DE1135257B - Keilriemenwechselgetriebe mit einer gegenlaeufig axial verstellbaren Keilriemenscheibe - Google Patents

Description

• Keilriemenwechselgetriebe mit einer gegenläufig axial verstellbaren Keilriemenscheibe Die Erfindung betrifft ein Keilriemenwechselgetriebe zur stufenlosen Drehzahlregelung mit einer verstellbaren Keilriemenscheibe und einem auf dieser geführten Keilriemen zum Verbinden des Getriebes mit einer beliebigen, außerhalb des Getriebes gelagerten Riemenscheibe.
• Es sind Wechselgetriebe zur stufenlosen Drehzahlregelung bekannt, die an ihrer Antriebsseite mit einer einseitig oder doppelseitig verstellbaren Keilriemenscheibe ausgerüstet sind. Die Keilriemenscheibe besteht hierbei aus zwei kegeligen Scheiben, die durch Federn gegeneinander gepreßt werden. Auf der Keilriemenscheibe ist ein Keilriemen geführt, der eine außerhalb des Getriebes gelagerte und in keiner Weise verstellbare Riemenscheibe antreibt. Zur Veränderung der Drehzahl wird,bei derartigen Getrieben mittels einer Gewindespindel. der Achsabstand zwischen Keilriemenscheibe und anzutreibender Riemenscheibe verändert. Wird dieser Abstand beispielsweise erweitert, so wird der Keilriemen mehr gespannt. Dadurch drückt er die beiden kegeligen Scheiben entgegen der Federkraft auseinander, Der Keilriemen greift somit tiefer in die Riemenscheibe ein. Auf diese Weise wird die Umfangsgeschwindigkeit der außerhalb. des Getriebes gelagerten Riemenscheibe verringert. Durch die Erhöhung der Zugkraft des Keilriemens wird dieser jedoch überbeansprucht und nutzt -sich sehr . schnell ab. Außerdem werden die Scheibenlager überlastet, so daß sich auch dort der Verschleiß erhöht.
• Weiterhin sind verstellbare Keilriemenscheiben bekannt, deren Verstellung nicht durch die Erhöhung der Zugkraft des Keilriemens, sondern durch zwangläufige, von Hand zu bedienende Mittel erfolgt. Eine solche Verstelhnöglichkeit wird beispielsweise durch ein Handrad erreicht, das über Zahnräder und Gewindebüchsen der kegeligen Scheiben gegeneinander verstellt. Bisher wurden derartige Einrichtungen jedoch nur für Getriebe mit zwei einstellbaren, durch Keilriemen verbundene Keilriemenscheiben verwendet. Dies ist für solche Getriebe ohne weiteres möglich, daß hier der Achsabstand der Scheiben bei jeder Drehzahlregelung unverändert bleibt.
• Für Getriebe mit nur einer verstellbaren Keilriemenscheibe ist eine zwangläufige Verstellung der kegeligen Scheiben ungeignet, da sich hierbei die Riemenspannung bedeutend verändert. Es, ist also notwendig, eine zusätzliche Spannrolle anzuordnen oder außer der Verstellung der Keilriemenscheibe auch den Achsabstand zwischen der verstellbaren und der unverstellbaren Scheibe neu einzustellen. Letzteres erfolgt bei einer bekannten Ausführung derart, daß die zweiteilige Riemenscheibe :exzentrisch .in einem gleichachsig. zur- .Motorwelle drehbaren Gehäuse gelagert undi die. Verstellung über eine-formschlüssige Getriebeverbindung und einen Rasthebel steuerbar ist. Dies bedeutet, daß zur Betätigung ein großer Kraftaufwand notwendig ist und bei ungeschickter Bedienung, beispielsweise beim Lösen der Sperrklinke des Rasthebels, die Riemenspannung nicht erhalten werden kann. Dadurch ist auch keine Feineinstellung des Getriebes möglich.
• Außerdem ist bei diesem. Getrieben nur eine Keilriemenscheibenh,4lften verstellbar, so daß sich mit der Änderung der Drehzahl die Mittellinie des Keilriemens verändert. Dadurch entsteht in verschiedenen Scheibenstellungen ein Schrägzug, der zu frühzeitigem Verschleiß des Keilriemens sowie der sonstigen Getriebeteile führen kann.
