DE1142278B

DE1142278B - Atemschutzmaske fuer Atemschutzgeraete mit lungengesteuertem Atemgaszufuehrungs-ventil

Info

Publication number: DE1142278B
Application number: DED30195A
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1959-03-12
Filing date: 1959-03-12
Publication date: 1963-01-10
Also published as: FR1249106A

Description

Es ist eine Atemschutzmaske für Atemschutzgeräte mit lungengesteuertem Atemgaszuführungsventil bekannt, bei der das Maskenfenster beweglich gelagert ist und an dem Maskenfenster ein Betätigungshebel für das lungengesteuerte Ventil anliegt. Das lungengesteuerte Ventil ist als Kippventil ausgebildet, dessen an dem Ventilverschlußkörper befestigter Kipphebel an dem beim Einatmen sich bei genügendem Unterdruck nach innen bewegenden Maskenfenster anliegt und das lungengesteuerte Ventil öffnet. Bei der bekannten Maske ist das Maskenfenster längs seines Umfanges oder in Randnähe mittels einer Fältelung mit dem Maskenkörper verbunden. Hierdurch besteht die Möglichkeit, daß sich das Maskenfenster beim Erzeugen eines bestimmten Unterdruckes nicht immer in der gleichen Weise nach innen bewegt. Dies kann durch Veränderungen der Elastizität der Fältelung verursacht werden, infolge deren sich bestimmte Randteile des Maskenfensters stärker nach dem Innern bewegen als andere. Dies hat zur Folge, daß die vom Maskenfenster auf den Steuerhebel des lungengesteuerten Ventils ausgeübte Steuerbewegung sich im Laufe der Zeit ändert.

Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. Die Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske für Atemschutzgeräte mit lungengesteuertem Atemgaszuführungsventil, bei der das Maskenfenster beweglich gelagert ist und als Steuermembran für das an der Maske angeordnete Ventil dient, und besteht einmal darin, daß die Maskenfensterfassung mit der Maskenkörperwand an der Stelle schwenkbar verbunden ist, an der das Atemgaszuführungsventil angeordnet ist, dessen Ventilverschlußkörper durch einen mit dem Maskenfenster verbundenen Druckhebel betätigt wird. Die Erfindung hat den Vorteil, daß sich die Bewegungsart des Fensters auch bei längerem Gebrauch nicht ändert.

Eine andere Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe besteht darin, daß an der Maskenkörperseitenwand zwei oder mehr einander gegenüberliegende Atemgaszuführungsventile angeordnet sind, die durch das Maskenfenster betätigt werden. Durch diese Bauform wird erreicht, daß bei einer Änderung der Bewegungsart des als Steuermembran dienenden Maskenfensters die dadurch verursachten Veränderungen in der Steuereinwirkung auf die einzelnen Ventile sich praktisch gegenseitig ausgleichen, so daß auch beim Ausfall eines Ventils dennoch das andere oder ein anderes Ventil betätigt wird.

Eine vorteilhafte weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Halterung des bzw. der lungengesteuerten Ventile innerhalb des Maskenkörpers Atemschutzmaske für Atemschutzgeräte
mit lungengesteuertem Atemgaszuführungsventil

Anmelder:

Drägerwerk, Heinr. & Bernh. Dräger,
Lübeck, Moislinger Allee 53/55

angeordnet ist und vorzugsweise mit diesem aus einem Stück besteht.

Weiterhin können in der Maskenkörperwand zwei oder mehr Atemgaszuführungsventile angeordnet sein, die durch das Maskenfenster betätigt werden.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch und teilweise im Schnitt dargestellt.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 ist der Maskenkörper mit einem Dichtrahmen 1 versehen, der an Stirn, Wangen und Kinn die Maske am Gesicht des Gerätträgers abdichtet. An dem Dichtrahmen ist eine Bewegungsfalte 2 angeordnet, die oben am stärksten ausgebildet ist und zum Kinn hin ausläuft. Vor der Bewegungsfalte ist in einer Fassung das eigentliche Maskenfenster 3 gehalten. Im Kinnteil 4 ist das lungengesteuerte Ventil 7 eingebaut. Beim Einatmen entsteht in der Maske ein Unterdruck, so daß sich das Maskenfenster im oberen Teil am stärksten und unten weniger zum Gesicht hin bewegt. Diese Bewegung wird über einen Anschlag 5 auf den Ventilstößel 6 übertragen. Dabei wird der Ventilverschlußkörper von seinem Sitz 8 abgehoben. Damit kann durch die Leitung 9 zugeführtes Atemgas in das Innere der Maske eintreten. Beim Ausatmen wird infolge des Überdruckes die Scheibe wieder in die Ausgangslage zurückgeschwenkt. Die Ausatemluft entweicht dabei durch das in der Scheibe angeordnete Ausatemventil 10.

Die Ausführungsform nach Abb. 2 unterscheidet sich von der nach Abb. 1 zunächst dadurch, daß die Bewegungsfalte 2 um den ganzen Scheibenumfang herumgeführt ist, so daß die Scheibe keine kippende Bewegung wie bei der Anordnung nach Abb. 1, son-

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dem eine Hin- und Herbewegung durchführt. Beim dargestellten Beispiel sind zwei Atemgaszuführungsventilell seitlieh angeordnet, deren Druckräume untereinander in Verbindung stehen. Die Atemgaszufuhr erfolgt über eine nicht gezeichnete Verbindung über einen ebenfalls nicht gezeichneten Druckminderer.

Die beiden Ventile 11 sind als sogenannte Kippventile ausgebildet. Der Ventilverschlußkörper 12 ruht auf dem Ventilsitz 13 und ist mit einem Betätigungsstift 14 versehen, der nach außen ragt. An dem Maskenfenster 15 sind Druckstifte 16 angeordnet, die sich gegen die Betätigungsstifte 14 legen. Die Abbildung zeigt die Vorrichtung in der Normalstellung. Wenn beim Einatmen ein Unterdruck erzeugt wird, bewegt sich das Maskenfenster 15 nach innen, wobei über die Druckstifte 16 die Betätigungsstifte 14 seitlich weggeschwenkt werden. Dabei kippt der Ventilverschlußkörper 12, so daß Atemgas austreten kann.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Atemschutzmaske für Atemschutzgeräte mit lungengesteuertem Atemgaszuführungsventil, bei der das Maskenfenster beweglich gelagert ist und als Steuermembran für das an der Maske angeordnete Ventil dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Maskenfensterfassung mit der Maskenkörperwand an der Stelle schwenkbar verbunden ist, an der das Atemgaszuführungsventil (7) angeordnet ist, dessen Ventilverschlußkörper durch einen mit dem Maskenfenster (3) verbundenen Druckhebel betätigt wird.

2. Atemschutzmaske für Atemschutzgeräte mit lungengesteuertem Atemgaszuführungsventil, bei der das Maskenfenster beweglich gelagert ist und als Steuermembran für das an der Maske angeordnete Ventil dient, dadurch gekennzeichnet, daß an der Maskenkörperwand zwei oder mehr einander gegenüberliegende Atemgaszuführungsventile (11) angeordnet sind, die durch das Maskenfenster (15) betätigt werden.

3. Atemschutzmaske nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung des bzw. der lungengesteuerten Ventile (7, 11) innerhalb des Maskenkörpers angeordnet ist und vorzugsweise mit diesem aus einem Stück besteht.

4. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Maskenkörperwand zwei oder mehr Atemgaszuführungsventile (7) angeordnet sind, die durch das Maskenfenster (3) betätigt werden.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 284 946;
britische Patentschriften Nr. 590 096, 808 782.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen