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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer gesiegelten Einwickelpackung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
einer gesiegelten Einwickelpackung mit einer auch jede der beiden Endflächen des
einzuwickeinden Mockförmigen Gegenstandes voll bedeckenden Hülle, bei welchem diese
mit Lappenteilen versehen ist und zunächst den Gegewtand so einhüllt, daß die Lappenteile
über die noch offenen Endflächen des Gegenstandes überstehen. Dabei bewegt sich
der so umhüllte Gegenstand innerhalb eines waagerechten Faltkanals so vor, daß eine
seiner Seitenflächen die Vorderfläche bildet und dabei die Lappen bis auf den einen
oberen, der durch schon vorher angebrachte Einschnitte von den übrigen Lappenteilen
getrennt ist, an den Endflächen des Gegenstandes sich überlappend gefaltet und die
Aerlappungen in der gefalteten Stellung während der Vorwärtsbewegung des Gegenstandes
versiegelt werden.
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Eine solche Endabdichtung ist an sich nicht neu, jedoch ist die Erfindung
darauf gerichtet, Hüllen der erwähnten Art mit einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit
und bei geringstmöglicher Änderung der vorhandenen Einschlagorgane durchzuführen.
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Es sind Einwickelvorrichtungen bekannt, bei denen nur die Endlappen
der Umhüllung eingefaltet werden, damit sie in die Form der Endsiegel gelangen.
Die Endkappen aber überlappen sich hier nicht, was den Endverschluß der Hülle natürlich
schwächt. Die Erfindung zielt auf eine Verbesserung der Abdichtung der Hüllenenden
hinaus. Das soll durch das Wenden des Pakets ermöglicht werden. Mit diesem Arbeitsgang
ist es möglich, das Einwìckelgut auf einer geraden, im wesentlichen horizontalen
Bahn durch die Einwickelmaschine zu fördern, ohne daß diese Bewegung während des
Einwickelvorganges unterbrochen zu werden braucht. Eine solche Unterbrechung war
bisher notwendig.
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Es ist zwar bekannt, beim Verpacken ein Paket zu wenden. Doch geschieht
dies nicht in dem Zeitpunkt, wenn die Endlappen endgültig gesiegelt werden. Ein
Wenden des Pakets ist zwar zu Beginn des Einwickelvorganges bekannt. An dieser Vorrichtung
ist hiefür aber ein verwickelter Aufzugsförderer notwendig, den die Erfindung vermeiden
will. Ein Wenden des Pakets ist auch nach Ende des Einwickelvorganges schon angewendet.
Das geschieht aber zu dem Zweck, die fertig umhüllten Pakete in einen Versand- oder
Stapelkasten einzuordnen.
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Auch die Verwendung von Heizelementen zum Versiegeln ist an Verpackungsmacchinen
bekannt. Schließlich sind auch Einschnitte in der Verpackungshülle bekannt, die
auf übliche Weise angebracht werden.
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An anderen bekannten Einwickelmaschinen für blockförmige Gegenstände
wird der Gegenstand in einem senkrechten Kreislauf gefördert, währenddessen die
Einwickelarbeitsgäuge vorgenommen werden. Ein Wenden des Pakets erfolgt naturgemäß
hierbei auch schon. Hierfür ist eine recht verwickelte Getriebeanordnung notwendig.
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Die Erfindung dagegen soll einen geradlinigen Durchgang g des Gutes
durch die Einwickelmaschine bei kontinuierlicher Bewegung ermöglichen.
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Es ist ferner eine Einwickelmaschine bekannt, welche die Umhüllung
des Gutes derart herstellt, daß zunächst Boden und Decke des Gutes umhüllt t wird
samt einer seiner Endseiten, worauf die Hülle um die Längsseite derart gefaltet
wird, daß sie die Deck- oder Bodenfläche in verschiedener Breite überragt, wonach
die kürzere Breite durch die längere überlappt wird und die Umhüllung durch Bildung
der Seitenfalten beendet wird. Hier sind pflugförmige Faltorgane vorgesehen, und
die Umhüllung der Endflächen des Gutes wird zweischichtig aus, geführt.
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Es ist gerade der Vorteil der Erfindung, die Endflächenumhüllung
nur einschichtig herzustellen, was Einwickelmaterial erspart, indem die Endklappenfläche
im wesentlichen die gleiche Größe hat wie die Endfläche des Gutes. Hierzu sind pflugförmige
Faltorgane nicht t brauchbar. Sie würden eine schiefwinkelige Endklappe erzeugen,
bestenfalls eine verzerrte oder gefaltete. Das Aussehen des Gutes wäre dann nicht
tragbar.
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Durch die Erfindung soll aber die Endklappe gegen die Endfläche durch
ein Faltelement angefaltet werden, welohes parallel zu der Oberfläche des Gutes
ist,
aus welcher die Endklappe vorsteht. Das Gut soll die Maschine
in gerader Bahn durchlaufen bei kontinuierlicher Bewegung desselben, damit der Ausstoß
der Maschine ein Maximum erreicht.
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Das Verfahren zur Herstellung einer gesiegelten Einwickelpackung
mit einer auch jede der beiden des einzuwickeluden blockförmigen Gegenstandes voll
bedeckenden Hülle, bei welchem diese mit Lappenteilen versehen ist und der Gegenstand
zunächst so mit der Hülle umgeben wird, daß die Lappenteile über die noch offenen
Endflächen des Gegenstandes überstehen, wobei der so umhüllte Gegenstand innerhalb
eines waagerechten tkanals sich so vorbewegt, daß eine seiner Seitenflächen die
Vorderfläche bildet und dabei die Lappenteile bis auf den einen oberen, der durch
schon vorher angebrachte Einschnitte von den übrigen Lappenteilen getrennt ist,
an den Endflächen des Gegenstandes sich überlappend gefaltet und diese überlappten
Teile in der gefalteten Stellung während der Vorbewegung des Gegenstandes versiegelt
werden, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß vor der vollständigen
Erhärtung der Siegelung der sich überlappenden Lappenteile der Gegenstand innerhalb
des waagerechten Faltkanals um eine waagerechte Querachse um einen Winkel von 900
gedreht wird, wobei die sich überlappenden Teile in der Versiegelungsstellung gehalten
werden, so daß die obere Fläche des Gegenstandes bei seiner weiteren Vorwärtsbewegung
zur Vorderfläche wird und der noch abstehende Lappen senkrecht steht und bei der
weiteren waagerechten Vorbewegung gegen die sich schon überlappenden Teile auf jeder
Endfläche gefaltet und mit diesen gesiegelt wird.
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Wenn die Einwicklungshülle von einer fortlaufend bewegten Bahn abgeschnitten
und mit Einschnitten versehen wird, werden nach einem weiteren Kennzeichen des erfindungsgemäßen
Verfahrens die Einschnitte durch intermittierendes Längssohlitzen der Bahn gebildet,
worauf diese unter Halbieren der Schlitze getrennt wird.
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An der Maschine zum Ausüben des neuen Verfahrens, bei welcher die
Gegenstände entlang eines horizontalen Faltkanals gefördert werden, wobei jeder
Gegenstand in eine Umhüllung eingewickelt ist und die überstehenden Lappenteile
aller Flächen außer derjenigen der oberen Fläche gegen die Endflächen des Gegenstandes
gefaltet werden und wobei die Lappenteile der oberen Fläche als Endlaschen in horizontaler
Ebene vorragen, ist gemäß der Erfindung eine Wendevorrichtung zum Drehen jedes Artikels
im Faltkanal vorgesehen, derart, daß seine obere Fläche zur Vorderfläche wird und
dann die Endlappen in vertikaler Ebene stehen, und im Faltkanal sind Faltmittel
angeordnet, die bei weiterem Vorschub die Endlappen gegen die Endflächen des Gegenstandes
legen.
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Die Wendevorrichtung dreht jeden Artikel im Faltkanal um seine untere
vordere Kante um 900 und die Faltmittel für die Endlappen bestehen aus einer Schwenkklappe
auf jeder Seite des Faltkanals, die im wesentlichen senkrecht zum Faltkanal liegt
und um eine senkrechte Achse schwenkbar ist, die außerhalb des Faltkanals gelagert
ist, wobei die Höhe der Schwenkklappe annähernd gleich der Höhe der oberen Fläche
des Gegenstandes ist, und sie gegen Federkraft aus dem Faltkanal herausschwingbar
gelagert ist, so daß jeder Endlappen beim Vorbeigang des Artikels gegen die Endflächen
desselben gefaltet wird.
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Wenn die gefalteten Lappenteile der Hülle durch Heißsiegeln miteinander
verbunden werden sollen, sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, wie an
sich bekannt, am Faltkanal auf jeder Seite Heizglieder vorhanden zum Heißsiegeln
der gefalteten Hülsenteile sowie Falteh, al, ter und Seitenplatten zum Halten der
Lappenteile und Abkühlen derselben beim Wenden des Gegenstandes an der Wendestelle.
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Zum Vorschub der Gegenstände dient ein bekannter Mitnehmer-Förderer,
in dessen Bahn die Wendevorrichtung sitzt.
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Auf dem Boden des Faltkanals sitzen niedrige Anschläge für die vordere
Kante des Gegenstandes, und die Wendevorrichtung enthält einen Schwiiagarm unterhalb
des Faltkanals, der am hinteren Endteil des Gegenstandes angreift und diesen im
Faltkanal um seine untere Vorderkante kippt, wobei der Schwiegarm so schnell schwingt,
daß der Gegenstand vom Mitnehmer des Förderers freikommt, dabei seine Oberkante
zur Vorderseite wird und anschließend von dem gleichen Mitnehmer weitergefördert
wird.
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Oberhalb der niedrigen Anschläge sitzen Führungs schienen als Führung
für die hintere Oberkante des Gegenstandes beim Kippen.
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Die niedrigen Anschläge werden durch ein Paar Anschlagplatten gebildet,
die nebeneinander auf dem Boden des Faltkanals angeordnet sind und mit ihren Vorderkanten
auf einer gemeinsamen Querlinie liegen.
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Unterhalb der Anschlagkanten der Anschlagplatten ist eine Querwelle
angeordnet, und der Schwingarm besteht aus zwei Einzelarmen, die von der Querwelle
aus zur Eintragseite der Anschlagplatten sich erstrekken, wobei der eine Einzelarm
sich auf einer Seite des Faltkanals erstreckt und der andere auf dessen and rer
Seite, und die Arme Streichflächen aufweisen, die am hinteren Endteil des Gegenstandes
bei der Dre hung der Querwelle zum Wenden des Gegenstandes im Faltkanal angreifen.
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Ein Kurvenscheibengetriebe führt die Schwingarme unterhalb des Bodens
des Faltkanals vor der Zufuhr des nächstfolgenden Gegenstandes zurück, und jede
Endklappen-Drehklappee weist eine Konsole an der Ansohlagplatte auf, in welcher
ein senkrechter Drehzapfen gelagert ist, der in einer Nabe lagert, an welcher eine
Einführplatte befestigt ist im wesentlichen senkrecht zum Faltkanal, wobei eine
Zugfeder mit ihrem einen Ende an der Konsole befestigt ist, die bestrebt ist, die
Einführplatte senkrecht zum Faltkanal zu stellen.
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Das Kurvenscheibengetriebe besteht aus Nockenscheiben auf einerNockenwelle,
welche dieQuerwelle unterhalb des Faltkanals in zeitlicher Abstimmung zur Vorbewegung
des Zufuhrförderers oszillieren lassen.
