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Zusatzeinrichtung für Schreib- bzw. Rechenmaschinen zur baulichen
Erweiterung derselben für Zwecke der Fernübertragung Die Erfindung betrifft eine
Zusatztastatur für Schreib- bzw. Rechenmaschinen zur baulichen Erweiterung derselben
für Zwecke der Fernübertragung der mit den Tasten des Tastenfeldes schreibbaren
Zeichen, wobei für die Zeichenbildung sendeseitig zwei oder mehr Frequenzen im Hinblick
auf die Zahl der 2u übertragenden Zeichen ausgewählt werden, die dann auf der Empfangsseite
über selektive Verstärker auf Typenmagnete einwirken.
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Es sind bereits Einrichtungen zur Zeichenübertragung bekannt, bei
denen jedem Zeichen eine Drücktaste zugeordnet ist, bei deren Betätigung beispielsweise
ein Niederfrequenzgenerator eingeschaltet wird, dessen Ausgang über eine Fernleitung
mit einem empfangsseitigen selektiven Verstärker verbunden ist, an dessen Ausgang
ein Elektromagnet angeschlossen ist, bei dessen Erregung das zu übertragende Zeichen
ernpfangsseitig niedergeschrieben wird. Bei diesen bekannten Einrichtungen ist jedem
Zeichen je ein Generator bestimmter Frequenz zugeordnet, wobei die Ausgänge
aller Generatoren über eine gemeinsame Leitung mit den Eingängen an selektiven Verstärkern
von mit der Anzahl der sendeseitigen Generatoren gleicher Zahl verbunden sind. Je
ein Verstärker ist hierbei selektiv auf die Frequenz eines einzigen Generators abgestimmt.
Beim Drücken einer Drücktaste wird somit ein bestimmter, dieser Taste zugeordneter
Generator eingeschaltet, dessen Schwingungen nur von jenem Verstärker verstärkt
und dem Schreibmechanismus zugeleitet werden, der auf die Frequenz des bezüglichen
Generators abgestimmt ist. Es ist auch bekannt, mit den Drücktasten Kontaktverbindungen
zu kuppeln, auf Grund deren jede Einrichtung sowohl als Sender als auch als Empfänger
verwendbar ist. Durch entsprechende Frequenzwahl können auch mehrere Schteib- bzw.
Rechenmaschinen über eine e#meinsame Leitung verbunden sein. Auch kann die Ubertragung
sowohl über Draht als auch auf dem Funkwege erfolgen.
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Die bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie eine große
Zahl von Einzelteilen benötigen. EineFernschreibanlagemitz.B.fünfzigTasten erfordert
fünfzig Generatoren und fünfzig selektive Verstärker, wobei infolge der fünfzig
erforderlichen verschiedenen Frequenzen auf dem Übertragungswege ein breites Frequenzband
übertragbar sein muß, das sich noch verdoppelt, wenn ein Wechselverkehr ermöglicht
werden soll.
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Es ist ferner auch bereits bekannt, mittels verschiedener Frequenzen
bzw. Frequenzkombinationen Schriftzeichen zu übertragen, wodurch die Zahl der Generatoren
und Verstärker weitgehend herabgesetzt wird, und für die Übertragung ein verhältnismäßig
schmales Frequenzband erforderlich ist.
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Das Ziel der Erfindung besteht vor allem darin, eine Einrichtung zu
schaffen, mit der gewöhnliche Schreib- bzw. Rechenmaschinen als Fernschreib- bzw.
Fernrechenmaschinen verwendet werden können.
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Erfindungsgemäß ist eine auf das vorhandene Tastenfeld der Maschine
aufsetzbare Zusatztastatur mit den zugehörigen Tasten des Tastenfeldes der Maschine
kraftschlüssig verbunden, wobei die Tasten der Zusatztastatur bei deren sendeseitiger
Betätigung in an sich bekannter Weise jeweils zwei oder mehrere Generatoren einschalten,
empfangsseitig hingegen mittels zweier oder mehrerer selektiver Verstärker selektiv
betätigbar sind.
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V-orteilhafterweise sind als Verstärker Selektionsvorrichtungen vorgesehen,
die wahlweise auch als Frequenzgeneratoren schaltbar sind, wobei die Verstärker
z. B. durch Einschaltung eines Rückkopplungskreises in Generatoren umschaltbar sind.
Hierdurch wird die Wahl der erforderlichen Einzelheiten bzw. Geräte weitgehend herabgesetzt.
