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DE1148084B - Verfahren zur Herstellung von Uran aus Urantetrafluorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Uran aus Urantetrafluorid

Info

Publication number
DE1148084B
DE1148084B DEU6833A DEU0006833A DE1148084B DE 1148084 B DE1148084 B DE 1148084B DE U6833 A DEU6833 A DE U6833A DE U0006833 A DEU0006833 A DE U0006833A DE 1148084 B DE1148084 B DE 1148084B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction
uranium
heating
reaction vessel
stage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU6833A
Other languages
English (en)
Inventor
James Elgie Lloyd
Donald Duxbury
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
UK Atomic Energy Authority
Original Assignee
UK Atomic Energy Authority
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by UK Atomic Energy Authority filed Critical UK Atomic Energy Authority
Publication of DE1148084B publication Critical patent/DE1148084B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B60/00Obtaining metals of atomic number 87 or higher, i.e. radioactive metals
    • C22B60/02Obtaining thorium, uranium, or other actinides
    • C22B60/0204Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium
    • C22B60/0213Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium by dry processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Uran bei hoher Ausbeute durch Reduktion von Urantetrafluorid mit Magnesium, wobei das Reaktionsgemisch zur Erhöhung der Schüttdichte der Charge verdichtet wird und in einem Reaktionsbehälter auf Reaktionstemperatur erhitzt wird.
In der britischen Patentschrift 780 974 ist ein Verfahren zur Herstellung von Uran durch Reduktion von Urantetrafluorid beschrieben, bei welchem Magnesium als Reduktionsmittel verwendet wird. Bei diesem Verfahren wird ein Gemisch der Ausgangsstoffe, nämlich Urantetrafluoridpulver und Magnesiumspäne, zu Kugeln oder Würfeln gepreßt. Die gepreßten Kugeln werden in einen Reaktionsbehälter gebracht, der dem Druck standhalten kann, welcher während der Reaktion entsteht und mit einer geeigneten inerten Substanz, z. B. mit Graphit oder gesintertem Magnesiumfluorid, augekleidet ist. Der Reaktionsbehälter und der Inhalt werden in einen Ofen gebracht, der auf eine Temperatur von 800 bis 10000C erhitzt wird. Argon wird in den Reaktionsbehälter mit einem Überdruck von 0,21 bis 0,28 kg/cm2 geleitet und die Erhitzung des Ofens so lange fortgesetzt, bis die Reaktion eingeleitet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abänderung des genannten Verfahrens, durch welche das gewonnene Uran in bezug auf den allgemeinen Reinheitsgrad und die Schlackeneinfiüsse usw. verbessert wird.
Erfindungsgemäß wird das Erhitzen in zwei Stufen ausgeführt, und zwar derart, daß zunächst der Reaktionsbehälter evakuiert und das Reaktionsgemisch auf eine unterhalb der Reaktionstemperatur liegende Temperatur erhitzt wird und daß das Gemisch erst danach auf Reaktionstemperatur unter einer inerten Atmosphäre gebracht wird.
Infolge der Beseitigung von Feuchtigkeit aus der Charge während der ersten Stufe der Erhitzung, wenn der Reaktorbehälter evakuiert ist, erfolgt eine Erhöhung der Ausbeute (die gemessen wird als die Menge des gewonnenen Uranmetalls, ausgedrückt in einem Prozentsatz des Anteils von kombiniertem Uran in dem in der Charge vorhandenen Urantetrafluorid). Die Beseitigung von Feuchtigkeit während der Evakuierungs-Erhitzungsstufe bringt außerdem eine Einsparung von Graphit mit sich, weil die chemische Einwirkung auf die Graphitauskleidung des Reaktionsbehälters verringert wird, und wenn die Reaktion schließlich stattfindet, dann wird auch das Sieden der geschmolzenen Charge infolge des vorherigen Entfernens der Feuchtigkeit aus der Charge vermindert. Das Unterdrücken des Siedens der Charge bringt eine geringere Erosion des Graphits oberhalb Verfahren zur Herstellung von Uran
aus Urantetrafluorid
Anmelder:
United Kingdom Atomic Energy Authority,
London
Vertreter: Dipl.-Ing. E.Schubert, Patentanwalt,
Siegen (Westf.), Oranienstr. 14
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 22. Januar 1959 (Nr. 2382)
James Elgie Lloyd und Donald Duxbury, London,
sind als Erfinder genannt worden
des Schmelzflüssigkeitsspiegels mit sich, und Spritzer von flüssiger Schlacke und geschmolzenem Metall
a5 oberhalb der geschmolzenen Charge werden weitgehend vermieden, so daß Einzelteile der Graphitauskleidung nicht so sehr zusammengebacken werden. Auf diese Weise wird das Abbauen der Ofenauskleidung zwischen den Reaktionsvorgängen erleichtert, so daß beim Auseinandernehmen des Ofens weniger Graphit zu Bruch geht.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel des Verfahrens, bei dem ein Reaktionsbehälter und Ausgangsstoffe verwendet werden, wie sie in der briti-
sehen Patentschrift 780 974 beschrieben sind, ist die Dauer der Erhitzung des Reaktionsgemisches in der ersten Stufe in dem Reaktionsbehälter bedeutend größer als in der zweiten Stufe, so daß die Auslösung der Reaktion 110 Minuten nach dem Beginn der Erhitzung des Reaktionsbehälters stattfindet. Für den größeren Teil der Zeitdauer vom Beginn der Erhitzung (beispielsweise während der ersten 90 Minuten) wird es so eingerichtet, daß die Erhitzung mit kontinuierlicher Evakuierung auf einen Druck von weniger als 10 mm Quecksilbersäule stattfindet. In der übrigen Zeitdauer bis zur Auslösung der Reaktion (beispielsweise während der letzten 20 Minuten) wird Argon mit einem Druck von 0,21 bis 0,28 kg/cm2 in den Reaktionsbehälter geleitet. Eine Temperatur von
400 bis 4500C wird erreicht, wenn die Evakuierung beendet ist, das ist zwischen 200 und 25O0C unter der Reaktionstemperatur (6500C).
309 578/222
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens, bei dem ebenfalls ein Reaktor und Ausgangsstoffe, wie sie in der britischen Patentschrift 780 974 beschrieben sind, verwendet wurden, wird das Ausmaß der Erhitzung so gelenkt oder eingeregelt, daß die Auslösung der Reaktion 90 Minuten nach Beginn ,der Erhitzung des Reaktionsbehälters stattfindet. Wiederum wird während des größeren Teiles der Zeitdauer vom Beginn der Erhitzung (beispielsweise während der ersten 70 Minuten) es so eingerichtet, daß die Erhitzung bei kontinuierlicher Evakuierung auf einen Druck unter 10 mm Hg erfolgt. Während der zweiten Stufe wird das Reaktionsgemisch aus Reaktionstemperatur unter einer Argonatmosphäre (beispielsweise während der letzten 20 Minuten) mit einem Druck von 0,7 bis 1,05 kg/cm2 erhitzt.
Die Anwendung eines höheren Argondruckes (0,7 bis 1,05 kg/cm2) hat eine verbesserte Reaktion zur Folge und ergibt eine Verbesserung hinsichtlich der Lebensdauer des Graphits, der zur Auskleidung des Reaktionsbehälters verwendet wird. Diese Verbesserung der Lebensdauer des Graphits rührt daher, daß der Graphit weniger chemisch angegriffen wird und daß das Verspritzen von flüssiger Schlacke und Metall während der Reaktion verringert wird. Ein derartiges Verspritzen führt zu einem Zusammenzementieren des Bestandteiles der Graphitauskleidung, was zur Folge hat, daß der Ofen zwischen den Reduktionen ausfällt sowie ein hoher Graphitverbrauch entsteht.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Herstellen von Uran bei hoher Ausbeute durch Reduktion von Urantetrafluorid mit Magnesium, wobei das Reaktionsgemisch zur Erhöhung der Schüttdichte der Charge verdichtet wird und in einem Reaktionsbehälter auf Reaktionstemperatur erhitzt wird, dadurch ge kennzeichnet, daß das Erhitzen in zwei Stufen ausgeführt wird, und zwar derart, daß zunächst der Reaktionsbehälter evakuiert und das Reaktionsgemisch auf eine unterhalb der Reaktionstemperatur hegende Temperatur erhitzt wird und daß das Gemisch erst danach auf Reaktionstemperatur unter einer inerten Atmosphäre gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Erhitzung des Reaktionsgemisches in der ersten Stufe in dem Reaktionsbehälter bedeutend größer als die in der zweiten Stufe ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der zweiten Stufe das Reaktionsgemisch auf Reaktionstemperatur unter einer Argonatmosphäre mit einem Druck von 0,7 bis 1,05 kg/cm2 erhitzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Metal Progress«, Bd. 69 (1956), Nr. 3, S. 81 bis 3, insbesondere S. 82/83.
© 309 578/222 4.
DEU6833A 1959-01-22 1960-01-19 Verfahren zur Herstellung von Uran aus Urantetrafluorid Pending DE1148084B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2382/59A GB933436A (en) 1959-01-22 1959-01-22 Improvements in or relating to the production of uranium metal

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1148084B true DE1148084B (de) 1963-05-02

Family

ID=9738571

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU6833A Pending DE1148084B (de) 1959-01-22 1960-01-19 Verfahren zur Herstellung von Uran aus Urantetrafluorid

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3088822A (de)
BE (1) BE586759A (de)
DE (1) DE1148084B (de)
FR (1) FR1245973A (de)
GB (1) GB933436A (de)

Families Citing this family (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3850623A (en) * 1961-01-19 1974-11-26 Atomic Energy Commission Method for reducing uranium tetrafluoride to metallic uranium
BE632438A (de) * 1962-05-30
GB1033223A (en) * 1964-03-06 1966-06-22 Atomic Energy Authority Uk Improvements in or relating to the production of uranium metal

Family Cites Families (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB780974A (en) * 1954-03-05 1957-08-14 Atomic Energy Authority Uk Improvements in or relating to the production of uranium metal

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Also Published As

Publication number Publication date
BE586759A (fr) 1960-07-20
GB933436A (en) 1963-08-08
FR1245973A (fr) 1960-11-10
US3088822A (en) 1963-05-07

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