt, wodurch der Schaltschieber aus seiner linken Endlage gemäß den F i g. 3 und 4 in seine rechte Endlage gemäß den F i g. 2 und 5 geschoben wird. Diese Bewegung des Schaltschiebers wird durch den Übertragungsstift 23 und den Winkelhebel 21 auf die Stange 19 übertragen, welche gegen die Kraft der Druckfeder 20 nach rückwärts verschoben wird. Dabei nimmt der auf der Stange 19 befestigte Schalthebel 18 die Kupplungshälfte 15 mit, wodurch deren Eingriff in die Kupplungshälfte 15a aufgehoben wird. Nach dem Lösen dieser Kupplungsverbindung ist nunmehr die Kraft der Wickelfeder 35 frei, so daß das Ritzel 33 und mit ihm die Welle 39 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Da, wie oben beschrieben, die Drehun- der Welle 39 entgegen dem Uhrzeigersinn das Schließen des Objektivverschlusses und der Objektivblende bewirkt hatte, ergibt sich, daß die minmeIhr erfolgte Drehung im Uhrzeigersinn die vorangegangenen Bewegungen des Objektivverschlusses und C C der Objektivb1ende C rückgängig macht.
  • Die Drehung des Ritzels 33 im Uhrzeigersinn führt zu einer Drehung des Stirnrades 25 entgegen dem Uhrzeigersinn. Dadurch wird der Stift 26a des Hebels 26 wieder freigegeben, so daß die Wickelfeder 32 den Träger 29 des Spiegels 30 aus der in F i g. 4 dargestellten Lage in die in den F i g. 2 und 3 gezeigte Lage zurückführen kann. Das Kameragetriebe ist nunmehr in die in F i g. 2 dargestellte Ruhelage zurückgeführt worden.
  • An der soeben geschilderten Wirkungsweise des Kameragetriebes, auf welche weiter unten zurückgegriffen werden wird, ist besonders zu vermerken: a) Die gleichzeitig erfolgende Spannbewegung der Schieber 12 und 41 beeinflußt zwar die Welle 44, wegen der Ausbildung der Kupplung 15115 a, dagegen nicht die Welle 16 und die an diese an-Z, Oreschlossenen Teile. Dies hat zur Folge, daß der Spiegel 30 und eine noch zu beschreibende, an die Welle 39 gekuppelte öffnungseinrichtung für den Objektivverschluß und die Objektivblende während des Spannvorganges in Ruhe bleiben. Die Beobachtung des Aufnahmeobjektes durch die aus Dachkantprisma 5, Spiegel 30 und Kameraobjektiv bestehende Suchereinrichtung ist daher sowohl bei abgelaufenem als auch bei 'gespanntem Kameragetriebe möglich.
  • b) Der Rücklauf der Schieber 12 und 41 bewirkt, daß beide Wellen 16, 44 gedreht werden, und zwar die Welle 16 früher als die Welle 44. Da aber an die Welle 16 der Spiegel 30 und, wie noch zu beschreiben ist, eine öffnungseinrichtung für Objektivverschluß und Objektivblende gekuppelt sind, erfolgen deren Bewegungen vor dem Auslösen des Objektivverscblusses, welcher von der Welle 44 gesteuert wird.
  • c) Ein Teil der Kraft, welche in der gespannten Zugfeder 13 gespeichert ist, wird beim Rücklauf des Schiebers 12 zum Spannen der Wickelfedern 32 und 35 verwendet. Die Kraft dieser Wickelfedern "vird frei, wenn die Kupplung 15115a ausgerückt wird, was in noch zu beschreibender Weise vorn nahezu abgelaufenen Objektivverschluß bewirkt wird.