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Zweckmäßigerweise ist zur Umschaltung der Verstärker in Generatoren
mit den Tasten eine Umschaltvorrichtung gekuppelt.
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Nach einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die
Kontaktpaare der mittels der Tasten betätigbaren Schalter und Kontaktringe im
Stromkreis
von der gewählten Kombination entsprechenden, je einer Selektionsvorrichtung
zugeordneten Senderelais angeordnet, über deren Ruhekontakte die Selektionsvorrichtungen
als selektive Verstärker geschaltet sind, deren Ausgänge mit gleichfalls
je einer Selektionsvorrichtung zugeordneten, bei Eintreffen eines Signals
mit der jeweiligen Selektionsvorrichtung entsprechender Frequenz erregbaren Empfangsrelais
verbunden sind, mit denen, gegebenenfalls über gesonderte Tastenrelais, Arbeitskontalde
schließbar sind, die der gewählten Kombination entsprechend in Reihe mit den Tasten
zugeordneten Elektromagneten und Tastenmagnetspulen liegen.
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Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht schließlich
darin, daß zwischen Sender und Empfänger keine Synchronisation erforderlich ist,
wobei gleichzeitig eine automatisch laufende Verschlüsselung und Entschlüsselung
vorgenommen werden kann, welche die Aufnahme der Nachrichten seitens Unbefugter
unmöglich macht, was besonders bei drahtloser Zeichenübertragung von Bedeutung ist.
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Weitere Einzelheiten -der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnungen,
in welchen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind.
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Fig. 1 zeigt ein Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung, Fig. 2 den Stromlauf der Erregervorrichtung der Senderelais einer
Einrichtung von sechs Zeichen und vier Selektivvorrichtungen bzw. Generatoren, Fig.
3 das gleiche für die empfangsseitigen Empfangsrelais bzw. Tastenmagnetspulen,
Fig. 4 den Stromlauf der Empfangsrelais bzw. Tastenmagnetspulen für eine Einrichtung
mit fünfzehn Zeichen und sechs Selektivvorrichtungen bzw. selektiven Verstärkern,
Fig. 5 eine Selektionsvorrichtung bzw. einen in einen Generator umschaltbaren
Verstärker für höhere Frequenzen, Fig. 6 eine solche für niedere Frequenzen
und Fig. 7 eine beispielsweise Ausführung einer Taste einer als Zusatzgerät
ausgebildeten erfindungsgemäßen Einrichtung.
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Der in Fig. 1 dargestellte Prinzipstromlauf zeigt eine Selektionsvorrichtung
1, die wahlweise als Generator oder als selektiver Verstärker verwendbar
ist. Die diesbezügliche Umschaltung erfolgt mittels der Umschaltekontakte srl
und sr2 des dieser Selektionsvorrichtung 1 zugeordneten Senderelais
SR. Ist das Senderelais SR nicht erregt, so ist die Selektionsvorrichtung als selektiver
Verstärker geschaltet. Das Senderelais SR liegt im Stromkreis eines Kontaktpaares
eines Kontaktringes KR, das mit einer nicht dargestellten Drücktaste schließbar
ist, wobei fürjedes zu übertragende Zeichen je eine derartige Drücktaste
vorgesehen ist, in deren Stromkreis so viele Senderelais SR liegen, wie verschiedene
Frequenzen für das bezügliche Zeichen gleichzeitig übertragen werden sollen. Außer
durch Betätigung von Hand aus ist jede Drücktaste auch mittels eines ihr zugeordneten
Tastenmagnets T betätigbar, sofern dieser erregt wird. Jeder Tastenmagnet T liegt
in Reihe mehrerer Arbeitskontaktpaare er von Empfangsrelais ER, die über das Ruhekontaktpaar
des Umschaltekontaktes srl der
Senderelais SR an den Ausgang der als selektiver
Verstärker geschalteten Selektivvorrichtung angeschlossen sind. Der Eingang aller
selektiven Verstärker liegt gemeinsam an der zur Gegenstation führenden Leitung
Lig. Bei Betätigung einer einem bestimmten Zeichen zugeordneten Drücktaste wird
das Kontaktpaar KR bzw. werden Kontaktpaare des zugehörigen Kontaktringes geschlossen,
wodurch die bezüglichen Senderelais SR erregt, die Umschaltekontakte srl
und srl umgeschaltet und die zugehörigen Selektionsvorrichtungen als Generatoren
geschaltet werden. Dies ist in Fig. 1 durch den Widerstand 2 angedeutet,
über den der Ausgang des selektivenVerstärkers auf den Eingang desselben rückgekoppelt
wird, so daß er in Schwingungjener Frequenz gerät, auf die der selektive Verstärker
abgestimmt ist. Die von den auf diese Weise erregten Selektionsverstärkungen erzeugten
Schwingungen gelangen nun über die Leitung Ltg an die Eingänge aller Verstärker
der sich im Ruhezustand befindenden Gegenstation, deren Schaltung gleich der in
Fig. 1 dargestellten ist. Empfangsseitig werden demnach die Empfangsrelais
ER jener Verstärker erregt, die auf dieFrequenzender sendeseitiggesendeten Schwingungen
selektiv abgestimmt sind. Die Empfangsrelais jener Verstärker, die auf andere Schwingungen
abgestimmt sind, als bei Drücken einer bestimmten Taste gesendet werden, bleiben
unerregt. Durch die Erregung der Empfangsrelais ER werden die zugehörigen Arbeitskontaktpaare
er geschlossen und der jeweiligen Tastenmagnet T erregt, der somit die bezügliche
Taste betätigt. wodurch das übertragene Zeichen empfangsseitig niedergeschrieben
wird.