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Wenn eine Zufuhr der Einhüllungen vorhanden ist, die fortlaufend
eine Einhüllungsbahn von einer Vorratsrolle abzieht, dann sind erflndungsgemäß im
Ab£ stand von der Bahn der Umhüllung Schlitzmesser angeordnet, wobei die Umhüllungsbahn
während ihrer Bewegung intermittierend durch Niederhalter in Anlage gegen die Messer
zum Längsschliitzen gebra. i wird, worauf die Bahn in die einzelnen Umhüllungen
quer in Mitte der Längsschlitze getrennt wird.
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Wenn die Hüllenzufuhreinriehtung die Bahn in einer Ebene gespannt
hält, sitzt das Schlitzinesser vorzugsweise dicht unterhalb der gespannt gehaltenen
Bahn.
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Die Schlitzeinrichtung ist durch ein Paar Scheibenmesser gebildet.
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Beide Scheibenmesser haben gleichen Durchmesser und sitzen in Abstand
voneinander auf einer dauernd angetriebenen Querwelle unterhalb der waagerechten
Hüllenbahn, wobei oberhalb der Bahn eine weitere Querwelle gelagert ist, die ein
Paar Niederhalter an radialen Armen trägt, deren kreisbogenförmige Niede rhalteflächen
in Krümmungsradius zur Querwelle gebogen sind, wobei diese Flächen Längsnuten zum
Eintreten der Messerschneiden haben, und die Niederhalterquerwelle so rotiert, daß
die Niederhalter die Hüllenbahn intermittierend in Eingriff der Messer bringen.
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Wenn auf der Umhüllungswickelbahn bedruckte Felder angeordnet sind,
dann wird vorteilhaft neben der Bahn des zugeführten Umhüllungsstreifens eine an
sich bekannte Abtastvorrichtung für die Druckfelder angeordnet, wobei von der Niederhalterwelle
die Trennmesser derart angetrieben werden, daß die Niederhalter die Hüllenbahn zwischen
den bedruckten Feldern in Eingriff mit den Messern bringen.
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Die Niederhalterwelle ist vorteilhaft in ihrer Längsrichtung justierbar.
Auch die Länge der kreisbogenförmigen Flächen an den Niederhaltern ist in ihrer
Länge justierbar gehalten. Die Niederhalterwelle rotiert mit solcher Geschwindigkeit,
daß die Flächen der Niederhalter sich annähernd mit der Vorschubgeschwindigkeit
der Hüllenbann abwälzen.
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In dem Fall, daß die von einer Vorratsrolle abgezogene Hüllenbahn
horizontal verläuft, wird sie vorteilhaft vor dem Eintritt in den horizontalen Verlauf
um ein Paar Umkehrrollcn gezogen, so daß ihre Neigung zum Einwölben aufgehoben wird.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese nachfolgend in
Verbindung mit den Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert, und
zwar zeigt Fig. 1 ein Blockbild, welches das Verhältnis der verschiedenen Bauelemente
einer Wickelmaschine gemäß der Erfindung zueinander zeigt, Fig. 2 eine schematische
Ansicht, welche die Bauelemente der Maschine im Schnitt nach der Linie II-II in
Fig. 1 zeigt, Fig. 3 eine schematische Ansicht, welchee die Bauelemente im Schnitt
nach der Linie III-III in Fig. 1 zeigt, Fig. 4 bis 9 die Art und Weise, in welcher
fortschreitend die Gegenstände in der erfindungsgemäßen Weise umhüllt werden, Fig.
10 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht eines Teils der Fig. 2, welche bestimmte
konstruktive Merkmale der Erfindung zeigt, Fig. 11 eine schaubildliche Ansicht eines
Teils der Einschlagmaterialbahn nach dem Durchtritt durch die in Fig. 10 gezeigte
Vorrichtung, Fig. 12 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 10,
wobei verschiedene Bauteile in eine andere relative Lage verschwenkt sind, Fig.
13 in vergrößertem Maßstab eine in Fig. 3 gezeigte Anordnung, wobei Teile der zugekehrten
Seitenrahmen der Maschine weggebrochen sind, Fig. 14 eine Ansicht im Schnitt nach
der Linie XIV-XIV der Fig. 13 und Fig. 15 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie
XV-XV der Fig. 14.
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Die gesamte Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Wickelmaschine ergibt
sich am besten aus dem Blockbild der Fig. 1. Obwohl die Erfindung nicht auf Wickelmaschinen
der dargestellten Art beschränkt
ist, sind bestimmte Merkmale derselben für diese
bekannte Anordnung von Maschinenelementen zur Förderung einer Bahn Folienmaterials,
für das Schneiden gesonderter Einschläge aus demselben und die Zuordnung der Förderung
der Gegenstände zur Förderung der Einschläge geeignet, um die Gegenstände und die
Einschläge in einen Faltkanal zu bringen, wie sich für den Fachmann aus der nachfolgenden
Beschreibung ergibt.
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Wie Fig. 1 zeigt, wird die Einschlagmaterialbahn von einer Vorratsrolle
abgezogen, an einer Kodiervorrichtung vorbeigeführt und dann an einer Schlitzvorrichtung
vorbei zu einer Einschlag- oder Hüllenabschneidevorrichtung geführt, die mit den
bedruckten Flächen auf der Bahn durch ein elektrisches Auge ausgefluchtet wird.
Die einzelnen Hüllen werden von der Abschneidevorrichtung einem Elevatorschacht
zugeführt, in welchem sie auf Gegenstände oder Schachteln aufgelegt werden, welche
dem Elevator durch einen Eintragförderer zugeführt und auf diesen aufgelegt werden.
Der Elevator wird angehoben und die Hülle um den Gegenstand gelegt, worauf der Gegenstand
und die Hülle in einen Faltkanal gebracht werden, durch welchen der Gegenstand hindurchgefördert
und in welchem der Einschlagvorgang teilweise abgeschlossen wird. Nach dem teilweisen
Abschluß des Einschlagvorgangs stehen, wie nachstehend näher beschrieben wird, Endklappenverlängerungen
seitlich von der oberen Wand bzw. von der Oberseite des Gegenstandes ab. Sodann
wird der Gegenstand durch eine Wendevorrichtung um 900 gedreht, um die Endklappen
senkrecht anzuordnen, so daß sie gegen die Enden der Gegenstände bei ihrer Förderung
durch Endklappenschleusen vor dem Austragen aus der Maschine durch einen Austragförderer
angelegt werden.
