DE1136175B

DE1136175B - Ventil mit elektromotorischem Antrieb und Daempfungseinrichtung

Info

Publication number: DE1136175B
Application number: DEW28722A
Authority: DE
Inventors: Georg Weisheit
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-10-13
Filing date: 1960-10-13
Publication date: 1962-09-06

Description

Ventil mit elektromotorischem Antrieb und Dämpfungseinrichtung Regelventile mit elektromagnetischem Antrieb, in deren Spule eine Dämpfungseinrichtung mit Zylinder und Kolben eingebaut ist, sind bekannt. Dabei ist jedoch die Dämpfungseinrichtung nicht in dem beweglichen Anker des Elektromagneten untergebracht. Zumindest nimmt dieser Anker die Dämpfungseinrichtung nicht vollständig auf. Bei einer bekannten Ausführungsform ist der Anker nur Teil der Dämpfungseinrichtung, die sich nach beiden Seiten über das Magnetsystem hinaus erstreckt. Daher sind hier stets noch Bälge und ähnliche Einrichtungen erforderlich. Die bekannten Ausführungsformen sind verhältnismäßig kompliziert und raumaufwendig. Endlich ist der Kraftlinienfluß nicht optimal.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Regelventil mit elektromagnetischem Antrieb zu schaffen, das bei einfachstem und wenig raumaufwendigem Aufbau allen Anforderungen genügt.
Die Erfindung betrifft ein Regelventil mit elektromagnetischem Antrieb, in dessen Spule eine Dämpfungseinrichtung mit Zylinder und Kolben eingebaut ist. Sie besteht darin, daß der bewegliche Anker des Elektromagneten den Zylinder enthält, der durch den über eine Stange nach außen fest abgestützten Kolben oder dergleichen in zwei durch an sich bekannte Verbindungskanäle mit Drossel- und/oder Ventileinbauten verbundene Kammern geteilt ist.
Zweckmäßig sind dabei die Verbindungskanäle im Anker des Elektromagneten angeordnet. -Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise gestalten, so kann als Drossel eine in die Verbindungskanäle einschraubbare Nadel vorgesehen und diese von außen, z. B. mittels einer Spindel, einstellbar sein. Im übrigen empfiehlt es sich, in an sich bekannter Weise die Abstützstange durch beide Zylinderräume der Dämpfungseinrichtung zu führen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind nicht nur in dem einfachen und wenig raumaufwendigen Aufbau zu sehen, sondern auch darin, daß auch die Kraftlinienführung günstig verläuft.
Die Figur zeigt einen Axialschnitt durch ein erfindungsgemäßes Regelventil.
Das in der Figur dargestellte Regelventil besteht aus dem Ventilgehäuse 1 mit dem Verschlußstück 2, einem Magneten 3 und einer Dämpfungseinrichtung 4. Diese ist in den Magneten 3 eingebaut. Der Magnet 3 besteht aus der Magnetspule 31 und dem Anker 32, die in dem mehrteiligen Gehäuse 33 untergebracht sind.
Der Anker 32 besitzt einen Zylinderraum 34, der durch den Kolben 41 in zwei Zylinderkammern a, b unterteilt ist und mit dem Kolben 41 die Dämpfungseinrichtung bildet. Der Kolben 41 ist über die Stange 42 nach außen fest gegen das Gehäuse 33 abgestützt. Die beiden durch den Kolben 41 voneinander getrennten Zylinderkammern a, b sind über die Verbindungskanäle 43 im Anker 32 miteinander verbunden, wobei eine Drossel eingebaut ist. Die Drossel besteht aus der Ventilnadel 44, die in den Querschnitt der Bohrungen 43 hineinragt, und über die Spindel 45 einstellbar sowie gegebenenfalls nach Einstellung arretierbar ist. Die erwähnte Abstützungsstange 42 ist durch beide Zylinderräume a, b hindurchgeführt, die folglich gleiche Verdrängungsvolumina für den Kolben 41 aufweisen.
Der Anker 32 ist in der Ebene 35 geteilt und durch nicht gezeichnete Schrauben wieder zusammengesetzt, so daß sich die erforderlichen Bohrungen für die Verbindungskanäle 43 herstellen lassen. Die Ventilstange 21 ist von unten in den Anker 32 eingeschraubt. Die Strömungsrichtung im Ventilgehäuse 1 ist durch den Pfeil 11 angedeutet.
Die erforderliche Abdichtung der einzelnen Bauelemente des Magnetsystems 3 bzw. der Dämpfungseinrichtung 4 gegeneinander erfolgt z. B. durch einen Simmerring 36 oder durch einen üblichen O-Ring 46, während an dem Kolben 41 dichtende Ledermanschetten 47 vorgesehen sind. Der Kolben selbst besteht aus einem mit 41 bezeichneten Teller und zwei zum Festhalten der Ledermanschetten 47 bestimmten Scheiben 48, 49. Der Teller 41 ist mit der Abstützungsstange 42 fest verbunden, z. B. aufgeschraubt oder angeschweißt. Selbstverständlich ist für die Rückstellung des Ventils eine nicht gezeichnete Rückholfeder vorhanden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Regelventil mit elektromagnetischem Antrieb, in dessen Spule eine Dämpfungseinrichtung mit Zylinder und Kolben eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Anker (32) des Elektromagneten (3) den Zylinder (34) enthält, der durch den über eine Stange (42) nach außen fest abgestützten Kolben (41) od. dgl. in zwei durch an sich bekannte Verbindungskanäle (43) mit Drossel- und/oder Ventileinbauten (44, 45) verbundene Kammern (cc, b) geteilt ist.
2. Regelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle (43) im Anker (32) des Elektromagneten angeordnet sind.
3. Regelventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Drossel eine in die Verbindungskanäle (43) einschraubbare Nadel (44) vorgesehen und diese von außen, z. B. mittels einer Spindel (45) einstellbar ist.
4. Regelventil nach einem Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützungs-Stange (42) durch beide Zylinderräume (a, b) der Dämpfungseinrichtung (4) geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 551688, 554 606, 571723; britische Patentschrift Nr. 555 623; USA.-Patentschriften Nr. 2 922 614, 2 923 521.