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DE1134220B - Blendschutzfilter, insbesondere fuer Fahrzeuge oder Brillen - Google Patents

Blendschutzfilter, insbesondere fuer Fahrzeuge oder Brillen

Info

Publication number
DE1134220B
DE1134220B DED34348A DED0034348A DE1134220B DE 1134220 B DE1134220 B DE 1134220B DE D34348 A DED34348 A DE D34348A DE D0034348 A DED0034348 A DE D0034348A DE 1134220 B DE1134220 B DE 1134220B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
glasses
range
filters
eye sensitivity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED34348A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Richard Jacobi
Dipl-Ing Richard Stahl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DETAG
Flachglas Wernberg GmbH
Original Assignee
DETAG
Flachglas Wernberg GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DETAG, Flachglas Wernberg GmbH filed Critical DETAG
Priority to DED34348A priority Critical patent/DE1134220B/de
Publication of DE1134220B publication Critical patent/DE1134220B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/20Filters
    • G02B5/22Absorbing filters
    • G02B5/223Absorbing filters containing organic substances, e.g. dyes, inks or pigments
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C7/00Optical parts
    • G02C7/10Filters, e.g. for facilitating adaptation of the eyes to the dark; Sunglasses

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Blendschutzfilter, insbesondere für Fahrzeuge oder Brillen DieErfindung betrifft Blendschutzfilter, insbesondere für Fahrzeug ge oder Brillen, mit hoher Durchlässigkeit im Bereiche der höchsten Augenempfindlichkeit.
  • Es sind bereits Blendschutzfflter bekannt, die aus neodymhaltigen, geschmolzenen Gläsern bestehen. Diese Gläser haben im Bereich der höchsten Augenempfindlichkeit eine geringe Lichtdurchlässigkeit und wirken also stark dämpfend, so daß sie vielfach als Sonnenschutzgläser verwendet werden.
  • Es ist weiter bereits vorgeschlagen, zur Dämpfune, des Außenlichtes sogenannte Pigmentfilter zu verwenden, welche Farbteilchen in der Größe von 0,1 bis 10 #t enthalten. Das auf derartige Filter fallende Licht trifft auf die Farbteilchen und wird von ihnen reflektiert und teilweise abgebeugt, so daß nur ein Teil der Lichtstrahlen das Filter geradlinig durchdringt. Derartige Filter wurden bisher aus Farbteilchen hergestellt, die im wesentlichen keine Transparenz hatten, und wirkten daher als Dämpfungsfilter mit über den gesamten Spektralbereich gleichmäßig verteilter Dämpfung.
  • Schließlich sind für den Kraft- und Schienenverkehr gelbe Blendschutzfilter bekannt, die einen löslichen gelben Farbstoff enthalten. Diese Gelbfilter gewährleisten eine bessere Sicht, vor allem bei Dämmerung und bei Nacht und Nebel. Sie haben im Bereiche der Augenempfindlichkeit eine hohe Durchlässigkeit, die erst gegen 5000 A steil abfällt, wobei teilweise noch im Bereich des blauen Lichts eine gewisse geringe, nach dem ultravioletten Wellenbereich hin kontinuierlich abfallende Durchlässigkeit bestehenbleibt. In der Dämmerung wirken diese Filter aufhellend und sind gegenüber dem entgegenkommenden Scheinwerferlicht dadurch vorteilhaft, daß sie die blendenden Lichtstrahlen dämpfen.
