DE1143352B - Wertespeicher fuer rechnende Bueromaschinen - Google Patents
Wertespeicher fuer rechnende BueromaschinenInfo
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- DE1143352B DE1143352B DEV15223A DEV0015223A DE1143352B DE 1143352 B DE1143352 B DE 1143352B DE V15223 A DEV15223 A DE V15223A DE V0015223 A DEV0015223 A DE V0015223A DE 1143352 B DE1143352 B DE 1143352B
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wertespeicher mit einem hydraulisch oder pneumatisch einstellbaren, Werte darstellenden
Stiftefeld, dessen Stifte durch Steuerschieber auswählbar sind, für rechnende Büromaschinen.
Wertespeicher sind Einrichtungen, in die irgendwelche Werte, wie Zahlen, Buchstaben od. dgl., eingeführt
werden, um nach einer endlichen Zeit wieder entnommen zu werden. Zum Einstellen der Speicherglieder
wird meist das Koordinatenprinzip angewendet, welches so arbeitet, daß das Speicherglied in
Wirkstellung gebracht wird, welches im Schnittpunkt der angesteuerten Reihe mit der angesteuerten Spalte
einer Matrix liegt. Diese Wertespeicher arbeiten auf elektrischer, magnetischer oder rein mechanischer
Grundlage. Elektrisch wirkenden Speichereinrichtungen, z. B. der Ferritkernmatrix, haftet der Nachteil
an, daß durch die Speicherstellung nicht unmittelbar entsprechende mechanische Bewegungen ausgelöst
werden können, wie sie z. B. bei Kartenlochmaschinen zum Setzen der Lochstempel erforderlich sind. Den
mechanischen Einrichtungen haften die Mängel an, daß sie zu träge sind und einem relativ hohen Verschleiß
unterliegen. Des weiteren sind diese Einrichtungen in ihren Abmessungen für verschiedene
Zwecke zu groß im Verhältnis zur Speicherkapazität, sie sind aus diesem Grund als Speicherwerke, z. B. für
Buchungsmaschinen, ungeeignet.
Es ist außerdem bekannt, die Stellstücke einer Lochkartenabfühlvorrichtung
durch pneumatische oder hydraulische Mittel einzustellen, indem die Einstellung durch die Löcher der abfühlenden Karte direkt gesteuert
wird, da beim Abfühlvorgang der Weg für den Druckmittelstrom nur beim Vorhandensein eines
Loches in der Karte eingegeben wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine schnell arbeitende, räumlich sehr kleine und geräuschlose Speichereinrichtung
mittlerer Speicherkapazität für Buchungsoder Lochkartenmaschinen oder sonstige datenverarbeitende
Maschinen zu schaffen, die das Einstellen einer Zahl in einer Spalte oder das gleichzeitige Einstellen
in mehreren Spalten gestattet.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die hydraulischen Steuerschieber den Spalten und
Zeilen des Stiftefeldes zugeordnet und unmittelbar unter dem Stiftefeld im selben Block angeordnet sind
und bei ihrer Verstellung in bekannter Weise Bohrungen für den Druckmittelstrom zur Einstellung der
Stifte freigeben.
Weitere kennzeichnende Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen. An Hand eines Ausführungsbeispiels
wird die Erfindung erklärt. In der Zeichnung bedeutet
Wertespeicher für rechnende Büromaschinen
Anmelder:
VEB Elektronische Rechenmaschinen
—Wissenschaftlicher Industriebetrieb
—Wissenschaftlicher Industriebetrieb
Karl-Marx-Stadt,
Karl-Marx-Stadt W 30, Zwickauer Str. 219
Karl-Marx-Stadt W 30, Zwickauer Str. 219
Werner Reusch, Karl-Marx-Stadt,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 1 einen Schaltplan der Matrix,
Fig. 2 eine Ausführung des Speichers.
