DE1144301B - Typenhebelgetriebe fuer Schreibmaschinen - Google Patents

Description

1NTERNAT.KL. B 41 j

DEUTSCHES

PATENTAMT

O 8399 Vnb/15g

ANMELDETAG:

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT:

27. NOVEMBER 1961

28. F E B RUAR 1963

Die Erfindung bezieht sich auf ein Typenhebelgetriebe für Schreibmaschinen mit jeweils in einer senkrechten Längsebene schwenkbaren Tastenhebeln und diesen zugeordneten, jeweils in einer Radialebene schwenkbaren Typenhebeln, und einem in einer sowohl zu den Längsebenen als auch zur Querebene der Typenhebelachse parallelen Richtung umschaltbaren Typenhebelsegment. Die Erfindung betrifft solche Typenhebelgetriebe, bei denen jeweils ein Tastenhebelarm über eine erste Stange, einen in der Radialebene des zugeordneten Typenhebels schwenkbaren Zwischenhebel und eine zweite Stange mit dem zugeordneten Typenhebel verbunden ist.

Es wird bei Typenhebelgetrieben seit langem angestrebt, bei gleichem Tastenhub für alle Tastenhebel sämtliche Getriebeteile unter Vermeidung von Abkröpfungen jeweils als in einer Ebene liegend auszubilden und derart anzuordnen, daß sie während der Betätigung des Typenhebelgetriebes weitmöglichst keinen Querkräften ausgesetzt werden.

Bei den bisher bekannten Typenhebelgetrieben müssen entweder die Tastenhebel oder die Zwischenhebel jeweils auf einzeln zugeordnete Zapfen gelagert werden, oder es ist keine Segmentumschaltung möglich, oder es liegen die Zwischenhebel in besonderen, von den Längs- und Radialebenen getrennten Ebenen, oder es sind schließlich zusätzliche Getriebeteile, z. B. ein zweiter Zwischenhebel und eine dritte Stange, notwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen.

Nach dem Hauptmerkmal der Erfindung steigt die Länge der annähernd in einer zur Ebene der Typenhebelachse parallelen Ebene liegenden, nach oben gerichteten Tastenhebelarme von den mittleren zu den außenliegenden Typenhebeln annähernd in demselben Verhältnis an wie die Länge der mit den Tastenhebelarmen jeweils über die erste Stange, die annähernd auf der Schnittlinie der Tastenlängsebene mit der zugeordneten Typenhebelradialebene liegt, verbundenen Zwischenhebelarme, von denen die Halbierungslinien der von ihnen beschriebenen Winkel in einer zur Ebene der Typenhebelachse parallelen Ebene, die mit der Ebene der kreisförmigen Zwischenhebelachse zusammenfällt, liegen und daß die Zugstangen sowohl wie die Zwischenhebelarme für sich untereinander gleich lang sind.

Die Erfindung wird an Hand der schematischen Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Typenhebelgetriebes einer Schreibmaschine und

Typenhebelgetriebe für Schreibmaschinen

Anmelder: Ing. C. Olivetti & C, S.p.A., Ivrea (Italien)

Vertreter: Dipl.-Ing. R. Müller-Börner, Berlin-Dahlem, Podbielskiallee 68,

und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, München 22, Widenmayerstr. 49, Patentanwälte

Beanspruchte Priorität: Italien vom 26. November 1960 (Nr. 20 767)

Fig. 2 eine zum Typenhebelsegment senkrechte Frontansicht nach Fig. 1.

Die Tastenhebel 5 sind reihenweise auf drei auf dem Gestell 15 sitzenden Querachsen 6, 7 und 8 gelagert und jeweils in einer senkrechten Längsebene schwenkbar. Den Tastenhebeln 5 ist jeweils ein in einer Radialebene um eine halbkreisförmige Typenhebelachse 10 schwenkbarer Typenhebel 9 zugeordnet. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Durchmesser des Halbkreises der Achse 10 wie üblich kleiner als der Abstand zwischen den Längsebenen der außenliegenden Tastenhebel 5' und 5". Die Achse 10 wird von einem Typenhebelsegment 11 getragen, das, wie üblich, in der Ebene der Achse 10 umschaltbar ist.

Ein Tastenhebelarm 18 ist über eine erste Zugstange 27 an einen Arm 26 eines in der Radialebene des Typenhebels 9 schwenkbaren Zwischenhebels 19 angelenkt, dessen zweiter Arm 21 über eine zweite Zugstange 22 an einem Arm 23 des Typenhebels 9 angreift. Die Tastenhebelarme 18 liegen annähernd in einer zur Ebene der Typenhebelachse 10 parallelen Querebene 30 und sind nach oben gerichtet. Die Zugstange 27 liegt annähernd auf der Schnittlinie 12 der Längsebene des Tastenhebels 5 mit der Radialebene des zugeordneten Typenhebels 9. Die Zwischenhebelarme 26 liegen annähernd in der Ebene einer auf dem Typenhebelsegment 11 gelagerten, halbkreisförmigen Zwischenhebelachse 20, die ebenfalls parallel zur Ebene der Typenhebelachse 10 ist; die Zwischenhebelarme 26 sind annähernd radial nach außen ge-

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richtet. Die Zwischenhebelarme 21 sind für alle Zwischenhebelarme 19 gleich.