  • Trotz dieses offenkundigen Vorteils haben sich diese Gläser nicht allgemein in der Praxis durchsetzen können, weil sie keine klare Unterscheidung von Blau und Grün ermöglichen. Betrachtet man hinter einem solchen Gelbfilter einen blauen und einen grünen Gegenstand, so wird das Blau zu Grün verfärbt, so daß die Blau-Grün-Unterscheidung herabgemindert wird. Infolge dieser Erscheinung verlieren auch braune Töne ihre Farbsättigung, was ihre Erkennbarkeit erschwert. Der Farbkontrast der durch diese Gelbfilter wahrgenommenen Gegenstände ist daher unbefriedigend. Außerdem ist die Dämpfung des Lichtes eines entgegenkommenden Scheinwerfers ungenügend. Damit wird der eigentliche Zweck des Filters, nämlich die Erkennbarkeit schwach beleuchteter Gegenstände, vor allem bei Dämmerung und Nacht, nur unvollständig erreicht. Der Erfinder hat sich nun die Aufgabe gestellt, ein Filter zu schaffen, welches die Vorteile dieser Gelbfilter in vollem Maße beibehält, jedoch gleichzeitig die Blendwirkung von Scheinwerferlicht weiter herabsetzt und den Farbkontrast nicht nur beibehält, sondern erheblich verbessert.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Filter in an sich bekannter Weise mit Pigmentfarbstoffen so eingefärbt ist, daß es im gesamten langwelligen Bereich des sichtbaren Lichtes bis in den Bereich der maximalen Augenempfindlichkeit hinein (also von etwa 7500 bis 5500 A) eine hohe Durchlässigkeit hat, während die Durchlässigkeit darauf parallel zur Augenempfindlichkeitskurve bis zu einem Minimum bei etwa 4800 bis 5300 Ä absinkt und schließlich bis zur Grenze des sichtbaren Lichtes wieder zu einem Durchlässigkeitsmaximum von etwa 3011/o bei etwa 4000 A ansteigt, das dann nach dem UV-Bereich zu wieder steil abfällt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. und zwar zeigt Fig. 1 die Durchlässigkeit des Filters, Fig. 2 das visuelle Helligkeitsempfinden eines Beobachters hinter diesem Filter und Fig. 3 die spektrale Hellempfindlichkeit des Auges. In den Fig. 1 und 2 ist auf der Ordinate die Durchlässigkeit eines Filters in Prozent und auf der Ab- szisse die Wellenlänge in A dargestellt. Die Kurve 1 in Fig. 1 zeigt die Durchlässigkeit des erfindungsgemäßen Filters, die Kurve 2 in Fig. 2 den in Kurve 1 (Fig. 1) angegebenen Werd multipliziert mit der Augenempfindlichkeit, also das subjektive Helligkeitsempfinden eines Beobachters hinter diesem Filter. In der Fig. 3 ist über der Wellenlänge als Abszisse die spektrale Hellempfindlichkeit des Auges von 0 bis 1 als Ordinate aufgetragen.
  • Die Durchlässigkeitskurve 1 zeigt zunächst, daß bei einer Gesamtdurchlässigkeit von etwa 5011/o, die Durchlässigkeit im Bereich maximaler Augenempfindlichkeit, also etwa im Bereich von 5600 bis 5800 A, wesentlich höher ist und bei über 8011/o, liegt. Das in Kurve 2 dargestellte subjektive Helligkeitsempfinden hinter diesem Filter beträgt im gleichen Bereich etwa 80%-.
  • Nach Vorschaltung des neuen Filters vor das Auge erweitert sich die Pupille durch die hohe mittlere Ab- sorption von etwa 50111o im sichtbaren Licht entsprechend. Diesel Erweiterung wird noch dadurch verstärkt, daß auch das gesamte Ultraviolett bis zur Grenze des sichtbaren Lichtes (bei 3800 A) absorbiert wird. Da aber im Bereiche maximaler Augenempfindlichkeit (5600 bis 5800 A) das subjektive Helligkeitseinpfliiden bei etwa 80,% liegt, empfindet das Auge nach dem Adaptieren einen helleren Bildeindruck. Durch die verminderte Durchlässigkeit des Filters im sichtbaren Licht bis 5300 A - also in einem Bereiche, in dem die Hellempfindlichkeit hinter diesem Filter (vgl. Fig. 2) außerordentlich gering ist - wird das violette, blaue und blaugrüne Licht so weit absorbiert, daß der Streueffekt dieser Wellenbereiche bei Nebel und Dunst nicht mehr störend in Erscheinung tritt. Trotzdem wird durch das Anheben der Durchlässigkeit an der Grenze des Sichtbaren (bei etwa 4000 A) das Farbempfinden noch wesentlich beeinflußt -und die bei den bekannten Gelbfiltem auftretende Farbverfälschung vermieden, so daß ein Bild mit natürlichen oder sogar noch gesteigerten Farbkontrasten erhalten wird. Es liegt hier eine, ähnliche Erscheinung vor wie bei der Emission der Fernsehröhre, bei der das gelbe Maximum für das Helligkeitsempfinden entscheidend ist, während das bei einer bereits sehr geringen Augenempfindlichkeit liegende zweite Maximum im Blauvioletten, also etwa bei 440 bis 450 mli bewirkt, daß das Fernsehlicht nicht stark gelb, sondern grau erscheint.