  • Der Zusammenhang zwischen dem an Hand der F i g. 21 bis 4 beschriebenen Kameragetriebe und den für die Funktion der Kamera wesentlichen Teilen des Objektivverschlusses 2 ist in den F i g. 5 bis 7 dargestellt. Die obenerwähnte Welle, 39 ist durch die Vorderwand des Kamerakörpers 1 parallel zur optischen Achse bis an die Vorderseite des Objektivverschlusses 2 geführt. Sie durchdringt dabei die Grundplatte 2 b des Verschlusses. Ein Mitnehmer 52 ist drehfes', mit der Welle 39 verbunden, während eine Kurbel 53 frei drehbar, axial jedoch unverschieblich auf der Welle 39 geführt ist. Die Kurbel 53 besitzt einen Lappen 53a, mittels welchem sie sic-Iii am Mitnehmer 52 abstützt. Eine Feder 53c greift an einem zweiten Lappen 53 b der Kurbel 53 an und belastet die letztere entgegen dem Uhrzeigersirin. Das andere Ende der Feder 53c ist an einem in d.-i- Gruindplatte 2b befestigten Stift abgestützt. Eine Schubklinke 54 ist gelenkig mit der Kurbel 53 ver-C -- bunden und besitzt eine Steuerkante 54 a zur Zusammenarbeit mit einem ortsfesten Stift 55 sowie an ihrem freien Ende ein Maul 54b. Auf dem vorderen Ende der Welle39 sitzt drehfest ein Ritzel56 und kämmt mit einem am vorderen Ende des Verschlußgehäuses 2 a um die optische Achse drehbar gelagerten Betätigungsring 27. Dieser Betätigungsrin ' o, besitzt einen Lappen 57a, welcher in üblicher und daher hier nicht dargestellter Weise in die Fassung 9 des Wechselobjektivs greift, um dort den beweglichen Ring der Objektivb1ende zu betätigen.
  • Die bereits genannte Welle 44 ist wie die Welle 39 parallel zur optischen Achse aus dem Kamerakörper 1 in den Objektivverschluß 2 geführt, wobei sie in einer in der Grundplatte 2b befestigten Büchse 58 gelagert ist. Auf dem vorderen Ende der Welle 44 sitzt drehfest ein Ritzel 59. Dieses Ritzel besitzt zu weiter unten erläuterten Zwecken einen Mitnehmer 59a und kämmt mit einem im Verschluß um die optische Achse drehbar gelagerten Steuerring 60. Der Steuerring 60 ist durch die Kraft einer Zugfeder 61 entgegen dem Uhrzeigersinn belastet und besitzt einen Nocken 60a. Zur Zusammenarbeit mit dem Nocken 60a ist eine Sperrklinke 62 vorgesehen, welche auf einem in der Grundplatte befestigten Lagerzapfen 63 drehbar angeordnet und durch eine Haarnadelfeder 64 entgegen dem Uhrzeigersinn belastet ist. Die Sperrklinke 62 arbeitet außer mit dem obengenannten Nocken 60a mit einem Verschlußantriebsorgan 65 zusammen, welches sie bis zur Verschlußauslösung in seiner Spannlage festhält.
  • Das Verschlußantriebsorgan 65 ist frei drehbar auf der bereits genannten Büchse 58 angeordnet und im Uhrzeigersinn durch eine Verschlußantriebsfeder 66 belastet, welche um die Büchse 58 gewickelt und mit ihrem freien Ende in nicht dargesteller Weise ortsfest abgestützt ist. Zur Zusammenarbeit sowohl mit dem oben beschriebenen Mitnehmerarm 24e des Schaltschiebers 24 als auch mit dein Mitnehmer 59 a des Ritzels 59 besitzt das Versclilußantriebsorgan 65 einen Lappen 65 a.
