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DE1131098B - Flugzeug mit mehreren symmetrisch zur Mittelachse angeordneten Strahltriebwerken - Google Patents

Flugzeug mit mehreren symmetrisch zur Mittelachse angeordneten Strahltriebwerken

Info

Publication number
DE1131098B
DE1131098B DED35423A DED0035423A DE1131098B DE 1131098 B DE1131098 B DE 1131098B DE D35423 A DED35423 A DE D35423A DE D0035423 A DED0035423 A DE D0035423A DE 1131098 B DE1131098 B DE 1131098B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
engine
engines
shut
thrust
airplane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED35423A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Silvius Dornier
Dipl-Ing Hans-Martin Dathe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dornier Werke GmbH
Original Assignee
Dornier Werke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dornier Werke GmbH filed Critical Dornier Werke GmbH
Priority to DED35423A priority Critical patent/DE1131098B/de
Priority to GB599962A priority patent/GB963406A/en
Publication of DE1131098B publication Critical patent/DE1131098B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C29/00Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft
    • B64C29/0008Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded
    • B64C29/0041Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors
    • B64C29/0058Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors with vertical jet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Testing Of Engines (AREA)

Description

  • Flugzeug mit mehreren symmetrisch zur Mittelachse angeordneten Strahltriebwerken Die Erfindung betrifft Triebwerksanlagen von Luftfahrzeugen mit mehreren Strahltriebwerken, die symmetrisch zur Mittelachse angeordnet sind. Insbesondere handelt es sich hierbei um solche Luftfahrzeuge, die senkrecht starten und landen können. Besonders beim Senkrechtstart muß man bestrebt sein, den Ausfall eines Triebwerks zumindest so weit wieder auszugleichen, daß das Luftfahrzeug noch im Gleichgewicht gehalten werden kann. Vor allen Dingen muß das Auftreten von Rollmomenten verhindert werden. Bei bekannten Triebwerksanordnungen für Senkrechtstart und Senkrechtlandung wird bei Ausfall eines Triebwerks häufig das dazu symmetrisch liegende Triebwerk auf der anderen Flugzeugseite abgeschaltet, um die Schubsymmetrie zu erhalten und um das Auftreten von Rollmomenten zu verhindern. Dies führt aber zu einer Verdoppelung des durch den Triebwerksausfall allein schon hervorgerufenen Schubverlustes. Man muß daher eine unter Umständen unerwünscht große Zahl von Triebwerken vorsehen, wenn für die Stützung des Flugzeugs nach einem Triebwerksausfall noch ein ausreichender Schub zur Verfügung stehen soll.
  • An sich ist es bei Luftfahrzeugen mit mehreren Strahltriebwerken bekannt, ein Aushilfsverhältnis zwischen den Strahltriebwerken zu schaffen, in der Weise, daß z. B. mehrere Triebwerke ihre Gasströme einer gemeinsamen Leitung zuführen, von der aus dann die Düsen gespeist werden. Zwischen der gemeinsamen Leitung und jedem Triebwerk ist jeweils ein Absperrventil vorgesehen. Bei vollem oder teilweisem Ausfall oder auch beim Abschalten eines Triebwerks wird durch eine selbsttätige Steuereinrichtung, welche die von den beiden Triebwerken gelieferten Drücke vergleicht, das dem abgeschalteten oder gestörten Triebwerk zugeordnete Ventil abgesperrt, um zu verhindern, daß Gas aus der gemeinsamen Leitung durch das gestörte Triebwerk hindurch verlorengeht. Nachteilig ist hierbei, daß die den Schub liefernden Düsen von einer gemeinsamen Leitung gespeist werden und somit diese Leitung dauernd benötigt wird.
