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DE1150332B - Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses von niedrigerem Aschengehalt aus hochaschehaltigen bzw. stark verwachsenen kohlehaltigen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses von niedrigerem Aschengehalt aus hochaschehaltigen bzw. stark verwachsenen kohlehaltigen Stoffen

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Publication number
DE1150332B
DE1150332B DEB39587A DEB0039587A DE1150332B DE 1150332 B DE1150332 B DE 1150332B DE B39587 A DEB39587 A DE B39587A DE B0039587 A DEB0039587 A DE B0039587A DE 1150332 B DE1150332 B DE 1150332B
Authority
DE
Germany
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ash
strongly
product
treatment
ash content
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB39587A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bergwerksverband GmbH
Original Assignee
Bergwerksverband GmbH
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Publication date
Application filed by Bergwerksverband GmbH filed Critical Bergwerksverband GmbH
Priority to DEB39587A priority Critical patent/DE1150332B/de
Publication of DE1150332B publication Critical patent/DE1150332B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B1/00Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated

Landscapes

  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses von niedrigerem Aschengehalt aus hochaschehaltigen bzw. stark verwachsenen kohlehaltigen Stoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses von niedrigerem Aschengehalt aus hochaschehaltigen bzw. stark verwachsenen kohlehaltigen Stoffen. Sie schafft die Möglichkeit, solche an sich geringwertigen, aber in außerordentlichen Mengen vorkommenden Stoffe, wie z. B. die gasreichen geologisch jüngeren Kohlen, nämlich Lignite, Braunkohlen allgemein, überhaupt Kohlen von geringerem Inkohlungsgrad, zu veredeln.
  • Alle diese Kohlenstoffträger haben ein verhältnismäßig geringes spezifisches Gewicht, weil ihr Gesamtgehalt an mineralischer Substanz im Vergleich zu dem an flüchtigen Bestandteilen und dem gebundenen Wassergehalt nur gering ist.
  • Eine lignitische Braunkohle, die z. B. 15 % reine Bergesubstanz (mit 80% Glührückstand), 20% gebundenes Wasser und 400,1o flüchtige Kohlenwasserstoffe und nur 251/o feste Kohlenstoffe enthält, hat trotz ihres verhältnismäßig hohen Aschegehalts eine Wichte von nur etwa 1,3, wobei in dem Gesamtkörper die festen Kohlenteilchen in mit den Aschenträgern innig verwachsenem Zustand vorliegen und freie reine Berge darin kaum enthalten sind.
  • Eine solche Kohle kann wegen dieser geringen Wichteunterschiede durch einen normalen Waschprozeß, z. B. auf Setzmaschinen, Rinnenwäschen, Herdwäschen oder auch durch Schwerflüssigkeitsaufbereitung, trotz des häufig erheblichen Unterschiedes der Aschengehalte der einzelnen Stücke oder Körner nicht bzw. allenfalls mit einem unwirtschaftlich geringen Ausbringen aufbereitet werden.
  • Auch ihre Aufbereitung durch bekannte Feinstkornaufbereitungsverfahren, insbesondere durch Flotation oder das Convertolverfahren, kommt wegen der hohen Kosten der Feinzerkleinerung und der auch dann noch unbefriedigenden Trennung in aschenarme und aschenreiche Produkte als Folge der Verwachsung und der niedrigen Wichte nicht in Betracht.
  • Aus diesen Gründen konnte bisher eine wirtschaftliche Verwertung solcher Kohlen, wenn man nicht überhaupt auf ihre Gewinnung verzichtete, nur durch einfaches Verfeuern, z. B. im Kesselhaus, erfolgen - aber auch dann nur unter Inkaufnahme der Nachteile des hohen Aschenanfalls.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung, welches die eingangs gekennzeichnete Aufgabe löst, besteht seinem Grundgedanken nach darin, daß die Ausgangsstoffe unmittelbar oder nach Ausscheidung der groben Verunreinigungen und einer Vorzerkleinerung auf eine zweckmäßige Korngröße einer Verkokungsbehandlung unterworfen werden, die so weit getrieben wird, bis eine Porosität der Kohlesubstanz eingetreten ist und dann in üblicher Weise nach einem Wichtesortierverfahren aufbereitet, d. h. in aschenärmere und aschenreichere Bestandteile zerlegt werden.
  • Die Temperaturen, bei denen die Verkokungsbehandlung durchgeführt wird, «erden im Hinblick auf die Korngröße bzw. Kornbeschaffenheit des durch sie erzeugten Kokses gewählt.
  • Diese Temperaturen können von den einer Niedrigtemperaturverkokung bzw. Verschwelung entsprechenden bis zu den üblichen Temperaturen für die Herstellung von Hochtemperaturkoks gehen.
  • Der Erfolg des neuen Verfahrens beruht darauf, daß durch diese Hitzebehandlung und die dadurch bewirkte Austreibung des gebundenen Wassers sowie der flüchtigen Kohlenwasserstoffe, wie auch durch Veränderung der Mineralstoffe (Karbonate, Sulfide usw.) als Folge der Wärmeeinwirkung eine Differenzierung der Wichten der Bestandteile bewirkt wird.
  • Bei der Umwandlung der Kohlensubstanz zu Koks wird theoretisch das spezifische Gewicht der Kohleteilchen erhöht, ohne daß sich aber, insbesondere im Fall der in erster Linie in Betracht kommenden Ausgangsstoffe mit hohem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen, ihr Volumen wesentlich verringert. Die deshalb stark porösen Teilchen besitzen deshalb eine scheinbare niedrige Wichte.
