[go: up one dir, main page]

AT132180B - Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung der Geheimhaltung bei der drahtlosen Übertragung telegraphischer Berichte. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung der Geheimhaltung bei der drahtlosen Übertragung telegraphischer Berichte.

Info

Publication number
AT132180B
AT132180B AT132180DA AT132180B AT 132180 B AT132180 B AT 132180B AT 132180D A AT132180D A AT 132180DA AT 132180 B AT132180 B AT 132180B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
frequencies
working
reports
resting
telegraphic
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Willem Broertjes
Original Assignee
Willem Broertjes
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Willem Broertjes filed Critical Willem Broertjes
Application granted granted Critical
Publication of AT132180B publication Critical patent/AT132180B/de

Links

Landscapes

  • Transmitters (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
   Empfangsvorrichtungen zur Erzielung   der Geheimhaltung bei der drahtlosen Übertragung telegraphischer Berichte. 



   Die bekannten Systeme zur   Erzielung der Geheimhaltung arbeiten   in den meisten Fällen mit Code 
 EMI1.3 
 



  Diese Systeme gewährleisten aber nicht die gewünschte Sicherheit gegen Unterschlagung der Berichte. Ein Code lässt sich nach Empfang immer entziffern, eine sich ändernde Sendewelle kann unter allen Umständen durch einen für einen breiten Wellenbereich durchlässigen Empfänger aufgenommen werden, und Strahlsender senden ausser in   der gewünschten Richtung auch   in einem zwar schmalen, jedoch ausserhalb dieser Richtung liegenden Sektor sowie in einigen   Nebenrichtungen   Energie aus. 



   Auch ist es bekannt, zur Erzielung der   Geheimhaltung die Signale   (z. B. Morsezeichen oder Teile 
 EMI1.4 
 geführt wird. 



   Es wird dadurch der Vorteil erreicht, dass auch wenn das Prinzip des Sendeverfahrens bekannt ist, die Unterschlagung der Berichte durch einen unbefugten   Empfänger grosse Schwierigkeiten   mit sich 
 EMI1.5 
 frequenzen ausgesandt werden. Erwünsehtenfalls können dabei während der Aussendung der Arbeitsund Ruhefrequenzen die Ruhefrequenzen in beliebiger Weise unterbrochen werden, oder es kann von Zeit zu Zeit die benutzte Gruppe   Arbeits-und Ruhefrequenzen durch   eine andere ersetzt werden. 



   Da der Empfänger, für den der Bericht bestimmt ist, die Ruhefrequenzen nicht   aufnimmt,   steht es dem Sender vollkommen frei, die Periodenzahl und die   Reihenfolge   dieser Ruhefrequenzen willkürlich anzunehmen. Der unbefugte Empfänger aber, der ausser den Arbeitsfrequenzen noch eine Reihe anderer Frequenzen wahrnimmt, wird sieh zunächst darüber klar zu werden haben, welche dieser Frequenzen den geheimen Bericht darstellen und welche ausser Betracht gelassen werden müssen. 



   In der Praxis werden hiebei solche Schwierigkeiten entstehen, dass man von der Unmöglichkeit einer unbefugten Aufnahme des Berichtes sprechen kann. Die Zahl der möglichen Variationen ist nämlich praktisch unbeschränkt. 
 EMI1.6 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 



   Zur Umschaltung der Ruhefrequenzen kann dabei für die diesen Frequenzen zugeordnete Schalteinrichtung ein anderer Stromweg in Reihe mit der Taste vorgesehen werden. Dieser Stromweg wird dann geschlossen, wenn der Stromkreis für die Umschalteinrichtung der Arbeitsfrequenzen unterbrochen ist. 



   Sollte es aus irgendwelchen Gründen nicht zulässig sein, die Umschaltung der Arbeitsfrequenzen während der Übertragung der Zeichen zu veranlassen, so muss die Wirkung der   entsprechenden Umschalt-   
 EMI2.2 
 wenn die Sendetaste nicht geöffnet ist). 



   Die zur   Durchführung   des neuen Verfahrens benutzte   Sendeeinriehtung   ist erfindungsgemäss derart ausgebildet, dass sie imstande ist, eine Reihe von   Arbeits- und Ruhefrequenzen zu erzeugen.   die während der Übertragung der Berichte nach Belieben miteinander abgewechselt werden können. Dies lässt sich dadurch erreichen, dass ein abgestimmter Kreis vorgesehen wird, dessen Konstanten (z. B. 



    Selbstinduktion, Kapazität   oder beide) mittels eines Schalters   beeinflusst   werden ; auch kann man mehrere Kreise vorsehen, die abwechselnd als Ganzes ein-und ausgeschaltet werden. Je nach der grund- 
 EMI2.3 
 Schaltungsanordnung (d. h. ein   um'1chaltbarer   oder mehrere vollständige Sehwingungskreise) ein oder mehrere Male wiederholen, derart, dass die entsprechenden Elemente unter allen Umständen gleichzeitig beeinflusst werden. Die Art, auf die die Schwingungen selbst erzeugt werden (die eigentliche Generatorschaltung), ist für das Prinzip der Erfindung unwesentlich. Die heutige Technik bietet viele Möglichkeiten, die diesem Zweck entsprechen. 



   Für einfache Sendeanordnungen hat sich eine Schaltung nach der Erfindung als sehr vorteilhaft herausgestellt, bei der durch das Niederdrücken der Sendetaste jedesmal eine bestimmte Arbeitsfrequenz eingeschaltet wird, die beim Loslassen der Taste durch eine beliebige Ruhefrequenz ersetzt wird. 



   Eine sehr geeignete Schaltung, die sich in der Praxis als vollkommen betriebssicher herausgestellt hat und ausserdem eine grosse Einfachheit mit einer leichten Handhabung verbindet, lässt sich dadurch erhalten, dass mit Hilfe der Sendetaste ein Differentialrelais gesteuert wird, wodurch eine oder mehrere in den abgestimmten   Schwingungskreisen gleichzeitig   die erforderlichen   Umsehaltungen   herbeiführende   Schaltscheiben stufenweise weitergesehaltet werden. Dadurch   ist unter allen Umständen 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
   Anwendung auswechselbarer Scheiben verändern.   



   Auf der Zeichnung ist ein   Ausführungsbeispiel   der Erfindung dargestellt, wobei die   obenerwähnte   Schaltung benutzt wird. Die Signale werden mittels einer Gruppe von sechs Arbeitsfrequenzen unmittelbar als   Hochfrequenzschwingungen ausgesandt. Zwischen den Arbeitbdrequenzenwerden sechs Ruhefrequenzen   verwendet. 



   Die Schaltung besteht aus einer Senderöhre Z. deren Anodenkreis abgestimmt und unmittelbar mit der Antenne A verbunden ist. 



   Die Zufuhr des Anodenstromes erfolgt über eine Drosselspule P. Der Anodenkreis besteht aus 
 EMI3.2 
 Generatorwirkung wird durch eine mit dem Gitter der Röhre verbundene und magnetisch mit der Anodenspule L gekuppelte Spule R unterhalten. Beim   Telegraphieren   ist die Röhre Z ununterbrochen in Betrieb, und die Abwechslung der   Arbeits-und Ruhewellen wird durch   Steuerung einer Taste S herbeigeführt, deren Ruhekontakt 20 mit der   Wicklung'11'1   und deren Arbeitskontakt 21 mit der   Wicklung ire   verbunden ist. Durch diese Wicklungen wird der Anker D einer   Hemmung beeinflusst,   die den nicht gezeichneten Antrieb (z. B. Federantrieb) einer Zahnscheibe B beeinflusst, deren Achse mit dem Schaltarm M gekuppelt ist.

   Auf der Zeichnung ist die Taste in der Ruhelage dargestellt, so dass die Wicklung    erregt   und der Anker D um seine Achse nach rechts gedreht ist. Wird die Verbindung mit dem Arbeitskontakt 21 hergestellt, so wird sich das Rad B in an sich bekannter Weise einen Schritt weiterbewegen. Der Schalt- 
 EMI3.3 
 Ruhe-und eine Arbeitswelle erzeugt wird. Aus der Zeichnung ergibt sich, dass die Anzapfungen 13, 15 und   11   der Spule L in Vereinigung mit den   Kondensatoren Je1, Je2   und k3 die Ruhewellen bestimmen. 



