DE1134649B

DE1134649B - Device for conveying away extruded tubes

Info

Publication number: DE1134649B
Application number: DESCH26244A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Schwahn
Original assignee: L Schuler GmbH
Current assignee: L Schuler GmbH
Priority date: 1959-06-22
Filing date: 1959-06-22
Publication date: 1962-08-16
Also published as: CH372015A

Description

DEUTSCHESGERMAN

PATENTAMTPATENT OFFICE

Sch 26244 Ib/7bSch 26244 Ib / 7b

ANMELDETAG: 22. JUNI 1959REGISTRATION DATE: JUNE 22, 1959

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 16. AUGUST 1962 NOTICE
THE REGISTRATION
AND ISSUE OF THE
EDITORIAL: AUGUST 16, 1962

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ablegevorrichtung an einer Fließdruckpresse.The invention relates to a depositing device on an extrusion press.

Das Fließpressen von Tuben und Bechern erfolgt in Form des sogenannten Rückwärtsfließpressens. Hierbei wird eine Platine in die Matrize eingelegt und mittels des Stempels der Platinenwerkstoff aus dem Ringspalt zwischen dem Umfang des Stempels und der Matrizenöffnung entgegen der Stempelbewegungsrichtung herausgepreßt, wobei er den Stempel entlangfließt. Das Werkstück bleibt an dem Stempel haften und wird bei dessen Rückgang von einem Abstreifer abgestreift.The extrusion of tubes and cups takes place in the form of what is known as reverse extrusion. Here, a board is inserted into the die and the board material is removed from the die by means of the stamp Annular gap between the circumference of the punch and the die opening opposite to the direction of movement of the punch pressed out, where it flows along the stamp. The workpiece remains on the punch adhere and is wiped off by a scraper when it recedes.

Die Werkstücke sind aus verschiedenen Gründen nicht immer an jeder Stelle des Umfanges gleich lang. Wenn daher der Rand des offenen Werkstückendes an dem Abstreifer zur Anlage kommt und dadurch das Werkstück vom Stempel abgestreift wird, wirkt auf das Werkstück ein Moment, das von der Anlage des längsten Randteils an dem Abstreifer herrührt. Dieses Moment kann eine beachtliche Größe annehmen, weil das Werkstück ziemlich fest auf dem Stempel haftet. Es ist dem Zufall überlassen, an welchem Randteil das Werkstück am längsten ist und in welcher Richtung es beim Abstreifen springt. Daher ist es sehr schwierig, Ablegevorrichtungen vorzusehen, die das Werkstück trotz des Springens sicher einfangen und in einer bestimmten Orientierung ablegen und weitertransportieren.For various reasons, the workpieces are not always the same length at every point on the circumference. Therefore, when the edge of the open end of the workpiece comes into contact with the scraper and thereby the workpiece is stripped from the punch, a moment acts on the workpiece that is generated by the system of the longest edge part originates on the wiper. This moment can be of considerable magnitude because the workpiece adheres fairly firmly to the punch. It is left to chance which one Edge part the workpiece is the longest and in which direction it jumps when stripping. thats why It is very difficult to provide depositing devices which catch the workpiece safely in spite of the jumping and put it down in a certain orientation and transport it on.

Bekannte Schaltsterne befördern zwar die fließgepreßten Werkstücke zwangläufig aus dem Stempelbereich, verhindern jedoch nicht das Springen der Teile. Tuben werden, falls sie beim Springen in die Matrize einhaken, durch den Schaltstern zerstört. Da im übrigen der Schaltstern nach einer Seite geöffnet ist, ist das Werkstück nach dieser Seite hin sich selbst überlassen, so daß kurze Werkstücke sich überschlagen oder sich quer in den Schaltstern legen können. Der Schaltstern hat außerdem den Nachteil, daß bei jedem Hub einer seiner Flügel durch den Stempelbereich hindurchbewegt werden muß.Well-known switching stars inevitably convey the extruded workpieces out of the punch area, however, do not prevent the parts from jumping. Tubes are in case they jump into the Hook in the die, destroyed by the star switch. Since, moreover, the star switch is open to one side is, the workpiece is left to itself on this side, so that short workpieces roll over or lie across in the star switch. The star switch also has the disadvantage that at each stroke one of its wings must be moved through the punch area.