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Fig. 2 zeigt den Teil einer Einrichtung mit sechs Kontaktringen, also
für sechs verschiedene Zeichen. Jedem Kontaktring KR sind hierbei zwei Kontaktpaare
zugeordnet, die in bestimmter Kombination in den Stromkreisen von insgesamt vier
Senderelais SR liegen. Die Kontaktpaare des dem ersten Zeichen zugehörigen Kontaktringes
KR 1 liegen in Reihe mit den Wicklungen der Senderelais SRI und SRII,
jene des Kontaktringes KRII in Reihe mit den Senderelais SRI und SRIII, die
des Kontaktringes KRIII in Reihe mit den Senderelais SRI und SRIV usw. Bei Betätigung
einer Taste bzw. Senden eines Zeichens werden bei diesem Beispiel somit stets zwei
Verstärker in Generatoren umgeschaltet und zwei Schwingungen verschiedener Frequenzen
zur Gegenstation gesendet. Es ist ersichtlich, daß durch diese Kombination für alle
sechs Zeichen nur vier verschiedene Frequenzen und somit auch nur vier Selektionsvorrichtungen
erforderlich sind.
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Fig. 3 zeigt den Empfangsteil für eine Einrichtung nach Fig.
2. Jeder Selektionsvorrichtung ist je ein dargestelltes Ernpfangsrelais ER
1 bis ERIVzugeordnet, deren gleichfalls in dieser Figur nicht dargestellte
Arbeitskontaktpaare in Reihe mit Tastenrelais TRI bis TRIV liegen. Jedes Tastenrelais
TRI bis TRIV besitzt bei diesem Ausführungsbeispiel je drei Arbeitskontaktpaare
in deren Stromkreisen
in entsprechender Kombination die den bezüglichen Tasten zugeordneten Tastenmagnetspulen
T 1 bis T IV liegen. Die Arbeitskontaktpaare tr,' bis trIv
sind hierbei so geschaltet, daß bei Erregung eines bestimmten Empfangsrelais jene
Tastenmagnetspule erregt wird, die dem gesendeten Zeichen entspricht.
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Wird beispielsweise sendeseitig die vierte Taste gedrückt, in Fig.
2 also der Kontaktring KR IV betätigt, und werden hierdurch die Senderelais SRII
und SR 111 erregt, so sprechen zufolge der selektiven Verstärker der
Gegenstation nur die Empfangsrelais ERII und ER Ill an, wodurch die Arbeitskontaktpaare
der Tastenrelais TRII und TRIII
geschlossen werden. Die Tastenmagnetspule
TI wird hierbei nicht erregt, weil in Reihe mit dem geschlossenen Kontaktpaar Irfi
das offene Kontaktpaar tri' liegt. Ebenso sprechen auch die Tastenniagnetspulen
TII infolge des offenen Kontaktpaares tr, 2 , die Tastenmagnetspule TIII
zufolge des offenen Kontaktpaares tr,', die Tastenmagnetspule TV zufolge des offenen
Kontaktpaares triv und die Tastenmagnetspule TIV zufolge des offenen Kontaktpaares
tri', nicht an. Nur die Tastenmagnetspule TIV wird erregt, weil infolge der Erregung
der Tastenrelais TRII und TRIII die beiden in Reihe mit der Tastenmagnetspule
TV liegenden Arbeitskontaktpaare tr 2 und tr', geschlossen sind.