  • Es ist auch eine Anordnung bekannt mit zwei Triebwerken, die mindestens einen zweistufigen Verdichter und je eine Nachbrennkammer aufweisen. Um hier bei einseitigem Triebwerksausfall die Schubsymmetrie zu erhalten, werden die kalten Gasmengen der ersten Verdichterstufe einem gemeinsamen Sammler zugeleitet, von dem je eine Leitung zur Nachbrennkammer der beiden Triebwerke führt. Diese Leitungen sind normalerweise durch Ventile abgesperrt. Bei Triebwerksausfall werden aber die Ventile so eingestellt, daß die Nachbrennkammer des gestörten Triebwerks von der ersten Verdichterstufe des anderen Triebwerks gespeist werden kann. Hier ist also für jedes Triebwerk noch eine besondere Nachbrennkammer mit den zugehörigen Einrichtungen für die Brennstoffeinspritzung erforderlich. Außerdem müssen besondere Regeleinrichtungen vorgesehen werden, da der Schub im Störungsfall in dem ausgefallenen und dem in Ordnung befindlichen Triebwerk auf unterschiedliche Weise erzeugt wird.
  • Von diesen bekannten Triebwerksanordnungen mit Gasaustauschleitungen geht die Erfindung aus. Sie befaßt sich mit dem Problem des Gasaustausches bei Strahltriebwerken, die an jeder Seite eine gleiche Anzahl von Schubdüsen tragen. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, bei der im Normalbetrieb jedes Triebwerk seine eigenen Schubdüsen verwendet, im Störungsfall aber mit einfachen Mitteln unter möglichster Aufrechterhaltung der Schubsymmetrie Treibgase zu den Schubdüsen des gestörten Triebwerkes geleitet werden. Dies wird bei Flugzeugen mit mehreren symmetrisch zur Flugzeuglängsachse angeordneten Strahltriebwerken erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Hälfte der Schubdüsen eines jeden Triebwerks, vorzugsweise die der Flugzeugmitte zugewandten inneren Schubdüsen, mit den entsprechend liegenden Schubdüsen des symmetrisch dazu angeordneten Triebwerks jeweils durch Kanäle miteinander verbunden ist, wobei an beiden Enden eines jeden Verbindungskanals gegenseitig voneinander abhängige Absperr- und Umlenkvorrichtungen vorgesehen sind, durch deren Stellung entweder im Normalbetrieb der Verbindungskanal unwirksam und jedes Triebwerk mit seiner eigenen Schubdüse verbunden ist oder bei Störung eines Triebwerks unter Abtrennung der unmittelbaren Verbindung zwischen Triebwerk und zugeordneter Schubdüse eine Verbindung zwischen dem nichtgestörten Triebwerk und der Schubdüse des gestörten Triebwerks hergestellt und die zur Verfügung stehende Gasmenge wenigstens zum überwiegenden Teil über diese Verbindung geleitet wird. Auf diese Weise ist im Normalfall der unabhängige Betrieb der beiden Triebwerke nicht beeinträchtigt. Die einen Gasaustausch ermöglichende Verbindung zwischen den beiden Triebwerken wird nur im Störungsfall benötigt und nur für diesen Fall eingeschaltet.