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Zum besseren Verständnis des Vorstehenden wird auf Fig. 2 verwiesen,
aus der ersichtlich ist, daß die Bahn w von einer Vorratsrolle 10 nach oben zu einer
Spannrolle 12 und dann nach unten und um Umkehrrollen 14, 16 herumgezogen und schließlich
an einer Kodiervorrichtung 18 vorbeigeführt wird. Die Bahn gelangt dann zu einer
Schlitzvorrichtung 20, welche zwei in Querrichtung in Abstand voneinander befindliche
umlaufende Messer 22 und ein umlaufendes Niederhalteglied 24 aufweist, das im Abstand
nach oben angeordnet ist und dazu dient, die Bahn intermittierend in Auflage auf
den Messern 22 nach unten zu drücken, so daß die Bahn längs Linien geschlitzt wird,
deren Abstand voneinander etwa der Breite der Endfläche des zu umhüllenden Gegenstandes
entspricht.
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Zwei Förderwalzen 26 ziehen die Bahn w von der Vorratsrolle 10 ab
und fördern sie zur Abschneidevorrichtung 28, an welcher ein umlaufendes Messer
29 die Bahn w in einzelne Hüllen w längs einer Querlinie zwischen den Schlitzlängen,
welche durch die Schlitzvorrichtung 20 gebildet wurden (Fig. 11), abtrennt. Die
einzelnen Hüllen w werden durch Förderbänder 30 zum Elevatorschacht gefördert, an
welchem sie auf die auf einem Elevator 34 befindlichen Gegenstände bzw. Schachteln
aufgelegt werden.
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Die Weiterbewegung der Schachtel ergibt sich am besten aus Fig. 3,
aus welcher ersichtlich ist, daß die Schachtel durch den Eintragförderer 32 auf
den Elevator 34 am unteren Ende des Elevatorschachts mit auf sie aufgelegten Hüllen
gefördert wird. Der Elevator 34 wird sodann zwischen einer Federplatte
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und einem Klappengehäuse 38 in eine obere Stellung angehoben, die durch eine Führungsschiene
40 begrenzt ist. Nachdem dies geschehen ist, wird die Hülle w um die Schachtel c
in der in Fig. 4 gezeigten Weise gelegt. Sodann wird der Elevator 34 abgesenkt,
wobei die Packung in Ausfluchtung mit dem Einlaß des Faltkanals durch federbelastete,
nicht gezeigte Klappen od. dgl. gehalten wird. Hierauf wird eine untere Platte 42
so vorgeschoben, daß das hintere Ende a der Hülle w gegen die Unterseite der Schachtel
c angelegt wird, wie in Fig. 5 gezeigt. Sodann werden hintere Finger 44 vorbewegt,
um die hintere Hüllenverlängerung b gegen die Endflächen des Gegenstandes zu legen,
wie in Fig. 6 gezeigt. Nachdem die hinteren Endlappen auf diese Weise gebildet worden
sind, wird eine Querstange 46, die sich mit den Fingern 42 vorbewegt, an der Rückseite
der Schachtel zur Anlage gebracht, wodurch die Schachtel in den Faltkanal geschoben
wird, wobei das vordere Ende d der Hülle gegen die Unterseite der Schachtel gelegt
wird, wenn sich dieses über das Klappengehäuse38 und auf die untere Platte 47 des
Faltkanals bewegt. Kurz nach dem Eintritt in den Faltkanal wird die vordere Endlappenverlängerung
e gegen die Endflächen der Schachtel durch vordere Finger 48 gelegt, so daß die
Hülle w in der in Fig. 7 gezeigten Weise gefaltet ist. Hierauf wird die Schachtel
durch einen darüber angeordneten Förderer, welcher Paddel 50 trägt, durch den Faltkanal
zu einer Faltweiche 52 gefördert, welche die unteren Lappenverlängerungen der Hüllen
an die Endfläche der Schachtel legt, wie in Fig. 8 gezeigt.
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Wie ersichtlich, falten die vorangehend beschriebenen Organe unter
Anwendung bekannter Einschlagverfahren die Hülle w um die Schachtel c, wobei die
Endverlängerungen von den drei Seiten übereinanderliegend gegen die Endfläche des
Gegenstandes gefaltet werden, wobei die Endverlängerung von der Oberseite der Schachtel
durch die Schlitze gebildet wird, welche vorher durch die vorerwähnte Schlitzvorrichtung
gebildet worden sind. Die obere Verlängerung bildet einen Endlappen f, der in einer
waagerechten Ebene absteht und eine Form hat, die annähernd der der Endfläche der
Schachtel entspricht.
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Die übereinanderliegenden Teile der Hülle tragen Flächen eines heißsiegelbaren
Klebstoffs, die durch Erhitzung der unteren Platte 47 und durch die Verwendung geheizter
Seitenwände 54 längs des Faltkanals aktiviert werden können.