  • Ein Verschlußblättertreibring 67 ist um die optische Achse drehbar auf der Grundplatte 2b gelaaert und besitzt Treibzapfen 67a, welche durch kreisbogenförmige Ausnehrnungen 69 der Grundplatte ragen. Die Treibzapfen 67a greifen in Schlitze 68a der Verschlußblätter 68, von welchen aus Gründen der übersichtlichkeit nur eines dargestellt ist. Da die Verschlußblätter 68 auf ortsfesten Lagerzapfen 70 drehbar angeordnet sind, ergibt sich, daß die Drehun" des Treibrin-es 67 aus der in den F i g. 5 und 6 dargestellten Lage im Uhrzeigersinn eine ebensolche Drehung der Verschlußblätter 68 und damit das Schließen der Lichtdurchtrittsöffnung bewirkt. Die Zusammenarbeit zwischen dem aus der Spannstellung entgegen dem Uhrzeigersinn ablaufend= Hauptantriebsorgan und dem Treibring 07;,l an sich bekannt, insbesondere aus der schweizerischen Patentschrift 311. 246, der USA.-Patentschrift 2 785 612 und der französischen Patentschrift 1075 891. Es kann daher auf die eingehende Boschreibung dieser Zusammenarbeit verzich!et -werden. Auch die Zusammenarbeit zwischen de-in Steuerripi 60, der Sperrklinke 62 und dem '%7erjchlußantrie#sorgan 65 ist bekannt und ini einzelnen in der schweizerischen Patentschrift 3 10 156, der USA.-Patentschrift 2943551 und der französischen Patentschrift 11214 838 beschrieben. Auf einem Zapfen 71, welcher in der Grundplatte 2b befestigt ist, lagert ein zweiarmiger Hebel 72 (F i g. 6). Er ist durch eine Haamadelfeder 73 im Uhrzeigersinn belastet, so daß sich sein Lappen 72 a, welcher durch einen Schlitz der Grundplatte ragt, am Arm 47c des Winkelhebels 47 abstützt. Der Hebel 72 arbeitet mit dem Lappen 74 einer im übrigen nicht dargestellten Sperrklinke zusammen, welche in bekannter Weise bei Einstellung des Zeiteinstellrings 7 auf »B« und niedergedrücktem Auslöseknopf 6 den Treibring 67 bei geöffnetem Verschluß sperrt. Zur Zusammenarbeit mit dem Maul 54b der Schubklinke 54 besitzt der Treibring 67 einen Stift 67a, welcher durch einen kreisbogenförmigen Schlitz der Grundplatte 2b aus dem Objektivverschluß ragt.
  • Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung befindet sich bei entspanntem Verschluß in Ruhelage; ihre Lageentsprichtsomit derjenigen desKameragetriebes gemäß Fig.2. Wie oben ausgeführt, beeinflußt die Spannbewegung des Schiebers 12 (F i g. 2) die Welle 39 nicht. Dagegen bewirkt die Spannbewegung des Schiebers 41 eine Drehung der Welle 44 entgegen dem Uhrzeigersinn. Hierbei wird der Lappen 65 a des Verschlußantriebsorgans 65 vom Mitnehmerann 59a des Ritzels 59 erfaßt und das Verschlußantriebsorgan ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn gegen die Kraft der Verschlußantriebsfeder 66 gedreht. Da sich infolge der Drehung des Ritzels 59 entgegen dem Uhrzeigersinn der Steuerring 60 im Uhrzeigersinn gegen die Kraft der Zugfeder 61 dreht, verläßt der Nocken 60 a den entsprechenden Arm der Sperrklinke 62. Infolge der Richtkraft der Haamadelfeder 64 dreht sich die Sperrklinke 62 entgegen dem Uhrzeigersinn und liegt nunmehr bereit, um hinter einem Vorsprung des Verschlußantriebsorgans 65 einzufallen, sobald das letztere seine Spannlage erreicht. Infolge der Drehung des Hauptantriebsorgans 65 entgegen dem Uhrzeigersinn hat sich der Lappen 65 a vom Mitnehmer 24 c des Schaltschiebers 24 entfernt. Der Schaltschieber 24 weicht daher, getrieben durch die Kraft der Druckfeder 20 (F i g. 2), nach links aus. Dadurch wird der Eingriff der Teile 15 und 15a hergestellt, ohne daß jedoch ein Drehmoment entzgegen dem Uhrzeigersinn (gemäß F i g. 2) auf die Welle 16 übertragen wird. Nach dem Einfallen der Sperrklinke 62 sind die Spannbewegungen der in den F i g. 2 bis 7 dargestellten Vorrichtungen beendet.