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Es ist ersichtlich, daß ebenso die Tastenmagnetspule TI erregt
wird, wenn die Tastenrelais TRI und TRII gleichzeitig erregt werden. Bei
Erregung der Tastenrelais TRI und TRIII spricht die Magnetspule TII, bei
Erregung der Tastenrelais TRI und TRIV die Tastenniagnetspule TIII, bei Erregung
der Tastenrelais TII und TRIV die Tastenmagnetspule TV und bei Erregung der Tastenrelais
TRIII und TRIV die Tastenmagnetspule TIV an.
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Die TastenrelaisTRI bis TRIV sind vorgesehen, damit auch bei geringen
Signalstärken eine einwandfreie Funktion gewährleistet ist. Da in diesem Falle die
Empfangsrelais nur einen einzigen Kontakt zu betätigen haben, können sie sehr empfindlich
ausgebildet werden. Bei genügend großen Signalstärken können die Tastenrelais TR
aber auch fortfallen bzw. unmittelbar an die Stelle der Empfangsrelais ER treten.
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In Fig. 4 ist ein der Fig. 3 analoges Ausführungsbeispiel dargestellt,
jedoch für fünfzehn Zeichen und sechs Selektionsvorrichtungen. Hierbei weist jedes
der Tastenrelais TRI bis TRVI fünf Arbeitskontaktpaare auf, die ähnlich wie bei
dem Beispiel nach Fig. 3 in die Stromkreise der Tastenmagnetspulen TI bis
TXV eingeschleift sind. Auch hier spricht jede Tastenmagnetspule nur bei Erregung
der beiden zugeordneten Empfangs- und Tastenrelais an. So spricht beispielsweise
der Tastenmagnet TI an, wenn TRI und TRII erregt werden. Es ist ersichtlich, daß
bei diesem Beispiel für fünfzehn Zeichen Tastenrelais mit fünf Kontaktpaaren erforderlich
sind. Ein Gerät für fünfundfünfzig Zeichen benötigt Tastenrelais mit zehn Kontaktpaaren,
was am einfachsten durch Parallelschalten von zwei Tastenrelais mit je fünf
Kontaktpaaren realisiert werden kann.
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In diesem Zusammenhang sei auf einen besonderen Vorteil der erfindungsgemäßen
Einrichtung hingewiesen. Bei entsprechender Ausbildung des mechanischen Schreibmechanismus
können alle vorgesehenen Zeichen gleichzeitig übertragen werden, weil bei sendeseitiger
Aussendung aller Schwingungen (Drücken aller Tasten) empfangsseitig alle Tastenmagnetspulen
gleichzeitig erregt werden.
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Es ist klar, daß nicht nur Zeichen übertragen werden können, die empfangsseitig
tatsächlich niedergeschrieben werden. Mit der Zeichenübertragung kann selbstverständlich
auch eine Fernbedienung derGegenstation verbunden sein, z. B. mit den Tasten für
»Abstand«, »Zeichenwechsel«, »Groß- und Kleinbuchstaben«, bei Rechenmaschinen »Addition<4,
»Subtraktion«.
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Die Verschlüsselung der Zeichen kann durch Umschalten auf andere Frequenzen
oder durch gleichzeitige Änderung der Verdrehung z. B. zwischen den Tastenrelais
und den Tastenmagnetspulen einerseits und den Kontaktringen und Senderelais anderseits
erfolgen. Vorteilhafterweise wird hierfür an entsprechenden Punkten der Schaltung
eine zusätzliche Umschalteeinrichtung geschaltet, mit der die für eine Verschlüsselungsänderung
erforderlichen Umschaltungen durchführbar sind.
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Für die Selektionseinrichtung, die wahlweise als selektiver Verstärker
oder als Generator verwendbar ist, kann jede durch entsprechende Schaltmaßnahmen
erregbare selektive Verstärkerschaltung herangezogen werden. Fig. 5 zeigt
ein Beispiel für eine Selektionsvorrichtung für höhere Frequenzen, die aus einem
zweistufigen, über Bandfilter gekoppelten Hochfrequenzverstärker besteht. Der Verstärkereingang
liegt über einem Kondensator C und das Ruhekontaktpaar des Senderelais SR
über dem Transformator 3
an der zur Gegenstation führenden Leitung Ltg, der
Verstärkerausgang über das Ruhekontaktpaar des anderen Umschaltekontaktes des Senderelais
SR an einem Resonanzkreis 4, an den ein Gleichrichterkreis 5 gekoppelt ist,
der das Empfangsrelais ER speist. Der Arbeitskontakt er ist in den Stromkreis eines
Tastenrelais TR geschleift.
