DE1141557B - Antrieb fuer Wasserfahrzeuge, vorzugsweise Amphibienfahrzeuge - Google Patents
Antrieb fuer Wasserfahrzeuge, vorzugsweise AmphibienfahrzeugeInfo
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- DE1141557B DE1141557B DESCH24841A DESC024841A DE1141557B DE 1141557 B DE1141557 B DE 1141557B DE SCH24841 A DESCH24841 A DE SCH24841A DE SC024841 A DESC024841 A DE SC024841A DE 1141557 B DE1141557 B DE 1141557B
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- B63H20/00—Outboard propulsion units, e.g. outboard motors or Z-drives; Arrangements thereof on vessels
- B63H20/08—Means enabling movement of the position of the propulsion element, e.g. for trim, tilt or steering; Control of trim or tilt
- B63H20/10—Means enabling trim or tilt, or lifting of the propulsion element when an obstruction is hit; Control of trim or tilt
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- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H20/00—Outboard propulsion units, e.g. outboard motors or Z-drives; Arrangements thereof on vessels
- B63H20/14—Transmission between propulsion power unit and propulsion element
- B63H20/16—Transmission between propulsion power unit and propulsion element allowing movement of the propulsion element in a horizontal plane only, e.g. for steering
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- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
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Description
- Antrieb für Wasserfahrzeuge, vorzugsweise Amphibienfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Wasserfahrzeuge, vorzugsweise für Amphibienfahrzeuge, deren Bootskörper zu Wasser und zu Lande verwendbar ist.
- Amphibienfahrzeuge haben zur Fortbewegung im Wasser in der Regel einen Propellerantrieb. Bei kleinen Amphibienfahrzeugen kann dieser ein normaler Außenbordmotor sein. Bei großen Amphibienfahrzeugen wird der Propeller jedoch von dem eingebauten Fahrmotor angetrieben, welcher durch Umschaltung für die Land- und Wasserfahrt zugleich dient. Auch sind Amphibienfahrzeuge bekanntgeworden, deren Propeller das Wasser nur nach hinten ausstoßen kann, so daß der Propeller nur die Aufgabe der Fortbewegung hat, während zu deren Steuerung im Wasser besondere Ruder verwendet werden müssen. Hierbei kann der Propeller auf einer aus dem Fahrzeug heraustretenden Welle oder auf einem sogenannten Z-Antrieb angeordnet sein.
- Amphibienfahrzeuge müssen für die Landfahrt möglichst kleine Ausmaße, für die Wasserfahrt jedoch eine möglichst große Tragfähigkeit besitzen. Durch diese sich gegenüberstehenden Forderungen ergibt sich ein kastenförmiger Schwimmkörper, welcher im Wasser einen sehr großen Widerstand für die Fortbewegung und die Steuerung besitzt. Erfahrungsgemäß sind an solchen Fahrzeugen Ruder als Manövriermittel, völlig unzureichend, um die Manöver auszuführen, welche nach dem heutigen Stand von einem derartigen Fahrzeug verlangt werden. Beispielsweise muß mit den Manövriermitteln auch eine Fortbewegung quer zur Fahrtrichtung möglich sein, um beim Brückenschlagen, wo die Amphibien als Pontons dienen, ein Traversieren ganzer Brückenteile zu ermöglichen.
- Bei Wasserfahrzeugen ist es nun bekanntgeworden, um 360° zum Steuern verschwenkbare wie auch mittels Schlitten höhenverstellbare Ruderpropeller zu verwenden, die auch des weiteren um eine an ihrem Schaft angelenkte waagerechte Achse nach hinten oben aus dem Wasser herausschwenkbar sind. Auch ist es nicht neu, die Propeller in Nischen am Heck des Fahrzeuges anzuordnen.
- Von den bekannten Ausführungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Ruderpropeller ihren Antrieb für Vortrieb und Steuerung von einem mittschiffs und über Wasser am Heck angeordneten Verteilergetriebe erhalten, das selbst vom Schiffsinnern aus angetrieben wird und das über kardanisch angelenkte und ausziehbar ausgebildete Kraftübertragungswellen, welche in auf den Schlitten für die Höhenverstellung der Ruderpropeller gelagerte trommelförmige, dem Ein- und Ausschwenken der Ruderpropeller dienende Tragzapfen zu den in ihnen angeordneten Winkelgetrieben hineinführen, die Ruderpropeller antreibt und zum Steuern verschwenkt.
- Dabei ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Höhenverstellung wie auch das Ein- und Ausschwenken der Ruderpropeller einzeln und unabhängig voneinander wie auch gleichzeitig und zusammen vomehmbar ist.
- Durch diese Anordnung und Ausbildung der um 360° schwenkbaren Ruderpropeller läßt sich neben dem Vortrieb eine Manövrierfähigkeit erreichen, wie sie mit anderen Mitteln nicht möglich ist.