Die Länge der Tastenhebelarme 18 und der Zwischenhebelarme 26 ändert sich von den mittleren zu den außenliegenden Typenhebelgetrieben derart, daß das Ende jeweils eines Paares von Armen 18 und 26 annähernd auf der Schnittlinie 12 zu liegen kommt. Die unter sich parallelen Schnittlinien 12 bilden eine allgemeine zylindrische Fläche 28 (Fig. 2).

Durch eine zweckmäßige Bemessung der Teile und Anordnung der Radialebenen auf dem Typenhebelsegment 11 ist die durch die Zugstangen 27 gedachte Fläche 28 derart geformt, daß die Entfernung jeweils einer Schnittlinie 12 von der Zwischenhebelachse 20 von den mittleren zu den außenliegenden Typenhebelgetrieben gemäß demselben Verhältnis ansteigt, wie die Entfernung derselben Schnittlinie von der Querachse 6, 7 oder 8. Demzufolge steigt die Länge der Tastenhebelarme 18 gemäß demselben Verhältnis an, wie die Länge der Zwischenhebelarme 26.

Beim Anschlag einer Taste 4 wird der betreffende Tastenhebel 5 entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 1) geschwenkt, wodurch die Zugstange 27 den Zwischenhebel 19 im Uhrzeigersinn schwenkt und dieser über die Zugstange 22 den Typenhebel 9 ebenfalls im Uhrzeigersinn schwenkt. Der Tastenhub und das Bewegungsgesetz ist dabei für alle Typenhebelgetriebe gleich, so daß mit insgesamt nur fünf Teilen ein Typenhebelgetriebe geschaffen worden ist, das trotz einfachstem Aufbau die eingangs erwähnten Nachteile beseitigt und z. B. die Segmentumschaltung zuläßt. Zur weitmöglichsten Vermeidung von Querkräften während der vollen Betätigung des Typenhebelgetriebes sind die Arme 18 und 26 derart angeordnet, daß die HalbierungSlnie 30 bzw. 29 der von ihnen beschriebenen Winkel jeweils parallel zur Ebene der Typenhebelachse 10 liegt. Die Zugstangen 27 haben dadurch alle die gleiche Länge. Außerdem sind sie derart angeordnet, daß dieHalbierungslinie31 des von ihnen beschriebenen Winkels annähernd mit der

Schnittlinie 12 übereinstimmt. Die drei Querachsen 6, und 8, von denen die Querachse 6 zwecks Vereinfachung der Konstruktion zwei Tastenreihen trägt, sind ihrerseits derart angeordnet und das Verhältnis der Länge der von Tastenreihe zu Tastenreihe unterschiedlichen waagerechten Tastenhebelarme zur Länge der zugeordneten Tastenhebelarme 18 ist derart berechnet, daß sämtlichen Tasten ein gleicher Hub gesichert wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Typenhebelgetriebe für Schreibmaschinen mit jeweils in einer senkrechten Längsebene schwenkbaren, zweiarmigen Tastenhebeln und diesen zugeordneten, jeweils in einer Radialebene schwenkbaren Typenhebeln und einem in der Ebene der Typenhebelachse umschaltbaren Typenhebelsegment, bed welchem Typenhebelantrieb jeweils ein Tastenhebelarm über eine erste Stange, einen in der Radialebene des zugeordneten Typenhebels schwenkbaren Zwischenhebel und eine zweite Stange mit dem zugeordneten Typenhebel verbündten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der annähernd in einer zur Ebene der Typenhebelachse (10) parallelen Ebene liegenden, nach oben gerichteten Tastenhebelarme (18) von den mittleren zu den außenliegenden Typenhebeln in demselben Verhältnis ansteigt wie die Länge der mit den Tastenhebelarmen (18) jeweils über die erste Stange (27), die annähernd auf der Schnittlinie (12) der Tastenlängsebene mit der zugeordneten Typenhebelradialebene liegt, verbundenen Zwischenhebelarme (26), von denen die Halbierungslinien der von ihnen beschriebenen Winkel in einer zur Ebene der Typenhebelachse (10) parallelen Ebene, die mit der Ebene der kreisförmigen Zwischenhebelachse (20) zusammenfällt, liegen und daß die Zugstangen (22, 27) sowohl wie die Zwischenhebelarme (21) für sich untereinander gleich lang sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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