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Bei Erregung des Senderelais SR über einen der zugehörigen Kontaktringe
KR wird der Transformator 3 an den Verstärkerausgang angeschlossen und dieser
über einen Widerstand 2 und den Kondensator C
mit dem Verstärkereingang verbunden.
Der Widerstand 2 und Kondensator C sind so dimensioniert, daß Selbsterregung
eintritt, wobei der so geschaffene Generator eine Schwingung an die Leitung Ltg
bringt, deren Frequenz gleich jener ist, auf die die Selektionsvorrichtung als Verstärker
abgestimmt ist. Der Stromkreis 4 für das Empfangsrelais ER ist hierbei von der Einschaltung
abgetrennt.
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Das in Fig. 6 dargestellte Schaltbeispiel zeigt im wesentlichen
einen zweistufigen RC-Verstärker, wobei jedoch ein Selektionsglied 6 vorgesehen
ist. Im übrigen entspricht diese Schaltung jener nach Fig. 5.
AlsVerstärkerröhrenwerdenvorteilhafterweiseDoppelröhren
verwendet, wodurch eine weitere Verminderung der Zahl der erforderlichen Baubestandteile
erreicht wird. Insbesondere für transportable Anlagen können selbstverständlich
auch Transistoren Anwendung finden.
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Fig. 7 zeigt schematisch den Schnitt durch eine Taste einer
Zusatztastatur. Alle Tasten 10 der Zusatztastatur befinden sich in Übereinstimmung
mit den Tasten 11 der Schreib- bzw. Rechenmaschine an einer Deckplatte 12
und tragen an ihrer Unterseite Kontaktringe 13, die beim Niederdrücken der
Taste 10
Kontakte 14, 15 miteinander verbinden, die auf dem Spulenträger
16 eines Solenoids mit der Tastenmagnetspule 17 befestigt sind. Im
Inneren der Tastenmagnetspule 17 ist ein an ihr verschiebbarer Stift vorgesehen,
der aus zwei mittels einer Schraube 18 miteinander verschraubten Teilen,
nämlich einem Eisenkern 19
und einem Hartgummikern 20, besteht. An dem der
Taste 10 zugewendeten Ende weist der Stift einen Bund 21 auf, über den er
mittels einer Feder 22 gegen die Taste 10 gedrückt wird. Die Taste
10 wird mittels einer Feder 23 gegen die Deckplatte 12 gedrückt. Zweckmäßigerweise
sind zwischen der Deckplatte 12 und dem Kontaktring 13 einerseits und zwischen
dem Kontaktring 13 und dem Bund 21 anderseits Dämpfer in Form von Gummiplatten
24, 25 vorpesehen. Der Spulenträger 16 ist auf einer Grundplatte
26 montiert, die das Zusatzgerät nach unten abschließt. Der Hartgummikern
befindet
sich koaxial oberhalb der Taste 11.
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Beim Niederdrücken der Taste 10 der Zusatztastatur wird auch
die Taste 11 der Schreib- bzw. Rechenmaschine niedergedrückt, so daß das
entsprechende Zeichen niedergeschrieben wird. Zugleich werden aber auch die Kontakte
14,15 durch den Kontaktring verbunden und hierdurch die in Reihe mit diesen Kontakten
liegenden, nicht dargestellten Senderelais erregt und das Zeichen somit zur Gegenstation
Übertragen.
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Trifft umgekehrt von der Gegenstation ein Zeichen ein, so wird die
bezügliche Tastenmagnetspule 17
erregt, wodurch der Eisenkern 19 in
diese hineingezogen wird. Hierbei drückt der Hartgummikern 20 die Taste
11 nieder, was die Niederschrift des empfangenen Zeichens zu Folge hat.
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Zweckmäßigerweise werden für die gesamte Zusatzeinrichtung zwei Geräte
vorgesehen, nämlich die Zusatztastatur und ein die Verstärker, Relais, Gleichrichter
usw. enthaltendes Gerät, das mittels eines vieladrigen Kabels mit der Zusatztastatur
verbindbar ist. Erforderlichenfalls kann als drittes Teilgerät noch ein Verschlüsselungsänderungsgerät
hinzukommen.