  • Für eine nunmehr vorgesehene Aufnahme sind der Spiegel 30, die Verschlußblätter 68 und die nicht dargestellte Objektivblende in eine solche Lage zu bringen, daß der Spiegel 30 aus dem Strahlengang entfernt, der Objektivverschluß 2 zum Ablauf bereit und die Objektivblende auf den vorgewählten Wert geschlossen ist. Es wird nachfolgend beschrieben, auf welche Weise das Schließen des gemäß F i g. 5 geöffneten Objektivverschlusses und schließlich das Auslösen des Verschlußablaufs bewirkt wird.
  • Zu diesem Zweck wird daran erinnert, daß a) nach dem Betätigen des Auslöseknopfes 6 der Schieber 12 unter der Kraft der Zugfeder 13 abläuft, woraus sich eine Drehung des Ritzels 33 und damit der Welle, 39 entgegen dem Uhrzeigersinn (gemäß F i g. 2 bis 5) ergibt, b) hierbei gleichzeitig der Spiegel 30 aus der in den F i g. 2 und 3 dargestellten Lage unter Spannung der Wickelfeder 32 in die in F i g. 4 dargestellte Lage geklappt wird. Infolge der Drehung der Welle 39 im Uhrzeiger7. sinn gemäß den F i g. 2 bis 5, entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß F i g. 7 folgt die Kurbel 53 unter der Kraft der Richtfeder 53 c. Dadurch wird die Schubklinke 54 in einer Koppelbewegung derart geführt, daß der Stift 67 b gemäß F i g. 5 im Uhrzeigersinn, gemäß F i g. 7 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt wird. Der Treibring 67 wird daher in demselben Drehsinn gedreht, so daß die Verschlußblätter 68 gemäß F i g. 5 und 6 im Uhrzeigersinn, gemäß F i g. 7 entgegen dem Uhrzeigersinn um ihre Lagerzapfen 70 geschwenkt werden, bis die Lichtdurchtrittsöffnung geschlossen ist. Am Ende der soeben beschriebenen Bewegungsvorgänge befindet sich der Treibring 67 in der Ausgangslage für den später erfolgenden Belichtungsvorgang. Gleichzeitig verläßt das Maul 54 b der Schubklinke 54, deren Steuerkante 54 a auf den ortsfesten Stift 55 trifft, den Stift 67 b; dadurch ist die Verbindung zwischen der Welle 39 und dem Treibring 67 gelöst, und der Treibring kann beim später erfolgenden Verschlußablauf durch das Verschlußantriebsorgan 65 bewegt werden. Ebenfalls infolge der Drehung der Welle 39 hat sich das Ritzel 56 in demselben Sinne und damit der Betätigungsring 57 im entgegengesetzten Sinne gedreht, wodurch auf bekannte und daher hier nicht weiter zu erläuternde Weise die Objektivblende zum Schließen auf den Vorwahlwert veranlaßt wurde. Die Kamera ist nunmehr für den Belichtungsvorgang vorbereitet; es muß daher nur noch der Ablauf des Objektivverschlusses ausgelöst werden, was, wie bereits erwähnt, durch das Ausheben der Sperrklinke 62 erfolgt.
  • Durch die Ablaufbewegung des Schiebers 41 wird die Welle 44 gemäß den F i g. 2 bis 6 im Uhrzeigersinn und demzufolge der Steuerring 60 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Hierbei wird die Zugfeder 42 durch die Kraft der Zugfeder 61 unterstützt. Bei der Drehbewegung des Steuerringes 60 trifft der Nocken 60a auf den mit ihm zusammenarbeitenden Arm der Sperrklinke 62, so daß die letztere entsprechend den F i g. 5 und 6 im Uhrzeigersinn gedreht und dadurch die Sperrung des Verschlußantriebsorgans 65 aufgehoben wird.