An Maschinen zum Herstellen von Hülsen oder Zargen od. dgl. ist ein Kippmechanismus mit einem um eine Achse schwenkbaren, angetriebenen Glied vorgesehen, das die Hülsen an einem Ende außen erfaßt und um einen magnetischen Anschlag herum quer zur Hülsenachse um 180° dreht. Das Schwenkglied greift während des ganzen Drehens der Hülse dauernd an ihr an. Die Hülse steht nachher auf ihrem anderen Endteil und wird in dieser Lage weiterbeiördert. On machines for the production of sleeves or frames or the like. Is a tilting mechanism with a A driven member pivotable about an axis is provided which engages the sleeves at one end outside and rotates around a magnetic stop transversely to the sleeve axis by 180 °. The swivel link constantly attacks it during the entire rotation of the sleeve. The case is then on yours other end part and is further promoted in this situation.

Demgegenüber beruht die Erfindung auf dem Gedanken, die fließgepreßten Tuben, Becher usw. nicht, Vorrichtung zum Wegfördern
fließgepreßter TubenIn contrast, the invention is based on the idea that the extruded tubes, cups, etc. not, device for conveying away
extruded tubes

Anmelder:
L. Schuler A. G., GöppingenApplicant:
L. Schuler AG, Göppingen

Ludwig Schwahn, Göppingen,
ist als Erfinder genannt wordenLudwig Schwahn, Göppingen,
has been named as the inventor

wie bisher, mit den Hülsenwänden an- und nebeneinanderliegend auf einer Förderbahn abzulagern, die quer zur Preßachse durch den Arbeitsbereich verläuft, sondern sie in Achsrichtung der Werkstücke hintereinanderliegend in einem Kanal aufzufangen und weiterzubefördern, in den sie beim Abstreifen hineinfallen können.as before, with the sleeve walls lying next to each other to be deposited on a conveyor track that runs transversely to the press axis through the work area, but to collect them one behind the other in a channel in the axial direction of the workpieces and continue to convey, into which they can fall when stripping.

Ausgehend von diesem Gedanken besteht die Erfindung mit Bezug auf eine Vorrichtung zum Wegfördern fließgepreßter Tuben od. dgl. nach ihrem Freikommen vom Abstreifer eines waagerecht oder geneigt arbeitenden Stempels in einem Kippmechanismus, durch den mindestens während des Freikommens des Werkstückes auf dessen eines Ende von oben eine elastisch angreifende Kraft im Zusammenwirken mit einem eng unter dem anderen Werkstückende angeordneten Anschlag ausgeübt wird, unter dem ein Auffangtrichter und an ihm anschließend ein dem Werkstückumfang angepaßter Abführkanal angeordnet sind.Based on this idea, the invention exists with reference to a device for conveying away Extruded tubes or the like. After their release from the stripper of a horizontal or inclined working stamp in a tilting mechanism, through which at least during the release of the workpiece on one end from above an elastically acting force in cooperation is exerted with a stop arranged closely below the other end of the workpiece, under which a collecting funnel and then a discharge channel adapted to the workpiece circumference is arranged on it are.

Die Kraft, die auf das Ende des Werkstückes wirkt und dieses in Richtung auf die Trichteröffnung kippt, kann auf verschiedene Weise aufgebracht werden. Sie kann beispielsweise durch eine Feder aufgebracht werden, die feststeht und gegen das vordere Teil des Werkstückes drückt. Sie kann auch durch ein periodisch bewegtes Teil ausgeübt werden, das beispielsweise mit dem Stempelantrieb gekoppelt ist und in dem Augenblick auf das vordere Teil des Werkstükkes einen Kraftimpuls überträgt, in dem der Stempel gerade ganz aus dem Werkstück herausgezogen ist. Schließlich kann die Kraft auch durch einen Druckluftstrom aufgebracht werden, der in Angriffsrichtung der Kraft auf das vordere Teil des Werkstückes gerichtet ist. Auch dieser Luftstrom kann periodischThe force that acts on the end of the workpiece and tilts it towards the hopper opening, can be applied in different ways. It can be applied, for example, by a spring which is fixed and presses against the front part of the workpiece. It can also be carried out periodically moving part are exercised, which is coupled, for example, to the punch drive and in the moment on the front part of the workpiece transmits a force impulse in which the punch has just been pulled out of the workpiece. Finally, the force can also be generated by a stream of compressed air are applied, which is directed in the direction of application of the force on the front part of the workpiece is. This air flow can also be periodic

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gesteuert sein, und er kann zugleich zum Kühlen des Werkstückes dienen.be controlled, and it can also serve to cool the workpiece.