  • An Hand der Zeichnungen sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachstehend erläutert. In Fig. 1 sind, schematisch von vorn gesehen, die beiden Strahltriebwerke I und II dargestellt. Diese beiden Triebwerke befinden sich auf den beiden Seiten des nicht eingezeichneten Flugzeugrumpfes und sind unter der Tragfläche angeordnet. Die Strahlaustrittsdüsen für die Triebwerke sind zu beiden Seiten der Triebwerke angeordnet. So ist bei Triebwerk I der Strahlaustritt bei 1 und 2 bzw. beim Triebwerk II der Strahlaustritt bei den am Triebwerk einander gegenüberliegenden Stellen 1' und 2' angeordnet. In den Figuren sind die einander entsprechenden Teile der beiden Triebwerke 1 und II mit den gleichen Nummern beziffert und zur Unterscheidung beim Triebwerk II mit einem Strich versehen. Die Anordnung der Strahlaustrittsdüsen ist nun derart, daß die von den Triebwerken nach innen zum Rumpf hin gerichteten Austrittsdüsen 2 bzw. 2' mit einer Umlenkvorrichtung 3 bzw. 3' versehen sind. Auf diese Umlenkvorrichtung folgt die eigentliche Austrittsdüse 4 bzw. 4'. Die beiden rechts und links des Triebwerks liegenden Düsen 1 und 4 bzw. 1' und 4' sind hier nach unten gerichtet eingezeichnet und ermöglichen somit eine direkte Auftriebserzeugung und damit z. B. Senkrechtstart und Senkrechtlandung des Flugzeugs. Die Düsen sind jedoch in an sich bekannter Weise verschwenkbar ausgebildet, so daß nach einem Verschwenken dieser Düsen der Gasstrahl auch nach hinten austreten und dem Flugzeug somit den erforderlichen Vortrieb geben kann. Zwischen den beiden einander entsprechenden Austrittsdüsen 2 und 2' der beiden Triebwerke I und 11 ist ein gemeinsamer Verbindungskanal s angeordnet. Die Umlenkvorrichtungen 3 und 3' sperren in der eingezeichneten Stellung den Verbindungskanal 5 von den Triebwerken 1 bzw. 11 ab, so daß die den Schub erzeugenden Gasstrahlen im Normalfall zu beiden Seiten der Triebwerke aus den Schubdüsen 1 und 4 bzw. 1' und 4' austreten. Die Triebwerke arbeiten also völlig getrennt voneinander, und eine Störung des einen Triebwerks hat daher trotz des Verbindungskanals keinen Einfiuß auf das Arbeiten des anderen Triebwerks.
  • Die Umlenkvorrichtung 3 ist in nicht näher dargestellter Weise etwa als Drehschieber ausgebildet und kann außer der in Fig. 1 gezeichneten Stellung noch zwei weitere Stellungen einnehmen, wie in. Fig. 2 und 3 angedeutet ist. In diesen Figuren sind der Einfachheit halber die Triebwerke nicht eingezeichnet, da ihre Anordnung der Fig. 1 entspricht. Die Verstellung der beiden Umlenkeinrichtungen 3 bzw. 3' an den beiden Triebwerken erfolgt in gegenseitiger Abhängigkeit. In Fig. 2 ist der Fall angenommen, daß das Triebwerk I ausgefallen ist. Von der Normalstellung der Fig. 1 ausgehend, sind die beiden Umlenkeinrichtungen 3 und 3' gleichsinnig gegen den Uhrzeigersinn verdreht worden. Das gestörte Triebwerk I ist jetzt bei 2 von seiner Schubdüse 4 abgesperrt. Dafür ist die Schubdüse 4 mit dem Verbindungskanal 5 verbunden. Auch beim Triebwerk II ist die zugehörige Schubdüse 4' vom Triebwerk abgetrennt und statt dessen die Düse 2' mit dem Kanal 5 verbunden. In diesem Fall treten also die vom ungestörten Triebwerk 1I gelieferten Gasstrahlen teilweise durch die Schubdüse 1' in üblicher Weise aus, während ein anderer Teil über den Verbindungskanal 5 der Schubdüse 4 des gestörten Triebwerks zugeleitet wird. Auf diese Weise wird die Schubsymmetrie auf beiden Seiten des Flugzeugrumpfes im wesentlichen gewahrt. Ergänzend sei noch erwähnt, daß es in manchen Fällen vorteilhaft sein kann, die Schubdüse 4' vom ungestörten Triebwerk II nicht völlig abzutrennen, sondern dort noch einen Teil der zur Verfügung stehenden Gasmenge austreten zu lassen.