  • Das Verschlußantriebsorgan 65 dreht sich daraufhin unter der Kraft der Verschlußantriebsfeder 66 im Uhrzeigersinn (gemäß F i g. 5 und 6) und verursacht damit eine Drehung des Treibringes 67 zunächst entgegen und dann im Uhrzeigersinn. Hierdurch werden die Verschlußblätter 68 ebenfalls zunächst entgegen dem Uhrzeigersinn um ihre Lagerzapfen 70 geschwenkt, bis sie die Lichtdurchtrittsöffnung völlig freigegeben haben, und daraufhin ün Gegensinne bis zum erneuten Schließen der Lichtdurchtrittsöffnung zurückgeführt. Das Zusammenwirken des Verschlußantriebsorgans 65 mit dem Treibring 67 ist bekannt und in der schweizerischen Patentschrift 311246, der USA.-Patentschrift 2 785 612 und der französischen Patentschrift 1075 891 eingehend beschrieben, so daß hier nicht näher darauf einzugehen ist. Nach dem nunmehr beendigten Belichtungsvorgang ist es erforderlich, daß die Verschlußblätter 68 und die Lamellen der hier nicht dargestellten Objektivblende wieder aus dem Strahlengang entfernt werden, während der Spiegel 30 in den Strahlengang einzuschwenken ist. Dies geschieht auf die nachfolgend beschriebene Weise: Unmittelbar vor dem Ende der Ablaufbewegung des Verschlußantriebsorgans 65 schlägt dessen Lappen 65a an den Mitnehmerarm 24c des Schaltschiebers 24, welch letzterer sich in der aus F i g. 3 ersichtlichen Lage befindet. Durch die Kraft der Verschlußantriebsfeder 66 wird der Schaltschieber 24 in die in F i g. 2 dargestellte Lage verschoben und dadurch der Eingriff der Kupplungsteile 15 und 15 a aufgehoben. Die in der Wickelfeder 35 gespeicherte Kraft wird dadurch frei, so daß das Ritzel 33 um die Welle 39 gemäß den F i g. 2 bis 5 im Uhrzeigersinn, gemäß F i g. 7 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Demzufolge dreht sich das Stirnrad 25 entgegen dem Uhrzeigersinn, und sein Mitnehmerstift 25a gibt den Stift 26a des Hebels 26 frei. Die Wickelfeder 32 kann daraufhin den Träger 29 des Spiegels 30 aus der Lage gemäß F i g. 4 in die Lage gemäß den F i g. 2 und 3 zurückführen.
  • Die Drehung der Welle 39 gemäß F i g. 7 entgegen dem Uhrzeigersinn führt zu einer ebensolchen Drehung der Kurbel 53. Dadurch wird die Schubklinke mit ihrer Steuerkante 54 a an dem Stift 55 entlanggleitend so geführt, daß ihr Maul 54 b den Stift 67b des Treibringes67 umfaßt. Nachdem die Verbindung zwischen der Schubklinke 54 und dem Stift 67 b wiederhergestellt ist, bewirkt die weitere Drehung der Welle 39, daß der Stift 67 b gemäß F i g. 7 aus seiner linken in seine rechte Endlage verschoben wird, was einer Drehung des Treibringes 67 gemäß F i g. 7 im Uhrzeigersinn entspricht. Da der Drehsinn der Verschlußblätter 68 derselbe ist wie derjenige des Treibringes, ergibt sich, daß die bisher verschlossene Lichtdurchtrittsöffnung wieder freigegeben wird. Das Kameragetriebe und der mit diesem zusammenarbeitende Objektivverschluß 2 haben nunmehr die in den F i g. 2 und 5 bis 7 dargestellte Lage wieder eingenommen, wobei die Beobachtung des Aufnahmegegenstandes ebenso wie vor der Aufnahme möglich ist.