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Die Schachtel wird sodann zur Wendevorrichtung 56 weitergefördert,
die so verschwenkt wird, daß die Schachtel innerhalb des Faltkanals um 900 gedreht
wird, wodurch die Endlappen an der Vorderseite der Schachtel in einer senkrechten
Ebene angeordnet werden. Hierauf wird die Schachtel zwischen die Schwenkklappen
58 gefördert, welche die Endlappen gegen die Endflächen der Schachtel anlegen. Die
Endlappen sind jedenfalls auf ihren Innenflächen mit einem heißsiegelbaren Klebstoff
versehen, wobei das Versiegeln der Endlappen dadurch geschieht, daß die Schachtel
zwischen erhitzten Platten 60 auf jeder Seite des Faltkanals gefördert wird. Schließlich
wird die eingehüllte Schachtel durch den Austragförderer 62 ausgetragen, welcher
zwei Förderbänder aufweist, die um senkrecht angeordnete Rollen gelegt sind und
jeweils gegen die Endflächen der Schachtel anliegen, um die Endlappen bis zum Erhärten
des Klebstoffs in ihrer Lage zu halten. Bei der Förderung der
Schachtel durch den
Austragförderer kommt ihre obere Vorderkante an einer abgewinkelten Schiene 64 zur
Anlage, durch welche die Schachtel um 900 zurückgedreht wird, so daß sie wieder
die gleiche Lage einnimmt, die sie bei ihrem Eintritt in den Faltkanal hatte. Auf
diese Weise ist es möglich, die gewünschte Endlappenversiegelung der Schachtel zu
erzielen und sie gleichzeitig aus der Wickelmaschine zur weiteren Handhabung in
der gleichen Ebene auszutragen, wie dies bei den bekannten Wickelmaschinen, welche
einen Doppelpunktendeinschlag bilden, der Fall ist.
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Für die nähere Beschreibung der baulichen Merkmale der erfindungsgemäßen
Anordnung wird auf Fig. 10 und 12 verwiesen. In vielen Fällen sind gleiche Bauteile
auf jeder Seite der Maschine vorgesehen, was in der nachfolgenden Beschreibung erwähnt
ist, wenn auch in den Zeichnungen nur eine Seite oder eine Hälfte der Maschine in
den meisten Fällen dargestellt ist.
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In Fig. 10 erstreckt sich die Bahn w von der Vorratsrolle 10 nach
oben, wobei sie an einer Rolle 66 anliegt, die auf Platten 68 drehbar gelagert ist,
welche an Längsseitenrahmenteilen 70 befestigt sind. Von der Rolle 66 ist die Bahn
w nach oben weitergeführt und um die Spannrolle 12 (Fig. 2) und dann Dach unten
zu den Umkehrrollen 14 und 16 geführt. Von der Rolle 16 aus verläuft die Bahn w
in einer waagerechten Ebene zur Kodiervorrichtun, g 18 und zur Schffiitzvorrich,
tung 20.
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Die Spannrolle 12 ist an die oberen : Enden von Ständern 72 gelagert,
die von jedem Seitenrahmenteil 70 nach oben abstehen. Die Rolle 14 ist auf Stangen
74 drehbar gelagert, die an jedem Seitenrahmenteil 70 befestigt sind, während die
Rolle 16 auf den Platten 68 drehbar gelagert ist. Wie ersichtlich, ist die Anordnung
der Rollen 14 und 16 derart, daß die Richtung der Bahnförderung mit einem Umschlingungswinkel
um die Rolle 16 von 1800 umgekehrt wird. Diese Anordnung hat den Zweck, aus Gründen,
die nachstehend näher erläutert werden, jede Neigung des Bandes, sich einzurollen,
wenn es nicht unter Zug steht, im wesentlichen auszuschalten. Die Neigung des Bandes,
sich einzurollen, ist natürlich eine Folge des Umstandes, daß das Hüllenmaterial
von einer Rolle zugeführt wird und gewöhnlich recht lange in Rollenform gelagert
ist, daß es eine Art bleibende Verformung erfährt, die sich dadurch äußert, daß
das Hüllenmaterial nach dem Abziehen von der Vorratsrolle 10 die Neigung hat, sich
einzurollen. Dadurch, daß die sich bewegende Bahn w um die Umkehrrollen 28 und 30
gelegt ist, wird sie mit einer entgegengesetzten Krümmung gebogen, so daß sie im
ungespannten Zustand flach bleibt.
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Nach dem Durchgang durch die Kodiervorrichtung 18 wird die sich kontinuierlich
bewegende Bahn w über eine Auflageplatte 76 gefördert, die an jedem Seitenrahmenteil
70 durch Schrauben 78 befestigt ist.
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Eine zweite Platte 80 ist im Längsabstand von der Platte 76 angeordnet
und an dem Seitenrahmen 70 durch Schrauben 82 befestigt. Die Schlitzmesser 22 sind
in Abstand voneinander auf einer Querwelle 84 befestigt, die zwischen und unterhalb
der voneinander in Abstand befindlichen Platten 76 und 80 angeordnet ist. Die Messer
22 sind mit Naben 86 ausgebildet, in die Stellschrauben 88 eingeschraubt sind, um
die Messer auf der Welle 84 in der gewünschten Querlage zur Bahn w (s. auch Fig.
12) festzustellen. Die
Welle 84 ist an jedem Ende in Lagern90 gelagert,
welche an den Seitenrahmen durch Schrauben 92 verstellbar befestigt sind. Die Welle
84 wird durch einen Motors (Fig. 2) ständig zur Drehung augetrieben, der durch einen
Riemen 96 mit einer Riemenscheibe 94 verbunden ist, welche auf der Welle 84 befestigt
ist.
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Wie ersichtlich, sind die Oberkanten der Messer 42 geringfügig unterhalb
der Oberfläche der Platten 76 und 80 angeordnet, so daß die normale Bewe gmgsebene
der Bahn w oberhalb der Messer 22 liegt.
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Das Schlitzen der Bahn w geschieht dadurch, daß die sich ständig bewegende
Bahn w aus dieser normalen Bewegungsebene nach unten in Berührung mit den Messern
42 gedrückt wird.
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Dieses Ziel wird durch die Niederhalteglieder 24 erreicht, welche
Bahnauflageflächen 98 aufweisen, die vorzugsweise radial zu einer r Welle 100 angeordnet
sind, welche die Niederhalteglieder 24 im zeitlichen Verhältnis zur Bewegung der
Bahn w in Drehung versetzt. Die Niederhalteglieder sind zweckmäßig mit einem Arm
102 fest verbunden, der sich von einer geteilten Nabe 106 erstreckt, welche durch
einen Längskeil 108 in ihrer Winkellage auf der Welle 100 gehalten wird. Die Naben
106 bestehen ferner aus einem Stück mit Gegengewichten 1-l0, welche das Gewicht
der Niederhalteglieder 24 bei ihrer Drehung ausgleichen. Die Niederhalteglieder
24 sind in der Achsrichtung der Welle 100 so angeordnet, daß Umfangsnuten 112 in
den Bahnauflageflächen 98 den sich drehenden Messern 22 gegenüberliegen. Die Niederhalteglieder
24 werden n in ihrer Lage durch Schrauben 114 gehalten, welche die geteilten Naben
106 auf der Welle 100 festklemmen.
