DE113550C - - Google Patents
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- DE113550C DE113550C DENDAT113550D DE113550DA DE113550C DE 113550 C DE113550 C DE 113550C DE NDAT113550 D DENDAT113550 D DE NDAT113550D DE 113550D A DE113550D A DE 113550DA DE 113550 C DE113550 C DE 113550C
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- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 2
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L7/00—Arrangements for synchronising receiver with transmitter
- H04L7/0095—Arrangements for synchronising receiver with transmitter with mechanical means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Control Of Multiple Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 21 a.
als Ruhestrom.
Bei elektrischen Telegraphen mit Betrieb mit Wechselstrom als Ruhestrom, bei welchen der
Empfänger in Gleichlauf mit dem Geber sein soll, wird nach vorliegender Erfindung ein
genauer Gleichlauf dadurch erzielt, dafs man Geber (bezw. Empfänger) durch einen beliebigen
geeigneten Motor treibt, den Gang desselben jedoch dadurch regelt, dafs man an
einer Stelle der Uebersctzung zwischen Motor und Geber (bczw. Empfänger) einen elektrischen
Synchronmotor einschaltet, dessen Anker vom Linienstrom oder von einem durch letzteren
mittelst Relais oder dergl. hervorgerufenen Wechselströme von gleicher Wechselzahl durchflossen
wird. Diese Regclungswei.se liefert ganz vorzügliche Ergebnisse, so lange der treibende
Motor nicht sehr viel stärker ist als der regelnde Synchronmotor. Die Kraft dieses
letzteren ist nun nothwendig eine verhä'ltnifsmäfsig sehr geringe, es, kann daher auch der
treibende Motor keine grofse Stärke aufweisen, und es würde daher die genannte Regelungsweise
in allen jenen Fällen versagen, wo zum Betriebe des Apparates ein verhältnifsmäfsig
bedeutender Kraftaufwand erforderlich ist. Um nun diese Regelungsweise auch für solche
Fälle verwendbar zu machen, benutzt man den durch den Synchronmotor geregelten Motor
nur als Regler für einen unabhängigen, den Apparat unmittelbar treibenden Elektromotor,
wobei man durch den erstgenannten Motor auch einen Theil des Apparates, der sehr
genau laufen soll, aber wenig Triebkraft erfordert, treiben lassen kann.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Ausführung der vorliegenden Erfindung nebst
Schaltung.
Auf der von einem geeigneten Motor getriebenen Welle hi sitzt der zweckmilfsig als
Scheibenanker α mit flachen Spulen auf einer nicht magnetischen Scheibe ausgeführte Anker
eines Synchronmotors, dessen Feldmagnete mit b bezeichnet sind. Die Ankerspulen des Synchronmotors
werden vom Wechselstrome der Linie selbst oder von einem Wechselstrome
durchflossen, der mittelst Relais oder dergl. vom Linienstrome hervorgerufen -wird und somit
dieselbe Wechselzahl hat wie der Linienstrom.
Der Antriebsmotor wird zweckmä'fsig als
Elektromotor ausgeführt und durch Gleichstrom beliebigen Ursprungs getrieben. Die
Ankerspulen des Antriebsmotors können dabei auf derselben Scheibe angeordnet sein, welche
die Ankerspulen des Synchronmotors trägt, und die Feldmagnete b können beiden Motoren
gemeinsam sein, wie die Zeichnung andeutet.
Wird nun der Antriebsmotor in Bewegung gesetzt und seine Geschwindigkeit so weit gesteigert,
bis der Synchronmotor mit dem Wechselstrom (bezw. Linienstrom) in Gleichlauf
steht, so wird der Synchronmotor in Thätigkeit treten und jeder Abweichung des
Ankers α vom vollkommen genauen Gleichlauf mit dem Strome einen kräftigen Widerstand
entgegensetzen, derart, dafs, wenn der Antriebsmotor gegenüber dem Synchronmotor nicht*
zu kräftig und entsprechend eingestellt ist, der Anker α im genauen Gleichlauf mit dem
Wechselstrome bezw, Linienstrome erhalten
wird, so lange die Linie in Betrieb ist, und ohne Rücksicht auf etwa vorkommende
.Schwankungen der Wechselzahl des Linien-Stromes. .
Die Welle m ist durch Zahnräder mit einer
Welle c gekuppelt, welche zum Antrieb des Apparates dienen kann.
Ist jedoch der Kraftbedarf des letzteren so grofs, dafs er vom Antriebs- und Synchronmotor,
α b nicht bestritten werden kann, und dies wird bei der geringen Stärke des Wechselstromes
sehr häutig der Fall sein, so benutzt man die Welle e nur zur Regelung der Bewegung
einer unabhängig getriebenen und den Apparat in Gang setzenden Welle g. Doch
kann man von der Welle c auch einen Theil des Apparates unmittelbar treiben lassen, der
sehr genau laufen soll und nur wenig Kraft erfordert, etwa eine einzelne Contactscheibe.
Die Welle g liegt in einer Geraden mit der Welle c und erhält ihren Antrieb von einem
Gleichstromelektromotor h. Auf der Welle g sitzt eine Scheibe, die aus zwei halbkreisförmigen
metallenen Hälften ef besteht, die durch eine nach einem Durchmesser verlaufende
Isolirschicht / von einander getrennt sind. Auf der Welle c sitzt ein Arm d, der eine auf
dem Umfange der Scheibe ef schleifende Contactfeder oder Rolle q trägt.