- Dabei ist den unterschiedlichen Betriebsbedingungen der Amphibienfahrzeuge, v.,zlche sich durch den Wechsel von Land- und Wasserfahrt und ferner durch die unterschiedliche Tauchtiefe des Fahrzeuges ergeben, Rechnung getragen, indem die Ruderpropeller bei der Landfahrt sich in geschützter Stellung befinden, beim Wechseln von Land- zur Wasserfahrt und umgekehrt ohne manuelle Kräfte in die Arbeitsposition gebracht werden und der Tiefgang des Propellers auf die jeweilige Tauchtiefe des Fahrzeuges einreguliert werden kann. Diese Funktionen können einzeln oder zusammen ausführbar sein, ohne daß die Betriebsbereitschaft unterbrochen wird, d. h., die Kraft- und Steuerungsübertragung zum Ruderpropeller bleibt während dieser Funktionsvorgänge intakt.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise im Schema veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht der Propelleranordnung und deren Antrieb, Fig. 2 eine Ansicht von hinten hierzu, Fig.3 eine Seitenansicht des Fahrzeuges bei Wasserfahrt und mit gestrichelter hochgeschwenkter Lage des Propellers bei Landfahrt.
- Der Propellerantrieb ist nachstehend als Zweischraubenanlage behandelt. Die Anlage ist auf die Außenwand des Hecks 3 montiert. Dabei können vorgesehene Nischen am Heck den oder die beiden Ruderpropeller und das Verteilergetriebe aufnehmen, damit diese bei Straßenfahrt nicht überstehen. Die beiden Ruderpropeller 1 sind zwecks Tiefgangverstellung an hydraulisch höhenverstellbaren Schlitten 2 am Heck 3 angeordnet. Die Schlitten 2 besitzen dieserhalb für die Höhenverstellung der Ruderpropeller trommelförmige, verdrehbare Tragzapfen 4, die gleichzeitig zum Ein- und Ausschwenken der Ruderpropeller 1 in Pfeilrichtung 5 (Fig. 3) nach hinten oben aus dem Wasser heraus aus der Arbeitsstellung in die Transportstellung bei Landfahrt und umgekehrt dienen. Fig. 3 zeigt gestrichelt den Ausgeschwenkten Ruderpropeller in der Hochstellung des Schlittens 2. Diese Höhenlage des Propellers 1 kann bei Landfahrt zwecks besserer Sicht in die unterste Lage des Verstellschlittens gesenkt werden.
- Die Ruderpropeller 1 erhalten ihren Antrieb für Vortrieb und Steuerung von einem mittschiffs und über Wasser am Heck 3 angeordneten Verteilergetriebe 8, das selbst vom Schiffsinnern aus angetrieben wird und das über kardanisch angelenkte und ausziehbar ausgebildete Kraftübertragungswellen 6 und 7 zu den ihnen zugeordneten Winkelgetrieben innerhalb der Tragzapfen 4 führt, die Ruderpropeller antreibt und zum Steuern verschwenkt. Die Wellen 6 dienen als Antriebswellen und die Wellen 7 als. Steuerwellen. Mit 9 sind die Wellengelenke bezeichnet. Die Übertragungswellen 6 und 7 gestatten das Ausschwenken der Propeller in Pfeilrichtung 5 ohne Behinderung. Infolge der Ausziehbarkeit der Gelenkwellen können die sich ergebenden Längendifferenzen bei der Schlittenbewegung und bei dem Ausschwenkvorgang ausgeglichen werden. Der Ausschwenkvorgang kann demnach in jeder Schlittenstellung, also auch während des Verstellvorganges erfolgen, ohne daß die Kraftschlüssigkeit aufgehoben wird.
- Die Kraftübertragung, Steuerungsübertragung, Schlittenverstellung und das Ausschwenken des Ruderpropellers können somit alle zusammen oder einzeln ausgeführt werden. Es kann z. B. während des Ausschwenkvorganges eine Steuerbewegung ausgeführt werden, es können auch während der Tiefgangverstellung des Schlittens zugleich Ausschwenk- und Steuerbewegungen gemacht werden, ganz gleich, ob der Propeller arbeitet oder stillsteht. Umgekehrt kann der Ruderpropeller beim Auftreffen auf ein Hindernis über dieses hinweggleiten und nach hinten ausweichen, ohne daß die Kraftübertragung oder Steuerungsübertragung funktionsmäßig gestört wird.
- Das Verteilergetriebe 8 hat die Aufgabe, die ankommende Kraft von Motor und Steuerung auf die Ruderpropeller zu übertragen. Es kann so ausgeführt werden, daß ein Motor zwei Ruderpropeller zugleich treibt; es können aber auch bei zwei Motoren je ein Motor einen Propeller antreiben. Die Steuerung jedoch besitzt in der Regel nur eine Eingangswelle 10, welche die von der Steuereinrichtung kommende Kraft auf beide Ruderpropeller zugleich abgibt, und zwar in gegenläufigem Drehsinn, wodurch sich an den Ruderpropellern infolge der zueinandergekehrten Kegelradwellen gleichläufiger Drehsinn und damit synchrone Steuerbewegungen ergeben.