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Die Welle 100 ist an jedem Ende durch Lagerblöcke 116 drehbar gelagert,
die an Tragplatten 118 durch Schrauben 120 verstellbar befestigt sind, welche durch
in diesen vorgesehene Schlitze geführt sind. Die Tragplatten 118 sind ihrerseits
an den Seitenrahmen 70 durch Schrauben 12 befestigt, wobei ihre oberen Enden durch
eine Zugstange 124 starr gehalten werden. Die Platten 118 weisen ferner Schlitze
für die Aufnahme der Enden der Welle 62 auf und um die Einstellung der Niederhalteglieder
24 zu erleichtern. An dem einen Ende der Welle 100 ist ein Doppelkettenrad 126 befestigt,
das durch eine Kette 128 angetrieben wird, die sich von der Bahnfördern und Absehneidevorrichtung
28 (Fig. 2) her erstreckt.
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Die Antriebe für die verschiedenen Elemente längs der Bahnfördereinrichtung
sind miteinander verbunden, so daß die Schlitzvorrichtung 20 in einem bestimmten
zeitlichen Verhältnis mit den Förderrollen 26 und der Absehneidevorrichtung 28 arbeitet.
Dies wird durch den Kettentrieb erreicht, dessen Kette 128 (Fig. 2) schematisch
dargestellt ist. Ferner wird in an sich bekannter Weise die Absehneidevorrichtung
mit den bedruckten Flächen auf der Bahn w ausgerichtet, wie in Verbindung mit der
Beschreibung der Fig. 1 erwähnt.
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Wenn sich die Bahnw an der Sohlitzvorrichtung 20 vorbeibewegt, werden
die Niederhalteglieder 24 vorzugsweise so gedreht, daß die Umfangsgeschwindigkeit
der Bahnauflagefläche 98 gleich der Geschwindigkeit der Bahn ist. Ferner ist die
Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß die Gesamtbreite der beiden Flächen 98
mindestens ebenso groß ist wie die Breite der Bahnw, so daß in der Bahn beim
Schlitzen
n keine Falten entstehen. Die Niederhalteglieder 24 lenken die sich bewegende Bahn
in Berührung mit den sich drehenden Messern 22 um und bilden zwei Schlitze (Fig.
11), deren Abstand voneinander etwa der Breite der Endflächen der Schachteln entspricht
und deren Länge etwa zweimal die Höhe der Endflächen der Schachteln beträgt. In
den Augenblick, in welchem sich die Niederhalteglieder 24 außer Berührung mit der
Bahn w drehen, íedert diese in eine Lage zurück, in welcher sie keine Berührung
mehr mit den Messern 22 hat, da die Bahn w durch die Spannrolle 12 (Fig. 2) unter
Spannung gehalten wird. Ferner befinden sich die Schlitze zwischen n den bedruckten
Flächen, die später an den Oberseiten der Schachteln zu liegen kommen. Hierauf wird
die Bahn zur Abschneidevorrichtung 28 weitergefördert, an der sie in einzelnen Hüllen
längs einer die Schlitze halbierenden Linie abgetrennt wird.
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Jede einzelne Hülle weist daher an jedem Ende zwei Schlitze auf, welche
später Endlappen bilden, wie vorangehend beschrieben.
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Wie erwähnt, können die Messer 22 und die Niederhalteglieder 24 auf
den Wellen 84 und 100 in Achsrichtung verlagert werden, damit der richtige Abstand
zwischen den Schlitzen für eine gegebene Schachtel vorgesehen werden kann. Ferner
sind die Niederhaiteglieder in Längsrichtung relativ zu den Platten 118 verstellbar,
so daß eine Feineinstellung der Längslage der Schlitze relativ zur Bahn möglich
ist. Außerdem sind Mittel zur Einstellung der Länge des Schlitzes vorgesehen, welche
vorzugsweise die Form von Verlängerungsstangen 130 (Fig. 10 und 12) haben, die an
den hinteren Enden der Niederhalteglieder 24 durch Schrauben 132 befestigt sind.
Die Stangen 130 vergrößern die wirksame Umfangsiläche der Flächen 98 und können
für die gewünschte Länge des Schlitzes mit Hilfe von Abstands stücken 134 von geeigneter
Dicke verstellbar eingestellt werden.
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Wie gezeigt, ist eine Blechschutzhaube 136 an den Tragplatten 118
so befestigt, daß sie die sich drehenden Niederhalte-glieder 24 überdeckt. Eine
weitere Blechschutzhaube 138 umgibt die Messer 22 (nur in Fig. 12 dargestellt),
so daß sie nicht in unbeabsichtigter Weise berührt werden können. Jede Hülle wird,
nachdem sie, wie vorangehend beschrieben, mit geschlitzten Endlappen ausgebildet
worden ist, um eine Schachtel in der vorangehend beschriebenen Weise gewickelt,
um den in Fig. 8 gezeigten Zustand zu erhalten.
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In diesem Zustand werden die teilweise eingeschlagenen Schachteln
durch die Fördererpaddel 50 zur Schachtelwendevorrichtung 56 weitergefördert, die
mit näheren Einzelheiten in Fig. 13 bis 15 dargestellt ist. Die Endlappen von den
Oberseiten der Schachteln werden in einer waagerechten Ebene angeordnet, die sich
oberhalb der erhitzten Seitenplatten 54 erstreckt. An dieser Stelle ist zu erwähnen,
daß diese Endlappen im wesentlichen flach sind und sich daher in Abstand von den
vorangehend beschriebenen Organen befinden, welche die überstehenden Hüllenteile
übereinander an den Endflächen der Schachtel gefaltet haben. Der flache Zustand
der Endlappen wurde dadurch erreicht, daß die Bahn w um die Umkehrrollen 14 und
16, wie vorangehend beschrieben, geführt worden ist.