Vorzugsweise weist die Vorrichtung seitliche Leitwände für das zu kippende Werkstück auf, die seine Bewegung quer zur Kippebene verhindert.The device preferably has lateral guide walls for the workpiece to be tilted, which its Prevents movement across the tilting plane.

Der Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung liegt darin, daß die einzelnen Werkstücke hintereinanderliegend in dem Abführkanal auf bequeme Weise an jede gewünschte Stelle befördert werden können. Der Trichter fängt die Werkstücke' vermöge des zwangläufigen Kippens sicher auf.The advantage of the device according to the invention is that the individual workpieces lie one behind the other can be conveniently transported to any desired location in the discharge channel. The funnel catches the workpieces safely due to the inevitable tilting.

Die Werkstücke werden unabhängig von dem das Springen verursachenden Moment stets in gleiche Lage gekippt und daher sämtlich gleichartig gerichtet einer Folgemaschine zugeführt.The workpieces are independent of the that The moment causing jumping is always tilted into the same position and therefore all directed in the same way fed to a downstream machine.

Gegenüber der bekannten Kippvorrichtung ist diejenige nach der Erfindung einfacher und weist, wenn die auf das geschlossene Werkstückende wirkende Kraft durch eine Feder oder aber durch Druckluft ausgeübt wird, keine sich bewegenden Teile auf, so daß sie praktisch nicht störanfällig ist.Compared to the known tilting device that according to the invention is simpler and if the force acting on the closed end of the workpiece by a spring or by compressed air is exercised, no moving parts, so that it is practically not susceptible to failure.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Arbeitsraum von der Ablegevorrichtung nicht durchkreuzt wird, so daß die Stempelbewegung unabhängig von einem Mechanismus für die Weiterförderung der Werkstücke ist.Another essential advantage of the invention is that the working space of the depositing device is not thwarted, so that the punch movement is independent of a mechanism for the further conveyance of the workpieces is.

In der Zeichnung sind die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt,In the drawing, the parts necessary to understand the invention are shown. It shows
Fig. 1 is a longitudinal section,

Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung in Riehtung des Pfeils II der Fig. 1.Fig. 2 is a front view of the device in the direction of arrow II in FIG. 1.

Der Preßstempel ist mit 1 bezeichnet; er tritt durch eine Bohrung 2 des Abstreifers 3 hindurch und trifft auf die in den Hohlraum 4 der Matrize durch eine (nicht gezeichnete) Vorrichtung eingesetzte Platine mit einem derart großen Druck auf, daß durch den Spalt zwischen dem Hohlraum 4 und dem Umfang des Stempels 1 der Platinenwerkstoff austritt und den Stempel entlangfließt. Dadurch bildet sich das becherförmige Werkstück 5. Dieses Werkstück S haftet verhältnismäßig fest auf dem Stempel 1 und wird von diesem durch den Abstreifer 3 abgestreift, wenn sich der Stempel 1 durch die genau dem Außendurchmesser des Stempels 1 entsprechende Bohrung 2 in die gezeigte Stellung zurückbewegt.The ram is denoted by 1; it passes through a bore 2 of the scraper 3 and hits onto the plate inserted into the cavity 4 of the die by a device (not shown) with such a great pressure that through the gap between the cavity 4 and the circumference of the punch 1, the blank material emerges and flows along the punch. This creates the cup-shaped Workpiece 5. This workpiece S adheres relatively firmly to the punch 1 and is of this is stripped by the stripper 3 when the punch 1 is precisely the outer diameter of the punch 1 corresponding hole 2 moved back into the position shown.