  • Das in F i g. 8 dargestellte Kameragetriebe ist eine andere Ausführungsforin des an Hand der F i g. 2 bis 4 beschriebenen Getriebes. Es ist im Spannzustand gezeichnet, so daß es insoweit dem in F i g. 3 dargestellten Zustand des vorbeschriebenen Getriebes entspricht. Gemäß der F i g. 8 besitzt der Schieber 12 einen weiteren Zahnstangenteil 12 e, mit welchem ein Stirnrad 80 kämmt. Das Stirnrad 80 sitzt drehfest auf einer Welle 81, welche parallel zur optischen Achse verläuft und in nicht dargestellter Weise im Kamerakörper 1 axial unverschieblich gelagert ist. Ein weiteres Stirnrad 82, welches ebenfalls drehfest auf der Welle 81 sitzt, kämmt mit dem bereits beschriebenen Ritzel 43. Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 8 ist zwar infolge des Fortfalls einiger Bauteile einfacher, welche in dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel benötigt werden. Da jedoch in dem Beispiel gemäß F i g. 8 die Welle 44 starr mit dem Schieber 12 gekuppelt ist, entfällt sowohl eine übersetzungsstufe zwischen dem Schieber 12 und der Welle 43 als auch die zeitliche Verschiebung zwischen dem Ablaufbeginn der Welle 39 und demjenigen der Welle 44. Dies bedingt eine b-estimmte Gesamtübersetzung vom Schieber 12 zur Welle 44. Wenn diese übersetzung aus Platzgründen nicht durchführbar ist, muß auf die Anordnung nach den F i g. 2 bis 4 zurückgegriffen werden. Die Wirkungsweise des Kameragetriebes gemäß F i g. 8 ist bezüglich der Zusammenarbeit mit der Vorrichtung nach F i g. 5 bis 7 dieselbe wie diejenige des Getriebes entsprechend F i g. 2 bis 4.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Einäugige Reflexkamera mit Spiegelrückkehrgetriebe, gekuppeltem Filmtransport- und Verschlußspanngetriebe und einem Objektivverschluß, aus dessen Rückseite zwei Wellen herausragen, von denen die erste in der einen Drehrichtung zum Verschlußaufzug und in der anderen Drehrichtung zur Verschlußauslösung dient, während mit der zweiten Welle in der einen Drehrichtung der zur Beobachtung geöffnete Verschluß geschlossen und die Blendeneinrichtung auf den vorgewählten Wert gebracht wird und in der anderen Drehrichtung der Verschluß und die Blendeneinrichtung wieder auf volle öffnung gebrachtwerden,dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem durch den Aufzughebel(3, 3a) in Spannstellung versetzbaren und vom Auslöser(6) wieder freizugebenden Organ(12) und der zweiten Welle(39) eine bei der Betätigung des Aufzughebels(3, 3a) zwecks Belassens des Spiegels, der Verschlußsektoren und der Blendeneinrichtung in der Beobachtungsstellung ausgerückte erste Kupplung (15, 15a) vorgesehen ist und daß zwischen dem Aufzughebel (3, 3a) bzw. dem Organ (12) einerseits und der ersten Welle (44) andererseits eine weitere Kupplung (3 a, 10 a, 11 a) derart vorgesehen ist, daß diese erste Welle bzw. der Verschluß (2) zusammen mit dem Organ (12) bei Betätigung des Aufzughebels (3, 3 a) in die Spannstellung versetzbar, der Rücklauf der ersten Welle und damit der Ablauf des Verschlusses jedoch erst gegen Ende der Rücklaufbewegung des Organs (12) durch dieses auslösbar ist, und daß zwecks Ausrückens der ersten Kupplung (15, 15a) beim Verschlußablauf am Objektivverschluß (2) ein Schaltschieber (24) vorgesehen ist, welcher mit einer Nase (24c) in der Bahn eines beim Spannen und beim Ablauf des Objektivverschlusses bewegten Teiles (65a) des Objektivverschlusses liegt.
  2. 2. Einäugige Reflexkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftquellen (35, 32) für das Freigeben der Lichtdurchtrittsöffnung und für das Zurückführen des Spiegels in den Strahlengang gegen die Kraftquelle (13) geschaltet sind, welche durch Betätigen der Verschluß- sowie Blendensektoren und des Spiegels die Kamera zur Aufnahme vorbereitet. 3. Einäugige Reflexkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Eingriff der Kupplung (15, 15a) steuernde Teil durch das Verschlußantriebsorgan (65) gebildet ist.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1749 862; französische Patentschrift Nr. 1229 736.
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