  • Die unreinen, hoch aschehaltigen Bestandteile, die vor der Behandlung nur eine geringfügig größere Wichte besaßen, werden, da durch den Verkokungsvorgang außer der Kohlensubstanz auch die Mineralsubstanz verändert wird, infolge dieser chemischen Umwandlung, da die Mineralsubstanz nur sehr wenig Wasser und gasförmige Stoffe abgibt, effektiv, und zwar relativ wesentlich schwerer.
  • Das Ergebnis ist also eine wichtemäßige Differenzierung der Bestandteile von niedrigerem und von höherem Aschengehalt, die nun die Möglichkeit ergibt, das Erzeugnis der Erhitzungsbehandlung einer normalen Aufbereitung, die nach den üblichen Gleichfälligkeitsverfahren, besonders wirksam wegen der höheren Trennschärfe durch Schwerflüssigkeitsaufbereitung erfolgen kann, zu unterziehen.
  • Im letzten Fall ist es zweckmäßig, vor dem Einbringen des aufzubereitenden Gutes in die Scheideflüssigkeit die Oberflächen der Teilchen, z. B. durch eine Sprühbehandlung mit Öl, zu hydrophobieren und derart das Eindringen der Schwerflüssigkeit in die Poren der Teilchen zu verhindern.
  • Das neue Verfahren ergibt aus den gleichen Gründen der dadurch erzielten Differenzierung der Wichten der Kohle- und Aschenträger auch Vorteile im Sinne der weitgehenden Ermäßigung des Endaschengehalts, wenn eine bereits vorgewaschene Kohle verkokt und dann nochmals nachgetrennt wird: Wenn bei der Behandlung die Stückigkeit des Produktes erhalten bleibt, so wird dieses entweder unmittelbar separiert oder zunächst auf die Korngröße zerkleinert, die für das anzuwendende Aufbereitungsverfahren am günstigsten ist.
  • In. der Regel zerfällt jedoch bei der Behandlung das dieser unterworfene Gut schon von selbst in kleinere Korngrößen, die dann lediglich einer Siebung - Absiebung des feinsten Korns - unterworfen zu werden brauchen.
  • Als Beispiel der für die Durchführung des neuen Verfahrens gegebenen Möglichkeiten sei erwähnt, daß bei der Erhitzungsbehandlung einer Rohkohle von der eingangs angegebenen Beschaffenheit und nachträglicher Zerkleinerung des hierdurch hergestellten Produktes auf unter 10 mm Korngröße aus diesem durch Schwerfiüssigkeitsaufbereitung bei einer Trennwichte von 1,35 aus der Körnung von 10 bis 0,5 mm ein Konzentrat mit 11% Asche bei einem Ausbringen von 60% erzielt wurde. Abgesehen von den grundsätzlichen Vorteilen des neuen Verfahrens besteht ein weiterer Vorteil in der Vermeidung einer weitgehenden Zerkleinerung der Rohkohle vor der Aufbereitung, weil die erforderliche Zerkleinerung entweder von selbst bei der Behandlung erfolgt bzw. das sehr poröse Produkt leicht auf die für die Aufbereitung zweckmäßige Korngröße aufgeschlossen werden kann.
  • Dieser Vorteil macht das neue Verfahren auch geeignet für die Veredelung von Rohkohle allgemein, d. h. nicht nur solche, deren Aufbereitung wegen der Beschaffenheit der Ausgangskohle an sich den eingangs erwähnten Schwierigkeiten unterliegt.
  • Das als Endprodukt dieses Verfahrens gewonnene aschenarme Produkt kann entweder unmittelbar als Kohlenstoffträger verwendet werden, oder auch als Ausgangsprodukt für eine weitere Veredelung des Brennstoffs zu Formkoks dienen, indem er mit Bindemitteln brikettiert und dann verkokt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses von niedrigerem Aschengehalt aus hochaschehaltigen bzw. stark verwachsenen kohlehaltigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstoffe unmittelbar oder nach Ausscheidung der groben Verunreinigungen und einer Vorzerkleinerung auf eine zweckmäßige Korngröße einer Verkokungsbehandlung unterworfen werden, die so weit getrieben wird, bis eine Porosität der Kohlesubstanz eingetreten ist und dann in üblicher Weise nach einem Wichtesortierverfahren aufbereitet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen des aufzubereitenden Gutes vor ihrem Einbringen in die Trennflüssigkeit durch eine Behandlung mit Öl od. dgl. hydrophobiert werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 445 820, 724 855; Grossbirsky, »Handbuch des Kokereiwesens« (1955), S. 207.
DEB39587A 1956-03-20 1956-03-20 Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses von niedrigerem Aschengehalt aus hochaschehaltigen bzw. stark verwachsenen kohlehaltigen Stoffen Pending DE1150332B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE445820C (de) * 1922-10-01 1927-06-18 Kohlenscheidungs Ges M B H Verfahren zur Gewinnung eines hochwertigen Brennstoffs oder Ausgangsstoffs fuer weitere Verarbeitung
DE724855C (de) * 1937-02-28 1942-09-08 Ludwig Weber Verfahren zur Verbesserung juengerer, sauerstoffreicher Brennstoffe durch Erhitzung unter Luftabschluss mit nachfolgender Aufbereitung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE445820C (de) * 1922-10-01 1927-06-18 Kohlenscheidungs Ges M B H Verfahren zur Gewinnung eines hochwertigen Brennstoffs oder Ausgangsstoffs fuer weitere Verarbeitung
DE724855C (de) * 1937-02-28 1942-09-08 Ludwig Weber Verfahren zur Verbesserung juengerer, sauerstoffreicher Brennstoffe durch Erhitzung unter Luftabschluss mit nachfolgender Aufbereitung

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