An dem Abstreifer 3 ist mittels seitlicher Lappen 6 eine Haube 7 befestigt, die im Querschnitt U-förmig ist, wobei der Abstand der Haubenschenkel nur wenig größer als der Durchmesser des Werkstückes ist. Am Steg der U-Form ist eine Blattfeder 8 so befestigt, daß sie bei ausgefahrenem Stempel 1 auf das Werkstück 5 drückt. Unterhalb der Bahn des Werkstückes 5 ist ein Anschlag 9 als die Schenkel der U-Form verbindende Leiste befestigt. Unterhalb der Haube 7 ist ein Trichter 10 angeordnet, an den sich ein Abfuhrkanal 11 anschließt.A hood 7, which is U-shaped in cross section, is attached to the stripper 3 by means of lateral tabs 6 is, the distance between the hood legs is only slightly larger than the diameter of the workpiece. At the A leaf spring 8 is attached to the web of the U-shape so that it hits the workpiece 5 when the punch 1 is extended presses. Below the path of the workpiece 5 is a stop 9 connecting the legs of the U-shape Fastened bar. A funnel 10 is arranged below the hood 7, to which a discharge channel is located 11 connects.

Beim Rückhub des Stempels 1 kommt das Werkstück S an dem Abstreifer 3 zur Anlage und wird vom Stempel abgestreift, weil das Werkstück 5 nicht durch die Bohrung 2 hindurchtreten kann. Dabei drückt die Feder 8 auf das bodenseitige Ende des Werkstückes 5. Sobald das Werkstück 5 durch die Rückwärtsbewegung des Stempels 1 freigegeben wird, kann die Feder 8 das Werkstück 5 nach unten bewegen. Dabei schlägt jedoch das offene Ende des Werkstückes auf den Anschlag 9 auf, so daß es zwangsweise gekippt, in dem Trichter 10 gefangen und durch den Abführkanal 11 weitertransportiert wird.During the return stroke of the punch 1, the workpiece S comes to rest on the stripper 3 and is from Stripped punch because the workpiece 5 cannot pass through the bore 2. The presses Spring 8 on the bottom end of the workpiece 5. As soon as the workpiece 5 by the backward movement of the punch 1 is released, the spring 8 can move the workpiece 5 downwards. Included however, the open end of the workpiece hits the stop 9, so that it is forcibly tilted, is caught in the funnel 10 and transported on through the discharge channel 11.

An Stelle der Feder 8 kann auch ein anderes Mittel vorgesehen sein, das entweder dauernd oder aber nur in dem Augenblick, in dem der Stempel das Werkstück S freigibt, eine Kraft ausübt.Instead of the spring 8, another means can also be provided, which is either permanent or only at the moment in which the punch releases the workpiece S, exerts a force.

Die Haube 7 besteht zweckmäßig aus durchbrochenem Blech und kann bei Bedarf gegen eine schmalere oder breitere Haube ausgewechselt werden, wenn schmalere oder breitere Werkstücke fließgepreßt werden. The hood 7 is expediently made of perforated sheet metal and can, if necessary, against a narrower one or wider hoods need to be replaced when extruding narrower or wider workpieces.

Im vorstehenden ist eine Ausführungsform beschrieben, bei der die in Richtung des Pfeils 12 wirkende Kraft am bodenseitigen Ende und. der Anschlag 9 am anderen Ende des Werkstückes angreift. Die Lage des Anschlages und des Kraftangriffes kann auch umgekehrt sein, d. h. die Kraft am dem Abstreifer benachbarten Ende oben angreifen und der Anschlag am bodenseitigen Ende des Werkstückes unter diesem angeordnet sein.In the above, an embodiment is described in which the acting in the direction of arrow 12 Force at the bottom end and. the stop 9 engages at the other end of the workpiece. The position of the stop and the application of force can also be reversed, i.e. H. the force on the scraper Attack the adjacent end at the top and the stop at the bottom end of the workpiece below this be arranged.

Claims

PATENT CLAIMS:

1. Device for conveying away extruded tubes, cups or the like. After their release from the stripper of the horizontally or inclined working punch, characterized by a tilting mechanism through which an elastically acting force interacts at one end from above at least while the workpiece is being released is exercised with a stop arranged closely under the other end of the workpiece, under which a collecting funnel (10) and then a discharge channel (11) adapted to the workpiece circumference are arranged.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the tilting force by a permanent effective spring (8) is exerted.

3. Apparatus according to claim 1, characterized in that the tilting force by a Air flow is effected.

4. Device according to claims 1 to 3, characterized by lateral guide wall parts for the workpiece to be tilted.

References considered: U.S. Patent No. 2499 422; "Technica", No. 15, July 18, 1958, pp. 890/891.

1 sheet of drawings

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