Ein Pol der den Gleichstrom für den Motor Ii liefernden Stromquelle η ist durch einen
Regelungswiderstand A" mit einer Klemme des Motors k verbunden, und der andere Pol der
Stromquelle steht mit dem Contactarme d und mit einem Ende des regulirbaren Widerstandes
ο in Verbindung. Der Contactarm / für den letzteren steht mit dem anderen Pole
des Motors h und mit einer der Hälften e der Scheibe ef in leitender Verbindung. Bei entsprechender
Einstellung des Widerstandes k sowie der übrigen Theile des Motors Ii wird
die Welle g sehr nahe im Gleichlauf sein mit der Welle c. 1st der Gleichlauf der beiden
vollkommen genau, so liegt die Contactfeder q des Armes d stets auf derselben Stelle der
Scheibe ef, etwa an einem Ende der Isolirschicht f.
. Der Strom geht dann von der Stromquelle η
einerseits durch den Widerstand A- und andererseits durch den Widerstand ο und Kurbel /
zum Motor h. Wenn nun die Welle g gegenüber
der Welle c etwas zurückbleibt, so'geht
die Contactfeder q bei der durch den Pfeil angedeuteten Drehungsrichtung von der Isolirschicht
/ auf die Scheibenhälfte e über, und der Strom der Batterie η geht über A" zum Motor
h und über /, e, d im Nebenschlüsse zum
Widerstand ο / zum anderen Pole der Batterie. Die Stromstärke im Motor und auch die Ganggeschwindigkeit
des letzteren wird hierdurch gröfser, und es nähert sich die Contactfeder am Arme d wieder der Isolationsschicht ; oder
geht selbst über diese hinaus auf die Scheibenhälfte / über, wodurch der Widerstand öl
wieder eingeschaltet und damit die Stromstärke und Ganggeschwindigkeit des Motors /; wieder
verringert wird. Man kann sonach durch entsprechende Einstellung der Widerstände A" und ο
dahin gelangen, dafs die Feder q sich stets in nur geringem Abstande von der Isolationsschicht
ι befindet und sonach die Wellen c und g sich in einem für praktische Zwecke
ausreichend genauen Gleichlauf befinden. Selbst-, verständlich kann die Einrichtung auch so getroffen
sein, dafs durch Auflaufen der Contactfeder q auf die Scheibenhiilfle f ein Neben-·
schlufs zum Motor h, eine Bremse für denselben oder ein weiterer Widerstand in die
Motorschliefsung eingeschaltet wird, was dem Fachmann ohne weitere Erörterung klar sein
wird. Ebenso kann die Scheibe ef statt aus zwei aus mehreren von einander isolirten Segmenten
bestehen, welche, indem sie unter die Feder q gelangen, die Ganggeschwindigkeit
des Motors in verschiedenartiger Weise beeinflussen.
Die wichtigste technische Wirkung der vorliegenden Gleichlaufvorrichtung ist die, dafs
der Apparat mit dem Linienstrom in Gleichlauf gehalten wird, ohne Rücksicht auf etwaige
Schwankungen in der Wechselzahl desselben. ■
Claims (2)
1. Gleichlaufvorrichtung für elektrische Telegraphen
mit Betrieb durch Wechselstrom als Ruhestrom, dadurch gekennzeichnet,
dafs der im Gleichlauf mit dem Linienstrome zu erhaltende Apparat durch einen besonderen Motor getrieben wird und in
die Uebersetzung zwischen diesem Motor und dem Apparat ein Synchronmotor eingeschaltet ist, dessen Anker vom Liniensirom
oder einem Wechselströme von gleicher Weehselzahl durchflossen wird,
der vom Linienstrome durch Vermittlung von Relais oder dergleichen hervorgerufen
wird.
2. Eine Ausführung der durch Anspruch ι
gekennzeichneten Einrichtung, bei welcher der durch den Synchronmotor im Gleichlauf
mit dem Linienstrom erhaltene Motor höchstens einen Theil des Telegraphenapparates
unmittelbar treibt und zur Regelung des Ganges eines Motors (Elektromotors /i) dient, welcher den ganzen Telegraphenapparat
oder den am schwersten laufenden Theil desselben unmittelbar treibt, indem die beiden Motoren Stromschlul'sstücke
(qef) treiben, sobald sie aus der durch den genauen Gleichlauf der beiden
Motoren bedingten gegenseitigen Lage treten,
Ortsleitungcn herstellen, welche die Ganggeschwindigkeit des zweiten Motors (h) im
Sinne der Wiederherstellung des genauen Gleichlaufes beeinflussen.
Eine Ausführung der durch Anspruch ι gekennzeichneten Einrichtung, bei welcher der Antriebsmotor als Gleichstrommotor mit Scheibenanker ausgeführt ist und die Gleichstromankerspulen auf derselben Scheibe (a) sitzen wie die Ankerspulen des Synchronmotor« und beide Motoren gemeinsame Feldmagnete (b) besitzen.
Eine Ausführung der durch Anspruch ι gekennzeichneten Einrichtung, bei welcher der Antriebsmotor als Gleichstrommotor mit Scheibenanker ausgeführt ist und die Gleichstromankerspulen auf derselben Scheibe (a) sitzen wie die Ankerspulen des Synchronmotor« und beide Motoren gemeinsame Feldmagnete (b) besitzen.
Hierzu t Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE113550C true DE113550C (de) |
Family
ID=383123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT113550D Active DE113550C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE113550C (de) |
-
0
- DE DENDAT113550D patent/DE113550C/de active Active
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