  • Die Fig. 3 zeigt die Stellung der Absperr- und Umlenkvorrichtungen 3 bzw. 3' bei Ausfall des Triebwerks 11. Von der Normalstellung der Fig. 1 ausgehend, sind jetzt die Drehschieber 3 bzw. 3' gleichsinnig im Uhrzeigersinn verstellt worden. Bei beiden Triebwerken ist ein direkter Fluß vom Triebwerk zu den zugehörigen inneren Schubdüsen 4 bzw. 4' verhindert. Dagegen kann ein Teil der gelieferten Gasmenge vom Triebwerk I aus der Düse 2 durch die Umlenkvorrichtung 3, den Kanal 5 und die Umlenkvorrichtung 3' durch die Schubdüse 4' beim gestörten Triebwerk 1I austreten. Die Verstellung der Absperr-und Umlenkvorrichtungen 3 bzw. 3' kann entweder von Hand oder selbsttätig durch eine an sich bekannte Steuer- und überwachungseinrichtung erfolgen.
  • In den Figuren ist die Absperrvorrichtung 3 nur schematisch dargestellt, ebenso wie die in dieser Vorrichtung eingebauten Umlenkschaufeln. Diese Vorrichtung kann selbstverständlich in den verschiedensten bekannten Ausführungsformen angewendet werden. Eine weitere Möglichkeit ist in Fig. 4 angedeutet. Hier ist im Verbindungskanal s ein Absperrorgan 6 vorgesehen, das im Normalfall die Verbindung zwischen den Triebwerken I und II unterbricht. Die von den beiden Triebwerken gelieferten Drücke werden verglichen und halten sich üblicherweise das Gleichgewicht. Beim Auftreten einer Triebwerksstörung oder gar Ausfall eines Triebwerks wird auch das Gleichgewicht der Drücke gestört und diese Störung als Kriterium für die Umsteuerung des Absperrorgans 6 ausgewertet. Die Verbindung zwischen den beiden Triebwerken 1 und II über den Kanal 5 ist dann hergestellt. Gleichzeitig wird am gestörten Triebwerk die unmittelbare Verbindung zwischen der Schubdüse und dem Triebwerk unterbrochen und das Triebwerk abgesperrt. Diese Maßnahme ist in Fig. 4 beim Triebwerk I durch ein Ventil 7 angedeutet. Es können hierbei selbsttätige Ventile 7, z. B. Rückschlagventile, Verwendung finden oder auch eine Steuerung der Ventile durch die Vergleichseinrichtung vorgesehen werden. In entsprechender Weise muß dann am anderen Triebwerk II die Schubdüse 4' durch ein weiteres Ventil S' geschlossen werden. Die Anordnung derartiger Ventile und ihre Einstellage ist in der Fig. 4 für den Fall dargestellt, daß das Triebwerk 1 ausgefallen ist. Vorteilhafterweise wird auch diese Einrichtung selbsttätig gesteuert, um die Aufmerksamkeit des Piloten nicht übermäßig zu beanspruchen und um möglichst kurze Umschaltzeiten zu erhalten. Selbstverständlich braucht dadurch eine wahlweise Handbetätigung nicht ausgeschlossen zu sein. Wie aus der Fig. 4 weiter hervorgeht, können die seitlich vom Triebwerk angeordneten Schubdüsen verschieden hoch angeordnet sein, etwa durch Schräglage des gesamten Triebwerks, falls dies sich günstig für den Einbau erweisen sollte.
  • In der gleichen Weise, wie in Fig.1 beschrieben, können auch Triebwerke der Zweikreiserbauart miteinander verbunden werden. Es werden dann die nach innen zum Rumpf gerichteten Düsen der einander entsprechenden Kreise je durch einen gemeinsamen Kanal verbunden. Selbstverständlich können auch die außenliegenden Schubdüsen 1 und 1' in der gleichen Weise miteinander verbunden sein. Ferner kann es manchmal zweckmäßig sein, die nach innen gerichteten Schubdüsen 4 bzw. 4' durch Verlängerungsstücke unter das Triebwerk herunterzuziehen oder sie eventuell sogar in der Nähe der Düse 1 bzw. 1' anzuordnen. Eine solche Anordnung der Schubdüsen, die in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist, aber auf verschiedene Weise gelöst werden kann, hat den Vorteil, daß bei Ausfall eines Triebwerks keine unterschiedlichen Hebelarme mehr vorhanden sind und dadurch keine Momente mehr auftreten.