  Die Anzapfungen 14, 16 und 18 dagegen dienen bei ihrer Verbindung mit den Kondensatoren zur Erzeugung der Arbeitswelle. Obwohl sich mit Hilfe der Anzapfungen allein bereits eine hinreichende Zahl Wellen erzeugen lässt, sind die Kondensatoren vorgesehen, um durch Einstellung ihrer Kapazitätswerte die Gesamtzahl der Wellen noch vergrössern zu können. Die Anzahl der Anzapfungen sowie der 
 EMI3.4 
 tragung der Berichte in beliebiger Weise die   Ruhewellen   zu unterbrechen und ihnen den Charakter von Arbeitswelle zu erteilen. Diese Unterbrecher können durch Kurzschluss der Schalter   sl,     82 und 83   ausser Betrieb gesetzt werden. 



   Die Reihenfolge der Arbeits-und Ruhefrequenzen beim Umlauf des Schaltarms ist durch Ver- änderung der Verbindungen zwischen den Kontakten untereinander und zwischen diesen Kontakten und den Kondensatoren und Teilspulen nach Belieben veränderbar. Es muss aber darauf geachtet werden, dass die beiden Arten Wellen einander regelmässig abwechseln. 



   Die zwischen der Spule L und den Unterbrechen eingeschalteten Umschalter   cl,   c2 und   c3   dienen zur Vertauschung der Ruhe-und Arbeitsfrequenzen. Wird z. B. der Umschalter cl umgelegt, so wird die Leitung   Tl   mit der Anzapfung 14 und die   Leitung   mit der Anzapfung M verbunden. Auch in diesem Falle wird die Ruhewelle vom   Unterbrecher   beeinflusst. 



   Es ist selbstverständlich, dass sich die verschiedenen Frequenzen auch durch in ganz anderer Weise geschaltete und ausgebildete Schwingungskreise erzeugen lassen. Von wesentlicher Bedeutung ist nur, dass durch den Schaltarm M abwechselnd eine Ruhe-und eine Arbeitswelle hervorgerufen wird. 



  Auch kann zwischen der Antenne und dem abgestimmten   Anoden-bzw. Gilterkreis   der Senderöhre ein ebenfalls abgestimmter   Zwischenkreis   vorgesehen sein, der von einem entsprechenden, ebenfalls auf der Achse des Zahnrades B befestigten Schaltarm betrieben wird. In diesem Falle ist es   zweckmässig,   die Kondensatoren der beiden Kreise miteinander zu kuppeln, um bei ihrer Einstellung gleiche Ver- änderungen   der Frequenzgruppen herbeiführen zu   können. Wird die Umschaltung der Arbeitsfrequenzen in beliebigen Augenblicken vorgenommen, so muss die Steuerung der Taste von der der Umschalteinrichtung getrennt werden. Eine solche freie Umschaltung kann sowohl von Hand als auch mit einem Apparat (selbsttätig) herbeigeführt werden.

   In beiden Fällen besteht zwischen den Zeitpunkten, in denen die Taste und die Umschalteinrichtung ihre individuelle Wirkung verrichten, gar kein Zusammenhang. Bei Anwendung eines Apparates ergibt sich eine kompaktere Bauart, die aber den Nachteil hat, dass die Reihenfolge der Umschaltungen vorher bestimmt ist und sich infolgedessen mehrmals wiederholen wird. Bei der Steuerung von Hand fällt dieser Übelstand fort. 



   Der bei   Durchführung des   neuen Verfahrens verwendete Empfänger muss unter allen Umständen 
 EMI3.5 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 



   Das System nach der vorliegenden Erfindung gewährleistet durch die Verwendung der beliebig erzeugten   Ruhefrequenzen   die erforderliche   Geheimhaltung selbst dann, wem ;   man von dem Prinzip der Übertragung unterrichtet ist. Dies rührt in erster Linie daher, dass das System nicht starr ist und dass die Gruppe Arbeitswellen in jedem Augenblick durch eine andere ersetzt werden kann. Ausserdem wird der unbefugte Empfänger mit der   Lösung der Aufgabe, welche   der Frequenzen als Arbeitsfrequenzen und welche   als Buhefrequenzen anzusehen sind.   geraume Zeit beschäftigt sein. 



   Die   Umschaltung   von der einen Gruppe Arbeitsfrequenzen auf die andere ist nicht mit   nennens-     perter mühe   verbunden, da man in der Lage ist, die   veränderlichen   Elemente (z.   B.   Kondensatoren,   Variometer usw.)   des Senders und des Empfängers derart zu kuppeln und auszubilden, dass gleiche Handgriffe in beiden Stationen gleiche Umschaltungen verursachen. 