Von der im Dauerbetrieb arbeitenden Zahnradpumpe 17 (Fig. 1) wird nach dem Einschalten Öl aus
dem Ölbehälter 16 über die Leitung 20 angesaugt. Der somit erzeugte Druckölstrom fließt durch Leitung
21 in den Verteiler 18, an dem die Steuerkolben S 1-13 über die Verbindungsleitungen 22 angeschlossen
sind. Bekommen die Magnete 14/1-13, welche die Steuerkolben S 1-13 betätigen, keine Impulse vom
Rechenwerk, dann fließt der Druckölstrom über die Leitung 23 in den Behälter 16 zurück. Die Steuerkolben
S1-13 dienen zur Vorsteuerung des Druckölstromes
für die Spalten, und die Steuerkolben R 1-0 bewirken das Fließen oder Sperren des Druckölstromes
für die zahlendarstellenden Zeilen des hydraulischen Speichers24. Wirdz. B. die Zahl 00077722227,20
aus einem nicht dargestellten Rechenwerk ausgegeben und sie soll für irgendeinen Zweck gespeichert werden,
dann müssen die in Fig. 1 gezeigten Steuervorgänge durchgeführt werden. Die Magnete 14/1-3 und 14/13
für die Spalten, in denen im angeführten Beispiel eine Null steht, bekommen vom Rechenwerk den ersten
Impuls und ziehen die zugehörigen Steuerkolben S 1-3 und S 13 in die linke Endlage. Beim zweiten Impuls
ziehen die nächsten Magnete 14/4-6 und 11 der Spalten, in denen die Sieben gespeichert werden soll, und beim
dritten werden die Magnete Sl, 8, 9, 10, 12 erregt, in
welchen die Zwei gespeichert werden muß. Das Druck-Öl fließt vom Verteiler 18 über die Leitungen 22 an die
Eingänge eines oder mehrerer Steuerkolben S 1-13 und
über die Leitungen 25 an die Steuerkolben R1-0,
welche die Zahlenwerte darstellen. Vor, nach oder mit
309 50S/143
dem Anziehen der Magnete S 1-3 für die ersten drei Spalten wird gemäß dem Beispiel der Magnet 15/0 des
Steuerkolbens 0, welcher der Null zugeordnet ist, erregt. Mit dem zweiten Impuls, der die nächsten
Spaltenmagnete 14/4, 5, 6 und 11 wie vorherbeschrieben steuert, wird auch der Zeilensteuerkolben
15/2, dem die Zwei zugeordnet ist, in Arbeitsstellung gebracht. Mit der Zahl Sieben, in den entsprechenden Stellenwerten des Beispiels, geschieht der
gleiche Steuervorgang beim dritten Impuls vom Rechenwerk. Dadurch werden die Steuerkolben R 0,
7, 2 nacheinander in die linke Endlage gebracht. Das Drucköl fließt über die Steuerkolben R 0, 7, 2 und die
Leitungen 26 zu den Speichergliedern 0/1-3 und 13,
7/4-6 und 11, 2/7-10 und 12 des Matrixspeichers 24. Die Kolben dieser Speicherglieder werden nach oben
gedruckt, und es werden nacheinander in den entsprechenden Spalten die Null, die Sieben und die Zwei
gespeichert, so daß nach beendetem Vorgang die Zahl 00077722227,20 im eigentlichen Speicherwerk 24
steht. Sämtliche Steuerkolben R 1-0 und S 1-13 werden
jeweils nach dem Zusammenbrechen des Magnetfeldes in den Magneten 14/1-13 und 15/1-0 durch die
Federn 28 in die Ruhestellung zurückgebracht. Mit dem Hub der Speicherglieder können z. B. die Stempel
einer nicht dargestellten Lochkartenmaschine eingestellt werden. Das Löschen des im Speicher 24 befindlichen
Wertes wird z. B. dadurch erreicht, daß die kleinen Speicherglieder 0/1-3 und 13, 7/4-6 und
11, 2/7-10 und 12 nach dem Abfühlen derselben durch die Löschvorrichtung 29 in die Ruhestellung gedruckt
werden, wodurch das Öl in den Behälter zurückfließt. Beim Blockieren der Maschine fördert die Zahnradpumpe
17 das Öl über das auf Maximaldruck eingestellte Ventil 19 in den Behälter 16.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung des erfindungsgemäßen
Speichers. Im Oberteil 1 sind in den Bohrungen 4 die kleinen Kolben oder Speicherglieder 5
sowie die Federn 6, welche die kleinen Kolben 5 in der Ruhestellung halten, gelagert. Zur Löschung der gestellten
Kolben 5 wird auch das Druckübertragungsmittel verwendet. Dieses wird durch nicht dargestellte
Bohrungen in die oberen Abschnitte der Bohrungen 4 gedrückt, in welchen sonst die Federn 6 angebracht
sind. Dadurch werden die Kolben 5 nach unten bewegt, und ein vorhergespeicherter Wert ist
somit gelöscht. Die Abdeckplatte 2 schließt die Bohrungen 4 nach oben hin ab und begrenzt somit den
Hub der kleinen Kolben 5. In den großen Bohrungen 7/1-9, die unterhalb der Speicherglieder liegen,
laufen die Steuerkolben R 1-9 für die zahlendarstellenden Zeilen und die nicht dargestellten Steuerkolben
S 1-13 für die Spalten. Die Verbindungen mit
dem Verteiler 18 und dem Behälter 16 werden durch nicht dargestellte Leitungen hergestellt. Die Stutzen
dieser Leitungen werden in die Gewinde 8 des Unterteils 3 eingeschraubt. Die Spaltensteuerkolben S 1-13,
Zeilensteuerkolben R 1-9 sowie die Speicherglieder
sind durch die Bohrungen 9, durch die das Druckübertragungsmittel gedrückt wird, verbunden. Diese Bohrungen
entsprechen den im Schaltplan angegebenen Verbindungen 22, 23, 25, 26.