- Nach dem Ausführungsbeispiel ist das Verteilergetriebe so gehalten, daß die vom Motor kommende Übertragungswelle 15 über das treibende Kegelrad 16 und das getriebene Tellerrad 17, das mit der Welle 18 des Verteilergetriebes verbunden ist, die Ruderpropeller antreibt.
- Die Kraftübertragungswellen 6 zu den Ruderpropellern 1 haben gleichläufigen Drehsinn, so daß sich gegenläufiger Propellerdrehsinn ergibt.
- Vorzugsweise wird jedoch gegenläufiger Drehsinn der Kraftübertragungswellen 6 angewendet, welches gleichen Drehsinn der Propeller ergibt. Dies hat den Vorteil der vollkommenen gleichen Ausführung der Antriebe rechts wie links und damit der Typeneinschränkung. Eine weitere Vereinfachung der Anlage wird damit erreicht, daß sowohl die Verteilergetriebeteile für die Kraftübertragung als auch die für die Steuerung in einem Gehäuse untergebracht sind, so daß die korrespondierenden Wellen von Getriebe und Ruderpropeller zwangläufig die richtige Position zueinander haben. Bei voller Funktion jedes Propellers 1 wird ein möglichst geringer Tiefgang derselben angestrebt. Andererseits ist ein möglichst großer Propeller erforderlich, um die Leistung überhaupt aufnehmen zu können. Es ist daher notwendig, den Tiefgang jedes Propellers dem jeweiligen Belastungszustand des Fahrzeuges so anzupassen, daß der Propeller völlig getaucht ist.
- In dieser Antriebsposition kann infolge der Saugwirkung an den Flügeln Luft angesaugt und die Funktion des Propellers unmöglich oder wenigstens im Wirkungsgrad erheblich beeinträchtigt werden. Um diesen sogenannten Lufteinbruch zum Propeller zu vermeiden, ist eine dachförmige Abdeckung 12 vorgesehen, welche eine Kegelstumpfform besitzt und auf jeden Fall eingetaucht ist. Es ist hierbei vorgesehen, daß die Eintrittskante der Abdeckung 12, welche vor der Saugseite des Propellers liegt, möglichst weit von diesem entfernt ist. Infolge des hierdurch erzeugten geringen Unterdruckes wird ein Lufteinbruch mit Sicherheit vermieden. Gegen Grundberührungen des Propellers ist ein Propellerschutzbügel 13 vorgesehen, der durch eine V-förmige Stütze 14 abgestützt ist, die gleichzeitig als Drehmomentkompensationsßosse dient und dementsprechend ausgebildet ist. Die in diesem Absatz beschriebenen Ausbildungen mit der Abdeckung 12 und dem Schutzbügel 13 sollen nicht unter das Schutzbegehren fallen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Antrieb für Wasserfahrzeuge, vorzugsweise Amphibienfahrzeuge; bestehend aus um 360° zum Steuern verschwenkbaren, mittels Schlitten höhenverstellbaren, um eine an ihrem Schaft angelenkte waagerechte Achse nach hinten oben aus dem Wasser herausschwenkbaren und am Heck angeordneten Ruderpropellern, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruderpropeller (1) ihren Antrieb für Vortrieb und Steuerung von einem mittschiffs und über Wasser am Heck angeordneten Verteilergetriebe (8) erhalten, das selbst vom Schiffsinnern aus angetrieben wird und das über kardanisch angelenkte und ausziehbar ausgebildete Kraftübertragungswellen (6 und 7), welche in auf den Schlitten (2) für die Höhenverstellung der Ruderpropeller gelagerte trommelförmige, dem Ein-und Ausschwenken der Ruderpropeller dienende Tragzapfen (4) zu den in ihnen angeordneten Winkelgetrieben hineinführen, die Ruderpropeller 5 antreibt und zum Steuern verschwenkt.
- 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte Höhenverstellung wie auch das bekannte Ein- und Ausschwenken der Ruderpropeller einzeln und unabhängig voneinander wie auch gleichzeitig und zusammen durchführbar ist.
- 3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Propeller mit ihrem Getriebe in an sich bekannter Weise in am Heck des Fahrzeuges vorgesehenen Nischen Aufnahme finden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 836 893, 899158; österreichische Patentschrift Nr. 84 692; französische Patentschriften Nr. 497 531, 874147, 1154192; USA.-Patentschrift Nr. 2 588 084.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH24841A DE1141557B (de) | 1958-10-14 | 1958-10-14 | Antrieb fuer Wasserfahrzeuge, vorzugsweise Amphibienfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
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DESCH24841A DE1141557B (de) | 1958-10-14 | 1958-10-14 | Antrieb fuer Wasserfahrzeuge, vorzugsweise Amphibienfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1141557B true DE1141557B (de) | 1962-12-20 |
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ID=7429991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DESCH24841A Pending DE1141557B (de) | 1958-10-14 | 1958-10-14 | Antrieb fuer Wasserfahrzeuge, vorzugsweise Amphibienfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1141557B (de) |
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- 1958-10-14 DE DESCH24841A patent/DE1141557B/de active Pending
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