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Jede Schachtel wird von dem erhitzten Plattformboden 47, welcher
die untere Naht der Hülle versiegelt, weitergefördert und auf eine Kühlplattform
gebracht,
die aus einer Platte 140 besteht. Die Platte 140 ist, wie Fig. 15 zeigt, an jeder
Seite in geeigneter Weise ausgespart, so daß ein Spiel für Kipper vorhanden ist,
von denen jeder (Fig. 13 und 15) eine Seitenplatte 142 aufweist, die durch Schrauben
144 an einem Arm 146 befestigt ist, welcher eine geteilte Nabe 148 aufweist, die
an einer Querwelle 150 durch eine Schraube 152 festgespannt ist. Ein an der Schachtel
angreifendes Glied bzw. ein Streicher 154 ist mit einer Längsnut zur Aufnanne des
Arms 146 versehen und an dessen Oberseite durch Schrauben 156 befestigt. Die Enden
der Welle 150 sind in Lagerböcken 158 gelagert, die an Rahmenteilen 160 durch Schrauben
162 befestigt sind, wobei eine Zugstange 164 die Lagerböcke 158 in Abstand voneinander
hält und i ; innen Steifigkeit verleiht.
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Die schwingende Kippbewegung wird der Welle 150 durch ein Kurvengetriebe
(Fig. 13 und 14) mit geteilt, welches einen Arm 166 aufweist, der auf einer Welle
118 durch eine Schraube 168 zwischen den beschriebenen Kippern festgeklemmt ist.
Ein Glied 170 ist an seinem oberen Ende gelenkig mit dem äußeren Ende des Arms 166
verbunden und an seinem unteren Ende in einen Gabelkopf 172 eingeschraubt. Der Gabelkopf
172 ist mit einer Endkappe 174 versehen und zwischen zwei miteinander verbundenen
Kurvenscheiben 176, 178 angeordnet. Vom Gabelkopf getragene Kurvenfolgerollen 180
bis 182 liegen auf diesen Kurvenscheiben auf. Die Kurvenscheibe 178 ist mit einer
kreisförmigen Nabe 183 ausgebildet, durch welche die Kurvenscheibe 176 von der Kurvenscheibe
178 in Abstand gehalten wird und an der parallele Lagerflächen 184 anliegen, welche
am Gabelkopf 172 ausgbildet sind, um sicherzustellen, daß die Folgerollen 180 bis
182 gegen die zugeordnete Kurvenscheibe anliegen. Die Kurvenscheibe 176 (Fig. 14)
ist durch Schrauben 186 an der Nabe 183 der Kurvenscheibe 178 befestigt, die ihrerseits
durch eine Stellschraube 188 auf einer Querwelle 190 festgestellt ist. Die Welle
190 ist an jedem Ende in geeigneter Weise durch am Rahmen befestigte Lagerböcke
192 gelagert und wird in zeitlich gesteuertem Verhältnis zur Bewegung der Schachteln
längs des Faltkanals beispielsweise durch einen nicht gezeigten Kettentrieb vom
Antrieb des hochliegenden Förderers aus zur Drehung angetrieben.
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Die Lagerböcke 158 tragen die Platte 140 und die Endlappenschleusen
in einer Weise, die hier nicht näher beschrieben wird. Die Lagerböcke 158 tragen
Arme 194 (Fig. 13), welche zur Aufnahme von Schraubenl96 (Fig. 14 und 15) mit Längsschlitzen
versehen sind. Die Schrauben 196 sind in die Unterseite der Platte 140 eingeschraubt.
Diese Anordnung ermöglicht, daß die Platte 108 und alle auf dieser angeordneten
Teile in Längsrichtung relativ zum Faltkanal verstellt werden können. Zwei Platten
198 sind nebeneinander an der Platte 108 durch Schrauben 200 befestigt, welche durch
erweiterte Öffnungen in der Platte 140 geführt und in die Platten 198 eingeschraubt
sind. Diese Anordnung ist für die Verstellung der Platten 198 zueinander und zur
Platte 140 vorgesehen.
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Ein Faftehalter 202 ist durch Schrauben 204 am vorderen Ende jeder
Platte 198 in der in Fig. 14 dargestellten Weise angeordnet. Die Endlappenschleusen
58 sind hinter den Faltehaltern 202 angeordnet und weisen je eine nach innen gerichtete
Platte 206 auf, die sich von einer Nabe 208 aus erstreckt. Die Nabe
208 dient zur
Aufnahme eines senkrechten Drehzapfens 210, der in der Nabe durch eine Stellsch,
raube 212 festgehalten wird. Der Drehzapfen 210 ist an jedem Ende in einer winkelig
angeordneten Halterung 214 gelagert, die an den Platten 198 durch Schrauben 216
befestigt ist, welche durch einen Flansch 218 der Halterung geführt und in die Platte
198 eingeschraubt sind. Wie sich am besten aus Fig. 13 ergibt, ist die Nabe 208
mit einem sich nach rückwärts erstreckenden Ansatz 220 versehen, der gegen einen
ausgesparten Teil der Halterung 214 durch eine Zugfeder 220 in Anlage gehalten wird,
welche an ihrem anderen Ende mit einem Federbolzen 222 verbunden ist, der von der
Halterung 214 ab steht. Auf diese Weise wird die Schleusenplatte 206 elastisch in
einer Stellung gehalten, die zur Förderbahn der Schachteln (Fig. 15) senkrecht ist.
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Wie ferner ersichtlich, weist der obenliegende Förderer zwei in senkrechtem
Abstand voneinander befindliche Schienen 224 auf jeder Seite des Faltkanals zur
Führung der Paddel 50 auf. An den Schienen 224 sind, wie in Fig. 13 und 14 gezeigt,
Halterungen 226 (von denen nur eine dargestellt ist) befestigt, um Führungsschienen
228 elastisch zu lagern. Zu diesem Zweok erstreckt sich von der Führungsschiene228
ein Bolzen 230, der in jeder Schiene 226 gleitbar angeordnet ist, wobei eine Druc3deder
232 die Schiene 228 bis zu einer Lage nach unten düückt, die durch einen Querstift
im Bolzen 232 begrenzt ist.
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Die Wirkung der Schachtelwendevorrichtung 56 und der Schwenkklappen
58 beim Versiegeln des Endes der Schachtel in der in Fig. 9 dargestellten Weise
läßt sich am besten wie folgt zusammenfassen: Duroh eines der Förderpaddel 50 wird
eine Schachtel zur Wendevorrichtung 56 gefördert, wobei die Hülle w in der in Fig
8 dargestellten Weise angeordnet ist, d. h. der obere überstehende Teil der Hülle
bzw. der obere Endlappen in einer waagereihten Ebene liegt.
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Die Schachtel wird so lange weitergefördert, bis ihre Vorderkante
den Vorderkanten der Platten 198 eng benachbart ist. Zu diesem Zeitpunkt ist das
zeitliche Verhältnis für den Antrieb der Steuerwelle 190 derart, daß das beschriebene
Kurvengetriebe eine Drehung der Welle 150 im Uhrzeigersinn bewirkt, so daß die Oberkante
des vom Arm 146 getragenen Streichers 154 an der Unterseite der Schachtel zur Anlage
kommt. Die weitere Drehbewegung der Schachtel hat zur Folge, daß das vordere untere
Ende der Schachtel auf den Platten 198 zur Auflage kommt, so daß die Schachtel innerhalb
des Faltkanals um 900 gedreht wird, wie in Fig. 13 durch strichpunktierte Linien
angedeutet. Wie ersichtlich, sind die oberen Führungsschienen 228 etwa entsprechend
der BeweW3ILgsbahn der oberen Hinterkante der Schachtel gekränimt, so daß die untere
Vorderkante der Schachtel gegen die Platten 198 zur Anlage gebracht wird, wodurch
die beschriebene Wendebewegung der Schachtel sichergestellt wird. Ferner ist ersichtlich,
daß die Geschwindigkeit der Bewegung der Wendevorrichtung bei der beschriebenen
Drehung der Schachtel ausreichend rasch ist, um die Schachtel vor dem sich ständig
bewegenden Paddel 50 zu bewegen, so daß die Schachtel mit ihrem F. Endlappen in
einer serlwachten Ebene angeordnet wird und der Lappen von der Vorderfläche der
Schachtel ab steht, bevor die Schachtel wieder durch das Paddel weitergefördert
wird.
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Weiter ist ersichtlich, daß die Einschlaglappen, die an der Endfläche
des Gegenstandes (Fig. 8) übereinanderliegen,
ständig während der
Drehbewegung der Schachtel anliegend gehalten werden, damit ausreichend Zeit für
das Erhärten des heißsiegelbaren Klebstoffs (welcher durch die erhitzten Platten
54 aktiviert wird) vorhanden ist, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Hüllenlappen
sich lösen. Dies ergibt sich besonders aus der Anordnung (Fig. 13) der Faltehalter
202 und der Kipperseitenpiatten 142 (welche von den Armen 146 getragen werden).
Die einander überlagerten Hüllenlappen am vorderen Ende der Schachtel sind durch
die Faltehalter 202 begrenzt, während die Seitenplatten 142 die einander überlagerten
Hüllenlappen am hinteren Ende der Schachtel halten.
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Die Faltehalter 202 sind in ihrem Querschnitt annähernd halbkreisförmig
in Anpassung an die Schwingbewegung der Seitenplatten 42, wenn die Schachtel in
der vorbeschriebenen Weise gedreht wird.
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Nachdem die Endlappen senkrecht oder annähernd senkrecht angeordnet
worden sind, werden die Kipper in die in Fig. 13 dargestellte Stellung durch die
beschriebene Kurvenscheibenanordnung vor dem Eintreffen der nächstfolgenden Schachtel
durch die der Welle 150 mitgeteilte Schwingbewegung zurückgeführt. Hierauf wird
die gedrehte Schachtel durch die Schwenkklappen 58 weitergefördert. Vorzugsweise
sind deren Platten 206 so angeordnet, daß sie sich in den Bewegungsweg der Schachtel
erstrecken, so daß, wenn diese in Anlage an den Platten 206 weitergefördert wird,
die letzteren vom Faltkanal entgegen der Wirkung einer Feder 220 nach außen verschwenkt
werden, wobei die Endlappen fest gegen die einander überlagerten Hüllenlappen, welche
die Endflächen der Schachtel bedecken, gelegt werden. Bei der Weiterbewegung der
Schachtel wird diese Endfläche zwischen Flächen 236 an den Halterungen 214 in Anlage
an denselben hindurchgeführt, wobei der Abstand zwischen diesen Flächen etwa der
Breite der Schachtel entspricht. Hierauf wird die Schachtel zum Heißversiegelungselement
60 (Fig. 15 und 3) weitergefördert, um den heißsiegeibaren Klebstoff, der auf die
Innenflächen der Endlappen aufgedruckt ist, zu aktivieren und auf diese Weise die
Enden der Schachtel in der in Fig. 9 dargestellten Weise sicher zu versiegeln. Sodann
werden die Schachteln zum Austragförderer 62 (Fig. 3) gefördert, auf welchem die
abgewinkelte Schiene 64 die Schachteln in ihre ursprüngliche relative Lage ausrichitet,
so daß sie aus der Wickelmaschine zumindest im wesentlichen in der gleichen Ebene
und in dem gleichen Zustand wie bei den bekannten Wickelmaschinen herausgefördert
werden.