Claims (3)
1. Wertespeicher mit einem hydraulisch oder pneumatisch einstellbaren, Werte darstellenden
Stiftefeld, dessen Stifte durch Steuerschieber auswählbar sind, für rechnende Büromaschinen, da
durch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Steuerschieber (S 1-13, R 1-0) den Spalten und Zeilen des
Stiftefeldes zugeordnet und unmittelbar unter dem Stiftefeld im selben Block angeordnet sind und bei
ihrer Verstellung in bekannter Weise Bohrungen für den Druckmittelstrom zur Einstellung der
Stifte freigeben.
2. Wertespeicher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die Werte darstellenden
Glieder (0/1-13 ... 1/1-13) in ihre Ruhestellung bringende, an sich bekannte Löschvorrichtung (29).
3. Wertespeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherglieder (0/1-13 ...
1/1-13) in bekannter Weise durch Federn (6) in ihrer Ruhestellung gehalten werden, die innerhalb
oder außerhalb der Bohrungen (4) für die Speicherglieder (0/1-13 ... 1/1-13) angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 544 433;
französische Patentschrift 1. Add. Nr. 23 621 zu Nr. 494 411;
französische Patentschrift 1. Add. Nr. 23 621 zu Nr. 494 411;
britische Patentschrift Nr. 754 740;
deutsche Patentanmeldung T 5567 IX/42 m (bekanntgemacht am 1. 10. 1953);
USA.-Patentschrift Nr. 1 350 850.
deutsche Patentanmeldung T 5567 IX/42 m (bekanntgemacht am 1. 10. 1953);
USA.-Patentschrift Nr. 1 350 850.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV15223A DE1143352B (de) | 1958-10-16 | 1958-10-16 | Wertespeicher fuer rechnende Bueromaschinen |
GB1122360A GB925152A (en) | 1958-10-16 | 1960-03-30 | A value store |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV15223A DE1143352B (de) | 1958-10-16 | 1958-10-16 | Wertespeicher fuer rechnende Bueromaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1143352B true DE1143352B (de) | 1963-02-07 |
Family
ID=7574919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV15223A Pending DE1143352B (de) | 1958-10-16 | 1958-10-16 | Wertespeicher fuer rechnende Bueromaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1143352B (de) |
GB (1) | GB925152A (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR494411A (de) * | 1918-12-28 | 1900-01-01 | ||
US1350850A (en) * | 1918-06-21 | 1920-08-24 | Trew Tabulating Machine Compan | Automatic pneumatic card-tabulating machine |
FR23621E (fr) * | 1919-12-11 | 1921-12-14 | Charles Francois Buffard | Controleur positif hydrodynamique des indications perforées sur fiches, billets, carnets ou étiquettes |
DE544433C (de) * | 1920-01-25 | 1932-02-19 | Tabulating Machine Company | Zaehlkarten-Lochmaschine |
GB754740A (en) * | 1954-03-12 | 1956-08-15 | Powers Samas Account Mach Ltd | Apparatus for sensing perforated statistical records, e.g. record cards |
-
1958
- 1958-10-16 DE DEV15223A patent/DE1143352B/de active Pending
-
1960
- 1960-03-30 GB GB1122360A patent/GB925152A/en not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1350850A (en) * | 1918-06-21 | 1920-08-24 | Trew Tabulating Machine Compan | Automatic pneumatic card-tabulating machine |
FR494411A (de) * | 1918-12-28 | 1900-01-01 | ||
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DE544433C (de) * | 1920-01-25 | 1932-02-19 | Tabulating Machine Company | Zaehlkarten-Lochmaschine |
GB754740A (en) * | 1954-03-12 | 1956-08-15 | Powers Samas Account Mach Ltd | Apparatus for sensing perforated statistical records, e.g. record cards |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB925152A (en) | 1963-05-01 |
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