  • Einige andere Anordnungsmöglichkeiten für die Triebwerke bzw. Schubdüsen seien hier noch kurz erwähnt. Es brauchen die auf den Triebwerksseiten angeordneten Schubdüsen nicht unbedingt diametral einander gegenüberzuliegen, sondern können gegebenenfalls auch unter einem Winkel zueinander angeordnet sein. Ein besonderer Kanal oder Verlängerungsstücke, um, wie oben erwähnt, die Schubdüse unter das Triebwerk herunterzuziehen, ist dann eventuell nicht mehr erforderlich. Die Triebwerke selbst können unter Umständen in einer Schräglage so angeordnet sein, daß die Schubdüsen selbst in unterschiedlicher Höhe liegen. Alle diese Ausbildungen bieten dann die Möglichkeit, die Triebwerke 1 und II dicht am Rumpf anzuordnen bzw. sogar mehr oder weniger in den Rumpf einzubeziehen. Es ergibt sich auf diese Weise eine Verringerung des Trägheitsmomentes um die Flugzeuglängsachse. Ferner sind bei einer solchen Bauart alle austretenden Strahlen an sich vom Rumpf weg gerichtet oder können noch eine leichte Schrägrichtung vom Rumpf weg erhalten, was eine wesentliche Vereinfachung der Wärme- und Lärmprobleme mit sich bringt. Gegebenenfalls ist es auch möglich, bei Triebwerken der Zweikreiserbauart die auf der Innenseite angeordnete Düse 2 für den Heißstrahl neben die Düse 1 für den Kaltstrahl an die Außenseite zu legen. Dadurch werden eventuelle, durch den Heißstrahl hervorgerufene Schwierigkeiten vermindert. Weiterhin kann die Anordnung so ausgebildet sein, daß bei Triebwerken der Zweikreiserbauart für beide Kreise ein gemeinsamer Verbindungskanal vorgesehen ist, in dem eine Mischung von Kaltstrahl und Heißstrahl vorgenommen wird.
  • Die Ausbildung des oder der Verbindungskanäle selbst sei hier nicht näher beschrieben. Sie kann je nach der Bauart des Flugzeugs und je nach der Anordnung der Schubdüsen an den Triebwerken verschieden sein. Sind zwei Triebwerke z. B. dicht neben dem Rumpf verhältnismäßig tief angeordnet, so kann der Verbindungskanal etwa durch den Unterteil des Rumpfes hindurchgeführt und eventuell toter Raum des Rumpfes ausgenutzt werden. Es ist auch möglich, den oder die Verbindungskanäle durch die Trab Rächen zu leiten.
  • Die Erfindung ist nicht, wie das Ausführungsbeispiel zeigt, auf zweimotorige Flugzeuge beschränkt, sondern läßt sich ohne weiteres auch bei Flugzeugen mit mehr als zwei Triebwerken anwenden. Es müssen lediglich zueinander symmetrisch liegende Triebwerke der beiden Flugzeugseiten in der vorgenannten Weise zusammenwirken. Durch die Anordnung der Absperr-und Umlenkvorrichtungen wird einfach an dem zum ausgefallenen Triebwerk symmetrisch liegenden Triebwerk die Hälfte des zur Verfügung stehenden Schubes abgenommen und der oder den entsprechenden Schubdüsen des gestörten Triebwerks zugeführt. Die genannten Ausbildungsformen lassen sich dabei je nach -den Erfordernissen abwandeln oder miteinander kombinieren. Die Verstellung der Absperr-und Umlenkvorrichtungen 3 und 3' kann entweder von Hand oder selbsttätig durch eine an sich bekannte Steuer- und Überwachungseinrichtung erfolgen. Durch die Anordnung der Absperr- und Umlenkvorriehtungen wird einfach die von dem in Ordnung befindlichen Triebwerk auf der Innenseite zur Verfügung stehende Gasmenge der oder den Schubdüsen des gestörten Triebwerks auf der anderen Flugzeugseite zugeführt. Es findet hier also im Störungsfall keine unterschiedliche Schuberzeugung statt, die unter Umständen durch besondere Regeleinrichtungen wieder ausgeglichen werden müßte.