• Die Erfindung bezieht sich auf ein Keilriemenwechselgetriebe, bei dem die Mittellinie des Keilriemens im Falle der Drehzahlregelung beibehalten und ohne Schwierigkeiten eine Feineinstellung möglich ist. Als Grundlage dient ein bekanntes Keilriemenwechselgetriebe mit einer gegenläufig axial verstellbaren, in einem um die Motorachse schwenkbaren Gehäuse gelagerten, über Zahnräder von dem Motor angetriebenen Keilriemenscheibe, deren axiale Verstellung zwangläufig mit der Änderung ihres Abstandes von der getriebenen. Keilriemenscheibe erfolgt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 das Wechselgetriebe in Draufsicht, Abb. 2 eine zugehörige Seitenansicht. Im Gestell 1 ist auf einer Achse 3 ein Gehäuse 2 gelagert. Das Gehäuse 2 trägt eine mit Nuten 5 versehene Scheibenwelle 4, die über Stirnräder 19, 20 von einem am Gestell 1 angeflanschten Motor 21 angetrieben wird. Auf der Scheibenwelle 4 sind zwei Kegelscheibenhälften6 angeordnet, die in die Nuten5 eingreifen und sich demzufolge nur axial verschieben lassen. Zwischen den Kegelscheibenhälften 6 läuft ein Keilriemen 7, der die Kegelscheibenhälften 6 über Drucklager 8 gegen mit Innengewinde versehene verzahnte Gewindebüchsen 9 drückt. Die verzahnten Gewindebüchsen 9 sind auf den am Gehäuse 2 befestigten Gewindebüchsen 10 aufgeschraubt und greifen in Stirnräder 11 ein, die mit einer im Gehäuse 2 gelagerten Zwischenwelle 12 fest verbunden sind. Durch Kegelräder 13 und 14 ist die Zwischenwelle 12 mit einer am Gehäuse 2 gelagerten Bedienungswelle 15 verbunden. Letztere ist mit einem Handrad 16 versehen. Auf der Bedienungswelle 15 ist außerdem eine Schnecke 17 befestigt, die in ein Schneckenradsegment 18 eingreift, das am Gestell 1 befestigt ist.
• Mittels des Handrades 16 werden die Stirnräder 11 betätigt und dadurch die verzahnten Gewindebür,hsen 9 in Ach,richtung gegeneinander verstellt. Hierbei werden die Kegelscheibenhälften 6 durch den Zug des Keilriemens 7 immer gegen die Gewindebüchsen 9 gedrückt, so daß sich der den Keilriemen 7 tragende Durchmesser der Kegelscheibenhälften 6 und damit die Umfangsgeschwindigkeit des Keilriemens 7 stufenlos verändert, Gleichzeitig läuft durch die Betätigung des Handrades 16 die Schnecke 17 auf dem Schneckenradsegment 18 ab und verstellt dadurch das auf der Achse 3 drehbar gelagerte Gehäuse 2. Das Übersetzungsverhältnis zwischen Schnecke 17 und Schneckenradsegment 18 ist so gestaltet, daß die infolge der Verstellung der Kegel scheibenhälften 6 bewirkte Veränderung des Riemenumfanges durch die Schwenkung des Gehäuses 2 ausgeglichen wird. Die Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, daß in ein am Gestell des Getriebes raumfestes Schneckenradsegment eine Schnecke eingreift, die auf einer am schwenkbaren Gehäuse gelagerten, mit einem Handrad versehenen Bedienungswelle angeordnet ist, auf der gleichzeitig ein Kegelrad vorgesehen ist, in das ein zweites Kegelrad eingreift, das auf einer im Gehäuse gelagerten Zwischenwelle zusammen mit zwei Zahnrädern befestigt ist, die über verzahnte Gewindebüchsen die axiale Verstellung der beiden Kegelscheibenhälften der treibenden Keilriemenscheibe bewirkt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Keilriemenwechselgetriebe mit einer gegenläufig axial verstellbaren, in einem um die Motorachse schwenkbaren Gehäuse gelagerten, über Zahnräder von dem Motor angetriebenen Keilriemenscheibe, deren axiale Verstellung zwangläufig mit der Änderung ihres Abstandes von der getriebenen Keihiemenscheibe erfolgt, gekennzeichnet durch ein am Gestell (1) des Getriebes raumfestes Schneckenradsegment (18) und eine in dieses eingreifende Schnecke (17), die auf einer am schwenkbaren Gehäuse (2) gelagerten, mit einem Handrad (16) versehenen Bedienungswelle (15) angeordnet ist,. auf der gleichzeitig ein Kegelrad (14) vorgesehen ist, in das ein zweites Kegelrad (13) eingreift, das auf einer im Gehäuse gelagerten, Zwischenwelle(12) zusammen mit zwei Zahnrädern (11) befestigt ist, die über verzahnte Gewindebüchsen (9) die axiale Verstellung der beiden Kegelscheibenhälften (6) der treibenden Keilriemenscheibe bewirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 275 067; britische Patentschrift Nr. 542 416; USA.-Patentschriften Nr. 2 237 511, 2 341786.