DE113129C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vi 115129 -

KLASSE 13/.

Rohrstopfer.

Der ■ neue Rohrstopfer ist besonders zum Verschliefsen der Röhren von Wasserröhrenkesseln geeignet und gewährleistet sowohl ein sicheres und schnelles Oeffnen als auch Schliefsen derselben.

Fig. ι stellt ein durch den Rohrstopfer an einem Ende geschlossenes Rohr im Längsschnitt dar; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1; Fig. 3 stellt einen Theil der Verschlufsvorrichtung in Vorder- und Seitenansicht, Fig. 4 eine Scheibe von geschmeidigem Metall in Vorder- und Seitenansicht dar.

Um einen Verschlufs gemäfs der Erfindung zu erreichen, mufs das zu verschliefsende Rohr α an seinem Ende mit einer Reihe von Ausschnitten b versehen sein, welche rund um seinen Rand vertheilt sind. Es sind drei Theile, welche den Verschlufs bewirken, nämlich erstens ein Ring c, welcher sich leicht in das Ende des Rohres α einsetzen läfst und aufsen mit Haken d versehen ist, welche in die Ausschnitte b des Rohres hineinfassen, so dafs der Ring c nach Art eines Bajonettverschlusses festgehalten wird ·, zweitens ein Bolzen f, dessen Kopf e im Durchmesser etwas kleiner als der des Rohres α ist, damit er leicht in dasselbe eintreten kann. Der Bolzen selbst hat einen Durchmesser, welcher der Oeffhung des Ringes c entspricht, und ist mit einer Mutter g versehen; drittens eine Scheibe h von geschmeidigem Metall, z. B. Kupfer, welche vortheilhaft die Gestalt eines abgestumpften Kegels erhält. Ihr äufserer und innerer Durchmesser ist derart gewählt, dafs man sie bequem einerseits in das Rohr α einsetzen, andererseits auf dem Bolzen f verschieben kann.

Um den Verschlufs des Rohres zu bewirken, schiebt man zuerst den Bolzen ef ohne die Mutter g in dasselbe ein; dann setzt man die Scheibe h, mit dem Fufs des abgestumpften Kegels gegen die Oeffnung des Rohres α gekehrt, ein. Hierauf setzt man den Ring c in das Rohr, indem man seine Haken in die Ausschnitte desselben eingreifen läfst, und dreht den Ring ein wenig, um ihn zu befestigen. Zum Schlufs schraubt man die Mutter g auf, und beim Anziehen derselben verschiebt sich der Bolzen und sein Kopf e drückt, indem er sich dem Ringe c nähert, die Scheibe h kräftig gegen den Ring. Die Scheibe wird hierbei leicht verdrückt und sichert eine durchaus vollkommene Dichtung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Rohrstopfer mit einer im Rohre zwischen dem Kopfe einer Mutterschraube und einem Ringe liegenden Dichtungsscheibe, dadurch gekennzeichnet, dafs der Ring · nach Art eines Bajonettverschlusses im Rohrende befestigt wird, um seitlich vom Rohre herausstehende Befestigungstheile zu vermeiden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.