    PATEXT-ANSPRCCHE :  
1. Verfahren zur drahtlosen Übertragung telegraphischer Berichte, wobei die Signale (z.   B.   Morsezeichen oder Teile dieser Zeichen) mittels einer Anzahl beliebig   miteinander sprungweise abgewechselter     Arbeitsfrequenzen erzengt werden, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen   den Signalen eine Anzahl beliebig miteinander abgewechselter Ruhefrequenzen ausgesandt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ruhefrequenzen in beliebiger Weise unterbrochen werden. EMI4.2 von Zeit zu Zeit die benutzte Gruppe Arbeits- und Ruhefrequenzen durch eine andere ersetzt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechsel der Arbeitsund Ruhefrequenzen mit Hilfe der Sendetaste erfolgt. EMI4.3 zeugung einer Anzahl Arbeits-und Ruhefrequenzen geeignet ist, die während der Aussendung der Signale selbsttätig nach Belieben miteinander abgewechselt werden können.
    6. Sendeeinrichtung zum Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer Koutakteinrichtung versehen ist, die bei der Steuerung der Sendetaste in Tätigkeit gesetzt wird und dabei die Umschaltung der Arbeits- bzw. Ruhewellen veranlasst. EMI4.4
AT132180D 1929-10-11 1930-10-03 Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung der Geheimhaltung bei der drahtlosen Übertragung telegraphischer Berichte. AT132180B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE132180X 1929-10-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT132180B true AT132180B (de) 1933-03-10

Family

ID=5664403

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT132180D AT132180B (de) 1929-10-11 1930-10-03 Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung der Geheimhaltung bei der drahtlosen Übertragung telegraphischer Berichte.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT132180B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE571907C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung der Geheimhaltung bei der drahtlosen UEbertragung telegraphischer Berichte
DE661198C (de) Fernschreibanlage
AT16480B (de) Einrichtung zur Übertragung elektrischer Energie.
AT132180B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung der Geheimhaltung bei der drahtlosen Übertragung telegraphischer Berichte.
DE528682C (de) Verfahren zur drahtlosen Mehrfachtelegraphie
DE435681C (de) Fernsteuerung mit einer an eine Kraftleitung angeschlossenen Hochfrequenzsende- und Empfangsapparatur
DE945038C (de) Telegraphisches UEbertragungsverfahren
DE423813C (de) Verfahren zur Nachrichtenuebermittlung auf drahtlosem Wege
DE405466C (de) Fernsteuerung elektrisch betaetigter Apparate mittels abgestimmter Schwingungskreise
DE667299C (de) Einrichtung zum Empfang und zur Weitergabe von laengs Kraftleitungen uebertragenen Stromzeichen
AT135447B (de) Radiosignalübermittlungs-Einrichtung.
AT92163B (de) Telegraph mit Geheimübertragung.
DE730415C (de) Sendevorrichtung zur Nachrichtenuebermittlung nach dem Doppeltonverfahren
DE342742C (de) Stoersender
DE848521C (de) Verfahren zur UEbertragung gesprochener Nachrichten durch Kennwerte der Sprachschwingungen
DE905493C (de) UEbertragungssystem fuer zeitlich mit verschiedenen bzw. veraenderlichen Frequenzen bzw. Amplituden sich aendernde elektrische Groessen
AT98337B (de) Antennenanordnung bzw. Kopplungsanordnung zur Beeinflußung von Leitungen, insbesondere Hochspannungsleitungen.
AT108339B (de) Signal- und Fernsteuervorrichtung.
DE290369C (de)
AT24745B (de) Typendrucktelegraph.
DE712172C (de) Verfahren zur betriebssicheren Betaetigung der Empfaenger durch die Ruf- und/oder Wahlimpulse in Traegerstrom-Telephonie-UEbertragungssystemen
DE637809C (de) Rundfunksignaluebermittlungseinrichtung
AT121636B (de) Schaltungsanordnung für Signalanlagen mit mehreren an die gleiche Zentrale angeschlossenen Schleifen.
DE331244C (de) Anordnung zur Geheimhaltung von drahtlosen Telegrammen
DE500312C (de) Verfahren fuer die Zwecke des Zwischenhoerens und Kontrolle der eigenen Sendezeichen fuer drahtlose Telegraphie