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Flugzeug mit mehreren symmetrisch zur Flugzeug-Symmetrieebene angeordneten Strahltriebwerken, die an jeder Seite eine gleiche Anzahl von Schubdüsen tragen, dadurch gekennzeichne4 daß die Hälfte der Schubdüsen eines jeden Triebwerks (1), vorzugsweise die der Flugzeugmitte zugewandten inneren Schubdüsen (2, 2'), mit den entsprechend liegenden Schubdüsen des symmetrisch. dazu angeordneten Triebwerks (1I) jeweils durch Kanäle (5) miteinander verbunden ist, wobei an beiden Enden eines jeden Verbindungskanals gegenseitig voneinander abhängige Absperr- und Umlenkvorrichtungen (3 bzw. 3') vorgesehen sind, durch deren Stellung entweder im Normalbetrieb (Fig. 1) der Verbindungskanal unwirksam und jedes Triebwerk mit seiner eigenen Schubdüse (4 bzw. 4') verbunden ist oder bei Störung eines Triebwerkes unter Absperrung der unmittelbaren Verbindung zwischen Triebwerk und zugeordneter Schubdüse eine Verbindung zwischen dem nichtgestörten Triebwerk (1I, Fig. 2) und der Schubdüse (z. B. 4, Fig. 2) des gestörten Triebwerks (I, Fig. 2) hergestellt und die zur Verfügung stehende Gasmenge wenigstens zum überwiegenden Teil über diese Verbindung geleitet wird.
  2. 2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtungen (3 bzw. 3') als mit Umlenkschaufeln versehene Drehschieber ausgebildet sind.
  3. 3. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Triebwerken austretenden Düsen mit selbsttätigen Absperrvorrichtungen, z. B. Rückschlagventilen (7), und der Verbindungskanal (5) mit einer an sich bekannten, bei vorbestimmtem Druckunterschied zwischen den beiden Seiten des Kanals selbsttätig die Verbindung herstellenden Absperrvorrichtung (6) ausgerüstet sind.
  4. 4. Flugzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Absperr- und Umlenkvorrichtungen angeschlossenen Schubdüsen auf die Triebwerksunter- bzw. -außenseite geführt sind.
  5. 5. Flugzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Schubdüsen (1, 4) der Triebwerke in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind.
  6. 6. Flugzeug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einander entsprechenden Kreise von Triebwerken der Zweikreiserbauart jeweils über Verbindungskanäle in einem Aushilfsverhältnis stehen.
  7. 7. Flugzeug nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Triebwerksinnenseite liegende Schubdüse für den Heißstrahl in die Nähe der auf der Triebwerksaußenseite liegenden Schubdüse für den Kaltstrahl geführt ist.
  8. 8. Flugzeug nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch Mischung von Heißstrahl und Kaltstrahl in einem gemeinsamen Verbindungskanal.
  9. 9. Flugzeug nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Absperr-und Umlenkvorrichtungen manuell oder selbsttätig durch eine an sich bekannte Steuer- und 17berwachungseinrichtung erfolgt.
DED35423A 1961-02-16 1961-02-16 Flugzeug mit mehreren symmetrisch zur Mittelachse angeordneten Strahltriebwerken Pending DE1131098B (de)

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GB599962A GB963406A (en) 1961-02-16 1962-02-16 Aircraft with two or more jet engines arranged symmetrically with respect to the central longitudinal axis of the aircraft

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1232477B (de) * 1963-01-02 1967-01-12 Bristol Siddeley Engines Ltd Antriebseinheit, insbesondere fuer ein Flugzeug, mit zwei Zweikreis-Turbostrahltriebwerken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1232477B (de) * 1963-01-02 1967-01-12 Bristol Siddeley Engines Ltd Antriebseinheit, insbesondere fuer ein Flugzeug, mit zwei Zweikreis-Turbostrahltriebwerken

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