  • Infolge der Ausbildung des Filters als Pigmentfilter wird die Blendung durch das Scheinwerferlicht entgegenkommender Fahrzeuge oder durch das Licht der tiefstehenden Sonne offenbar durch einen kombinierten Absorptions- und Beugungseffekt an den Pigmentteilchen erheblich vernündert.
  • Die neuen Filter können aus geschmolzenem Glas durchsichtigem Kunststoff oder einer Verbundsicherheitsglasscheibe bestehen, bei dem die Farbpigmentteilchen in die Zwischenschicht eingebracht sind.
  • Zur Herstellung des neuen Filters als Verbundsicherhei,tsglas wird als Farbstoff beispielsweise ein Pigmentfarbstoff verwendet, der durch Ultrafeinmahlung auf etwa 0,1 bis 0,4 #x zerkleinert und dessen Teilchengröße durch Einschmelzen in einen Lack, beispielsweise Nitrolack, fixiert ist, wobei auf 40 Teile Farbstoff etwa 60 Teile Fixierungslack kommen.
  • Zur Herstellung einer Scheibe werden beispielsweise 380 mg eines in der genannten Weise verarbeiteten Farbstoffes, z. B. Permanentrot R extra Pulver der Hoechster Farbwerke mit der Formel 4-nitro-2-chloranilin-beta-naphthol, in 1 kg einer Lösung aus 200 g Polyvinylbutyral und 100 g Dibutylphthalat und 700 g Methanol homogen suspendiert. Diese Gießlösung wird auf einer Glasscheibe zu einem dünnen Film vergossen und in der üblichen Weise mit einer zweiten Glasscheibe zu Sicherheitsglas vereinigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Blendschutzfilter, insbesondere für Fahrzeuge oder Brillen, mit hoher Durchlässigkeit im Bereiche der höchsten Augenempfindlichkeit, da-,durch gekennzeichne4 daß das Filter in an sich bekannter Weise mit Pigmentfarbstoffen so eingefärbt ist, daß es im gesamten langwe.Eigen Bereich des sichtbaren Lichts bis in den Bereich der maximalen Augenempfindlichkeit hinein, also von etwa 7500 bis 5500 A, eine hohe Durchlässigkeit hat, wührend die Durchlässigkeit darauf parallel zur Augenempfindlichkeitskurve bis zu einem Minimum bei etwa 4800 bis 5300 A absinkt und schließlich bis zur Grenze des sichtbaren Lichts wieder zu einem Durchlässigkeitsmaximum von etwa 3011/o bei etwa 4000 A ansteigt, das dann nach dem UV-Bereich zu wieder steil abfällt. In Betracht gezogene Druckschriften: Druckschriften Jenaer Glaswerk Schott u. Gen., Mainz, 327/4 111/60 sowie Farb- und Filtergläser, 365/1959; USA.-Patentschrift Nr. 1877 512; deutsche Auslegeschrift Nr. 1069 901.
DED34348A 1960-09-24 1960-09-24 Blendschutzfilter, insbesondere fuer Fahrzeuge oder Brillen Pending DE1134220B (de)

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DED34348A DE1134220B (de) 1960-09-24 1960-09-24 Blendschutzfilter, insbesondere fuer Fahrzeuge oder Brillen

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DE1134220B true DE1134220B (de) 1962-08-02

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DED34348A Pending DE1134220B (de) 1960-09-24 1960-09-24 Blendschutzfilter, insbesondere fuer Fahrzeuge oder Brillen

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DE (1) DE1134220B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5975695A (en) * 1997-09-10 1999-11-02 Intercast Europe S.P.A. Optical element for use in eye-protecting devices
EP0992832A1 (de) * 1998-10-07 2000-04-12 Intercast Europe S.P.A. Optisches Element zur Anwendung in Augenschutzvorrichtungen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069901B (de) *
US1877512A (en) * 1929-02-21 1932-09-13 Nat Paper Process Company Method of producing normal light effects

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